Ein paar von Euch können sich sicher noch an die Durchfallprobleme erinnern, die unser kleiner Zippy hatte - tausend Dank nochmal an phantomime, Deine Tips haben so viel geholfen, Zippys Kot wurde perfekt! Und doch:
Am Montag, 25.10. um 13.10 ist mein kleiner Mann über die Regenbogenbrücke gegangen. Er ist knapp ein Jahr alt geworden, und er ist so schnell gestorben, dass ich die ganze Woche lang in einem totalen Schockzustand war, ich glaubs immer noch nicht.
In letzter Zeit haben sich Zippy und Happy vermehrt gezofft, in einem Ausmaß, dass wir Happy tier-verhaltenstherapeutisch untersuchen und diagnostizieren ließen - schlechte Diagnose, aber er überlebt es. Die Situation war die, dass wir entweder Happy medikamentös behandeln und versuchen, dass das mit Zippy funktioniert, oder dass wir Zippy an einen anderen Platz geben. Letzteres ist für uns nicht mehr in Frage gekommen, wir haben Zippy so unendlich liebgewonnen!
Dazu der Durchfall, der dank phantomime bald vorbei war, ich hab dann das Projekt "Mästet Zippy" in Angriff genommen, weil er doch so klein und dürr war. Und er hat gefressen wie ein Scheunendrescher und langsam zugenommen. Ich hab in all der Zeit Buch geführt darüber, wie es ihm geht, wie sein Kot ausschaut, was er zu Fressen kriegt, hab ihn genau beobachtet und alles aufgeschrieben.
Letzten Donnerstag ist mir aufgefallen, dass er extrem viel trinkt und oft wischeln geht. Das war am Tag vorher noch nicht. Das rote Alarmlicht in mir ist angesprungen, ich hab noch genauer hingeschaut. Am Freitag war er dann ganz klein und zurückhaltend, hat kein Interesse an seinem Balli gezeigt und den ganzen Tag in seinem Körbchen gemützelt. Das Alarmlicht wurde noch roter, abends unsere TA angerufen, sie tippte durch den Streß mit Happy auf Blasenentzündung. Eh klar, "Aha"-Erlebnis. Samstag morgen Urin abgezapft, und da hat mich der Schlag getroffen - das war nicht Urin, das war Blut, eigentlich reines Blut.
10 min. später waren wir - Samstags - bei unserer TA, die ihm gleich Blut abgenommen hat - und dabei haben wir gesehen, dass seine Schleimhäute nicht nur blaß, sondern wachsweiß waren. Schlimmer Vergleich, aber so wie die Haut eines Menschen, der schon ein paar Stunden tot ist Und ich schwör, das war vorher nicht! Ich hab ständig mit Zippy geschmust und Kopfi geschmiegt, das wär das erste gewesen, was ich gesehen hätte! Während seiner Durchfallzeit war er ab und zu blaß ums Schnauzerl, aber immer nur sporadisch, beim nächsten Mal hinschauen war alles wieder rosa!
Die TA hat dann die Blutuntersuchung gemacht, die sie in der Praxis machen kann, und die hat gezeigt, dass er so gut wie keine roten Blutkörperchen mehr hatte. Die Konsistenz des Bluts war so schräg, das hat ausgeschaut wie rosa-rötliches Wasser, ich hab sowas noch nie gesehen. Das war kein Blut mehr! Der Leukose-Schnelltest war übrigens negativ, aber die TA hat gesagt, der ist fast immer negativ - der Virus zirkuliert im Blut und muss nicht unbedingt da sein, wenn man ein bisschen vom Blut abnimmt - ich hab nachgelesen, dass Ihr damit andere Erfahrungen habt und dem Test vertraut? Wie auch immer, zu dem Zeitpunkt kam Leukose in Betracht - Zipperl war geimpft, aber er hätte den Virus ja schon vorher haben können - oder ein Blutparasit.
Wir hatten Zippy von einem Katzenverein, die seinen Impfpass hatten, seine Vorbesitzerin war offenbar Türkin - die Möglichkeit besteht, dass er aus der Türkei mitgebracht wurde, und damit ist die Gefahr groß, dass er einen dieser "neuen" Blutparasiten hatte. Bei uns gibts Hämobartonellose und nochwas, was teilweise behandelbar ist, aber unsere TA hat gemeint, dass durch dieses Holen der Tiere aus Griechenland, Spanien oder auch den Oststaaten Zeug eingeschleppt wird, gegen das hier einfach noch kaum Medikamente wirken und wo vor allem die Tiere hierzulande keine Resistenzen haben. Eins der Dinge, über die ich diese Woche endlos gegrübelt habe.... der Sinn, Tiere aus anderen Ländern zu "retten", um die Tiere, die wir hier haben, mit neuen Krankheiten zu überschütten, mit denen deren Körper nicht fertig werden kann?
