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schleichende oder rigorose Futterumstellung

dea

Hauskatze
Ich stell das Diskussionsthema gleich mal hier rein, da es ausreichend Diskussionspotential beinhaltet.

Es ist für mich irgendwie unverständlich weshalb (bei einem gesunden Tier) immer wieder eine schleichende Futterumstellung - egal ob von TroFu auf NaFu oder von schlechtem NaFu auf hochwertiges NaFu - empfohlen wird (altes und neues Futter mischen usw).

Ich lasse den Grund "weil's schonender für's Gedärm ist" nicht wirklich gelten, denn wenn das Tier aus Krankheits/Gesundheitsgründen irgendwas nimmer essen darf muss man ja auch rigoros von heut auf morgen komplett umstellen und kann nix ausschleichen lassen.
Meiner bisherigen praktischen Erfahrung nach hat ein "ich mische gutes und schlechtes Futter und erhöhe schön langsam den guten Anteil" noch nie wirklich was gebracht -> siehe unser letztes lebendes Beispiel: die Sardine.

Gibt's wirklich Katzen, die sich von einer schleichenden Umstellung derart überlisten lassen? Bei uns hat die "friss oder lass es"-Methode immer noch den besten Erfolg gezeigt.
 

Rusty

Hauskatze
"Friss oder lass es" ist nicht so einfach umzusetzen. Amelie hat ganze 6 Tage lang nur die Sauce vom angebotenen Nassfutter abgeleckt. Für Katzen kann es absolut ungesund sein, wenn sie gar nichts fressen. Bevor ich einen Leberschaden bei ihr riskiere, soll sie lieber hochwertiges Trockenfutter fressen. Sie trinkt eh brav Wasser. Ich ess ja auch nichts, was mir nicht schmeckt. ;)
 

dea

Hauskatze
Ich ess ja auch nichts, was mir nicht schmeckt. ;)

Das versteh ich ja .. dann muss man halt was finden was schmeckt.

Die Sardin wollt uns anfangs nur roten Thunfisch, den wir von Sardinien mitgebracht hatten futtern .. tja, nach ein paar Tagen war der alle und uns blieb gar nix anderes übrig als sie zum Essen vom normalen Futter zu bringen, weils keine andere Alternative gab.

Ähnlich Tiger mit seiner Gastritis: sein Futter durfte er nimmer .. es sei denn ich hätt gröbere Probleme riskiert.

Wenn eine Nahrungsumstellung für eine gesunde Katz lebensgefährlich sein soll, warum überleben das dann kranke Katzen? Das ist die Frage, die ich mir stelle ....
 

Rusty

Hauskatze
Die Nahrungsumstellung an sich ist nicht lebensgefährlich. Wenn eine Katze längere Zeit nichts frisst und zu schnell an Gewicht verliert, kann das die Leber auf Dauer schädigen. Ist ja nicht so, dass die Katz gleich tot umfällt, aber das Risiko einer schweren Lebererkrankung bleibt.

Deine Sardin war ja noch ein Katzenkind, als ihr sie mitgenommen habt. Da war der rote Thunfisch noch nicht sooo sehr verankert. Unser Trockenfutterjunkie hat aber mindestens 2 Jahre lang dieses Futter gekriegt.
 

Katrin08

Hauskatze
bei meiner Lucy damals wars ein harter Kampf, sie von Gourmet auf damals Animonda zu bringen.
wir haben extrem lang herumgesch... dass sie nur animonda allein akzeptiert. Sicherlich auch mitbedingt, weil ich nicht wusste, wie konsequent meine Mama damals gemischt hat.
Aber kaum war nur ein Löfferl zuviel Animonda drin, hats es schon nimma gegessen und das tagelang. Die war da echt die Oberzicke was das Fressen anbelangt.
 

dea

Hauskatze
Die Nahrungsumstellung an sich ist nicht lebensgefährlich. Wenn eine Katze längere Zeit nichts frisst und zu schnell an Gewicht verliert, kann das die Leber auf Dauer schädigen. Ist ja nicht so, dass die Katz gleich tot umfällt, aber das Risiko einer schweren Lebererkrankung bleibt.
öhm .. was glaubst wieviel Tiger an Gewicht verloren hat, den MUSSTEN wir ohne wenn und aber umstellen. Geht ja etlichen Katzen so.
Was machst du mit einer Katze mit einer schweren Allergie oder Unverträglichkeit, die das neue Futter verweigert? Das alte weiterfüttern?
 
