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Krebs

Loona

Hauskatze
soviel gleich vorweg - ich stelle mich hier auf niemandes seite!

nur soviel: die firma in der ich arbeite arbeitet ntensiv und seit längerer zeit mit dem st. anna kinderspital und der kinderkrebshilfe zusammen. in meiner zeit bei dieser firma konnte ich etliche krebsbetroffene, sowie sogennante "survivor" kennenlernen und ich kann nur soviel sagen - sicherlich hilft die chemotherapie nicht jedem, aber ich kenne einige, die ohne chemo wohl nicht mehr am leben wären und das schon seit etlichen jahren...und wenn sie nicht für immer und ewig geheilt sind, so leben sie doch mittlerweile seit etlichenjahren "beschwerdefrei", und das ist ja auch schon was.

ich finde, man kann das thema nicht pauschalisieren - bei manchen schlägt die behandlung an, bei anderen nicht, ich war erst letztes jahr auf der beerdingung eines arbeitskollegen, der monatelang am tisch neben mir gesessen hat, ob er ohne chemo üblebt hätte?? wer kann das schon sagen bzw. beweisen...genausowenig wie man bei vielen sagen kann, mit chemo hätten sie es sicher geschafft.
 

SabineZ

Hauskatze
Originally posted by kitten@29.6.2007, 19:00 Uhr
ich habe im akh an der gyn gearbeitet, seiten, meterweise krankenakten gewälzt, gelesen, ect.- und: vielen menschen rettet eine chemo das leben!
Danke Kitten...

Ich musste, während ich diesen Thread jetzt durchgelesen hab, weinen, weil meine Oma schon sehr lange gegen "ihren" Krebs ankämpft... und es wird momentan leider nicht besser. :(

Sie hat mittlerweile schon zwei Chemoblöcke hinter sich, auch deshalb, weil sie nie den Auslöser gefunden haben.

Als sie jetzt vor kurzem wieder beim Gyn war, stellte dieser Zysten auf ihrer Gebärmutter und ihren Eierstöcken fest, sie waren leider nicht gutartig, also haben sie sie operiert und versucht ihr diese rauszunehmen, jedoch war das nicht zu 100% möglich, da sie schon soviel Narbengewebe von den letzen OPs hat.

Es wurde ihr zu einem 3. Chemoblock geraten, wo sie jetzt vor zwei Wochen wieder die erste Behandlung hatte... und es geht ihr besch*****.

Sie hat extreme Probleme mit der Bauchspeicheldrüse, kann nichts essen, sie dürfte eine Leberentzündung haben usw.

Gestern war sie wieder bei ihrem Homöopathen, wo ich aber noch nicht weiss, was dabei rausgekommen ist, das erfahr ich aber heute und werde weiter berichten.

Es tut mir nur irsinnig weh, zu sehen wie sie leidet. Oma hiflt der Homöopath aber sehr, und sie schwört drauf... sie ist ein "Stehaufmanderl" und ich bin sicher, dass sie es auch diesmal schafft...

Ich bin davon überzeugt dass man selbst viel "mitkämpfen" muss, denn eine Chemo allein hilft nicht immer. Man muss den Überlebenswillen haben...

Es bedrückt mich sehr, nur bin ich machtlos... :cry:


Eine Freundin von mir, in meinem Alter, hatte ebenfalls Krebs - Lymphdrüsenkrebs - hat auch gekämpft, wurde mit Chemo behandelt und hat sich nebenbei mit Homöopathie behandeln lassen und ihr hat die auch sehr geholfen. Sie muss jedoch regelmäßig zu Kontrollen und ich hoffe bei ihr wurde er "geheilt" genauso wie ich es auch bei meiner Oma hoffe...
 

Lili

Gesperrt
@ Tiffany:

@Lily, willst du eine ernsthafte Diskussion oder Polemik?
Polemik will ich nicht. Diskutieren kann man (oder viell. nur ich) mit Dir anscheinend nicht.

Du kannst beides haben, wobei ich das Polemisieren auf Dauer recht ermüdend finde, abgesehen mal davon, dass es sowas Provokatives hat....
Nein, ich mach Dir nicht den Widerpart nur so aus Jux, noch dazu zu diesem Thema.

