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Kirche - Austritt ja/nein ect.

Wie denkt ihr darüber???

  • ich bin ausgetreten/werde austreten - Beträge zu hoch

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • ich bin ausgetreten/werde austreten - ich glaube ohne "verein"

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • ich bin dabei - ich glaube+halte es für richtig auch etwas zu zahlen

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • ich bin dabei - aus gewohnheit/tradition, bin aber nicht sehr gläubig

    Abstimmungen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    9
B

belinda2008

Guest
hallöchen,
wirklich seehr interessant eure bisherigen gedanken!!! :dankeschild:

was mich betrifft - ich bezeichne mich als atheistin und bin schon vor jahren ausgetreten. nach einer katholischen kindheit mit allem drum und dran konnte ich irgendwann nix mehr anfangen mit der kirche. ich glaube nicht an gott oder das paradies oder die hölle oder das irgendjemand oder irgendwas dafür verantwortlich ist was auf der welt geschieht, gutes wie schlechtes. hass, neid, gewalt und so weiter - alles von menschenhand gemacht, ebenso liebe oder freude die wir aussenden und empfinden können. für all das brauchts keinen lieben gott.

ich glaube an die kraft der gedanken und der liebe, an das potential das in jedem von uns selbst steckt. jedoch muß ich mich einigen vorrednern anschließen - die kirche war und ist sowohl hinsichtlich der kulturellen als auch der geistigen entwicklung maßgeblich und wichtig. genau wie viele einrichtungen der kirche wie die caritas, die nicht mehr wegzudenken sind. weiters kann glaube den menschen kraft geben und trost spenden, und die christlichen lehren wie nächstenliebe usw. sind ja grundsätzlich erstrebenswert und können die menschen lenken und ihnen helfen. insofern find ich das grundsätzlich nicht schlecht.

ich muß auch sagen daß ich großen respekt vor dem glauben an sich habe, dies ist ein hohes gut und ein menschenrecht. wenn jemand glaubt dann soll er es tun und ich finde es ganz dramatisch wenn es jemandem verwehrt wird seinen glauben auszuleben. dabei differenziere ich auch bestimmt nicht ob dieser mensch seinen gott nun gott oder allah oder jahwe oder sonstwie nennt. jeder nach seiner fasson!

ohweh soviel wollt ich eigentlich gar bed schreiben :rolleyes:

liebe grüße...
 

kimwwald

Hauskatze
Einige meiner Gedanken zu einem höchst wichtigen Thema:
"Im allgemeinen hat christliche Kirche im Laufe ihres Bestehens sehr viel Leid über Menschen gebracht. Sei es jetzt bei Hexenverbrennung, bei Kreuzzügen, bei Missionierungsarbeit und all diese Dinge geschahen oder geschehen nicht aus Liebe zum Menschen sondern um Macht ausüben zu können bzw. anderen Menschen unbedingt den "richtigen Glauben" aufzuzwingen.
Es wurde einfach "Gottes Wille" vorgeschoben um alles zu rechtfertigen.
Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Gott solche Dinge in Ordnung findet."...
.. sagst du cit und cat und verallgemeinerst. Wenn du nur einmal mitbekommen hast, was Nachbar in Not -von der Caritas betrieben für die Menschen im Krieg gemacht hat, dann frage ich dich und wie ist das mit dem Guten, das Kirche gebracht hat?
Ich glaube auch, dass Macht eine Rolle spielt. Leider sind auch Menschen die eigentlich anders sein sollten, berufen sein sollten auch nur Menschen und die menscheln halt auch manchmal. Du kennst sicher das Zitat "wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.." Glaub mir ich verurteile das auch, weil ein Wolf im Schafspelz halt auch wirklich total viel mehr Schaden anrichtet, als er gibt von vornherein zu erkennen, dass er ein Raubtier ist.
ABer es gibt auch Beispiele für das Ziel des Christentums (Mutter Theresa z. B. ), warum werden die nicht genommen um zu sagen, da möchte ich dazugehören, da fühle ich mich zugehörig, das möchte ich unterstützen.
Die kath. Kirche hat sich an anderen Bräuchen orientiert und tut es auch heute noch, warum denkst du ist dann ein Gottesdienst in Afrika ganz anders als z. B. in Indien oder Russland? Sie versucht aber auch das Verbindende und Gemeinsame in allen Ländern ähnlich sein zu lassen, damit sich jeder in jedem Land auch in seinem Glauben wiedererkennt, selbst wenn er die Sprache nicht kann.

