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Nachbar erschießt Katzen

rsl

Katzenjunges
Liebe Katzenforum Gemeinde,

In Gleinstätten in der Südsteiermark (Bezirk Leibnitz), dem Herkunftsort meiner Freundin, werden immer wieder totgeschossene Katzen aufgefunden. So ist unter anderem bereits eine Katze der Eltern meiner Freundin vor einiger Zeit 'verschwunden' und heute früh haben ihre Großeltern deren Katze erschossen aufgefunden.

Es scheint bekannt zu sein, wer der Täter ist, denn die toten Katzen tauchen alle in demselben Gebiet und zentriert um das Haus einer Familie auf, die aus ihren Waffengebrauch auch kein Gehemnis machen und Schießübungen in ihrem Garten und sogar auf der Straße (!) vollziehen.
Andere Nachbaren haben diesbezüglich auch schon den Tierschutz alamiert, der vor kurzem auch tatsächlich vor Ort war. Welche Ergebnisse, also ob sie mit den vermeintlichen Tätern gesprochen haben oder sonstige Intervention ergriffen haben, weiss ich aber nicht.
Allerdings dürfte es keine sonderlich abschreckende Wirkung gezeigt haben, nachdem heute schon wieder eine Katze tot ist.
Der Tierschutz hat den Eltern meiner Freundin nun empfohlen, die Todesursache, also den Schuss vom Tierarzt bestätigen zu lassen.

Meine Frage nun an euch: Welche weitern Möglichkeiten, abgesehen vom Einschalten des Tierschutzes haben wir? Vor allem nachdem man es dieser Familie rechtlich gesehen ja nicht eindeutig nachweisen kann. Gibt es da noch weitere Organisationen, die sich damit befassen, oder wie siehts mit Zeitungen aus?

Vielen Dank und liebe Grüße
 

stardust

Hauskatze
an Medien könnt ihr euch sicher wenden. da ja auch schon der Tierschutz (in welcher Form?!?) eingeschaltet wurde.

ich würde vom Tierarzt die Todesursache bestätigen lassen und die Sache dann bei der Polizei anzeigen. das Töten von Wirbeltieren steht unter Strafe, daher muss die Polizei das auch zur Anzeige aufnehmen. ihr könnt ja Anzeige gegen Unbekannt machen, aber bei der Polizei den Hinweis deponieren, dass diese Familie Waffen hat und regelmäßig Schießübungen macht.
ich würde bei der Gelegenheit auch erkundigen, ob es eigentlich erlaubt ist, dass wer Schießübungen im eigenen Garten oder auf der Straße macht. ich kanns mir nämlich nicht vorstellen. auf der Straße sowieso nicht, und auch im Garten kann ich mir nicht vorstellen, dass man da nach eigenem Gutdünken herumballern kann...

und bitte, hängt Zettel auf dass die Leute ihre Katzen nicht mehr rauslassen, weil eben schon mehrere Katzen erschossen wurden!!! :(

Automatisch zusammengefügtes Doppelpost

wieso habt ihr die polizei noch nicht eingeschalten? das wär mein erster gedanke!

das hab ich mir auch gedacht. wenn ich meine Katze mit Kugeln im Körper finde, ist der erste Anruf der bei der Polizei. und wenn die Nachbarn auf der Straße Schießübungen machen, genauso. sind denn die komplett deppert?!?
 

Cello

Hauskatze
ich würde auch eine anzeige machen.

falls die leute die waffen überhaupt legal besitzen, halten sie jedenfalls trotzdem die vorschriften bezüglich waffengebrauch nicht ein (schießübungen auf der straße ???!!!) da müsste sofort der waffenschein weg sein.
 

Naiko

Hauskatze
Vom Tierarzt bestätigung holen und anzeige erstatten. Der TA hilft euch sicher weiter
 

rsl

Katzenjunges
Vom Tierarzt bestätigung holen und anzeige erstatten

Genau das ist der Plan. Warum die anderen Nachbarn, die den Tierschutz eingeschalten haben, nicht gleich die Polizei informierten, kann ich nicht sagen. Ich weiß auch nicht wer das genau war. Dass der Tierschutz bei den vermeintlichen Tätern war, weiss ich auch nur, weil sich diese bei den Eltern meiner Freundin nach dem Weg erkundigt haben.

Beim Schießen im eigenen Garten bin ich mir nicht ganz sicher, aber das Schießen auf der Straße ist selbstverständlich alles andere als legal und natürlich bereits angezeigt worden, wie ich gerade erfahren hab.
 