Worauf genau willst du hinaus?
Diese Frage kann man jedem stellen, der SEINE Meinung äußert und SEINE Erfahrung darstellt.

Ein persönlicher Feldzug gegen mich, mich entlarven, dass ich eh nichts weiß?
Hmm? Also, dieser (Verschwörungs)Theorie kann ich nicht folgen.

Krebs ist für mich, das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung, meine Theorie ;) , eine extreme Entgleisung des Immunsystems, sei es genetisch bedingt, oder aber durch eine bestimmte Lebensweise, meistens ist es beides.
Da stimme ich zu.

Jetzt stelle ich mir folgendes vor: (ich schreib`s bewusst laienhaft)
Das Immunsystem, eh schon völlig durcheinander, wird mit chemischen Keulen attackiert..... die Krebszellen werden mit Mittelchen "bekämpft", und das ist sicher unbestritten, die entsprechende Nebenwirkungen haben auf alle Organe....
Ist es nicht tatsächlich so, dass nach diesen Chemotherapien eine bestimmte Zeit später der Krebs an einer anderen Stelle wieder ausbricht?
Nein.

Weil er eben nicht "geheilt", sondern "bekämpft" wurde?
"Kämpfen" , "heilen" ... Was zählt ist, ob der Krebs überhaupt wieder auftritt und wann.

Der entscheidende Punkt, um den es mir geht, ist, dass die konventionellen Therapien nicht dort ansetzen, wo es nach meinem Empfinden notwendig wäre, nämlich an einer Korrektur des entgleisten Immunsystems.
Denn, ich bin im Gegensatz zu Kitten davon überzeugt, dass selbst, wenn man jahrelang Raubbau mit seinem Körper getrieben hat, es (beinahe) nie zu spät für eine positive Änderung sein kann.
= EURE Meinungen, die Euch niemand nehmen will.
MEINE Meinung UND Erfahrung kann mir ja auch niemand nehmen (also Theorie UND Praxis).


Auch wenn ich hier meine Meinung vertrete und andere Meinungen nicht teile: ich verwende keine Ausrufe wie zB "basta", "reiß Dich zusammen" u.ä. Das nur nebenbei.


@ Pätzi
Bin völlig Deiner Meinung.

LILI
 

Pheebs

Hauskatze
Ach mit der Tiffany zu diskutieren führt doch immer zum gleichen:


1. Tiff weiß alles
2. niemand sonst auf der ganzen Welt hat eine Ahnung
3. Alles was Tiff sagt ist die reine, objektive Wahrheit
4. die Pharmaindustrie ist böse und schlecht
5. zum drüberstreuen kommt der Verweis auf "ich mag eigentlich eh keine Grundsatzdiskussion führen"
6. Zum Abschluss attakiert man noch schnell jemanden, der mit den Punkten 1-4 nicht 100% einverstanden ist

Sorry für diese boshafte Zusammenfassung, aber ich habe eh nicht mehr vor mit der tiffany zu diskutieren...
 

Lili

Gesperrt
Originally posted by Pheebs@30.6.2007, 14:20 Uhr
Ach mit der Tiffany zu diskutieren führt doch immer zum gleichen:


1. Tiff weiß alles
2. niemand sonst auf der ganzen Welt hat eine Ahnung
3. Alles was Tiff sagt ist die reine, objektive Wahrheit
4. die Pharmaindustrie ist böse und schlecht
5. zum drüberstreuen kommt der Verweis auf "ich mag eigentlich eh keine Grundsatzdiskussion führen"
6. Zum Abschluss attakiert man noch schnell jemanden, der mit den Punkten 1-4 nicht 100% einverstanden ist

Sorry für diese boshafte Zusammenfassung, aber ich habe eh nicht mehr vor mit der tiffany zu diskutieren...
Hallo,

aber wir kennen uns doch nicht!

LILI
 

Tiffany

Hauskatze
Sag`mal Lily, was hat Pätzi jetzt anderes gesagt, als ich es tat? :confused:

Unsere Aussagen sind beinahe deckungsgleich....