Wer sich jemals wirklich mit Glauben und Religion beschäftigt merkt, dass vieles von den Vorwürfen, die es gibt von einzelnen Menschen verantwortet werden muß. DA finde ich es nicht gerecht, dass auf die Kirche an sich bzw. auf die einzelne Religion zu schieben. Ich bin auch mit manchem nicht einverstanden, was die kath. Kirche anbelangt. Zölibat und Ungleichbehandlung von Mann und Frau, Scheidung und das Thema Verhütung sind ja nicht gerade die Kassenschlager der Kirche. Aber wer damit Probleme hat, der kann sich doch überlegen, welcher Glaube für ihn besser geeignet scheint. Von Evanglisch zu altkatholisch und christlich- orthodox gibt es da ja einiges.
'Er kann sich aber auch fragen was daran gut ist und ich finde das bedingungslose Ja zum Leben schon sehr wichtig, denn wer, außer eine Religion, sollte das denn sonst vertreten?
Ich finde auch die Monogamie im Prinzip richtig und bin sehr für intakte Paarbeziehungen und intakte Familien. Auch da frage ich mich, wer sollte das denn sonst hochhalten und einfordern, wenn nicht die Kirche?
Ungleichbehandlung zwischen Mann und Frau finde ich auch total gaga und die Marienverehrung hilft mir auch nicht wirklich weiter, aber ich war auch nie für eine Verleugnung der Unterschiede zwischen Mann und Frau.
Und zum Zölibat da gibt es viele Menschen, die das ihr Leben lang leben oder Teile ihres Lebens leben, oft den letzten Teil und das ist auch gut und ok so, aber ich finde es auch gaga, wenn die Freiheit dazu plötzlich weg ist und man manchmal sogar gezwungen ist in Doppelmoral zu leben, denn das möchte ich jedem zugestehen, dass er nicht von einer Sekunde auf die andere sein bisheriges Leben hinwirft.
Also diese Kritikpunkte finde ich auch bei der kath Kirche. Ich denke mir aber, Kirche sind wir, ich und jeder der mit dabei ist. Wenn ich mich nur abwende, dann kann ich nichts verändern und auch die Kirche hat Geschichte und in der Geschichte gab es viele Veränderungen. Ich möchte meinen Platz nicht freigeben für Fundamentalisten oder zu viel Konservativismus oder Intoleranz. Das ist freilich eine schwierige Aufgabe, die Auseinandersetzung zu suchen, sich zu beschäftigen, zu argumentieren ...
Leichter scheint da schon zu sein, wenn man sich abwendet, aber wohin dann?
Zum heiligen Fernsehen, den heiligen Computer, dem heiligen Auto, den Tarotkarten und der Astrologie...?
Da das Bedürfnis des Menschen nach Spiritualität und Werten da ist, wohin dann?
Wenn Damit von ihrer Zeit im Internat spricht, meinst du dann die Kälte deiner Eltern? (Nach den ersten drei "Gottesgeboten" kommt das mit Vater und Mutter ehren, dass aber auch vice versa gemeint ist, nämlich seine Kinder ehren und da muß man über Internat nachdenken)
Kein gütiger, allwissender Gott läßt es zu, dass Kinder verhungern, das ist von uns Menschen produziert! Man kann nicht die Schuld für alles Böse dem Gott geben, wir haben die Freiheit und mit dieser Freiheit können wir auch gestalten.
DAs Verbieten der Pille bringt keine Krankheit, auch nicht das Verbieten von Kondomen!!!!! Bitte hier bei den Fakten bleiben.
Aber es gilt im katholischen Glauben - weiß leider nicht mehr wie das heißt - dass letztlich das eigene Gewissen entscheidet. Und da kann ich schon die Verantwortung dafür übernehmen. Im Prinzip sollte ich mir sicher sein, mit wem ich schlafe und im Prinzip sollte ich wissen, dass dabei ein Kind entstehen kannn auch ein Tropi- Kind hat dann ein Recht auf Leben. Im Detail habe ich meine Gewissensentscheidungen zu treffen.

Auch die Versuche mit Gleichnissen und Bildern zu arbeiten, damit das Unsagbare und das Unvorstellbare ein bißchen verstehbarer wird darf nicht verwechselt werden mit dem Glauben und der Religion an sich. Gott hat keinen Rauschebart, aber unter einem Rauschebart stellt man sich halt oft auch einen klugen und mächtigen, erfahrenen und weisen, gütigen und... menschen vor und versuchte dann offensichtlich diese Bilder zu übertragen. In Wirklichkeit ist das genauso wahr wie: Als Gott den Mann schuf, übte sie bloß.
Gott ist alles und ewig und.....unvorstellbar eben und trotzdem versuchen wir uns Bilder zu machen und Gleichnisse werden erzählt und...

Wenn es keinen Gott gibt, dann haben wir uns im Leben vielleicht ein bißchen zu viel angestrengt um " brav " zu sein. Diese Anstrengung hat uns aber das Leben in der Gesellschaft leichter gemacht, denn manch anderer hat sich ja auch angestrengt und ich hatte den Nutzen davon. Wir haben eigentlich nicht wirklich etwas verloren.
Sollte es aber einen Gott geben und und ein Sein nach dem Tod und wir haben nicht geglaubt, dann haben wir möglicherweise alles verloren.
kim
 

