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Mal eine Frage an die "Vermittler"

C

CF-Mama

Guest
Hab mal eine Frage an die "Katzenvermittler" wie z.B. Julie, WildCats, marion, ect.

Ich weiß, ihr nehmt oft Katzen auf, pflegt sie, gebt ihnen ein gutes Zuhause, und dann vermittelt ihr sie weiter. Manchmal sind die Katzen nur wenige Tage bei euch, manchmal (wie z.B. bei Julia und Justin) auch mehrere Wochen bis Monate.

Sagt, fällt es euch nicht schwer, dann die Katzen wieder abzugeben? Auch wenn sie ein gutes Zuhause bekommen? Aber so ein Tier wächst einem doch total ans Herz. Man steckt doch viel Zeit (Geld), ect. in die Tiere, man kümmert sich um sie, kuschelt mit ihnen,... Dann die Tiere so einfach gehen zu lassen,...

Ich verstehe, dass ihr das allein zum Wohl der Tiere macht. Und ich würde es sicher auch machen, sofern ich genug Platz, Zeit, Geld,.. hätte. Aber mir würde es wahnsinnig schwer fallen, die Tiere dann wieder an einen anderen Platz zu geben.

Könnt ihr da einfach so "abschalten"? Einfach versuchen, nicht zu viele Gefühle in diese Tiere zu investieren?
Leo ist nun auch schon ein paar Wochen bei uns. Aber ihn hergeben, das könnte ich nie und nimmer. Genau so bei Lisa.

Was ich hier schreibe, ist keinerlei als Kritik aufzufassen (falls es irgendwie so rüber kommen sollte). Mich interessiert es einfach nur, wie ihr darüber denkt!
 

Wild Cats

Hauskatze
Hallo CF-Mama,


eine vermittlung sollte eigentlich immer schnell gehen, weil ja auch mit dem älter werden der katzen die chancen geringer sind für sie gute plätze zu finden....man sieht es bei Julia und Justin......klar hängen wir sehr an diesen Katzen die wir retten und ihnen vorübergehend ein zu hause geben.....wenn kranke dabei sind um die man sich mehr kümmern muß hängt das herz noch mehr drann.....so wie bei buffy die dann leider nicht mehr vermittelbar ist weil sie an mir hängt wie ein hängebauch schweinderl........wenn man aktiven tierschutz betreibt muß man sowiso immer damit rechnen das welche bleiben können, die eben scheuer....oder aber auch krank sind und bleiben.
jede gesunde katze die man dann nicht vermittelt nimmt einer anderen katze wieder den platz weg.....man kann sich nun mal nicht alle behalten auch wenn man das möchte und man sollte auch rücksicht auf seine bestehenden katzen nehmen.....

wenn wir katzen vermitteln........und es ist wirklich ein super toller olatz dabei...dann freuen wir uns darüber......denn so wie jetzt habe ich 9 katzen und ich kann mich unmöglich ausreichend um 9 kümmern es bleiben immer welche über vor allem ist es schlimm wenn man ältere dabei hat....die noch mehr streicheleinheiten benötigen......daher kann ich sie gehen lassen mit der gewissheit das die eine oder wenn wir zwei vermitteln all die zuwendung und liebe bekommen die sie bei mir nicht so haben und ich denke mal das dies ein sehr wichtiger punkt ist.....man darf hier nicht egoistich sein.....sondern man muß an das tier denken.....denn niemand...der mehr katzen hat kann sich ausreichend um jedes einzelne tier kümmern

wir haben eben unsere auflagen die uns für eine vermittlung wichtig sind, werden diese nicht erfüllt bleiben die katzen eben länger oder für immer bei mir.......ich kann sie nur gehen lassen und ein gutes gefühl dabei haben wenn alles was uns wichtig ist auch erfüllt wird.
aber wie bereits erwähnt tut es uns genau so weh und auch wir leiden wenn wir für unsere katzen gute plätze gefunden haben und wir sie dann dort hin bringen.....wir haben aber laufend kontakt und wissen wie es ihnen weiterhin geht....

lg iris
 

Wuschel

Hauskatze
Hi!

