Hi Ihrs
@cherie
es gibt auch katzen die auf diverse fleischsorten allergisch reagieren wink.gif
Ja, klar! Die Allergie richtet sich (immer?) gegen Proteine, und es gibt ja sowohl pflanzliche, als auch tierische Proteine.
Ist natürlich bei einem obligaten Fleischfresser umso komplizierter, wenn Allergien gegen Fleischsorten auch noch beteiligt sind. Ich hab ne Bekannte, deren Katze hat sich jahrelang blutig gekratzt, weil die TÄ lange nicht erkannt haben, dass bei ihr eigentlich eine Allergie den Hautproblemen zugrunde liegt. Der Juckreiz muss grauenvoll gewesen sein :cry:
Die Besitzerin macht jetzt seit Monaten Ausschlussdiät mit ihr, und immer noch kommt es vor, dass die Katze einen neu eingeführten Bestandteil nicht verträgt. (man führt immer wieder neue Dinge ein, weil man nur mit möglichst viel Abwechslung ein ausgewogenes Futter hinkriegt

)
GRADE bei allergischen Tieren finde ich es ganz wichtig, dass wir als "Fütterer" einen ausgeprägten Kontrollzwang entwickeln. Nur wenn ich genau weiss, welche Proteinquellen in der HEUTIGEN Ration drin sind, kann ich Rückschlüsse ziehen, auf was sie wahrscheinlich reagiert!
@ Damit
ich denk mir halt, dass es besser ist, hochwertiges TF zu verfüttern, als mieses Dosenfutter.
Nein. Das will uns Royal Canin (die sind federführend in Sachen "Marketing" - besser bekannt als Volksverdummung) uns gern weismachen. Tatsache ist jedoch, dass man seinen Katzen durch den passiven Flüssigkeitsentzug, gepaart mit dem hohen Stärkeanteil,
noch mehr schadet, als mit minderwertigem Dosenfutter
Wirklich, kein Witz!
Ich meine, ich finde ja mieses NaFu auch grauslig, aber wer zB seinen Katzen zumindest die "Supplementierungsfreien" 20-25% roh zukommen lässt, also 3-4 Mahlzeiten Fleisch pro Woche, der wertet selbst das mieseste NaFu halbwegs auf. Klar, besser ist gutes NaFu plus BARF, oder 100% BARF, wenn man sich drübertraut. Aber im Hinblick auf die möglichen Schäden, die ein Futter anrichten kann, ist Trockenfutter, und sei es noch so "hochwertig" potentiell IMMER das schlechtere.
Das angesprochene Katzenbuch, nennen wir es ruhig beim Namen, "Katzen naturnah ernähren" von A. Münchberg, ist meiner Meinung nach das Schlimmste, was in den letzten 50 Jahren in Sachen Katzenernährung verbrochen wurde.

Es ist ein GANZ GANZ übles Buch, die meisten Rezepte erfüllen nichtmal die AAFCO-Mindestbedarfsmengen (AAFCO ist die Ami-Futterbehörde, die eben festlegt, wieviel von den einzelnen "Stoffen", wie Protein, Vitamine etc MINDESTENS in einem Futter für eine best. Tierart drin sein muss, und nötigenfalls, wieviel höchstens drin sein darf). Bei einigen Rezepten fragt man sich ernsthaft, ob sie überhaupt wenigstens für Schweine geeignet wären - Schweine sind ALLESfresser und ziemlich anspruchslos, was die Qualität angeht.
Dieses Buch ist in etwa so, als wenn man ein Mathebuch herusbringen würde, in dem allen Ernstes bBehauptet wird, 1+1 sei 4 :bala:
Mir ist ziemlich wurscht, ob jemand, der so was schreibt, selber das betreffende Haustier hat, oder nicht. Hier aber wurde weitgehend ignoriert, dass die Katze eben ein Carnivore ist, und DAS stört dann schon gewaltig
@cherie:
Ich ernähre auch die Katzen meist besser, als mich. Ist ja klar - ich kann wählen, die Katzen können das nicht. Sie können mir auch nicht wirklich mitteilen "och, HEUTE mal Fastfood bitte" - jedenfalls würd ich nicht drauf hören

Sie würden sich das natürlich viel zu oft wünschen, und *schwupps* müsste man sowieso wieder regulierend eingreifen. :lol:
Es ist ausserdem VIEL leichter, bei wem anderen "regulierend einzugreifen", als bei sich selber! *seufz*
So seltsame Mechanismen, wie Heisshunger, oder Gusto auf was Bestimmtes, die sind einfach viel mächtiger, als die Vernunft :lach: