Urlaubstag wenn die katze stirbt?

[Leia]

nein, meinen beiden geht es sehr gut, hab nur mit meinen arbeitskollegen diskutiert, weil eine arbeitskollegin des mannes von meiner arbeitskollegin sich freigenommen hat, weil sie ihre katze einschläfern hat müssen!

meine arbeitskollegin und meine arbeitskollegen ( wir sind im haus 2frauen der rest männer) sind der ansicht, dass das zuviel des guten ist! wegen einem tier muss man sich nicht freinehmen, da übertreibt man, ist doch nur ein tier!

ich hab mit ihnen diskutiert und diskutiert! sie wollen einfach nicht verstehen, dass es menschen gibt, die eine sehr enge beziehung zu ihren katzen haben! sie meinen ich übertreibe und das ist schwachsinn!

nehme fast an, das ihr meiner meinung seid, aber trotzdem würde es mich interessieren, was ihr dazu sagt!

also ich finde es nicht übertrieben, ich hatte das glück das ich dem moritz an einem wochenende gehen hab lassen müssen, aber wenn es unter der woche gewesen wäre, hätte ich mir auch einen tag freigenommen, ich hätte es nicht geschafft, er war mein ein und alles!

so und jetzt seids ihr dran!

 

[Maxxii]

Also ich finde es auf jedenfall angebracht sich einen U-Tag zu nehmen.
Vielleicht sogar auch länger, je nach dem wie es mir geht.

Also es ist ja jedem seine eigene Entscheidung, aber ich finde es eher traurig sein Tier alleine gehen zu lassen

 

[Leia]

maxxii, ja so sehe ich das auch, aber ich hab mich so aufregen müssen wegen meinen kollegen, weil sie soetwas nicht einsehen und meinen, ich übertreib usw. das ich eure meinung hören wollte!

 

[Maxxii]

Du übertreibst auf keinen Fall.

Man verbringt so viel Zeit mit einem Tier.

Das ist ja so als würde man nicht auf das Begräbnis von einem Verstorbenen gehen.

 

[tigerprinzessin]

hallo!
also erstens kann ichs voll nachvollziehen, dass man sich VORHER noch etwas zeit mit der katze nehmen möchte, und danach SELBER etwas zeit braucht um das alles zu verarbeiten!

und zweitens ist es MEIN urlaubstag, und das ist genau meine sache warum ich mir den nehme und (sofern es arbeitsmäßig geht) auch wann ich mir den nehm, das geht meine kollegen an feuchten *** an würde ich mal sagen!

ausserdem: wenn sich wer an tag frei nimmt zum nasenbohren oder weil er ein bescheuertes sportereignis im fernsehen anschaun will, dann störts keinen. aber wenns wegen "nur an tier" is, dann wird rumtrenzt.
find ich ne komische einstellung die manche haben. noch dazu wenn man bedenkt, dass es, wie oben bereits erwähnt, de andren e nix angeht warum ich mir MEINEN wohlverdienten urlaubstag nehme.

 

[sunkist]

Ich würde mir auch einen Urlaubstag nehmen oder mich krank melden, aber nicht den Grund dazu sagen, weil ich fürchte, daß dass bei mir in der Arbeit ebenfalls kaum jemand verstehen würde. Ich finde es jedenfalls gut, daß du mit deinen Kollegen darüber geredet hast :thumb: Gerade bei Gefühlsangelegenheiten ist es eh völlig irrelevant wie andere da denken oder was sie für angebracht/nicht angebracht halten, man sollte da ganz auf sein Herz hören und danach handeln, wie einem zumute ist.

 

[Loona]

als ich meinen hund einschläfern lassen musste, hab ich mir auch frei genommen,- einen tag und dann noch einen vormittag, weils länger leider nicht ging...habs vorher niemanden erzählt, weil ich nicht drüber reden hätte können...aber nachher habens natürlich schon alle bemerkt,- zum glück sind meine kollegen alle sehr nett und haben auch gewusst, was blacky mir bedeutet hat, sie war auch manchmal mit ihm büro....
aber ich finds durchaus angebracht, sich frei zu nehmen, obwohl ich dann auch froh war, wieder arbeiten zu können, weil ich alleine zuhause fast irre geworden bin....also wie gesagt, ich finds voll ok und würds auf jeden fall genauso machen!

 

[Gysbab]

Also ich würd auf jeden Fall Zhaus bleiben - wie bereits erwähnt wurde, geht es niemanden was an warum man sich Urlaub nimmt.

Ich möchte meine Miezen auf diesem Weg begleiten, von daher würd ich vorher schon Zhaus bleiben. Würde der Verlust ohne Vorwarnung sein, bin ich nachher sicher Zhaus.