wir_drei

Hauskatze
@kimmwald - auch wenn ich kein Freund der Kirche bin, muss ich zugeben, dass deine Argumentation spitze ist! Kompliment.
Weil du zB. Caritas oder Nachbar in Not ansprichst, ich glaube nicht, dass es allzu bekannt ist, dass hier auch die Kirche mitwirkt, auch wenn solche Aktionen sicher gut sind - da gibt es glaub ich keinen Diskussionspunkt.
Ebenso wird sicher eine Mutter Theresa als einzelner toller Mensch wahrgenommen, aber nicht mit der Kirche oder der Existenz Gottes in Verbindung gebracht, und warum die Kirche heutzutage einen so schlechten Stand hat ist irgendwie schon erklärlich find ich.
Der Mensch im allgemeinen merkt sich schlechte Dinge einfach besser, als gute - das ist in seiner Natur, und die Nachrichten die man als "Ottonormalverbraucher" so mitbekommt sind nicht die besten - das muss man zugeben.
Weiters muss ich nach reichlich Kirchenerfahrung, und sogar gläubiger Mensch sagen, dass ich zwar glaube, auch manche Lehren und Thesen durchaus annehmen kann, und wenn ich es schon nicht im streng religiösen Sinn verstehe, so glaube ich auch...aber: das "Bodenpersonal" der Kirche war noch selten mein Fall.
Es gibt Ausnahmen, klar - aber trotz Besuch einer Klosterschule, und anderen katholischen Einrichtungen, nahem Kontakt zur Kirche etc. muss ich leider sagen, dass wirkliche Christen in der Kirche eine Ausnahmeerscheinung sind. Man fragt sich zwar, warum sich solche Menschen dann so einen "schweren" und vorallem mit Verzicht behafteteten Beruf aussuchen, aber sie tun es - nur die tatsächliche Berufung konnte ich bei den wenigsten erkennen.
Wenn ich wirklich "berufene" Menschen kennengelernt habe, dann hatten sie zwar auch mit der Kirche zu tun, waren aber maximal engagierte Gemeindemitglieder, aber keine Nonnen, Pfarrer etc. Und ich glaube auch, dass da der grosse Fehler der Kirche liegt: alle der "Berufenen" die ich gefragt habe, warum sie sich nicht wirklich einen kirchlichen Beruf gesucht haben, antworteten einheitlich mit "Ich könnte keine Familie haben!"
Wo wir eigentlich auch schon bei einem Punkt wären, den auch kimmwald angesprochen hat: klar, die Kirche sollte für Familie, Monogamie etc. stehen - aber woher sollen Priester wissen wovon sie reden, wenn sie doch selbst keinen Familienalltag leben dürfen? ZB. Eheunterricht - hier erklären teilweise Pfarrer wie eine Ehe zu führen ist, wie man seine Kinder erziehen sollte etc. - aber: woher wollen die das wissen?
Weil auch Gewissensentscheidungen angesprochen wurden, im Zusammenhang mit Verhütung oder Abtreibung lässt der Glaube meiner Ansicht nach nicht viel Spielraum für Gewissen - beides ist verpöhnt. Bei Verhütung halt ich das zugegebenermaßen für Schwachsinn, ich bin auch absolut kein Freund von Abtreibungen, wobei das ein anderes Thema ist, und ich dazu nur sagen will, dass man es differenziert betrachten muss, und auch hier ein generelles "nein" meiner Ansicht nach falsch ist.

Ich denk einfach, dass jeder Mensch einen anderen Weg hat mit schweren Lebenssituationen usw. fertig zu werden - die einen wenden sich an den Glauben, weil er ihnen hilft, und Kraft gibt, die anderen suchen einen anderen Weg....das ist meiner Meinung nach auch die Entscheidung, die jeder treffen muss.
Und wie ich auch oben schon geschrieben hab: Glaube - ja, aber Kirche - leider nein.

LG Eva
 

kimwwald

Hauskatze
Übrigens hab ich den Franz von Asissi vergessen.
Es stimmt halt nicht für alle Nonnen und alle Pfarrer und ich kenne halt doch einige sehr lebendige, authentische Menschen, die mit oder ohne "Uniform" ein christliches Leben mit wirklicher Vorbildfunktion führen. Ich persönlich hab ja eben die Entscheidung, wem ich mich zuwende, wo ich mich abwende und wo ich mitgestalte.
Ich verstehe dein "Kirche leider nein", und dabei ist es auch so: du kannst Kirche sein, ich bin Kirche, Und da ist meine Hoffnung drin und da ist mein Verzeihen für das Menschliche drin und da ist mein Versuch ein erfülltes Leben zu leben drin und da ist meine Anstrengung drin "gut" zu sein und da ist auch meine Schwäche drin, wenn ich es jetzt doch nicht schaffe und sozusagen "sündig" wurde.
Vor Gott sind alle Menschen gleich, auch Papst und Bischof....
Und ich bin auch nicht Anarchist, weil die Regierung nicht den 2. Weltkrieg verhindern konnte oder weil vor Jahrhunderten Kritik an den Herrschern mit der Ausrottung des Kritikers und dessen Familie geahndet wurde. Diese Argumente für Kreuzzüge und Hexenverbrennung und Inquisitation.... Ich lebe hier und heute und nur hier und heute knn ich meinen Beitrag zum Leben versuchen abzugeben.
kim
 

cit&cat

Hauskatze
Originally posted by kimwwald+22.7.2008, 21:38 Uhr--></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>ZITAT (kimwwald @ 22.7.2008, 21:38 Uhr)</td></tr><tr><td id='QUOTE'>.. sagst du cit und cat und verallgemeinerst. Wenn du nur einmal mitbekommen hast, was Nachbar in Not -von der Caritas betrieben für die Menschen im Krieg gemacht hat, dann frage ich dich und wie ist das mit dem Guten, das Kirche gebracht hat?
Ich glaube auch, dass Macht eine Rolle spielt. Leider sind auch Menschen die eigentlich anders sein sollten, berufen sein sollten auch nur Menschen und die menscheln halt auch manchmal. Du kennst sicher das Zitat "wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.." [/b]


Ja, du hast ich recht, ich habe alle in einen Topf geworfen und das sollte nicht sein.
Es ist schon richtig, dass viele Menschen des Christentums gute Sache machen und wirklich bemüht sind, nicht in diese Machtspirale einzutreten.


