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Tierärzte und Hömöopathie

834 AP

Hauskatze
Es würde mich interessieren, was eure Tierärzte sagen, wenn ihr eure Tiere, egal welche, trotz der Tabletten, die sie einem mitgeben homöopathisch behandelt.
Zur Vorgeschichte: Mein Hund, 11 Jahre alt, hat im Frühjahr angefangen zu husten und zu würgen (aber ohne Erbrechen). Ich bin zum TA, der sagte, sie hat eine Mandelentzündung, also AB geben. Es wurde nicht besser, also nochmals AB und da sie auch einen kleinen Herzfehler hat, Tabletten fürs Herz, 50 Stück, jeden Tag eine immer zur gleichen Zeit. Nach 25 Tabletten kam mir vor, sie wird immer schlechter, hab dann die Tabletten abgesetzt und nur noch homöopathish behandelt (Crataegus). Nach einer Woche wurde sie besser, hatte wieder Spaß am Spazierengehen, kein Husten, kein Würgen und auch kein übermäßiges Hecheln trotz der Hitze und das ist bis heute so.
Heute war ich zur Kontrolle wieder beim TA, weil ich doch wissen wollte, ob sie in Ordnung ist, und er sagte, es ist alles bestens. ( Sie wollte auch nicht aus dem Auto, also mußte er zu ihr, damit er sie abhorchen kann). Ich hab ihm dann gesagt, daß ich die Tabletten nicht mehr gebe, sondern nur noch das homöopathische Mittel, und wenn er sie nicht weiterbehandeln möchte, wäre ich ihm auch nicht böse, er verdient dann ja nicht so viel.
Über die Antwort war ich dann doch sehr erfreut, er sagte, er und seine Familie nehmen auch nur homöopathische Mittel, soweit es eben geht, und ich solle so weitermachen. Er selbst würde auch lieber Tiere mit Homöopathie behandeln, weil das weniger belastend ist, aber viele Tierbesitzer bevorzugen schwere Tabletten, weil man da den Erfolg schneller sieht und sie sich auch die Zeit nicht nehmen wollen, das Tier zu beobachten, wie es reagiert.
Das betrifft sicher Katzen genauso (meine sind zum Glück selten krank).
Nun würde mich interessieren, wie eure Tierärzte auf sowas reagieren.

LG Ingrid
 

Kinia

Hauskatze
Meine TÄ empfiehlt Homöopathie und ich hab auch ganz gute Erfahrungen damit gemacht :)
Also... sie ist Homöopatin sowie ichs verstanden habe.
 

Bidi

Hauskatze
Ich hatte bei meiner Mischa auch öfter Hömapatisch behandelt. Bidi ist zum Glück bis jetzt gesund. Sie war als junge Katze viel krank wurde aber von ihrer Vorbesitzerin immer normal beim TA behandelt.Wenn notwendig auf jeden Fall hömapatische Zusatzbehandlung.
 

Rennsemmerl

Hauskatze
Also mir wäre das suspekt.

Meine Katzen werden nur nach den Regeln der Schulmedizin untersucht und behandelt. Ein Tierarzt, der mir Homöopathie empfiehlt, hat mich vermutlich zum letzten Mal gesehen, genauso wie ein Humanmediziner.

Nicht dass ich Zuckerglobuli für schädlich halte, aber eben für nutzlos...
 

susik

Katzenjunges
mein hund würde ohne die homöopathie nicht mehr leben - rein nur mit schulmedizin ging nichts mehr. nachdem ich mindestens 10 tierärzte "durchprobiert" habe, bin ich bei einer tierärztin gelandet, die perfekt zwischen schulmedizin und homöopathie jonglieren kann - das können allerdings nicht viele. meine katzen sind bei ihr auch bestens aufgehoben.
 

Nastassja

Hauskatze
Ich bin mit meinen zwei älteren Katzen bei einem klassischen Homöopathen, und Crustys Geschwür auf der Zunge (auch am oberen Gaumen hatte er etwas, das ist allerdings schon weg) ist durch die Behandlung schon viel kleiner und flacher geworden. :) Und ich fühl meine Katzen auch so sehr gut aufgehoben, weil er nicht nur alleine die Symptome behandelt, sondern sieht das Ganze eben ganzheitlich. Körper und Geist sozusagen.

