Rennsemmerl
Hauskatze
Hallo,
nachdem ich schon längere Zeit still in eurem Forum mitgelesen habe, möchte ich unsere kleine Familie, bestehend aus Katzenmama, Katzenpapa und unserem schnurrigen Damenquartett, nun vorstellen :wave:
Vor ca. 1 1/2 Jahren haben wir ein Geschwisterpärchen namens Lara und Luna aufgenommen und vom Babyalter an aufgezogen. Wir haben sie von privat an privat, ungeimpft, ohne Schutzvertrag usw. übernommen (etwas, das wir so schnell nimmer tun würden, weil wir bald festgestellt haben, dass beide krank, total verwurmt, verfloht und voller Giardien waren). Sie waren wirklich ständig krank, es verging vor allem zu Beginn kein Monat, in dem wir mit den beiden armen Schnuckis nicht mindestens 2x beim Tierarzt waren, oft sogar jede Woche... Zum Glück haben sie sich mit unserer und viel tierärztlicher Hilfe erholt und sind inzwischen zu zwei gesunden, stattlichen, verschmusten, verspielten und ausgesprochen hübschen Katzendamen herangewachsen :liebkatz:
Da Lara und Luna aber ein recht unterschiedliches Temperament haben (die eine recht faul und bequem, die andere hat dafür Pfeffer im Hintern , deshalb hat sie von uns auch den Spitznamen "Rennsemmel" bekommen) und ich auch irgendwann den Eindruck gewann, dass sie sich miteinander langweilen, haben wir beschlossen, dass sie kätzische Gesellschaft bekommen sollten. Und da wir nicht nochmals diese Ängste mit ständig kranken Katzenbabys durchleben wollten und vor allem bedürftigen Tieren (solchen, die es schwerer als andere haben, eine Familie zu finden) ein Zuhause geben wollten, haben wir 2 ältere Katzendamen namens Gina (7 J.) und ihre Freundin Casey (8 J., mit Handicap) aufgenommen.
Nun ist es leider so, dass eine der beiden Neuen (Casey) sich mit unseren beiden ersten Katzen so ganz und gar nicht verträgt und auch Gina des öfteren ärgert... Wenn es sich nur um Pfauchen, Knurren oder meinetwegen Pfotenhiebe handeln würde, wär ja alles ok und ich würd mir sicherlich keine großen Sorgen machen.
Was mir aber Sorgen macht, sind ihre Attacken auf Lara und Luna. Sie springt sie vorzugsweise von hinten an, wenn sie sie nicht sehen, dann gibt es eine wilden Kampf mit zwischendurch Verfolgungsjagden, die teilweise auch schon blutig geendet haben (bei allen dreien habe ich unterm Fell schon verkrustete Stellen getastet, die mit Sicherheit aus Kämpfen zwischen Casey und den beiden anderen stammen; Lara hatte schon mehrmals ein blutiges Näschen, und bei Luna haben wir vor einigen Tagen am Abend einen Kratzer quer über das Augenlid bemerkt - sie hatte echt Glück, dass das Auge selbst, also der Glaskörper, nichts abbekommen hat...)
Jetzt stellt sich die Frage, woran das liegt, dass sie so eifersüchtig auf die beiden Jungen ist (die ja im übrigen schon vor ihr bei uns gewohnt haben) und was wir tun können, damit die Situation sich zum Positiven hin ändert, sprich: Lara und Luna in Frieden mit ihr leben können, ohne ständig mit einem Angriff rechnen zu müssen?
Nun zu den Hilfsmitteln, die wir bereits (offenbar recht erfolglos) angewendet haben:
Die Wohnung ist auch relativ groß, es gibt für jedes Zimmer eine Tür zum Zusperren, genug Möglichkeiten zum Kraxeln, Verstecken, Zurückziehen, Katzengitter sowieso... Sie dürfen ins Bett, aufs Sofa... und sie dürfen auch Sachen, die sie eigentlich nicht dürfen :hehe:, wie zB auf den Esstisch springen usw. Ich bin da eh eine ziemlich tolerante Katzenmama, die bei vielen Dingen beide Augen zudrückt und halt lieber zum 5. Mal über die Tischplatte drüberwischt, Katzenhaare in der Kleidung als notwendiges Übel betrachtet und Querfäden in den nagelneuen Vorhängen seufzend als Kollateralschäden hinnimmt...