Originally posted by kimwwald@22.7.2008, 21:38 Uhr

Wer sich jemals wirklich mit Glauben und Religion beschäftigt merkt, dass vieles von den Vorwürfen, die es gibt von einzelnen Menschen verantwortet werden muß. DA finde ich es nicht gerecht, dass auf die Kirche an sich bzw. auf die einzelne Religion zu schieben.
Viele Dinge werden aber von den höchsten Vertretern bzw. vom Papst selbst bestimmt und da der Papst ein Monarch ist, hätten sich im Normalfall alle danach zu richten und danach zu leben. Es gibt natürlich auch viele Kirchenvertreter die sich dann nicht an diese Gesetze oder Richtlinien halten und oft passiert es dann auch, dass diese Kirchenvertreter dann einfach "abgeschoben" werden und irgendwo am Ende der Welt leben müssen, da sie als Rebellen gewertet werden.

Originally posted by kimwwald@22.7.2008, 21:38 Uhr
..
Leichter scheint da schon zu sein, wenn man sich abwendet, aber wohin dann?
Zum heiligen Fernsehen, den heiligen Computer, dem heiligen Auto, den Tarotkarten und der Astrologie...?
Da das Bedürfnis des Menschen nach Spiritualität und Werten da ist, wohin dann?
Ich muss nicht einer Religion zugehören um Spiritualität oder Werte zu leben!
Es gibt im Gegenzug genug Kirchenanhänger die sehr gläubig sind und keine Spiritualität und Werte kennen und sogar von einer Grundethik Lichtjahre entfernt ist.

<!--QuoteBegin-kimwwald
@22.7.2008, 21:38 Uhr

Sollte es aber einen Gott geben und und ein Sein nach dem Tod und wir haben nicht geglaubt, dann haben wir möglicherweise alles verloren.
[/quote]
Wenn es Gott gibt, denke ich, wird er nicht danach urteilen ob wir geglaubt haben oder nicht. Ich denke er wird unser Leben betrachten und danach richten wie wir uns in unserem Leben verhalten haben.
Ein gläubiger Mensch muss noch kein "guter" Mensch sein. ;)

Wegen Nachbar in Not.
Gründer von Nachbar in Not war nicht alleine die Caritas. ORF und Rotes Kreuz waren Mitbegründer und recht bald haben sich viele andere Hilfsorganisationen angeschlossen.
Das wollt ich nur anmerken, nicht das der Eindruck entsteht es wurde alleine von der Caritas auf die Beine gestellt.

Lg cit&cat
 

cit&cat

Hauskatze
Originally posted by kimwwald@23.7.2008, 07:06 Uhr
Und ich bin auch nicht Anarchist, weil die Regierung nicht den 2. Weltkrieg verhindern konnte oder weil vor Jahrhunderten Kritik an den Herrschern mit der Ausrottung des Kritikers und dessen Familie geahndet wurde. Diese Argumente für Kreuzzüge und Hexenverbrennung und Inquisitation.... Ich lebe hier und heute und nur hier und heute knn ich meinen Beitrag zum Leben versuchen abzugeben.
kim
Selbstverständlich leben wir hier und heute.
Aber das Wissen um die Vergangenheit ist auch sehr wichtig um Zusammenhänge verstehen zu können.

Lg cit&cat
 

diabolicangel

Hauskatze
Originally posted by Lillith@21.7.2008, 23:32 Uhr
also ich habe soeben meine zugehörigkeit zur röm.-kath. kirche "gekündigt"! Und zwar per mail... habs eigentlich fast witzig gefunden, da gibt es eine homepage namens www.kirchenaustritt.at ;)
:yike: was das geht so easy auch übers Internet?

Ich bin ja schon lange am überlegen aus der Kirche auszutreten aber mich hat immer die Zeit daran gehindert.
Per Mail wäre das ja dann absolut kein Problem.

Ich trete aus weil ich auf eine andere Art und Weise glaube als es von der Kirche dargestellt wird. Es bringt mir nichts ausser das ich mich regelmässig ärgere das ich schon wieder einen Brief bekommen hab wegen nicht gezahlter Kirchensteuer.

War zwar als Kind und Jugendliche öfters dort in der "Gruppenstd". Das war ja ganz nett und auch gleichaltrige kennengelernt. Es ging auch nicht immer um das eine Thema sondern wir haben auch gekocht, gespielt bzw. es wurde auf eine andere Art versucht einem Gott näher zu bringen usw.