Warum fällt es dir eigentlich so schwer, meine Meinung, denn was anderes vertrete ich hier ja nicht, einfach nur als solche zu akzeptieren?

Ich erwarte ja nicht, dass du, oder auch andere, meiner Meinung sind.... :rolleyes:

Meine persönliche Überzeugung ist nun mal, dass der "Krebs" im weitesten Sinne, also die Entartung von Zellen, mit Chemie-Bomben nicht "geheilt" wird bzw. werden kann.

Wenn jetzt du und auch viele andere der Überzeugung sind, Krebs werde dadurch geheilt, dann kann ich für dich diese Meinung akzeptieren.

(Ich glaube nicht an Gott, kann aber sehr wohl akzeptieren, dass andere es tun)

Du schreibst, für dich macht es keinen Unterschied, ob der Krebs jetzt "bekämpft" oder "geheilt" wurde, Hauptsache er tritt nicht mehr auf.

Ich versuch` jetzt zu erklären, worin für MICH der Unterschied liegt.

Die Heilung verstehe ich als Wiederherstellung einer ursprünglichen Einheit bzw. Harmonie (mit sich selbst und der Umwelt)-- also eine entsprechende Bewusstseinsbildung, die im Grunde nur von einem selber ausgehen kann.

Heilen ist für mich das Synonym für "gesundwerden".

Eine Krankheit zu "bekämpfen" bedeutet für mich eine massive Einwirkung von außen, die Verantwortung für seinen Körper (Geist) abzugeben, die Hilferufe der erkrankten Organe zu ignorieren und deren Botschaft nicht verstehen zu wollen, sich auf andere zu verlassen und vieles, vieles mehr.......

Selbst der nicht ganz unberühmte Hippokrates hatte bereits 400 v.Chr. erkannt, dass nicht die Krankheit, sondern der kranke Mensch behandelt werden soll.

Speziell bei Krebs, denke ich mir, ist die Botschaft eine sehr massiver Hilferuf des Körpers....

Daher ist für mich eine chemische Behandlung ein Bombardement eines Hilfesuchenden.
`
Kannst du jetzt besser verstehen, was ich meine????

@Pheebs: detto ;)

Sabine, der "Kampf gegen den Krebs" deiner Großmutter, ich kann dich soooo gut verstehen...... :cry: :troest:

Meine Oma hatte Darmkrebs, nur im Unterschied zu deiner, wollte sie nicht mehr.... :(
 

Lili

Gesperrt
Die Heilung verstehe ich als Wiederherstellung einer ursprünglichen Einheit bzw. Harmonie (mit sich selbst und der Umwelt)-- also eine entsprechende Bewusstseinsbildung, die im Grunde nur von einem selber ausgehen kann.
Heilen ist für mich das Synonym für "gesundwerden".
Eine Krankheit zu "bekämpfen" bedeutet für mich eine massive Einwirkung von außen, die Verantwortung für seinen Körper (Geist) abzugeben, die Hilferufe der erkrankten Organe zu ignorieren und deren Botschaft nicht verstehen zu wollen, sich auf andere zu verlassen und vieles, vieles mehr.......
Selbst der nicht ganz unberühmte Hippokrates hatte bereits 400 v.Chr. erkannt, dass nicht die Krankheit, sondern der kranke Mensch behandelt werden soll.

Ja, ich weiß schon, was damit gemeint ist. Ich habe darüber viel gelesen und gehört und auch mit Ärzten diskutiert.
Ich selbst habe daher kein Bedürfnis mehr, dieses Thema "wissenschaftlich" abzuhandeln.

Speziell bei Krebs, denke ich mir, ist die Botschaft eine sehr massiver Hilferuf des Körpers....
Mit dieser Annahme steht man bei einem krebskranken kleinen Kind an.
In meinen früheren Dikussionen kam auf diesen meinen Einwand dann immer das Argument mit dem Karma ...

Daher ist für mich eine chemische Behandlung ein Bombardement eines Hilfesuchenden.
Aus Deiner Sicht, ja.

Kannst du jetzt besser verstehen, was ich meine????
Ich habe Dich auch vorher verstanden, aber ich vertrete halt eine andere Meinung.