Jeanny

Hauskatze
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Schießen im eigenen Garten erlaubt ist. Ist ja viel zu gefährlich. Braucht nur einen Querschläger geben oder der Typ verfehlt das Ziel. Immerhin bremst eine Kugel nicht an der Grundstückgrenze ab. ;)
 
S

stöpsel

Guest
hm, soweit ich weiß, ist schießen im wohngebiet strengstens untersagt. allerdings weiß ich nicht, ob das nun nur für jäger gilt oder für alle schusswaffen.

ich find den vorschlag, mit einer bestätigung vom TA (evtl sogar ATA?) und dem projektil zur polizei zu gehen, auch sehr gut. obowhl, so wie ich die südsteirische polizie kenne, werdet ihr denen wohl ein bisschen feuer unterm a**** machen müssen, und wenn ihr pech habt, ist der typ, der die katzen erschießt, noch dazu ein stammtischkumpel von denen, dann ist denen das relativ wurst.

außerdem würde ich noch flyer drucken, die eindringlich vor einem katzenmörder warnen. und da noch drauf schreiben, dass es für zweckdienliche hinweise und zeugenaussagen eine belohnung gibt, da es zu einer anzeige kommt und am besten so eindringlich wie möglich betonen, was für eine strafe darauf steht und die gegend (vor allem wo der vermeintliche schütze wohnt) damit plakatieren. wenn er das sieht, wird ihm vielleicht schon ein bisschen anders :hehe:

wünsch euch auf jeden fall viel glück!
 

pätzi

Hauskatze
anzeige beim amtstierarzt auf der zuständigen bezirkshauptmannschaft ist auch eine gute idee, am besten dort und bei polizei anzeige erstatten. bezirksgericht gibt dienstag vormittag gratis rechtsauskünfte dazu.
 

rsl

Katzenjunges
Da ich nur das dritte Glied in der Informationskette bin, kann ich keine genauen Angaben darüber machen, wie das Schießen im Garten gesichert ist, oder abläuft. Wie ich eben erfahren habe, besitzt der vermeintliche Täter auch kein scharfes Gewehr (mehr), sondern schießt mit einem Luftdruckgewehr, was aber angeblich ebenfalls zum Tod der Katze führen kann. Ist das korrekt?

und wenn ihr pech habt, ist der typ, der die katzen erschießt, noch dazu ein stammtischkumpel von denen, dann ist denen das relativ wurst.

Unglücklicherweise scheint genau das der Fall zu sein. Bei dem frühpensioniertem Verdächtigen handelt es sich um einen ehemaligen Hilfsarbeiter, der für einen (oder mehrere) Polizisten oft schwarz Bauarbeiten übernimmt. Dies ist auch der Grund warum die Polizei bei einer letztjährigen Anzeige die von anderen Nachbaren eingebracht wurde, diese mit der Begründung "da müsse man sich an jemand anderen wenden" abgiewiesen haben.

Bei einer öffentlichen Plakatierung ist wohl strikt darauf zu achten, dass keine unbewiesenen Anschuldigen ausgesprochen werden, da der Tatbestand des Rufmordes wohl strenger und rigoroser geahndet wird, als die Zerstörung einer Sache (unter die das Töten eines Tieres meines Wissens fällt).
 
S

stöpsel

Guest
Unglücklicherweise scheint genau das der Fall zu sein. Bei dem frühpensioniertem Verdächtigen handelt es sich um einen ehemaligen Hilfsarbeiter, der für einen (oder mehrere) Polizisten oft schwarz Bauarbeiten übernimmt. Dies ist auch der Grund warum die Polizei bei einer letztjährigen Anzeige die von anderen Nachbaren eingebracht wurde, diese mit der Begründung "da müsse man sich an jemand anderen wenden" abgiewiesen haben.

dachte ich mirs doch, die sind doch alle gleich. dann muss man den herren polizisten aber mal ganz klar verdeutlichen, dass sie ihre pflicht, das gesetz zu vertreten, doch bitte über ihre private freunderlwirtschaft zu stellen haben. ansonsten namen und dienstnummer notieren und mit beschwerde bei der dienstaufsicht drohen. und wegen solcher ****** dorfgendarmen, die mit ihren dicken ä****en selbstgefällig im gasthaus thronen, kommt dann so ein typ wahrscheinlich ungeschoren davon. na, die stehen dann wirklich über dem gesetz.