Bin mittlerweile mit meinem Latein am Ende :nixweiss: Hat von euch erfahrenen Katzenhaltern noch jemand eine Idee, was wir noch einsetzen können, um eine konstruktive (!) Lösung herbeizuführen? Denn zurückgeben könnte ich sie jederzeit, falls es so gar nicht hinhaut (habe diesbezüglich schon mit der Vergabestelle gesprochen), nur will ich das im Grunde meines Herzens nicht, da ich einem alten Tier nicht seinen Lebensplatz wegnehmen will... Wir haben so viele Hebel in Bewegung gesetzt, um sie zu bekommen und ihr einen guten Platz zu ermöglichen, da will ich sie nicht einfach wie ein Stück Ware wieder "umtauschen" oder zurückgeben, sie ist schließlich ein Lebewesen mit Gefühlen und hat sowas einfach nicht verdient...
Andererseits muss ich natürlich auch an das Wohl unserer anderen Katzen denken und wenn es so überhaupt nicht klappen will und kein Mittel hilft, statt dessen der Stress für alle von Tag zu Tag schlimmer wird... dann ist das vielleicht doch der einzige Weg...?
Bin ratlos und auch bisl traurig...
LG
Rennsemmerl
nachdem ich schon längere Zeit still in eurem Forum mitgelesen habe, möchte ich unsere kleine Familie, bestehend aus Katzenmama, Katzenpapa und unserem schnurrigen Damenquartett, nun vorstellen :wave:
Vor ca. 1 1/2 Jahren haben wir ein Geschwisterpärchen namens Lara und Luna aufgenommen und vom Babyalter an aufgezogen. Wir haben sie von privat an privat, ungeimpft, ohne Schutzvertrag usw. übernommen (etwas, das wir so schnell nimmer tun würden, weil wir bald festgestellt haben, dass beide krank, total verwurmt, verfloht und voller Giardien waren). Sie waren wirklich ständig krank, es verging vor allem zu Beginn kein Monat, in dem wir mit den beiden armen Schnuckis nicht mindestens 2x beim Tierarzt waren, oft sogar jede Woche... Zum Glück haben sie sich mit unserer und viel tierärztlicher Hilfe erholt und sind inzwischen zu zwei gesunden, stattlichen, verschmusten, verspielten und ausgesprochen hübschen Katzendamen herangewachsen :liebkatz:
Da Lara und Luna aber ein recht unterschiedliches Temperament haben (die eine recht faul und bequem, die andere hat dafür Pfeffer im Hintern , deshalb hat sie von uns auch den Spitznamen "Rennsemmel" bekommen) und ich auch irgendwann den Eindruck gewann, dass sie sich miteinander langweilen, haben wir beschlossen, dass sie kätzische Gesellschaft bekommen sollten. Und da wir nicht nochmals diese Ängste mit ständig kranken Katzenbabys durchleben wollten und vor allem bedürftigen Tieren (solchen, die es schwerer als andere haben, eine Familie zu finden) ein Zuhause geben wollten, haben wir 2 ältere Katzendamen namens Gina (7 J.) und ihre Freundin Casey (8 J., mit Handicap) aufgenommen.
Nun ist es leider so, dass eine der beiden Neuen (Casey) sich mit unseren beiden ersten Katzen so ganz und gar nicht verträgt und auch Gina des öfteren ärgert... Wenn es sich nur um Pfauchen, Knurren oder meinetwegen Pfotenhiebe handeln würde, wär ja alles ok und ich würd mir sicherlich keine großen Sorgen machen.
