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Umzug mit der Katze (oder doch nicht?)

Basti

Welpen
Hallo :)

Wie der Titel schon verrät steht bei uns demnächst ein Umzug vor der Tür und leider gibt es ein riesiges Problem: Wir ziehen in eine Wohnung. Meine Freundin und ich haben 2 Kater, einen davon nehmen wir ohnehin mit, da er ohnehin nur drinnen ist, also quasi jetzt schon eine Wohnungskatze. Was den anderen betrifft diskutieren wir gerade ausgiebig: Er ist es gewohnt draußen zu sein, jeden Tag mehrere Stunden, deshalb möchte sie ihn gerne in seiner gewohnten Umgebung lassen (im Haus ihrer Mutter, in welchem wir aktuell noch selbst wohnen) damit er weiterhin seine Freiheit genießen kann, wie sie so schön sagt. Ich jedoch bin der Meinung, dass wir ihn mitnehmen sollten, da die beiden eine Verbindung haben wie ich sie noch nie zwischen Katze und Mensch erlebt habe, und das waren doch schon einige. Er ist quasi komplett auf sie fixiert, wo sie hingeht ist auch er (abgesehen von seinen paar Stunden draußen, und selbst da gilt das zumindest den Sommer über die meiste Zeit) und er schläft auch immer die ganze Nacht neben ihr. Er sucht ständig ihre Nähe und Aufmerksamkeit, er ist quasi wie ein kleiner Hund der seinem Frauchen auf Schritt und Tritt folgt. Ihrer Mutter hingegen zeigt er die kalte Schulter.
Jetzt zu meiner Frage: Was ist das Vernünftigste? Ihn in seiner gewohnten Umgebung lassen, damit er weiterhin raus kann, oder ihn mitnehmen damit er seine einzige Bezugsperson nicht verliert, dafür allerdings seinen Freiraum hinaus zu gehen?
Ich hasse einfach den Gedanken, dass er von seiner täglichen Erkundungstour nach Hause kommt und uns sucht, wie er es immer tut, nur dass dann eben keiner von uns da ist. Außerdem weiß ich, dass meine Freundin ohne ihn todunglücklich wäre, weshalb ich es nicht verstehe warum sie nicht zumindest versuchen will ihn an die Wohnung zu gewöhnen. Ich hoffe jemand hat einen guten Rat für mich, denn ich weiß wirklich nicht weiter :(
Lg, Basti
 

inge80

Hauskatze
Ihr könntet versuchen. Ihn im Haus bereits drinnen zu behalten und schauen, wie er reagiert. Ob ihm der Freigang fehlt? Oder er es akzeptiert, wenn er nicht raus darf.

Hat die Wohnung einen Balkon, den ihr sichern könnt?
 

Basti

Welpen
Das ist bei unserer momentanen Wohnsituation leider nicht wirklich möglich :(
Ja, die Wohnung hat einen Balkon den wir sichern können, was ich auch vorhabe :) aber das überzeugt meine Freundin leider nicht wirklich :(
 

Mi Gato

Super-Moderator
Mitarbeiter
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird das Haus, in dem ihr jetzt lebt, weiterhin von der Mutter deiner Freundin bewohnt?
Dann wäre es vielleicht eine Option, es einfach mit der Wohnung auszuprobieren, und wenn es gar nicht klappt, ihn wieder ins Haus zu bringen?
 

Basti

Welpen
Das war auch mein Vorschlag, aber leider ist meine Freundin dagegen :(
Ich hatte gehofft jemand hätte vielleicht bereits Erfahrung mit so einer oder einer ähnlichen Situation und kann seine/ihre Erfahrung teilen :)
 

chicha

Hauskatze
Auch wenn jemand Erfahrungen hat, dann ist es von Tier zu Tier unterschiedlich.

Meine 3 ehemaligen Streuner haben sich sofort und problemlos ans Haus gewöhnt (ohne Freigang) und andere wiederum kann man nicht drinnen halten.

Einfach ausprobieren, da es bei euch "einfach" ist, weil ihr ihn - sollte es nicht klappen - ja wieder zur Mutter zurückbringen könnt.
 

Mi Gato

Super-Moderator
Mitarbeiter
Folgende Erfahrungen in meinem Umfeld mit Freigängern:

1. Zwei ehemalige Streuner aus dem Tierschutz, die zwar am Anfang ein wenig jammerten, dass sie nach draußen wollten, sich aber rasch eingewöhnt haben - halt mit entsprechenden Beschäftigungsmöglichkeiten - Kratzbäume, etc., und sehr gut damit zurecht kommen, dass sie nicht nach draußen können.
2. Freigängerin, über den Tierschutz vermittelt, die in ihren neuen Zuhause auch die Möglichkeit gehabt hätte, in den Freigang zu gehen, sich aber bis heute (ca. 3 Jahre) auch bei offener Tür weigert, das Haus zu verlassen.
3. Freigänger, Übersiedelung in ein ca. 10 km weit entferntes, anderes Haus, ebenfalls mit Möglichkeit zum Freigang. Trotz wochenlanger Eingewöhnung beim ersten Freigang weggelaufen, zurück in sein altes Zuhause. Die Dosine hat nach mehreren Versuchen nach ca. einem Jahr aufgegeben und sehr schweren Herzens beim alten Zuhause jemanden gesucht, der ihn aufnimmt, füttert und versorgt. Dieser Kater war offenbar zu sehr an sein Revier gebunden, und wurde weder mit reiner Wohnungshaltung noch mit dem neuen Revier glücklich.

Kurzum - es ist nicht einschätzbar, ob euer Kater ohne Freigang gut zurecht kommt. Aber ich denke, ihr kennt ihn gut, und ihr würdet merken, wenn er in der Wohnung unglücklich ist. Und da bei euch ja durchaus der Versuch mit der Wohnungshaltung möglich wäre, würde ich dazu raten, es zu probieren. Dass er sich in seinem alten Zuhause prinzipiell wohl fühlt, wisst ihr ja, und er kann ja wieder zurück, wenn es nicht klappt. Umgekehrt stellt sich die Frage - würdet ihr, bzw. die Mutter merken, wenn er sich ohne seine Dosine und nicht zu vergessen seinen Katerkumpel nicht mehr wohl fühlt und sie zu sehr vermisst?
 
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