Bei einer öffentlichen Plakatierung ist wohl strikt darauf zu achten, dass keine unbewiesenen Anschuldigen ausgesprochen werden, da der Tatbestand des Rufmordes wohl strenger und rigoroser geahndet wird, als die Zerstörung einer Sache (unter die das Töten eines Tieres meines Wissens fällt).

wenn man den namen der person nicht nennt, gilt es nicht als rufmord. eher sowas ganz allgemeines wie "liebe nachbarn, seit einiger zeit werden in unserer gegend vermehrt haustiere erschossen. bitte passen sie auf ihre hunde und katzen auf und halten sie die augen offen, denn jede zeugenaussage kann bei einer anzeige behilflich sein. zweckdienliche hinweise gegen belohnung" und vielleicht noch dazuschreiben, dass eine anzeige bereits eingegangen ist oder so.
 

Kristian

Hauskatze
Auch wenn der Thread vielleicht schon etwas älter ist, vielleicht hilfts ja trotzdem.

Wenn der Täter ein Bekannter eines Polizisten ist, müsst ihr die Sache logischerweise eine Ebene über der Polizei angehen. Rumballern im Ortsgebiet ist sicher kein Kavaliersdelikt, die einzigen die sich da halbwegs rausreden könnten wären Jäger die ihre Pacht direkt angrenzend haben und mal "versehentlich" daneben geschossen haben.

Das einfachste wäre wenn ihr mal zur Rechtsberatung des Bezirksgerichts gehen würdet und euch dort die Informationen holt. Kostet nichts und die sollten schon wissen was zu tun ist.

Wenn jemand im Ortgebiet Schießübungen abhält ist das kein einfacher Tierquäler mehr, das ist ein Waffennarr der Menschen gefährdet, vergesst das nicht. Ich persönlich würde gleich einen Anwalt hinzuziehen und die Sache der Staatsanwaltschaft melden, das wäre mir das Geld wert (ein studierter Jurist deckt dann sicher keinen Hilfsarbeiter mehr). Früher ging das in solchen Fällen auch über eine Anzeige bei der Staatspolizei, ob man solche Angelegenheiten heute immernoch direkt beim BVT deponieren kann, damit die Polizei sie nicht liegen lässt, weiß ich aber leider nicht. Ein Anwalt aus dem entsprechenden Fachbereich sollte sich da aber auskennen.

Wenn die Leute wirklich Schießübungen abhalten und auch bereits Tiere als Zielobjekte hernehmen brennt bereits der Hut. Das kann man nicht mit nem Nachbarschaftsstreit vergleichen, wo mal mit dem Luftdruckgewehr auf die Katze geschossen wurde. Das ist eine ganz andere Kategorie.
 

stardust

Hauskatze
Wenn der Täter ein Bekannter eines Polizisten ist, müsst ihr die Sache logischerweise eine Ebene über der Polizei angehen.

das sehe ich auch so. aber es kommt draufan, wo das zuständige Bezirksgericht ist - wenn das recht "nahe" ist, kann es sein dass das dann genauso versandet oder da wer die Finger im Spiel hat.
ich glaub, ich würd einfach mal bei der zuständigen Staatsanwaltschaft vorstellig werden, auch wenn das vielleicht auf den ersten Blick übertrieben scheint. aber wenn man dann angibt, dass die Polizei eine Anzeige verweigert, weil einer der Dorfkieberer den Täter kennt, müssen die fast tätig werden. vor allem wenn man noch beiläufig erwähnt, dass besagter Polizist von dem mutmaßlichen Täter für sich Schwarzarbeiten verrichten lässt.
weil: für manche Medien ist sowas ein gefundenes Fressen, denk ich. und das müsste auch einem Staatsanwalt klar sein. vielleicht könnte man sich auch bei der Korruptionsanwaltschaft informieren. ist ja ein klarer Fall von Amtsmissbrauch. wie heißts so schön - klotzen, nicht kleckern ;) wenn einem die eigentlich zuständige Exekutive nicht helfen will, obwohl sie es muss, darf sie sich nicht wundern, wenn einer mit "Kanonen auf Spatzen schießt". und so ein Mensch hat in einer Uniform der Exekutive nichts verloren.

was mich aber auch noch ziemlich narrisch werden lässt, ist diese Aussage des Threaderstellers:
rsl hat gesagt.:
Bei dem frühpensioniertem Verdächtigen handelt es sich um einen ehemaligen Hilfsarbeiter, der für einen (oder mehrere) Polizisten oft schwarz Bauarbeiten übernimmt.
wenn einer in Frühpension ist, wie kann der dann fit sein fürs Schwarzarbeiten? so einem gehört die Frühpension gleich aberkannt und er darf fette Strafbeiträge zahlen für eine offenbar unter falschen Angaben erschlichene Frühpension :motz:
 

christinem

Hauskatze
Ein (inzwischen verstorbener) Nachbar meiner Eltern hat früher auch auf Katzen geschossen, eine Katze von Nachbarn hat er am bein erwischt, und auf Krähen (weil er ja Singvögel geliebt hat und Katze und Krähen die Singvögelbabys fressen...perverse Form von Tierliebe)
Nachdem wir Löcher im Dach hatten weil die Krähen blöderweise auf dem Baum vor unserem Haus gesessen sind, und er einen Feuerwerkskörper auf unsere Katzen geschossen hat (sie ist mit dem Schreck davon gekommen) hatte er bei jeder solcher Gelegenheiten die Polizei im Haus. Das hat gewirkt und er hat sich nicht mehr getraut zu ballern. Später ist er ruhiger geworden und hat sich dann sogar noch entschuldigt bei meiner Mutter, kurz bevor er gestorben ist (sam ma wieder gut?).