Da fällt mir ein, vor gut dreißig Jahren hatte ich eine ähnliche Meinung zu diesem Thema wie Du.
Aber dann erkrankte meine Freundin und Nachbarin. Da meinte ich sogar, ich könnte ihr den einen oder anderen Rat geben ...
Und als ich selber erkrankte, hatte ich dann richtig Gelegenheit, dieses Thema von allen Seiten "durchzuarbeiten". Da begann meine Meinungsänderung.
Eine Vertiefung des Themas erzwang die Erkrankung meiner Schwester.

@ Pätzi
Diskussionen in der Ärzteschaft, welche Therapien anerkannt werden können/dürfen/sollen und welche unter Scharlatanerie fallen hat es und wird es immer wieder (ge)geben. Das hängt auch mit der Kostenübernahme durch die Krankenkassen zusammen, meine ich.
 

Tiffany

Hauskatze
Originally posted by Lili@30.6.2007, 20:22 Uhr
[Da fällt mir ein, vor gut dreißig Jahren hatte ich eine ähnliche Meinung zu diesem Thema wie Du.
Aber dann erkrankte meine Freundin und Nachbarin. Da meinte ich sogar, ich könnte ihr den einen oder anderen Rat geben ...
Und als ich selber erkrankte, hatte ich dann richtig Gelegenheit, dieses Thema von allen Seiten "durchzuarbeiten". Da begann meine Meinungsänderung.
Eine Vertiefung des Themas erzwang die Erkrankung meiner Schwester.
Ich weiß das nur zu gut, wie oft man wie sehr seine Meinung ändert, wenn man plötzlich selbst betroffen ist, direkt oder indirekt.

Aber ist das nicht unser grundsätzliches Recht, unsere Meinung ändern zu können, sollen, dürfen, müssen?!

Wiederspiegelt eben nicht gerade die persönliche Meinung auch das ganz persönliche Schicksal?

Was krebskranke Kinder betrifft: :(

Ich denke, eben wieder meine Meinung, dass Kinder wie auch Tiere unsere kranke Gesellschaft projizieren.

Sie selbst können also nicht für ihr Kranksein verantwortlich gemacht werden, die Verwantwortung tragen wir alle!

Umso härter trifft es, wenn das eigene Kind an Krebs erkrankt, oder das geliebte Tier.

Daher bin ich hier so vehement, was die Behandlungsmethoden betrifft.

Ich hab`mal ein paar Monate in einer Kinderkrebs-Klinik gearbeitet, als eine Art "Kindertante" , ehrenamtlich.

Da war ein 5 jähriger Junge, Blutkrebs, Knochenkrebs, eigentlich alles verkrebst.

Er lebte seit seinem 5 Lebensmonat fast nur in dieser Klinik.

Ich glaube, über diese Zeit mit ihm könnte ich ein Buch füllen, als er starb ging ich...
 

SabineZ

Hauskatze
Originally posted by Tiffany@30.6.2007, 20:56 Uhr
Da war ein 5 jähriger Junge, Blutkrebs, Knochenkrebs, eigentlich alles verkrebst.

Er lebte seit seinem 5 Lebensmonat fast nur in dieser Klinik.

Ich glaube, über diese Zeit mit ihm könnte ich ein Buch füllen, als er starb ging ich...
:cry: ruth... ich kann darauf einfach nix mehr sagen, dieser thread ist echt hart für mich zu lesen...
 

g.julia

Hauskatze
ach dieses Thema ist soo traurig, weil man leider so gut wie nix für den betroffenen tun kann .. außer für ihn da zu sein!
ich hab schon mehrere bekannte und verwandte an krebs verloren, und ich glaub über solch einen verlust kommt man nur sehr schwer weg, bzw. nie ...
allerdings muss ich sagen, dass ich auch menschen kenne, die mit chemo den krebs losgeworden sind!
meine tante zb hatte nicht operierfähigen lungenkrebs ... ziemlich fortgeschritten!
und hat durch die chemo-therapie gewonnen! der krebs ist weg und das seit 3 jahren!
ich bin der meinung das es sicherlich immer drauf ankommt wie weit fortgeschritten der krebs ist, aber zu sagen das man aufgrund der chemo stirbt, das find ich blödsinn! ... das ist nur meine meinung, und meine erfahrung!
 

kitten

Hauskatze
Originally posted by Tiffany@29.6.2007, 21:43 Uhr
Ist es nicht tatsächlich so, dass nach diesen Chemotherapien eine bestimmte Zeit später der Krebs an einer anderen Stelle wieder ausbricht?