Zippy hat Infusionen bekommen, Plasma-Strecker (fragt mich nicht...), Aufbaudings usw. Sonntag abend haben wir ihn besucht, da hab ich mich still und leise von ihm verabschiedet, ich hab gewusst, dass er das nicht mehr überlebt. Er hat noch Kopfi geschmiegt - nein, er hat Kopfi "gerammt", das hat er so gut gekonnt, dass er mir fast die Nase gebrochen hat, und diese Kraft hatte er noch, aber sonst keine mehr. Er konnte nicht mal mehr die Leberwurst vom Finger lecken - mein Gott, ich wollt mich zu ihm legen und mit ihm sterben.
Irgendwie hat er aber die Nacht überlebt - morgens hat uns die TA angerufen und gesagt,sie hätte dieses Leukose-Medikament bekommen - wenn es ein Parasit gewesen wäre, hätte es nicht geschadet, und bei Leukose hätte es u.U. wirken können, und das Blut wäre eingeschickt worden... Wir haben sogar eine Bluttransfusion angedacht, was logistisch in Tirol kaum möglich wäre, aber wir hättens gemacht. Dann hat die TA wieder angerufen und gesagt, sie kann ihm das Medikament nicht mehr geben, er liegt jetzt im Sterben. Ich bin nicht mehr hingefahren, ich hatte mich schon verabschiedet und ich wäre dort mit ihm gestorben. Unsere TA ist auch unsere Freundin, dass er in ihrem Armen stirbt, war okay für uns, und er ist ganz einfach eingeschlafen, ohne Spritze, ohne irgendwas. Er konnte einfach nicht mehr.
Das war Montag - drei Tage vorher ist er noch durch rumgewuselt, als würde er ewig leben! Wieso konnte das so schnell gehen? Wieso war er einen Tag lang müde und schlapp, und am nächsten Tag ein todkranker Kater, dem niemand mehr helfen konnte?
Wie ich hier im Forum von Leukose gelesen hab, ist das ja meist ein schleichender Vorgang - wenn wir aber davon ausgehen, dass Zippy schon extrem geschwächt war vom Durchfall, könnte das wirklich so schnell ausgebrochen sein, ohne Chance auf Rettung? Die TA glaubt nicht an Leukoseausbruch, sie denkt Blutparasiten an, u.U. eben einer dieser "südländischen" - was mich irritiert ist, dass sie keine Sektion machen wollte, obwohl ich das Okay gegeben hätte. Ich hab mir das allerdings noch nicht von ihr erklären lassen, warum sie darin keinen Sinn gesehen hat und geh davon aus, dass sie dafür eine Erklärung hat.
Ich bin fassungslos, einen so kleinen, aufmüpfigen Kater so schnell sterben zu sehen, ohne irgendwas tun zu können. Ja, er war geschwächt, und ja, er hatte insgesamt fast 1 Monat Durchfall - fast 3 Wochen in diesem Katzenverein, wo man nur als Antwort kriegt "Ich kann mich ja nicht bei allen Katzen um Durchfall kümmern". Häh??? Das ist aber ein anderes Thema, das nichts mit anderen Vereinen zu tun hat - aber vielleicht sollte man diesem Speziellen hier in Tirol einfach den Hahn abdrehen. Wenn es ein Leukoseausbruch war, dann hat der Streß mit Happy dazu beigetragen - aber ursächlich ist für mich der unbehandelte Durchfall! Man hat mir "gestanden", dass Zippy den Durchfall erst im Verein bekommen hat, er wurde nicht behandelt, er wurde uns mit wässrigem Durchfall übergeben, wir sind sofort in die Gänge gekommen, aber bis wir es im Griff hatten, ist wieder eine Woche vergangen. Fast 4 Wochen mit Durchfall - das muss doch bitte alle Arten von Krankheiten zum Ausbruch bringen, oder? Dazu Zusammenführungsstreß - Zippy hatte keine Chance.