Ich kann also auch nur raten, jedesmal wenn sowas vorkommt die Polizei hinzuschicken, ballern im ortsgebiet ist strengstens verboten, egal ob auf Bierdosen, katzen oder Kinder!

lg Christine
 

mayday

Hauskatze
Ich finde dieses Thema äußerst interessant, da bei uns ja auch Katzen verschwunden sind und fast jeder 2. Nachbar eine Waffe daheim hat (legal). Wenn man Garten an Garten wohnt bekommt man vielleicht mit ob einer herumballert. Bei uns ist sind die Gärten etwas weitläufiger - aber man hört auch manchmal Schüsse. Nur gehe ich (und offenbar auch die anderen Nachbarn ) davon aus, daß es sich um Jäger handelt. Bei uns ist der Wald in unmittelbarer Nähe. Ich kann aber trotzdem nicht feststellen, ob es tatsächlich so ist, oder ob jemand gerade jemanden (Tier od. Mensch) abmurkst. Jedenfalls ist es nichts außergewöhnliches.... Die Polizei war wegen den Schüssen jedenfalls noch nie da.
lG
 

Kristian

Hauskatze
Also wenn eure Nachbarn regelmäßig auf Katzen schießen würden denke ich, dass ihr oder die anderen Nachbarn das bemerkt hätten. Ein Tier so zu treffen, dass es sofort tot umfällt ist generell nicht so leicht (Jäger haben bösen Zungen zufolge damit ja öfters ein Problem) und je kleiner es ist, desto besser müsste man treffen. Die meisten legalen Waffen von Nicht-Jägern sind Faustfeuerwaffen, damit triffst sowieso nicht genau genug. Dazu kommt, dass kaum ein Tierhasser die Tiere gleich perfekt säuberlich entsorgen würde. Die meisten sind Idioten und dementsprechend verhalten sie sich.

Ich wohne übrigens auch direkt neben dem Wald und bei uns ist ein Schuß jetzt auch keine Seltenheit. Das sind praktisch immer Jäger und wenn die nicht gerade irgendwelche Komplexe haben, tun die Katzen eh nix. Falls doch, solltet ihr das über die Gemeinde anleiern, die meisten privaten Waldbesitze sind zu klein für eine eigene Jagdpacht, daher werden die regelmäßig neu vergeben. Ich kenne zwar das Vergabeverfahren nicht (bin halt kein Jäger), aber wenn sich die Anwohner geschlossen beschweren, kann da der Bürgermeister sicher auf die ein oder andere Weise Einfluss nehmen (Recht hin oder her, Jagdpächter die Ärger machen sind sicher nicht gerne gesehen bei der Gemeinde). Möglicherweise ist es auch nur ein Nebenpächter (=Untermieter des echten Jägers), der kann die sowieso recht schnell wieder los sein wenns Ärger gibt.

Solltet ihr aber jemals ein totes Tier (inkl. Projektil) finden ist ganz wichtig zu wissen, dass sämtliche legale Waffen in Österreich vor Verkauf beschossen werden müssen und die Beschusszeichen des Projektils gespeichert werden. Wer welche Waffe besitzt ist sowieso registriert. Die Polizei kann dadurch den Schützen ausfindig machen, ohne ihn überhaupt besuchen zu müssen. Deswegen muss man schon ein ziemlicher Trottel sein um bei uns mit einer Waffe außerhalb des Schießstandes zu schießen.

@Stardust: Vorsicht, klotzen statt kleckern kann bei Exekutivbeamten ins Auge gehen. Wer einen Polizisten anzeigt hat leider automatisch eine Anklage wegen Verleumdung am Hals. Daher muss das immer wasserdicht sein. Mal abgesehen davon, dass man sie womöglich noch braucht (hatte schonmal einen Einbruch während ich daheim war, da ist man dann sehr froh über sie - egal ob freundlich oder unfreundlich). Darüber beschwerden kann man sich natürlich schon, aber sowas würde ich auch einen Anwalt machen lassen, ist immer sicherer.
 
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