Ich hab auch schon einige Katzen vermittelt und auch einige bei denen ich von der Geburt an dabei war. Eine ist mir davon geblieben, aber das war mir anfangs schon klar.
Meine Mama und ich, wir haben viele wilde Kitten eingefangen. Davon sind eigentlich alle, die meine Mama jetzt hat geblieben. Aber einige wurden auch weitervermittelt. Klar fällt es wahnsinnig schwer die Kleinen wieder abzugeben, aber ich denke, dass wenn man sich von vorherein darauf einstellt, dass sie nur eine begrenzte Zeit da sind, dann fällt es ein bisschen leichter. Vorallem, wenn man weiß, was für ein schönes Zuhause die Kleinen erwartet.

lg, Wuschel
 

marion

Katzenjunges
Liebe CF-Mama!
Ich kann dir versichern das es für mich immer wieder schwer ist eine Katze weiterzuvermitteln - man macht sich dann unheimlich viel Gedanken ob es ihr auch gut geht - aber ich vertraue da immer auf mein Bauchgefühl, das mir meistens das richtige sagt.
Es gibt leider so unzählige viele arme Katzenbabys, auch jetzt wieder - sie alle brauchen ein Zuhause sonst würden sie den Winter nur schwer überleben.

Mittlerweile habe ich aber leider selber schon 6 Katzen die mir geblieben sind von solchen Rettungsaktionen - sie sind mir geblieben weil sie so krank waren oder weil die Vermittlung scheiterte. Bei meinen 2 Tigern, Otto und Scheangi z.B. - sie hatten schon einen wirklich liebevollen Platz gefunden, doch sie fühlten sich trotz allem dort nicht wohl - als ich das gesehen habe, habe ich sie sofort wieder geholt
- seitdem leben sie bei mir weil ich es einfach nicht übers Herz bringe das sie leiden. Sie haben zu mir so ein Vertrauen gefasst das ich sie nicht mehr enttäuschen möchte.
Die Beiden waren ja auch schwer krank und haben schon viel Leiden hinter sich.

Trotz allem kann man sich leider nicht alle armen Katzen behalten.
Ich habe wirklich schon viele Babys vermittelt, habe auch Kontakt mit den Besitzern, einige von ihnen sind sogar gute Freunde von mir geworden - denn ich möchte immer wissen wie es "meinen" Babys geht.
Denn dann geht es mir auch besser.
Meine Babys haben alle ihren Platz in meinem Herzen.

Habe ich die Babys nur 1 oder 2 Wochen, dann ist es etwas leichter sich zu trennen, vorausgesetzt ich bin mir sicher das es ihnen auf dem neuen Platz auch an nichts fehlt - habe ich die Babys aufgrund von Krankheiten o.ä. aber mehrere Wochen oder Monate, wie es auch schon der Fall war, dann wird es natürlich immer schwerer sie herzugeben.

Ich hatte auch mal welche etwas länger - als der Tag des Abschieds dann gekommen ist war ich sehr sehr traurig und habe mir dann die Fotos von den Beiden an meine Wände geklebt, hab sie angesehen und richtig getrauert.
Doch zum Glück heilt Zeit alle Wunden - außerdem ist die neue Besitzerin jetzt eine sehr gute Freundin von mir.

Mein Mädchen "Natty" z.B. war ziemlich krank von anfang an - ich mußte wochenlang um ihr Leben zittern, fuhr fast jede Nacht in die Tierklinik um Infusionen zu holen, hab sie mit Spritzen gefüttert und gebetet das sie es schafft.
Die Ärzte gaben mir keine großen Hoffnungen - doch sie schaffte es weil ich Tag und Nacht mit ihr verbracht habe.
Von dieser Katze könnte ich mich nie mehr trennen, obwohl sie ein ziemlicher Schlingel geworden ist ;-)
In dieser Zeit des Hoffens und Bangens baut man einfach eine irrsinnig intensive Beziehung zu dem Tier auf.
Ihre Schwester hat es leider nicht geschafft - das war eine schlimme Erfahrung für mich, daher hänge ich wahrscheinlich auch noch mehr an Nattyals es sonst der Fall wäre.

Ich hoffe, du hast jetzt einen kleinen Einblick in das Leben einer Frau bekommen, die sehr gerne Tiere rettet, die aber auch immer ihr Herzblut für jedes dieser armen Würmchen lassen muß.

Und trotz all diesen Anstrengungen ist es wunderschön wenn ich sehe was aus "meinen" Babys geworden ist, wie sie sich entwickelt haben und wie glücklich sie sind :)
All diese Tiere, die sonst keine Chance gehabt hätten, dürfen LEBEN - und das ist jede Anstrengung wert. :rolleyes:

Ganz liebe Grüße von Marion
 

Julie

Hauskatze
Ich kann nur für mich sprechen.