Was mir aber Sorgen macht, sind ihre Attacken auf Lara und Luna. Sie springt sie vorzugsweise von hinten an, wenn sie sie nicht sehen, dann gibt es eine wilden Kampf mit zwischendurch Verfolgungsjagden, die teilweise auch schon blutig geendet haben (bei allen dreien habe ich unterm Fell schon verkrustete Stellen getastet, die mit Sicherheit aus Kämpfen zwischen Casey und den beiden anderen stammen; Lara hatte schon mehrmals ein blutiges Näschen, und bei Luna haben wir vor einigen Tagen am Abend einen Kratzer quer über das Augenlid bemerkt - sie hatte echt Glück, dass das Auge selbst, also der Glaskörper, nichts abbekommen hat...)
Jetzt stellt sich die Frage, woran das liegt, dass sie so eifersüchtig auf die beiden Jungen ist (die ja im übrigen schon vor ihr bei uns gewohnt haben) und was wir tun können, damit die Situation sich zum Positiven hin ändert, sprich: Lara und Luna in Frieden mit ihr leben können, ohne ständig mit einem Angriff rechnen zu müssen?
Nun zu den Hilfsmitteln, die wir bereits (offenbar recht erfolglos) angewendet haben:
- Feliway-Spray bzw. Catitude (Spray und Stecker)
- räumliche Trennung (verschiedene Zimmer)
- räumliche Trennung wieder aufheben
- Blumenspritzerl (hat eh nicht gewirkt und habe mittlerweile gelesen, dass das eher kontraproduktiv sein soll)
- das Wort "Nein" laut, deutlich und mit Nachdruck aussprechen
- laut schimpfen
- nicht schimpfen, statt dessen ignorieren
- Katzen während eines Kampfes trennen
- Katzen während eines Kampfes gewähren lassen
- Casey während eines Kampfes von den anderen wegschnappen und aufs Sofa setzen
- Katzen mit Spielangel, Leckerli usw. ablenken (funktioniert sowas von überhaupt nicht)
- in die Hände klatschen (das hat anfangs geholfen, jetzt sind sie davon schon recht unbeeindruckt)
- laut scheppern oder mit Geschirr klappern (hilft immer, nur renn ich nicht die ganze Zeit prophylaktisch mit einem Topfset durch die Wohnung...)
Die Wohnung ist auch relativ groß, es gibt für jedes Zimmer eine Tür zum Zusperren, genug Möglichkeiten zum Kraxeln, Verstecken, Zurückziehen, Katzengitter sowieso... Sie dürfen ins Bett, aufs Sofa... und sie dürfen auch Sachen, die sie eigentlich nicht dürfen :hehe:, wie zB auf den Esstisch springen usw. Ich bin da eh eine ziemlich tolerante Katzenmama, die bei vielen Dingen beide Augen zudrückt und halt lieber zum 5. Mal über die Tischplatte drüberwischt, Katzenhaare in der Kleidung als notwendiges Übel betrachtet und Querfäden in den nagelneuen Vorhängen seufzend als Kollateralschäden hinnimmt...
Bin mittlerweile mit meinem Latein am Ende :nixweiss: Hat von euch erfahrenen Katzenhaltern noch jemand eine Idee, was wir noch einsetzen können, um eine konstruktive (!) Lösung herbeizuführen? Denn zurückgeben könnte ich sie jederzeit, falls es so gar nicht hinhaut (habe diesbezüglich schon mit der Vergabestelle gesprochen), nur will ich das im Grunde meines Herzens nicht, da ich einem alten Tier nicht seinen Lebensplatz wegnehmen will... Wir haben so viele Hebel in Bewegung gesetzt, um sie zu bekommen und ihr einen guten Platz zu ermöglichen, da will ich sie nicht einfach wie ein Stück Ware wieder "umtauschen" oder zurückgeben, sie ist schließlich ein Lebewesen mit Gefühlen und hat sowas einfach nicht verdient...
Andererseits muss ich natürlich auch an das Wohl unserer anderen Katzen denken und wenn es so überhaupt nicht klappen will und kein Mittel hilft, statt dessen der Stress für alle von Tag zu Tag schlimmer wird... dann ist das vielleicht doch der einzige Weg...?
Bin ratlos und auch bisl traurig...
LG
Rennsemmerl
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