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Nur ein dicker Bauch?

pinselchen

Hauskatze
Viele Tierärzte wissen manches nicht, gerade wenn es um artspezifische Eigenheiten geht (Stichwort: Katzen sind keine kleinen Hunde) schließlich müssen sie vom Hamster über die Katze bis zum Vögel alles behandeln. Und gerade was Ernährung angeht, das ist einfach kein Thema, das im Studium viel Platz einnimmt, hat Vez eh schon erwähnt.

Aja, Katzen trinken never ever so viel, wie so bei TroFu-Fütterung bräuchten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Miteli

Hauskatze
Warum sollte die trocknene, grobe Struktur des Trockenfutters für den Magen besser verwertbar sein als das, was Raubtiere in der Natur fressen (feuchtes Fleisch)? :confused: Der Magen selber spaltet die Nahrung doch nur auf (was bei einem feuchten Brei besser und schneller funktioniert als bei harten Brocken), die Verwertung passiert dann im Darm.

Ich kann auch aus eigener Erfahrung sagen, dass ich z.B. Trockenobst viel schwerer verdauen kann als frisches. Wenn ich zuviel davon esse bekomme ich einige Zeit später, wenn das Zeug im Magen langsam aufquillt, richtige Bauchschmerzen. Da reichts auch nicht, wenn ich einfach ein Glas Wasser dazu trinke, weil der Magen das Wasser schneller weiterleitet, als die Nahrung aufquellen kann. Ich müsste daher ständig wieder nachtrinken, was ich aber meistens nicht tue (und die meisten Katzen wahrscheinlich auch nicht).
 

Tess

Hauskatze
Ich geb dir mal nen Tip: weich was von dem Trofu ein und schau dir mal an wie viel Wasser das braucht bis es ein Brei wird. Genau so viel Flüssigkeit wird den Katzen im Magen entzogen. Da können sie trinken was sie wollen, das Defizit bekommen sie NIE ausgeglichen. Die Folge: Blasensteine und Nierenleiden und Diabetes vom Getreide.
Aber du kannst auch mal versuchen dich ein paar Tage nur von getrockneten Sachen zu ernähren, da wirst du schnell merken, dass das nicht toll ist ;)

Tierärzte empfehlen Trofu weil sie von den Marken gesponsert werden und es selbst auch oft nicht besser wissen. Nur weil eine Person ein Tierarzt ist, heißt das nicht, dass er was von Tierhaltung- und Ernährung versteht. Er versteht was von Krankheiten und wie man sie behandelt.
 

dea

Hauskatze
Wenn Sie trinken nehmen sie ja die Flüssigkeit trotzdem zu sich, nur über einen anderen Weg.
aber über den falschen Weg!!!
Und soviel trinken können sie nicht wie sie bräuchten um genug Flüssigkeit intus zu haben.

Mir gibt es ein bisschen zu denken, dass ALLE hier, ausnahmslos, behaupten dass alle Tierärzte schlecht arbeiten und nur schlechtes für meine Mäuse wollen :(
Wer sagt was von alle? Einzelne TAs, die sich mit der Ernährung genauer befassen als in den RC-Vorlesungen/Sortimentspräsentation, raten von TroFu ab .. aber ja richtige Ernährungsexperten gibts unter den 08/15 TAs sehr wenige.

Bitte lesen: http://www.wer-weiss-was.de/faq192/entry2262.html
 
Zuletzt bearbeitet:

mützchen

Hauskatze
Automatisch zusammengeführtes Posting

Lies dich vielleicht mal rein. Ich kenn ehrlich gesagt keinen einzigen TA, der bei jeglichen Themen von A-Z egal welches Kleintier immer alles weiß und sich damit genug beschäftigt hat... Man sollte sich da immer noch selbst bisschen erkundigen...
Ich werde dir keine Angst machen, weil zb meine Eltern haben ihre drei ersten Katzen AUSSCHLIEßLICH mit billigstem Supermarkt-Trockenfutter ernährt, und die wurden 17,19 und 22 Jahre alt - alle waren bis in ihr letztes Lebensjahr gesund mit besten Blutwerten, eine starb dann an FIP, die andere an Herzschwäche und die dritte hatte krebs, der streute... Wiederum kenne ich andere Fälle, wo die Katzen bereits mit 3 Jahren Nierenprobleme bekamen und lebenslang Medikamente brauchen... Man kann natürlich nie verallgemeinern, aber prinzipiell kann man sein bestes versuchen, um kein Risiko einzugehen...!
 

chicha

Hauskatze
Wenn schon Trockenfutter, dann aber nicht das o8/15 vom durch die Erzeugerfirma gesponserten TA, sondern eines mit mindestens 70 % Fleischanteil und ohne Zucker. Wieviel Fleischanteil hat das, das Du vom TA bekommen hast?