Ab einem gewissen Alter sag ich mal hab ich dann schon etwas mehr mitbekommen und hab mich dort nicht mehr wohl gefühlt.
Es war als ob einem teilweise etwas aufgedrückt wird, keine andere Meinung zählt und alles zu ernst genommen wird und da hatte ich auch keine Lust drauf. Seitdem war ich auch in keiner Kirche mehr ausser eben das übliche eben (Hochzeit, Taufe usw.)
 

wir_drei

Hauskatze
Mit "du kannst Kirche sein" hast du sicher recht, wenn sich das darauf bezieht Gutes zu tun, zu helfen etc. - aber das liegt ja wieder an jedem selber, und da bin ich deiner Meinung. Prinzipiell sollte jeder versuchen Gutes zu tun, oder "Kirche zu sein" und sich selbst, und wenn möglich, auch anderen ein erfülltes Leben zu schaffen....auch wenn das immer nur in einem sehr eingeschränkten Kreis möglich ist.
Auch mit verzeihen, vorallem verzeihen können geb ich dir recht, das sollte man, aber grad wenns um Kirche geht, und man hört was sich da so alles abspielt, dann glaube ich schon, dass es für viele Menschen sehr schwer ist da zu verzeihen - vielleicht auch gerade deshalb, weil sie sich in der Kirche und ihrem Personal Vorbilder suchen zu denen sie aufschauen können, an denen sie sich orientieren wollen....und gerade da sitzt der Schreck/Schock dann wahrscheinlich doppelt tief, wenn ausgerechnet Menschen der Kirche grausame Dinge machen, oder sich nicht so verhalten, wie man es von einem eigentlich christlichen und gutem Menschen erwarten würde. Nicht?
Letztlich ist es immer die Eigenverantwortung die das Leben bestimmt, und eben in dem Sinn auch, ob man sich dann bemüht ein "guter" und sozialer Mensch zu sein, ich glaube nur, dass vielen Menschen ihre diesbezügliche Verantwortung nicht bewusst ist, bzw. sie sich ihrer Verantwortung nicht klar sind, und sich auch keine Gedanken darüber machen.
LG Eva
 

Damit

Hauskatze
@kimwwald: Ich möchte Deinen letzten Satz in Beitrag Nr. 22 zitieren:
"Sollte es aber einen Gott geben und ein Sein nach dem Tode und wir haben nicht geglaubt, dann haben wir möglicherweise alles verloren".
Ändere den Satz ein wenig: Sollte es aber keinen Gott geben und kein Sein nach dem Tod und wir haben nicht geglaubt, dann haben wir möglicherweise nichts verloren, weil es nichts zu verlieren gab. Das ist es ja! Alles ist möglich, aber nix ist fix.
Glaube ist eine Geisteshaltung und man kann zu jedem Pro ein Contra finden.
Ich denke viel über diese Dinge nach und beneide fast jene, die von sich sagen "ich glaube an das was die Kirche sagt - Punktum". Wenn man beginnt zu hinterfragen, kommt man an eine Grenze, wo man nicht mehr weiß, was man denken soll.
Sicherheitshalber GLAUBEN - das tun viele - und die vielen schönen Feste, die einem die Kirche beschert sind ja auch nicht zu verachten - und schon dafür sollte man Kirchensteuer zahlen. Wenn die kirchlichen Feiertage jetzt nur diejenigen zugesprochen bekämen, die bei einer christlichen Kirche sind und ihre Steuer brav zahlen, dann müssten wir ca. 15 (?) Arbeitstage mehr arbeiten.
 

cit&cat

Hauskatze
Originally posted by Damit+23.7.2008, 15:34 Uhr--></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>ZITAT (Damit @ 23.7.2008, 15:34 Uhr)</td></tr><tr><td id='QUOTE'>Ich denke viel über diese Dinge nach und beneide fast jene, die von sich sagen "ich glaube an das was die Kirche sagt - Punktum". Wenn man beginnt zu hinterfragen, kommt man an eine Grenze, wo man nicht mehr weiß, was man denken soll..[/b]

Wenn man aber hinterfragt, akzeptiert man nicht alles bedingungslos und das hat sich auch schon oft als großer Vorteil erwiesen!

<!--QuoteBegin-Damit
@23.7.2008, 15:34 Uhr

Wenn die kirchlichen Feiertage jetzt nur diejenigen zugesprochen bekämen, die bei einer christlichen Kirche sind und ihre Steuer brav zahlen, dann müssten wir ca. 15 (?) Arbeitstage mehr arbeiten.
[/quote]
Es sind 10 kirchliche Feiertag (ich hoff, ich hab mich jetzt nicht verrechnet).
Ostersonntag und -montag hab ich nicht mitberechnet weil Sonntag.
Für mich wäre es absolut in Ordnung wenn diese Feiertage einfach wegfallen.
Es gibt viele Berufe die einen Einsatz fordern egal ob Sonntag, Feiertag, Nacht oder Tag. 7 Tage Woche, 12 Monate im Jahr sind in vielen Ländern schon an der Tagesordnung.

Lg cit&cat
 

kimwwald

Hauskatze
Damit,
ich muß den Satz nicht ändern, denn der ist 2 teilig: gibt es keinen Gott, kein Sein nach dem Tod und hat der Glaube uns getäuscht, dann haben wir uns vielleicht ein bißchen zuviel angestrengt um "gut zu sein. Sollte es aber doch einen geben, dann haben wir gewonnen oder?