Manchmal fällt es schwerer, mal leichter, aber ich mache das schon sehr sehr lange und ich war ja schon vor den Pflegekitten daran gewöhnt Tiere abzugeben (Zucht) und ... ich muss sagen, wenn man einen wirklich guten Platz gefunden hat, überwiegt das Gefühl der Befriedigung mehr als alles andere.

Ausnahme waren die Handaufzuchtkitten. Das war irgendwie anders für mich.

Ich muss aber auch gestehen, dass ich sehr wohl "abschalten" und "mich ausklinkel" kann. Das muss man auch einfach finde ich, sonst ist man ob kurz oder lang ein psychisches Wrack.

Hoffe die Antwort genügt :)

LG
Julie
 

martina

Hauskatze
also mir ist es jedesmal irrsinnig schwer gefallen die kleinen wieder abzugeben. je länger sie bei mir waren desto mehr haben sie sich in mein herz geschnurrt, die kleinen racker.

wenn der tag der abholung immer näher rückt tut mir schon das herz weh aber wenn ich weiß dass ich einen guten platz gefunden habe dann bin ich zufrieden und froh dass ich helfen konnte.

wenn jeder vermittler immer sein lieblingskätzchen behalten würde wäre bald kein platz mehr für neue pflegelinge.
 

Nativa

Hauskatze
hallo,

ich habe ja, wie einige wissen, von wild cats meinen (ich kann es nur immer wieder sagen) absoluten herzenskater romeo bekommen.
ich werde iris auf ewig dankbar sein, dass sie ihn mir anvertraut hat.
sie war zwar froh, ihn vermitteln zu können, aber natürlich habe ich gemerkt, dass es ihr sehr schwer fällt und sie schreibt mir immer wieder mails, wie es romeo geht. romeo ist nun fast auf den tag genau 2 monate bei mir.

ich schreibe iris meinerseits auch immer wieder mails und pns mit nachrichten, wie es romeo geht und auch viele fotos, wenn ich wieder welche habe.
so ist es für sie sicher auch leichter, immer wieder was von ihm zu hören und auch mit sicherheit zu wissen, dass es ihm gut geht.
auf diese weise kann einerseits ich auch etwas zum tierschutz beitragen und iris zeigen, dass sie sich für romeo das richtige plätzchen ausgesucht hat. :)

lg, tina
 

Wild Cats

Hauskatze
Liebe Tina,

ich danke dir......Rome hätte es nicht besser treffen können und mittlerweile mache ich mir keine sorgen mehr er schaut glücklich aus und fühlt sich wohl das weiß ich.
Es ist uns eben wichtig auch weiterhin mit den neuen Besitzern in kontakt zu bleiben.....das sage ich auch immer vor der vermittlung und noch einmal bei der vermittlung dazu.....wir möchten schließlich das unsere Babys gut aufgehoben sind bis zum bitteren ende......ich würde mir wünschen das es mehr so tolle Plätze wie bei dir Tina gibt.....;-)

lg Iris
 

Sahira

Hauskatze
die vermittlung sollte auch schnell gehen, da die Kitten sich ja auch an das Umfeld gewöhnen, etc. Es ist dann für Beide extrem schwer sich von einander zu trennen.

Ich selber bin jedesmal mehrere Tage down und überleg ob ich das richtige Platzerl gefunden habe.

Julie hat ja zur Zeit noch ein Kitten "Tigerin" die seid Monaten auf ein Platzerl wartet. Ist irgendwie verhext, hoffe trotzdem das sich bald ein Platzerl für die süsse findet.

PS: Die ersten Beiden, die ich hier aus der Nachbarschaft gefangen habe, war der Horror purr, als ich die Süssen abgeben musste. Aber denke das erste mal ist immer das schlimmste mal. Obwohl jedes Katzerl was besonderes ist! :)
 