Mit meinen zwei anderen Katzen bin ich bei einem Schulmediziner, aber ich weiß nicht, was der sagen würde, wenn ich meine Tiere homöopathisch behandeln würde, obwohl er mir Tabletten mitgegeben hat.

Kurz Halb-Off-topic:
Die klassische Homöopathie ist aber weitaus mehr als nur "Zuckerglobuli" und dass man es mit den Worten "nicht dass ich Zuckerglobuli für schädlich halte, aber eben für nutzlos..." beschreiben könnte. ;) Aber jeder hat seine eigene Meinung, eh klar. ;)
Ich würds halt nur schade finden, wenn sich jemand - der zwar noch keine Erfahrung mit homöopathischer Behandlung seiner Haustiere, aber dafür offen gewesen wäre, weil er z.B. ein Tier hat, das er sonst gerne vlt. homöopathisch behandeln hätte wollen, durch solche Worte vlt. abgeschreckt fühlen sollte. Wo schon durch Homöopathie Erfolge verzeichnet wurden, wo die Schulmedizin bereits aufgegeben bzw. versagt hat.
 

phantomine

Hauskatze
Wir halten es teils/teils. Akute Sachen werden IMMER beim Schulmediziner behandelt. Nicht akute Sachen werden beim Homöopathen angeschaut bzw. behandelt. Meine schulmedizinische TÄ weiß das und ist auch nicht abgeneigt bzw. auch durchaus seinen Erkenntnissen zugänglich und schaut dann zb. dort nochmal genauer hin - aus ihrem Blickwinkel halt. Ist alles kein Problem.

Ich bin ja eher schulmedizinisch unterwegs bzw. find ich das für mich halt einfach plausibler und mein Homöopath weiß das auch, deswegen erklärt er mir alles auch erst Mal schulmedizinisch und dann erst aus homöopathischer Sicht - er hat aber auch wirklich schon ganz tolle Erfolge für meine Miezen erzielt, die mich jedes Mal erstaunt haben (wer mich kennt, weiß das ich meist hochskeptisch aus der Praxis raus bin um dann ein paar Tage später beinahe vom Hocker zu fallen vor lauter groß schauen ;) )

Lg, Karin!
 

Brigid

Hauskatze
Ich denke, es kommt auf die Umstände an.
Bei einer Augenentzündung oder einer sonstigen leichten Erkrankung würde ich wahrscheinlich erstmal Homöopathie versuchen. Bringt das nicht den gewünschten Erfolg, dann würde ich erst schulmedizinisch behandeln und auch dann immer vom leichtesten Mittel bis zum stärksten. Das halte ich nicht nur bei den Katzen so, sondern auch bei mir selbst. Ich halte nicht so viel davon, gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, wenn es auch anders geht. Bei mir gilt: "So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig."

Im umgekehrten Fall habe ich auch kein Problem mit beispielsweise Opiaten, Interferon oder Cortison, wenn ich weiß, dass es nicht anders geht.

Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich wegen Homöopathie noch nie beim Tierarzt/Homöpathen war, ich behandle uns zuerst einmal selbst. Zum Tierarzt gehe ich ohnehin nur dann, wenn es nicht anders geht, weil wirklich eine ernsthafte Erkrankung/Verletzung vorliegt oder weil eine Blutuntersuchung fällig ist (Blut abnehmen kann ich selbst nicht).

Zur Homöopathie allgemein: interessanterweise hat sie auch schon Babies und Tieren geholfen. Und da kann man nicht von einem Placeboeffekt sprechen, meiner Meinung nach. Mir ist eigentlich wurscht, warum etwas hilft, hauptsache, es hilft ;).
 

Pheebs

Hauskatze
Ich halt mich raus - nur *räusper* eines würde ich doch gerne sagen: Dass es bei Tieren einen Placeboeffekt gibt, ist bewiesen; mMn sehr interessanter Link, in dem u.a. der Placeboeffekt bei Tieren erklärt wird: http://www.zeit.de/2010/50/Homoeopathie-fuer-Tiere
Aber wie gesagt, sonst sage ich nichts und nein, ich mag auch keine Grundsatzdiskussion führen, die hier auch nicht am Platz ist ;) wollte nur das mit Placeboeffekt anmerken.
 
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