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Mageren alten Kater auffüttern

ajnat22

Hauskatze
verstopfung. kann der bauch auch hart sein! oder was mit den nieren, gute entscheidung wegen der tierklinik!! und toi toi toi! vielleicht wars ja wirklich nur die verstopfung!!! vielleicht gibts du ihm öfters malzpaste/katzengras und oder butter!
 

Brigid

Hauskatze
Hab ich auch schon vermutet - aber in dem Fall fände ich es ziemlich fahrlässig vom TA, einfach so einen Tumor zu diagnostizieren ohne weitere bildgebende Diagnostik!:gruebel:
Jedenfalls fahren wir heute zur Pfotenklinik, die wurde uns empfohlen: http://www.pfotentierklinik.at/
Kennt die jemand? Ich hab glücklicherweise jemanden gefunden, der mich mit dem Auto hinbringt. Da wird Katerle noch einmal von oben bis unten durchgecheckt - ich hab gesehen, das Blutbild ist auch schon vom Februar.
Kann das so schnell gehen bzw. sieht man einen Tumor überhaupt im Blutbild? Und wenn ja, an welchem Wert?

Es sind alle Werte im Normalbereich bis auf die Nierenwerte:

Harnstoff-N: 62,5 mg/dl (16-38 wären normal)
Kreatinin: 2,1 mg/dl (normal wäre alles < 1,9).
 

Brigid

Hauskatze
Wollte euch nur erzählen, was heute bei der Untersuchung rausgekommen ist. Leider hat sich im Ultraschall bestätigt, dass es ein Tumor ist :cry:. Leider ist er auch recht groß und nicht operabel, da der Dünndarm in den Tumor teilweise reinzieht. Der Tierarzt denkt, dass es ein malignes Lymphom ist, weil Tumore im Bauchraum zu 90% diese Tumorart sind. Sicher könnte man es nur mit einer histologischen Untersuchung sagen. Dazu müsste eine Laparoskopie gemacht werden, mittels der ein Teil des Tumores entnommen werden würde. Dieses Gewebe müsste dann untersucht werden.
Das werde ich in diesem Fall aber nicht machen, weil es im Grunde egal ist, welcher Tumor es nun genau ist. Es gäbe noch die Möglichkeit, auf "Verdacht" zu operieren, was aber das Risiko in sich birgt, dass der Kater dann am OP-Tisch eingeschläfert wird, falls es wirklich so schlimm ist, wie vermutet. Es wäre ihm der Heilungsschmerz einfach nicht mehr zuzumuten. Auch das werde ich nicht machen. Ich werde es ihm einfach so schön wie möglich machen, bis es dann eben nicht mehr geht.:cry:Er hat jetzt nur Cortison und Antibiotika bekommen, damit das Gewebe ein wenig abschwillt und Entzündungsprozesse gemildert werden. Das bewirkt im Grunde nur, dass er sich besser fühlt, aber wenn das alles ist, was ich für ihn tun kann, dann tu ich das.

Zum Tierarzt selbst kann ich nur sagen: top! Er hat mir alles ganz genau erklärt und wirklich jede Frage beantwortet. Er scheint auch Spezialist für Katzen zu sein, weil er selbst Katzen züchtet. ich finde es gut, dass er mir alle Möglichkeiten (sowohl diagnostisch als auch therapeutisch) aufgezählt und erklärt hat, denn nur, wenn ich über alle Infos verfüge, kann ich entscheiden.
Die Tierklinik selbst ist auch recht neu (zumindest schaut sie neu aus) und sehr modern eingerichtet. Preislich fand ichs auch ok für Wiener Verhältnisse: ich habe alles in allem 87 EUR bezahlt und er hat es mir auch aufgeschlüsselt:
Visite: 30,-
Ultraschall: 45,-
Rest: Medis

Das Einzige, was ein bissl blöd ist: es gibt keinen Parkplatz und man muss auf der Straße parken. Wir hatten Glück, es war ziemlich nah was frei, aber unter Umständen hat man nicht so viel Glück.
 

Brigid

Hauskatze
Ich bin nur froh, dass das Cortison gut anschlägt. Er kommt jetzt wieder angelaufen, wenn wir eine Dose Katzenfutter aufmachen und frisst auch wieder. Mir kommt vor, er bevorzugt Futter, das stark riecht - vielleicht hat er ja auch Probleme mit dem Geruchssinn. Ich wärme ihm jetzt immer das Futter etwas an, dann frisst er gleich. Gestern hat er eine ganze 150 g Dose verdrückt und dazu noch 4 Leckerlistangerl. Da wir eh nix anderes machen können, darf er halt jetzt fressen, was immer er will, auch ungesunde Sachen.

Er geht auch wieder seine Runden in der Wohnung - da er früher der Chef in der Katzenbande war, hat er immer regelmäßige Revierrundgänge gemacht, um nach dem Rechten zu schauen. Natürlich ist er etwas schwach auf den Beinen und geht unsicher, aber er geht! Kuscheln kam er auch immer, als es ihm schlechter ging, das tut er nach wie vor. Aber er zieht sich halt allgemein nicht mehr so zurück, sondern schaut wieder mehr, was so vor sich geht.

Momentan liegt er auf dem Kratzbaum und schaut mir aufmerksam zu, was ich da mach.
Ich bin echt froh, dass er sich besser fühlt.
 

Rusty

Hauskatze
"Da wir eh nix anderes machen können, darf er halt jetzt fressen, was immer er will, auch ungesunde Sachen."

Das ist eine gute Entscheidung.
Mir tut es heute nach mittlerweile schon 15 Jahren noch immer schrecklich leid, dass wir damals unseren Murli mit dem Tumor auf Anraten eines Tierarztes, als schon gar nichts geholfen hat "krebsspezifisch" erhährt haben. Das waren damals hauptsächlich Eidotter, Gemüse,Reis.......
Der arme Kerl hat sich die letzten Tage seines Lebens nichteinmal mehr mit seinem Lieblingsfutter anfressen können :cry::cry:
 

Brigid

Hauskatze
Leider verschlechtert sich sein Zustand jetzt rapide :(. Heute, als ich nach Hause gekommen bin, hatte er einen ganz prallen Bauch, aber nicht hart, sondern mehr so wie eine Wasserbombe. Ich hab schon vermutet, dass er Flüssigkeit im Bauch hat, bin aber trotzdem noch zum TA, welcher das bestätigt hat.

Schmerzen scheint er keine zu haben und falls welche kommen, hab ich Metacam mitbekommen. Er frisst auch und geht aufs Klo, kommt immer wieder mal her schmusen. Sonst schläft er einfach viel. TA hat auch gemeint, dass er halt immer langsamer und langsamer werden wird, aber wohl keine Schmerzen hat. Wir sollen ihn genau beobachten, so lange er sich noch entspannt hinlegen kann und frisst, ist es vertretbar, ihn am Leben zu lassen.

Armer Kerl. Überlebt ein Fibrosarkom samt Strahlentherapie und stirbt dann dafür an einem anderen Krebs. :(. Aber dafür hatte er immerhin noch ein paar schöne Jahre, somit hat sich das wenigstens gelohnt.
 
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