Zuletzt bearbeitet:

biene123

Hauskatze
Interessantes Thema.

Es ist für mich irgendwie unverständlich weshalb (bei einem gesunden Tier) immer wieder eine schleichende Futterumstellung - egal ob von TroFu auf NaFu oder von schlechtem NaFu auf hochwertiges NaFu - empfohlen wird (altes und neues Futter mischen usw).

Ich googel mir ja gern die schlauen Bücher,
dort heißt es, man soll langsam umstellen:

"Klinische Diätetik für Kleintiere", M.Hand,
S.381:
sinngemäß: längeres Fasten (mehr als einige Tage) führt zu Entkräftung/Mangelernährung, Schwächung des Immunsystems, Risiko einer Leberlipidose.
Zitat: "Der Rat an den Besitzer, dass eine Katze sicher frisst, wenn sie hungrig genug ist, kann tödlich enden."

"Futterumstellung sollte über e.längeren Zeitraum erfolgen" (ausreichende Futteraufnahme muss gewährleistet sein, Stichwort Erhaltungsbedarf)

S.409
"langsame Futterumstellung über 4-7 Tage zur Vermeidung einer Futterunverträglichkeit",
unter gewissen Voraussetzungen noch langsamer.

Oder "Katzenkrankheiten", W.Kraft,
S.510:
"Futterumstellung durch allmähliches Zumischen des neuen Futters"

Musste vor vielen Jahren meine Gina umstellen.
Die TÄ hat es mir überlassen, ob schleichend oder rigoros,
so nach dem Motto "probiern sies halt aus",
mit der Einschränkung "sie darf nicht hungern" und "Durchfall soll nicht sein".

Hatten damals Glück, es hat von jetzt auf gleich funktioniert, ohne Verdauungsprobleme und ohne Futterverweigern.
Hätte sie aber nicht hungern lassen, sondern hätte gemischt.

dea,
dein Tiger hat dann wohl während der notwendigen radikalen Futterumstellung Infusionen bekommen?
 

Thizia

Hauskatze
In letzter Zeit befasse ich mich ja auch viel mit Futterumstellung und versuche den richtigen Weg zu finden. Die Lektüre, welche ich bislang dazu gelesen habe, hat eigentlich durchwegs von langsamer Umstellung geschrieben.
Wenn jetzt eine Katze vor Gesundheit nur so strotzt und man dann rigoros umstellen möchte ist es vielleicht ok.
Bei meinem Gourmet ist aber eine lange Krankheitsgeschichte im Hintergrund mit ganz vielen belastenden Eingriffen/ Medis. Da möchte ich die ohnehin schon arg in Mitleidenschaft gezogene Verdauung nicht noch zusätzlich reizen indem ich ihn Tage vor einem vollen Futternapf sitzen lasse, ohne dass er etwas davon anrührt. Das wär mir zu heikel und riskant.
Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass ich das Ziel nicht aus den Augen verlieren werde, nur das es wohl mehr Zeit in Anspruch nehmen wird.
 

dea

Hauskatze
Biene123, da er gekotzt hat wie ein Reiher ja .. 1 mal Infu und zweimal Vit-Depot und mehrmaliges Blutbild.
 

dorimi

Hauskatze
Haben hier auch das Problem, dass zumindest Momo jegliches Alleinnassfutter (wie auch Frischfleisch) verweigert:thumbdown: Alle Versuche ihn zu entwöhnen endeten beim Tierarzt, da er zu schwächeln begann, nur mehr lethargisch herumlag, Infekte einfing, da das Immunsysthem, welches eh schon von Geburt angeschlagen war, in den Keller ging. Nur Ergänzungsfutter ist vermutlich auch nicht gesünder, als hochwertiges Trofu (ich weiß, sofern es dieses gebe) ohne Getreide mit hohem Fleischanteil (und 3 Trinkbrunnen, die er auch benützt) Selbst der beste Tierarzt von allen (Doc Zechner):thumb:, kapitulierte u. riet mir dabei zu bleiben. Alles besser wie ständige AB Gaben, wie dies Anfangs (bei anderen TA) der Fall war. Leider gibt es auch solch hartnäckige Fälle. Was ich tun würde, wenn ein Nierenleiden diagnostiziert würde, kann ich jetzt nicht sagen.
Habe nur selbst die Erfahrung gemacht, dass Lebensqualität vor Lebensverlängerung geht! (abgelehnte Stammzellen-Transplantation )