Ich glaube, es geht garnicht um sicherheitshalber. Wenn das Leben nur die irdische Dimension hätte, was schon deshalb nicht stimmt, weil wir uns vermehren, weil wir unsere Gene weitergeben, weil wir auch wenn wir zerfallen noch immer aus Molekülen und Atomen und.. bestehen, Wenn es jedenfalls so wäre, dann müßte man ja alles bis zum Exzess auskosten. Danach ist tilt.
Aber wir haben ja auch Liebe und mit der möchten wir, dass unsere Kinder oder Freunde oder Tiere... es gut haben, auch wenn ich tilt bin. Und für die sind wir andererseits auch noch über unseren Tod hinaus vielleicht geliebt.
Sollte aber wirklich nichts sein danach, dann werde ich es auch nicht wissen und es wird mir "egal" sein. Deshalb denke ich, das Glauben immer ein "Gewinn" ist, denn das bedeutet Hoffnung zu haben. Solange ich die habe, fühle ich mich immer besser, als wenn ich hoffnungslos bin. Aber leider gibt es halt kein ja und Punktum sondern das ist ein Prozeß, bei dem leider immer wieder Zweifel auftreten.
Jedenfalls denke ich auch, dass es nicht das Geld des Kirchenbeitrages ist, obwohl das manchmal vorgeschoben ist. Es stimmt, man könnte ja nachrechnen, wieviel die 15 Arbeitstage kosten würden und dann wäre der Kirchenbeitrag sicher schon drin(1, 5% vom Lohn minus Absetzbeträge)
kim
 

shousei

Hauskatze
;) aber um ein guter mensch zu sein und ein gutes leben zu führen und liebe zu verbreiten brauche ich die kirche nicht. ich habe mir schon oft gedacht, wie viele "böse" menschen gehen regelmäßig in die kirche, nur um vor den anderen als "gut" angesehen zu werden. auch diese unzeitgemäße haltung frauen und verhütung gegenüber finde ich ganz schlimm. ich weiß nicht, wann ich das letzte mal bei einem gottesdienst war (muß in der schulzeit gewesen sein), und mir geht dieses auswendige herunterbeten auch überhaupt nicht ab. normalerweise betrete ich kirchen nur, wenn dort gerade ein flohmarkt ist! :bag:
ich will aber nicht abstreiten, dass es auch sehr fähige menschen in der kirche gibt, die anderen wirklich helfen (wie auch sonst überall), und es gibt schwarze schafe (auch wie überall).
ich beschäftige mich in letzter zeit wegen einem hohen betrag offener kirchensteuer auch öfter mit dem gedanken "austritt ja oder nein", hab auch mit meinem freund und meiner besten freundin darüber gesprochen...
und bin auf ein paar punkte gestoßen, die es mir unmöglich machen, auszutreten, obwohl ich nicht an gott oder die kirche glaube. z.b.
* will ich gerne kirchlich heiraten - einfach weil die stimmung dort viel schöner und feierlicher ist als in einem amtsgebäude.
* wenn ich mal kinder habe, sollen diese auf jeden fall in eine katholische (privat)schule. (grauslich liest sich das und ich kann selbst nicht glauben dass ich so denke, aber ich finde, die zustände in den öffentlichen schulen sind derzeit eine katastrophe, und ebenso das niveau... )
* noch ein punkt kinder: was für ein argument gibt es denn für jemanden der aus der kirche ausgetreten ist, weihnachten und ostern zu feiern? nur die geschenke, und "weil das eben so ist"- fände ich sehr inkonsequent.

es gibt sicher noch mehr solche punkte, nur fällt mir gerade nur das ein. ;)
 

cit&cat

Hauskatze
Originally posted by shousei+10.8.2008, 10:28 Uhr--></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>ZITAT (shousei @ 10.8.2008, 10:28 Uhr)</td></tr><tr><td id='QUOTE'>;) aber um ein guter mensch zu sein und ein gutes leben zu führen und liebe zu verbreiten brauche ich die kirche nicht.
[/b]

Das stimmt und ich finde auch es geht auch ohne Kirchenzugehörigkeit um einem Kind Religion näher zu bringen.

Originally posted by shousei@10.8.2008, 10:28 Uhr

* will ich gerne kirchlich heiraten - einfach weil die stimmung dort viel schöner und feierlicher ist als in einem amtsgebäude.
Mittlerweile gibt es sehr viele, genauso schöne Möglichkeiten um zu heiraten.
Es gibt Angebote für Waldhochzeiten, Schloßhochzeiten usw. Einige Standesämter machen das schon.
Anstatt der Taufe könnte man ein Namensgebungsfest organisieren.

<!--QuoteBegin-shousei
@10.8.2008, 10:28 Uhr

* noch ein punkt kinder: was für ein argument gibt es denn für jemanden der aus der kirche ausgetreten ist, weihnachten und ostern zu feiern? nur die geschenke, und "weil das eben so ist"- fände ich sehr inkonsequent.
[/quote]

Also ich kann dir nur erklären wie wir es machen: wir sind beide nicht mehr bei der Kirche und auch unsere Kinder sind nicht getauft, aber es ist uns auch wichtig, dass unsere Kinder Wissen über Religion/Religionen, Bräuche und Glauben lernen bzw. erfahren und vorallem auch, dass andere Menschen auch anders glauben und dass es in vielen Reglionen auch mehr Götter gibt und nicht nur einen.