Ich komm aus dem Grübeln nicht mehr raus - bitte postet, was ihr von Leukose wisst, von Blutparasiten, von kleinen Katzen, die keine Chance hatten, das Leben kennenzulernen - postet einfach irgendwas, ich dreh hier nämlich durch, ich kann überhaupt nicht mehr.
http://www.flickr.com/photos/98256703@N00/4996527473/
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Am Montag, 25.10. um 13.10 ist mein kleiner Mann über die Regenbogenbrücke gegangen. Er ist knapp ein Jahr alt geworden, und er ist so schnell gestorben, dass ich die ganze Woche lang in einem totalen Schockzustand war, ich glaubs immer noch nicht.
In letzter Zeit haben sich Zippy und Happy vermehrt gezofft, in einem Ausmaß, dass wir Happy tier-verhaltenstherapeutisch untersuchen und diagnostizieren ließen - schlechte Diagnose, aber er überlebt es. Die Situation war die, dass wir entweder Happy medikamentös behandeln und versuchen, dass das mit Zippy funktioniert, oder dass wir Zippy an einen anderen Platz geben. Letzteres ist für uns nicht mehr in Frage gekommen, wir haben Zippy so unendlich liebgewonnen!
Dazu der Durchfall, der dank phantomime bald vorbei war, ich hab dann das Projekt "Mästet Zippy" in Angriff genommen, weil er doch so klein und dürr war. Und er hat gefressen wie ein Scheunendrescher und langsam zugenommen. Ich hab in all der Zeit Buch geführt darüber, wie es ihm geht, wie sein Kot ausschaut, was er zu Fressen kriegt, hab ihn genau beobachtet und alles aufgeschrieben.
Letzten Donnerstag ist mir aufgefallen, dass er extrem viel trinkt und oft wischeln geht. Das war am Tag vorher noch nicht. Das rote Alarmlicht in mir ist angesprungen, ich hab noch genauer hingeschaut. Am Freitag war er dann ganz klein und zurückhaltend, hat kein Interesse an seinem Balli gezeigt und den ganzen Tag in seinem Körbchen gemützelt. Das Alarmlicht wurde noch roter, abends unsere TA angerufen, sie tippte durch den Streß mit Happy auf Blasenentzündung. Eh klar, "Aha"-Erlebnis. Samstag morgen Urin abgezapft, und da hat mich der Schlag getroffen - das war nicht Urin, das war Blut, eigentlich reines Blut.
10 min. später waren wir - Samstags - bei unserer TA, die ihm gleich Blut abgenommen hat - und dabei haben wir gesehen, dass seine Schleimhäute nicht nur blaß, sondern wachsweiß waren. Schlimmer Vergleich, aber so wie die Haut eines Menschen, der schon ein paar Stunden tot ist Und ich schwör, das war vorher nicht! Ich hab ständig mit Zippy geschmust und Kopfi geschmiegt, das wär das erste gewesen, was ich gesehen hätte! Während seiner Durchfallzeit war er ab und zu blaß ums Schnauzerl, aber immer nur sporadisch, beim nächsten Mal hinschauen war alles wieder rosa!
Die TA hat dann die Blutuntersuchung gemacht, die sie in der Praxis machen kann, und die hat gezeigt, dass er so gut wie keine roten Blutkörperchen mehr hatte. Die Konsistenz des Bluts war so schräg, das hat ausgeschaut wie rosa-rötliches Wasser, ich hab sowas noch nie gesehen. Das war kein Blut mehr! Der Leukose-Schnelltest war übrigens negativ, aber die TA hat gesagt, der ist fast immer negativ - der Virus zirkuliert im Blut und muss nicht unbedingt da sein, wenn man ein bisschen vom Blut abnimmt - ich hab nachgelesen, dass Ihr damit andere Erfahrungen habt und dem Test vertraut? Wie auch immer, zu dem Zeitpunkt kam Leukose in Betracht - Zipperl war geimpft, aber er hätte den Virus ja schon vorher haben können - oder ein Blutparasit.
Wir hatten Zippy von einem Katzenverein, die seinen Impfpass hatten, seine Vorbesitzerin war offenbar Türkin - die Möglichkeit besteht, dass er aus der Türkei mitgebracht wurde, und damit ist die Gefahr groß, dass er einen dieser "neuen" Blutparasiten hatte. Bei uns gibts Hämobartonellose und nochwas, was teilweise behandelbar ist, aber unsere TA hat gemeint, dass durch dieses Holen der Tiere aus Griechenland, Spanien oder auch den Oststaaten Zeug eingeschleppt wird, gegen das hier einfach noch kaum Medikamente wirken und wo vor allem die Tiere hierzulande keine Resistenzen haben. Eins der Dinge, über die ich diese Woche endlos gegrübelt habe.... der Sinn, Tiere aus anderen Ländern zu "retten", um die Tiere, die wir hier haben, mit neuen Krankheiten zu überschütten, mit denen deren Körper nicht fertig werden kann?