Weil er eben nicht "geheilt", sondern "bekämpft" wurde?


Denn, ich bin im Gegensatz zu Kitten davon überzeugt, dass selbst, wenn man jahrelang Raubbau mit seinem Körper getrieben hat, es (beinahe) nie zu spät für eine positive Änderung sein kann.
tiff: eben nicht! noch nie gehört dass menschen krebs hatten, und wieder gesund wurden? kann i net glauben :D

und ja, sie wurden mit/durch eine chemo geheilt- warum zum geier leugnest du da einfach tatsachen?

noch was: was man an sich selber kaputt gemacht hat, kann man nicht mehr gutmachen....eine positive änderung, psychischer oder pysischer natur kann man immer erzielen, aber ein komplettes wiedergutmachen nicht!

30 jahre hardcorerauchen kannst nicht wegzaubern, selbst wennst in einen lufkurort ziehst :D

könnte etliche beispiele bringen....man kann net alles wiedergutmachen, teils dann nur lindern, oder den status erhalten.....

und nochmals: ich habe dreieinhalb jahre an der gyn gearbeitet, und da mehr gelesen, gesehen als mir lieb war....das ist für mich realität, nicht was jemand glaubt, oder denkt.....die krankengeschichte jeder einzelnen patientin sagt mehr aus, als irgendwelche theorien die sich jemand erdenkt, aufgrund persönlicher erfahrungen mit anderen.....

nur weil ich eventuell 5 leute kenne, bei denen etwas so und so war, heißt das noch gar nix ;) (aufgerechnet auf die breite masse an tatsächlichen fällen....)
 

GinGin

Hauskatze
Ich seh dieses Topic zwar als Offtopic aber dennoch als interessantes Topic, wenn nicht schon wieder mal auf der persönlichen Ebene vor sich hin geprügelt werden würde. ;)

Ich finde Krebs schlimm, habe einige sehr liebe Menschen verloren (darunter auch ein Schulkollege und sehr sehr guter Freund). Schlimme Sache und jeder der so etwas in der Art mitgemacht hat, weiß wie schlimm es ist so hilflos zuschauen zu müssen.

Ich persönlich weiß nicht ob ich, wenn ich betroffen wäre eine Chemo machen würde. Das käme für mich auf den Erkennungszeitpunkt an. Und ich würde dann ganz für mich selbst entscheiden ob es sich "auszahlt" oder ob ich die letzten Monate/Wochen noch in saus und braus leb.

Und ich glaub so sollt es auch jeder halten und nicht pauschal urteilen, dass Chemo scheiße/gut ist, es hat alles ein für und ein wieder und auch alternative Methoden können unterstützen/lindern. Ich hoffe inständig, dass jeder Mensch das Recht hat selbst zu entscheiden, immerhin geht es um einen Abgang in Würde und da hat niemand anderer mitzureden oder darüber zu urteilen, mMn.
 

Tiffany

Hauskatze
Originally posted by kitten+2.7.2007, 14:42 Uhr--></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>ZITAT (kitten @ 2.7.2007, 14:42 Uhr)</td></tr><tr><td id='QUOTE'>und ja, sie wurden mit/durch eine chemo geheilt- warum zum geier leugnest du da einfach tatsachen?

[/b]

Sandra, hier das gleiche, wie im "Ärger-Thread".

Ich schreibe:

<!--QuoteBegin-Tiffany
@29.6.2007, 21:43 Uhr

Denn, ich bin im Gegensatz zu Kitten davon überzeugt, dass selbst, wenn man jahrelang Raubbau mit seinem Körper getrieben hat, es (beinahe) nie zu spät für eine positive Änderung sein kann.
[/quote]

Du antwortest:

was man an sich selber kaputt gemacht hat, kann man nicht mehr gutmachen....eine positive änderung, psychischer oder pysischer natur kann man immer erzielen, aber ein komplettes wiedergutmachen nicht!