Trotzdem wäre ich froh und glücklich wenn der stuhre Depp sich endlich an unserem Linchen ein Beispiel nehmen würde, die Trofu abscheulich findet, sich nur ihr Nassfutter schmecken lässt.:mahlzeit:
 

Manu84

Hauskatze
Fusion hat früher auch nur Wiskotz und Co bekommen. Als ich dann hier gelandet bin - Danke Katrin ;) - und gelesen hab, das es viel besseres und gesünderes Futter gibt, hab ich das Futter einfach ausgewechselt. Da sie gerne den Saft rausgeschleckt hat, es den aber nicht mehr wirklich gibt, hab ich das Futter mit Wasser angerührt. So hat sie als erstes das Wasser rausgeschleckt und dann gefressen. Ohne Probleme.

Trofu hat sie auch bekommen. Das war auch kein problem, als es das nicht mehr gab.

Also kann ich aus meiner Sicht sagen, dass eine ratzfatz-Umstellung auch funktioniert. Die Katz muss halt mitspielen. Gibt sicher haglichere Katzen, bei denen es nicht so einfach ist.
 

spidergirl23

Hauskatze
ich hab versucht cindy mit der rigorosen Variante umzustellen. Hat anfangs auch geklappt nur nahm sie innerhalb einer Woche einen Kilo ab was laut Infos vom kafo zu schnell ist. Auch schaut nun langsam ihre mäckel seite hervor. Sie verweigert manche sorten und nur wenn ich etwas von ihrem alten Futter (Gourmet, Sheba) drunter mische frisst sies.

Auch würd mich interessieren ob es ein hochwertiges futter gibt dass keine pastete ist sondern stücke mit sauce? Hab verschiedenes ausprobiert und alles bestand nur aus Pasteten. Die groben Pasteten mag sie. Die ganz feinen schaus ma nur mit dem alten Futter vermischt an. :gruebel:
 

dorimi

Hauskatze
So richtig hochwertiges Futter dürfte es meines Wissens nach nicht in Stücken mit Sauce geben. Bozita hat z.B. so eine Konsistenz, ist jetzt aber auch nicht das allerhochwertigste Futter (für unsere Nasen stinkt es, gehe da mit meinen Katzen konform und es ist Schwein enthalten)oder auch die Almo natur Beutel- Formfleisch halt.:cool: Wenn du eher gatschigeres, aber hochwertiges Futter anstrebst, könnte ich dir Terra felis oder Auenland Häppchen empfehlen (beides ziemlich hochpreisig) Meine Bande bevorzugt gerade Granata Pet Synfonie, Catz finefood , Leonardo, Natur plus Beutel...
 

dorimi

Hauskatze
Yarrah Bio Bröckchen wären mir auch noch eingefallen! Haben halt auch "nur" 37% Fleischanteil und wurden bei uns komplett verweigert, was auch daran liegen könnte, dass meine Katzen kein Bröckchenfutter mit Sauce kannten. Für ehemalige Shebakonsumenten könnte das schon eine Alternative sein?
 

dorimi

Hauskatze
Miamor Ragout Royale (max 30% Fleischanteil u. tierische Nebenprodukte) u. Schmusy Nature sind auch noch saucig, aber nicht sehr hochwertig:popcorn:
 

Thizia

Hauskatze
Auch würd mich interessieren ob es ein hochwertiges futter gibt dass keine pastete ist sondern stücke mit sauce? Hab verschiedenes ausprobiert und alles bestand nur aus Pasteten. Die groben Pasteten mag sie. Die ganz feinen schaus ma nur mit dem alten Futter vermischt an. :gruebel:

Wenn Katzi die Sauce fehlt könnte das evtl. bei der Umstellung behilflich sein :) :

http://www.artgerechtes-katzenleben.de/allgemein/katzenfutter-sauce-und-gelee-selbst-machen/166
 

dorimi

Hauskatze
Marion
esse selber kein Schwein und finde, dass es stinkt, was von meinen Katzen scheinbar ebenso empfunden wird, da jegliches Futter mit Schweinefleischanteil stehen bleibt.
Rusty
bestelle die Auenland Häppchen bei Sandras Tieroase. In Wien hätte ich es noch nirgends gesichtet:gruebel:
 
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