Zippy hat Infusionen bekommen, Plasma-Strecker (fragt mich nicht...), Aufbaudings usw. Sonntag abend haben wir ihn besucht, da hab ich mich still und leise von ihm verabschiedet, ich hab gewusst, dass er das nicht mehr überlebt. Er hat noch Kopfi geschmiegt - nein, er hat Kopfi "gerammt", das hat er so gut gekonnt, dass er mir fast die Nase gebrochen hat, und diese Kraft hatte er noch, aber sonst keine mehr. Er konnte nicht mal mehr die Leberwurst vom Finger lecken - mein Gott, ich wollt mich zu ihm legen und mit ihm sterben.
Irgendwie hat er aber die Nacht überlebt - morgens hat uns die TA angerufen und gesagt,sie hätte dieses Leukose-Medikament bekommen - wenn es ein Parasit gewesen wäre, hätte es nicht geschadet, und bei Leukose hätte es u.U. wirken können, und das Blut wäre eingeschickt worden... Wir haben sogar eine Bluttransfusion angedacht, was logistisch in Tirol kaum möglich wäre, aber wir hättens gemacht. Dann hat die TA wieder angerufen und gesagt, sie kann ihm das Medikament nicht mehr geben, er liegt jetzt im Sterben. Ich bin nicht mehr hingefahren, ich hatte mich schon verabschiedet und ich wäre dort mit ihm gestorben. Unsere TA ist auch unsere Freundin, dass er in ihrem Armen stirbt, war okay für uns, und er ist ganz einfach eingeschlafen, ohne Spritze, ohne irgendwas. Er konnte einfach nicht mehr.
Das war Montag - drei Tage vorher ist er noch durch rumgewuselt, als würde er ewig leben! Wieso konnte das so schnell gehen? Wieso war er einen Tag lang müde und schlapp, und am nächsten Tag ein todkranker Kater, dem niemand mehr helfen konnte?
Wie ich hier im Forum von Leukose gelesen hab, ist das ja meist ein schleichender Vorgang - wenn wir aber davon ausgehen, dass Zippy schon extrem geschwächt war vom Durchfall, könnte das wirklich so schnell ausgebrochen sein, ohne Chance auf Rettung? Die TA glaubt nicht an Leukoseausbruch, sie denkt Blutparasiten an, u.U. eben einer dieser "südländischen" - was mich irritiert ist, dass sie keine Sektion machen wollte, obwohl ich das Okay gegeben hätte. Ich hab mir das allerdings noch nicht von ihr erklären lassen, warum sie darin keinen Sinn gesehen hat und geh davon aus, dass sie dafür eine Erklärung hat.
Ich bin fassungslos, einen so kleinen, aufmüpfigen Kater so schnell sterben zu sehen, ohne irgendwas tun zu können. Ja, er war geschwächt, und ja, er hatte insgesamt fast 1 Monat Durchfall - fast 3 Wochen in diesem Katzenverein, wo man nur als Antwort kriegt "Ich kann mich ja nicht bei allen Katzen um Durchfall kümmern". Häh??? Das ist aber ein anderes Thema, das nichts mit anderen Vereinen zu tun hat - aber vielleicht sollte man diesem Speziellen hier in Tirol einfach den Hahn abdrehen. Wenn es ein Leukoseausbruch war, dann hat der Streß mit Happy dazu beigetragen - aber ursächlich ist für mich der unbehandelte Durchfall! Man hat mir "gestanden", dass Zippy den Durchfall erst im Verein bekommen hat, er wurde nicht behandelt, er wurde uns mit wässrigem Durchfall übergeben, wir sind sofort in die Gänge gekommen, aber bis wir es im Griff hatten, ist wieder eine Woche vergangen. Fast 4 Wochen mit Durchfall - das muss doch bitte alle Arten von Krankheiten zum Ausbruch bringen, oder? Dazu Zusammenführungsstreß - Zippy hatte keine Chance.
Ich komm aus dem Grübeln nicht mehr raus - bitte postet, was ihr von Leukose wisst, von Blutparasiten, von kleinen Katzen, die keine Chance hatten, das Leben kennenzulernen - postet einfach irgendwas, ich dreh hier nämlich durch, ich kann überhaupt nicht mehr.
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