Ich hatte nichts von "Wiedergutmachen" geschrieben, ich hatte geschrieben, es sei (beinahe) nie zu spät für eine positive Änderung.

Damit meinte ich, dass es an einem selber liegt, den Raubbau an seinem Körper zu korrigieren.

Was verstehst du unter "von einer Chemo geheilt?".

Rein statistisch gesehen, (las ich gestern zufällig im "Standard"), gelten alle Menschen vom Krebs geheilt, die 5 Jahre nach der Chemo nicht wieder erkranken.

Wenn also Herr Müller im 6. Jahr an Krebs stirbt, gilt er statistisch gesehen als geheilt.

Dieser Umgang mit Zahlen erinnert mich an die aktuelle Verkehrsstatistik:

Wenn man durch einen Autounfall schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wird und dort nach ein paar Stunden an den Verletzungen stirbt, scheint man NICHT als Verkehrstoter in der Statistik auf.

Tot ist man nur dann, wenn man gleich am Unfallort stirbt. :rolleyes:

Und nein, ich kenne tatsächlich niemanden, dessen Krebs durch eine Chemo "geheilt" wurde, im Gegenteil, ein aktuelles Beispiel:

Meine Nachbarin hat Brustkrebs, beide Brüste wurden vor 10 Jahren amputiert, sie hat insgesamt 3 Chemos hinter sich, wurde bestrahlt, die übliche Prozedur...... und wurde als "geheilt" entlassen.

Vor 2 Monaten brach der Krebs erneut aus, nach 10 Jahren!

Ich wäre extrem froh und glücklich, gebe es tatsächlich ein "Mittel" gegen Krebs.

Ich persönlich bezweifel eben, dass dieses Mittel je "die Chemo" sein wird.

Eine sehr wichtiger Aspekt übrigens in dieser Diskussion ist, dass verschiedene Krebsarten bei verschiedenen Kulturen so gut wie nie vorkommen. (Darmkrebs bei den Asiaten beispielsweise)

Vom Burgenland weiß ich, dass der Darmkrebs an erster Stelle steht.
 

Sleepybär

Hauskatze
Eine sehr wichtiger Aspekt übrigens in dieser Diskussion ist, dass verschiedene Krebsarten bei verschiedenen Kulturen so gut wie nie vorkommen. (Darmkrebs bei den Asiaten beispielsweise)

ja das liegt daran dass sich Asiaten ganz anders ernähren als wir, aber dafür sind dann dort andere Krebsarten häufiger.. gleicht sich also alles aus ;)

Wegen Chemo, ich hatte eine Freundin, die Hautkrebs hatte, sie hatte auch Chemo und wurde operiert ect.. und jetzt ist sie gesund!!! Sie muss zwar alle drei Monate zur Kontrolle, aber sie hat keine Beschwerden... obwohl es natürlich sein kann dass er wieder ausbrechen kann (deswegen ja auch die Vorsorge untersuchungen alle drei monate) .. aber sie hat schon seit 5 Jahren keinerlei Beschwerden mehr,.. hätte sie die Chemo nicht gemacht, dann wär sie wahrscheinlich schon tot, und hätte keine schönen 5 Jahre mehr gehabt.. die sich ja hoffentlich noch verlängern :) :)
 

kitten

Hauskatze
also von meiner seite aus mag i nimmer diskutieren, und begründe das damit: wenn es nicht mehr um inhalte geht, sondern nur noch darum, wer wann was wie gesagt hat, ähnelt das mehr einer ehekrise, als diskutieren (was ich eigentlich gerne tu, aber für mich mit tiff nirgens hinführt- nicht böse sein, aber so seh ich das...) ;)

ich könnte jetzt noch so viel schreiben, aber es liefe mehr darauf hinaus, wer was wann wie ja auch getan, gesagt hat, als was zum thema beizutragen :lol:

zum thema hab ich gesagt, was ich denke, und lass das einfach so stehen :)
 

chrissie40

Hauskatze
"auchmeinensenfdazugebenmuss"
1. ja, ich kenne jemanden, der ein Colokarzinom überlebt hat(meine Schwiegermutter)
2. ja , ich hatte einen Vater, der an Pankreaskarzinom gestorben ist
3. beide hatten Chemo
4. muss man ein bisschen unterscheiden, um welche Art von Karzinom es sich handelt-
Pankreas-, Lungen- u Knochenkrebs haben wenig Chancen
5. haben wir in unseren beiden Ordis gottseidank viele Patienten, die mit Chemo
überlebt haben, leider auch viele, die es eben nicht geschafft haben