Trockenfutter ist speziell bei Katern übrigens sehr problematisch, da sie dadurch sehr leicht Harngries oder gar Steine bekommen (sehr enge Harnröhre).
 

Tess

Hauskatze
@chicha: nicht nur bei Katern! Ich habe vor kurzem eine ca 3 Jahre alte Katze übernommen, wo wir jetzt massiv gegen Blasensteine behandeln müssen. Grund ist, dass nur Trofu gefüttert wurde! Die ist erst 3! Dazu kommen noch Darmprobleme, die sind höchstwahrscheinlich auch von der falschen Fütterung.
 

chicha

Hauskatze
Ja Tess, Du hast natürlich recht, aber bei Katern ist es noch gefährlicher aufgrund der engen Harnröhre, da können schon die Kristalle nicht richtig abfließen und dann kommt es rasch zu Steinen.

Hab ja selbst so einen Trofujunkie hier, der - wenn er es nicht bekommt - draussen zu den Streunerfutterplätzen wandert und jetzt bekommt er lebenslänglich Tabletten gegen Struvit......
 

Rennsemmerl

Hauskatze
Immer diese ewiggleichen sinnlosen Diskussionen über Trofu vs. NaFu bzw. Getreide vs. Fleisch.

Da muss ich nicht besonders viel über Ernährung wissen, sondern nur meinen gesunden Menschenverstand einschalten. Und der sagt mir, dass die ideale Ernährung für Carnivoren eben nicht überteuertes "Spezial"-Junkfood aus der Konserve ist, dem zwecks langer Haltbarkeit sämtliche Flüssigkeit entzogen wurde und dafür möglichst viele Aroma(-Lock-)Stoffe zugesetzt wurden, damit die Katze es überhaupt frisst - sondern eben schlicht und einfach Fleisch, evtl. Fisch und anderes tierisches Eiweiß, aber eben überwiegend Muskelfleisch und Innereien.

Was fressen denn bittesehr freilebende Katzen draußen, wenn sie sich selbst verpflegen müssen und nicht gerade alle paar Meter über ein vom Menschen hingestelltes Schüsserl mit Trofu stolpern? Mäuse, Vögel, kleine Beutetiere und allenfalls Insekten. Das ist die ideale Ernährung für Katzen - und nicht etwa die Fertigpampe aus dem Supermarkt oder die schrottigen vertrockneten Krümelchen, die sich Trockenfutter schimpfen und allenfalls unter einem klingenden Namen (auch vom TA) beworben und teuer verkauft werden.

Mir sagt das wie gesagt bereits die Logik, da muss ich nicht lang nachdenken oder komplizierte abstrakte Überlegungen anstellen oder gar Tiermedizin studieren. Erst wenns um die Feinheiten geht (BARF-Zusätze, Nahrungsergänzungsmittel, Spezialernährung bei bestimmten Krankheiten usw.), dafür muss man sich natürlich ziemlich intensiv mit der Materie beschäftigen - aber doch nicht für die Grundlagen einer normalen Ernährung einer Katze :shoot:


Ach ja und das Argument mit der rauen Oberfläche vom Trofu ist so ziemlich die absurdeste Theorie, die ich im Zusammenhang mit Verdauungsaktivitäten überhaupt jemals gehört habe :doh:

Die Magensäure ist für die Verdauung verantwortlich und nicht etwa die raue Oberfläche der netten kleinen Krümelchen. Und die Magensäure der Katze (die nebenbei bemerkt ziemlich aggressiv ist, die Säure meine ich natürlich :D) schafft das "Zerlegen" von Eiweiß (!) durchaus allein, ohne Zuhilfenahme von etwaigen Oberflächenbeschaffenheiten von irgendwelchen kleinen Bröseln.

Die Bröseln enthalten übrigens überwiegend Kohlenhydrate - eine Ernährungsform, für die die Katze nicht konstruiert ist. Und wenn du mir bzw. uns allen nicht glaubst, dann gib doch einfach mal in Google-Bildersuche die beiden Begriffe "Gebiss Fleischfresser" und "Gebiss Pflanzenfresser" ein. Schaut völlig anders aus. Kurzer Darm bei Fleischfressern ist auch noch so ein Stichwort, das gegen eine pflanzliche Ernährung spricht.
 
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