Wir feiern abwechselnd zwei unterschiedliche Weihnachtsfeste einmal das christliche Weihnachtsfest, die Geburt Christi und dann das Julfest, die Wintersonnenwende. Unsere Kinder wissen auch, dass es sehr viele unterschiedliche Weihnachtsfeste gibt und das nicht jeder am 24. Weihnachten feiert.

Bei Ostern ist es ähnlich, wir feiern die Auferstehung von Jesus oder auch an die germanische Mythologie angelehnt die Tag/Nachtgleiche und den Frühlingseinzug.

Das sind doch auch schöne Anlässe um ein Fest zu begehen, die Tage werden länger und der Frühling kehrt wieder ein ;)

Uns ist es wichtig, dass unsere Kinder wissen warum was gefeiert wird und das es unterschiedliche Möglichkeiten gibt quasi ein und das selbe Fest zu feiern.

Das mit den Geschenken ist so eine Sache. Viele die bei der Kirche dabei sind, überschütten ihre Kindern mit Geschenken und oft wissen die Kinder nicht mal warum dieses Fest gefeiert wird.

Lg cit&cat
 

Sylvia+Moriz

Hauskatze
Ich bin dabei weil;
1) ich noch nicht so lange Zahlen muss, bin ja auch erst 20!
2) ich nicht recht aussteigen will, wegen meiner Arbeit! Im Kingergarten ist das blöd, weil wenn ich in einem Caritas KIGA arbeiten will geht das auch nicht!
3) Zahle ich nicht immer gleich den ganzen Betrag, sondern immer einen Teil, dann wieder, dann wieder,...

Werde auch dabeibleiben, aussteigen kann ich ja immer noch!
 

kimwwald

Hauskatze
Was ich schade finde, ist die Tatsache, dass Glaube derzeit fast ein Tabu-Thema ist, das man besser kaum anspricht und nur mehr auf das ganz Private hinweist.
und privat bekomme ich vielleicht vieles, die Unterwasserhochzeit, die buddhistische Feier, das altkatholische Begräbnis... als ob das nicht mit Kosten verbunden wäre! Dabei werden doch immer die Kosten als Grund für den Austritt genannt.
Wir zahlen ja sicher lieber die Steuern, mit denen dann die Dienste gemacht werden, die bis jetzt die Kirche macht, oder?
Privatschulen z. B. sind halt oft katholisch und können deshalb recht kostengünstig angeboten werden, weil sie u.a von den Kirchenbeiträgen mit getragen sind.
Ich denke Glaube braucht auch den Austausch, das Miteinander, die Gemeinschaft, die Diskussion etc. damit er wirklich lebendig ist und ich das geht halt nur, wenn man ihn wirklich kennenlernt und praktiziert und dann entscheiden kann, wie er mir tut. Es ist schwer sich für etwas zu entscheiden, wenn man keine Ahnung hat, was das überhaupt ist.
Da es aber eine Zeit gibt, in der man sich selbst finden muß, ist das vielleicht nicht die Zeit in der man Gott finden kann. Wenn man sich aber schon abgewandt hat, und es kommt die Zeit nach der Selbstfindung, in der man sich mehr mit Spiritualität beschäftigen möchte, dann ist die Frage, ob das noch gut gelingt, weil man vielleicht auch Gefahr läuft, auf "falsche Propheten" zu treffen.
Ich weiß nicht, wenn man bedenkt, wie viel Geld für Zigaretten oder Spritztouren oder eine Liftkarte oder einen Eintritt oder für Schokolade, Handys, Computer, Spiele oder Markenklamotten oder Kratzbäume ...ausgegeben wird, ist dann der Kirchenbeitrag wirklich ein Argument?
kim
 

hannibal

Hauskatze
Originally posted by shousei@10.8.2008, 10:28 Uhr
* wenn ich mal kinder habe, sollen diese auf jeden fall in eine katholische (privat)schule. (grauslich liest sich das und ich kann selbst nicht glauben dass ich so denke, aber ich finde, die zustände in den öffentlichen schulen sind derzeit eine katastrophe, und ebenso das niveau... )
pssst, muss gleich widersprechen ;) ,
mein 1. Sohn war in einer kath. Privat-VS, Ergebnis - er hatte im Gymnasium leider Nachholbedarf :eek: , ausserdem war ich mit der starren Haltung in der VS unzufrieden. Die besseren Noten bekamen die Kinder, deren Eltern besonders überaus spendabel waren. Ausserdem war die Gewaltbereitschaft sehr hoch, nur wird in diesen Schulen mehr geschwiegen, wird ja auch viel dafür bezahlt.
Sohn 2 und danach Tochter gingen in eine stinknormale öffentliche VS, und siehe da, der Bildungsstand war höher und der Umstieg ins Gym. war ein Klacks. In der Klasse meiner Tochter sind 40% Privatschüler, die meisten rutschten knapp durch bzw. haben Nachprüfungen und einige gehen jetzt in die Mittelschule.