Es gibt weder ein sicheres -ja- noch ein sicheres -nein- was Chemo betrifft und würde
ich selbst betroffen sein - ich weiss nicht, ob ich mich für oder gegen diese Therapie
entscheiden würde.
 

Gysbab

Hauskatze
Originally posted by chrissie40@5.7.2007, 21:25 Uhr
Es gibt weder ein sicheres -ja- noch ein sicheres -nein- was Chemo betrifft und würde
ich selbst betroffen sein - ich weiss nicht, ob ich mich für oder gegen diese Therapie
entscheiden würde.
Ich glaube diese Frage kann man ohne Befund auch garnicht wirklich beantworten.

Früher habe ich auch immer gesagt ich würde bis zum Schluß kämpfen, jetzt sag ich eher die gute Zeit genießen und dann schauen wie es kommt. Es kommt halt auch an die jeweiligen Lebensverhältnisse an...

Aber sind wir alle "Gesunden" froh das wir gesund sind und eigentlich "nur" kleine Wehwechen haben!
 

Tiffany

Hauskatze
Originally posted by chrissie40@5.7.2007, 21:25 Uhr
"4. muss man ein bisschen unterscheiden, um welche Art von Karzinom es sich handelt-
Pankreas-, Lungen- u Knochenkrebs haben wenig Chancen
5. haben wir in unseren beiden Ordis gottseidank viele Patienten, die mit Chemo
überlebt haben, leider auch viele, die es eben nicht geschafft haben

Punkt 4 stimme ich dir zu, wobei auch der zu spät erkannte Hautkrebs meist tödlich endet. :(

Zu Punkt 5:

Offensichtlich arbeitest du in einer Klinik oder bei einem Arzt.

Daher meine Frage:

Was heisst überlebt?

Ich meine, hast du nach der Chemo dann noch Kontakt zu den Patienten, auch nach mehreren Jahren?

Ich frage deswegen so insistierend, weil "geheilt" entlassen ja nicht unbedingt bedeutet, dass der Betroffene nach mehreren Jahren nicht wieder erkrankt.

Ich muss hier wieder das Beispiel meiner Nachbarin aufführen, die vor 10 Jahren als "geheilt" entlassen wurde und vor 2 Monaten der Krebs erneut ausbrach. :(
 

chrissie40

Hauskatze
@ Tiffany: ja, ich arbeite bei meinem Mann, der ist AM, also Hausarzt.

Ich meine, hast du nach der Chemo dann noch Kontakt zu den Patienten, auch nach mehreren Jahren?

ja, das tun Patienten, sie gehen regelmäßig zu ihrem Hausarzt. Natürlich gibt es keine Garantie, nach einem geheiltem CA nie wieder an einer anderen Form zu erkranken.

Aber ich glaube, das ist nicht die Frage, ob ich eine Chemo mach oder nicht. Ein überlebter Autounfall , an dem ich unschuldig bin, garantiert mir auch nicht, dass es mich nie mehr trifft.

Fazit: es gibt Karzinome, die,wenn früzeitig erkannt, gute Heilungschancen haben. Und andere, die trotz frühester Erkennung(so wie bei meinem Vater), und trotz Chemo eigentlich immer tödlich ausgehen.

Würde bei mir ein PankreasCa oder LungenCa diagnostiziert werden, ich glaub, ich würde statt Chemo eine Weltreise mit meiner Familie unternehmen, weil da htten wir Keinen, der das überlebt hat. :(
 

Andrea

Hauskatze
Mein Vater ist aufgrund der Chemo gestorben. Er erlitt wegen der Chemo einen Darmverschluss.

Lg Andrea
 
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