katzenmama*

Hauskatze
also ich hab nun auch schon viel erfahrung mit katzenvermitteln.. [also naja.. viel ist relativ..aber über 20 sinds jetzt auch schon..]
mir fällts immer wieder schwer,die kleinen herzugeben,.. einmal wars so,dass wir eine kleine nach pressbaum gebracht haben und obwohl ich sie nur ca.4 tage hatte,kam ich vom weinen gar nicht heraus.. es war irgendwie so ein gefühl.. ich kanns nicht beschreiben.. es war,als ob sie mich wirklich so sehr brauchen würd,..als könnt ich sie einfach nicht hergeben..
bei vielen anderen katzen ists auch so,dass es mir schwer fällt,sie herzugeben,auch wenn das ewige "einfangen" [bei den wildkatzen] enorm anstrengend ist.. aber ich weiß,dass ich mir [noch :)] nicht alle behalten kann.. und deshalb hab ich auch mit fast allen noch sehr viel kontakt und das erleichtert mir das ganze sehr.. vor allem bei den ganz kleinen,die wirklich sehr viel pflege brauchen,..da fällts mir halt besonders schwer..
aber im großen und ganzen überwiegt das gefühl der freude,wenn man die kleinen an einen guten platz gibt,..wo sich auch der besitzer freut und unendlich dankbar für die kleinen lebewesen ist.. das ist wohl auch der grund,warum ich das tue,weil ich den katzen helfen kann und mir der dank der neuen besitzer unglaublich viel hilft,die kleinen weiter zu vermitteln und so..

hoff,dass das einigermaßen verständlich war.. :)
lg
carina [die eh schon wieder am vermitteln von SEEEHR süßen mietzen ist :)]
 
S

shadow23

Guest
Hallo!

Also, ich glaube, ich mache das jetzt schon superlange, wenns auch nicht in der Zahl so viele Kätzchen sind.
Ich habe seit Mai 2004 immer wieder Kätzchen mit der Hand aufgezogen; alle die ich bekam, waren noch viel zu jung zum vermitteln o.ä.
Ich sehe es nicht so, dass eine möglichst schnelle Vermittlung im Vordergrund steht. Ich habe eigentlich nur dann vermittelt, wenn ich mir sicher war, dass der Platz perfekt ist.

Einmal bekam ich den Platz vom TH (mit dem ich damals zusammengearbeitet habe) "aufgedrückt" - und prompt wurde mir Alina damals nach drei Wochen zurückgebracht. Es hatte nicht gutgehen KÖNNEN, weil man ALLE von mir gegebenen Tipss und Ratschläge in den Wind geschlagen hatte...
Ich hab dann längere Zeit nach einem besseren Platz gesucht, aber keiner war wirklich gut. Es hatte wohl nicht sollen sein, und schon glaubten wir, dass sie uns "picken bleiben" würde...
Dann kam Daria mit nur 14 bis 17 Tagen zu uns, und Alina liebte sie vom ersten Augenblick. So konnte ich die beiden, als Daria alt genug war (10 Wochen) ZUSAMMEN und perfekt sozialisiert auf einen perfekten Platz bringen. Es geht ihnen dort super, ich stehe in Kontakt und habe ein gutes Gewissen.

Genauso mit den meisten anderen vermittelten Kätzchen; mit manchen neuen Dosis verbindet mich eine enge Freundschaft!!!
Noch hat es sich immer als gut erwiesen, die Kätzchen erst mit ca 10 Wochen (bei Krankheit sogar später) abzugeben. Meine "Einheimischen" LIEBEN Kittens und sozialisieren sie super, alle werden zu Schmusekätzchen. Und mit ca 10 Wochen ist dann auch die Zeit gekommen, wo mir die Kleinen "reif" für den Umzug erscheinen, sie es mir immer wieder zeigen, dass es jetzt okay ist für sie. Das ist das Alter, wo sie auch in der Natur ihrer eigenen Wege gehen würden... Eben WEIL sie es mir zeigen, ist es nicht so schwer für mich, sie abzugeben. Halt, wenn ich davon überzeugt bin, dass der Platz gut ist...

Man muss sich auch davor hüten, zur Katzensammlerin zu werden, denn dann kommt die einzelne Katze nicht mehr auf ihre Kosten - jeder von uns hat nur zwei Hände, oder? Ich finde eine Gruppe von 2-5 Katzen okay, wieviele genau, muss jeder für sich entscheiden (bitte mit Rücksicht auf die Katzen - manche kommen mit zuviel Gesellschaft nicht gut klar). Irgendwann ist "man" einfach "voll", und kann nicht mehr aufnehmen, so gern man auch würde!

Dass ich zZt mehr hier habe, liegt genau daran, dass ich eben auch noch Pflegekatzen gesund pflege. Die verlassen mich dann ja wieder, wenn ein perfekter Platz gefunden ist.

Natürlich blieb auch ich nicht davor verschont, dass ich manche nicht abgeben konnte oder wollte, aber eben nur bis zu jener Anzahl, bis bei mir "voll" ist. Ich hab jetzt vier eigene Katzen, und das ist genau die Anzahl bei der es bleiben soll.

LG shadow
 
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