Kommt vielleicht aber auch drauf an, in welchem Bezirk die VS sind
 

erdleo

Energiebündel
Ich bin als positiver Atheist natürlich mit 18 aus der katholischen Kirche ausgetreten.

Dafür bin ich seit einiger Zeit Diskordier (und sogar diskordianischer Papst, meinen Kater Frodo hab ich zum Mitpapst ernannt und mein Lieblingsmietz Shira macht mir die Leiterin der Glaubenskongregration).
Statt 10 Gebote haben wir nur 5 (den sogennanten Pentabarf (hat jetzt nix mit der ähnlichgenannten Katzenernährung zu tun sondern mit dem engl. barf :mpf: )).
Am besten gefällt mir unser 5. Gebot: Einem Diskordier ist es verboten, zu glauben, was er liest.

Wer mehr darüber wissen möchte:
Diskordianismus



Jedoch: wenn ein gläubiger Mensch stirbt und es ist nix - naja Pech gehabt.
Aber wenn ich sterbe und es ist doch was - na dann bin ich schön angeschmiert von wegen Fegefeuer und so. :eek:uch:
 

kimwwald

Hauskatze
"Jedoch: wenn ein gläubiger Mensch stirbt und es ist nix - naja Pech gehabt."
Nein noch besser, wenn dann nichts ist, dann weiß ich ja auch nichts und es ist eben nichts.
Vielleicht hab ich mich vorher ein bißchen angestrengt, dafür habe ich mich aber auch gut gefühlt und die Hoffnung auf "da ist noch was" macht vielleicht auch das Sterben bzw. das Verlassenwerden durch den Tod erträglicher und hilft mir vielleicht beim Leben.
Wenn aber das körperliche Leben alles ist, was mir bleibt, dann bekomme ich einen großen Druck und wenn etwas nicht gelingt ist es um ein Vielfaches schwerer, wenn es keine Hoffnung, keinen Trost, nichts mehr gibt

Ein griechischer Philosoph hat angesichts des Todes vor dem Trinken des Schierlingsbechers gesagt, er trinke es mit Freude, denn wenn nichts ist, wird er es nicht wissen bzw. spüren und es ist eh egal, und wenn was ist, dann freut er sich Homer zu treffen, denn das wäre ihm immer ein großes Anliegen.
Auch ein Gedanke, oder?
kim
 

chrissie40

Hauskatze
Originally posted by hannibal@15.8.2008, 17:20 Uhr
mein 1. Sohn war in einer kath. Privat-VS, Ergebnis - er hatte im Gymnasium leider Nachholbedarf :eek: , ausserdem war ich mit der starren Haltung in der VS unzufrieden. Die besseren Noten bekamen die Kinder, deren Eltern besonders überaus spendabel waren. Ausserdem war die Gewaltbereitschaft sehr hoch, nur wird in diesen Schulen mehr geschwiegen, wird ja auch viel dafür bezahlt.
das kann ich leider auch unterschreiben. Mein Stiefsohn war auch in der einzigen Privatschule Klagenfurts, kath. nat., denn das muss ja sein, wenn beide Elternteile Ärzte sind :bala: .

Sein Problem ist die räumliche Vorstellung, diese Fähigkeit fehlt im völlig, damit ist er ziemlich arm, denn daran hängt vieles, auc die Logik.

Jedenfalls war während der 4 VS Jahre "kein Problem, das wird schon noch", wer wird sich schon einer Lehrerin widersetzen?

Er wurde in der 4. VS mit einem "gut" in Mathematik ausgeschult, wo er im Zahlenraum 20 bis heute nicht im Kopf rechnen kann. Er wirds auch nicht lernen, geht nicht.

Natürlich ging er mit dem Zeugnis in ein Gym, ein halbes Jahr lang. Der Arme! Dem Kind hätte man einiges ersparen können, aber in einer Privatschule gibts keine schlechten Schüler.
 

schmusetiger

Hauskatze
Ich bin mit 17 Jahren (nach meinem Abschluss an einer wirtschaftlichen Fachschule) auf eine katholische Privatschule gewechselt. Mit dem Ziel meine Matura zu machen im Bereich Graphik und Design.

Wir hatten sehr strenge Aufnahmekriterien und -prüfungen. Diese zogen sich über einen ganzen Tag und umfassten Themen wie Deutsch, Englisch, Mathematik, Logisches Denken, Allgemeinbildung. Teils mussten wir diese Prüfungen in mündlicher und schriftlicher Form ablegen. Am Schluss wartete noch ein Aufnahmegespräch auf uns, dass es in sich hatte.

Nicht sehr viele haben es geschafft, genommen zu werden. Es kamen sehr viele Bewerber auf eine sehr begrenzte Anzahl an freien Studienplätzen. Sogar Bewerber aus Deutschland waren extra angereist.

Trotz, dass nur die Besten genommen wurden, schafften es nur etwa die Hälfte der angenommenen Schüler, drei Jahre lang bis zur Matura durchzuhalten.

Soviel zum Thema: In einer Privatschule gibt es keine schlechten Schüler.....

Ich habe nur positive Erfahrungen gemacht. Und mit meinen guten Noten, stehe ich keinesfalls den guten Noten eines Gymnasiasten nach.
 
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