Ich muss sagen, meine Kollegen ziehen mich auch immer auf weil ich so narrisch auf die Miezen bin. Aber sie sagen immer wenns mal soweit ist, rechnen sie sowieso das ich 1-3 Tage Zhaus bin und sie würden auch garnicht wollen das ich komm und hier wie ein Häufchen Elend rumsitze.

Aber ich hoffe das ich mir noch lange keine Gedanken drüber machen muss!

Ich denke wer kein Haustier hat kann solche Gedanekn und Gefühle nicht wirklich nachvollziehen!

 

[Astrid]

Da ist sicher jeder Mensch anders. Ich nehme mir da keinen Urlaubstag (mal abgesehen davon das das so kurzfristig meistens eh nicht geht).

Was würde es mir nutzen wenn ich den ganzen Tag zu Hause sitze und vor mich hin heule. Etwas Ablenkung bei der Arbeit finde ich da gut.

 

[BigCat]

Ich würde, wenn es irgend möglich wäre den Termin auf abends oder das Wochenende legen, wenn es aber nicht anders ginge, würde ich zumindest einen halben Tag frei nehmen, weil ich ohnehin nicht gleich wieder arbeiten könnt und auch die Beerdigung ja seine Zeit braucht.
Verstehen könnt ichs, wenn jemand frei nimmt, ich würds halt dann vielleicht nicht unbedingt offiziell verkünden, weils sonst einfach zu weh tut, wenn auch noch jemand drüber lästert.

 

[Maxxii]

Also ich glaube es kommt auch auf die Kollegen an. Meine hätten absolut kein mitleid mit mir, bzw. würden mich verstehen. Da bleib ich lieber zu Hause und hab meinen Kummer allein, also mir die blöden Gesichter von denen anschauen zu müssen!

 

[bunaka]

Hallihallo,

als ich Lucy letztes Jahr einschläfern lassen mußte, hat´s sich zum Glück für mich so ergeben, daß der nächste Tag ein Feiertag war (ohne Dienst) und ich mir hemmungslos die Augen ausheulen konnte.
Ich wär aber auch so zuhausegeblieben, krankheitshalber, spontaner Urlaubstag geht bei uns nicht.
Und mir is das wurscht, ob das meine Arbeitskollegen, -innen verstehen oder nicht.
Herzschmerz haben is auch krank sein...aber eigentlich hätten es alle Kolleginnen verstanden (bei mir gibt´s mehr "innen"als "en"), ich hab´s ihnen ja erzählt.
Und überhaupt - wenn der Schmerz noch so groß ist, ich hätt meine Tränen sowieso nicht zurückhalten können - soll ich dann wirklich mit verheultem Gesicht in der Arbeit hocken ? Und eh keinen Kopf für die Arbeit haben?
Nö nö.

liebe Grüße
bunaka

 

[rebecca]

als ich meine cleo am 25.10.2004 einschläfern lassen musste war gott sei dank der nächste tag ein feiertag. ehrlichgesagt ich bin eigentlich nur zum tierarzt gegangen um ihn zu sagen das die behandlung wiedermal erfolglos war und er hat gemeint na ja jetzt ist er mit seinem latein am ende und für sie wäre es besser wenn ich sie jetzt gehen lassen würde. also ich hatte nichtmal richtig zeit mich darauf einzustellen, was ich jetzt im nachhinein besser finde. ich bin den ganzen abend die ganze nacht und den ganzen nächsten tag daheim gehockt und hab geheult, mir war schlecht und ich hatte kopfschmerzen vom heulen also ich wäre nicht fähig gewesen arbeiten zu gehen!

ich finde es sehr arm von andren leuten wenn sie gefühle anderer nicht verstehen oder zumindest akzeptieren können!

 

[Sunshine]

Originally posted by sunkist@28.3.2006, 13:42 Uhr
Ich würde mir auch einen Urlaubstag nehmen oder mich krank melden, aber nicht den Grund dazu sagen, weil ich fürchte, daß dass bei mir in der Arbeit ebenfalls kaum jemand verstehen würde.

Ich würde es genauso machen - obwohl ich es hier sehr gut habe, ist das immer noch ein Thema das nicht von allen verstanden wird - ob zu recht oder unrecht bleibt zu diskutieren.

 

[Leia]

ich finds auch arm, weil sie sind auf kein argument von mir eingegangen, sei es jetzt, ob die arbeitskollegin allein gelebt hat und die katze ihre einzige "bezugsperson" war noch sonst etwas!
habe ihnen versucht zu erklären, das tiere für einige menschen genauso familienmitglieder sind wie menschen, aber da schütteln sie nur den kopf! sie meinen das die leute verrückt sind die tiere mit menschen gleichsetzen! tja meine lieben arbeitskollegen!

 

[Astrid]

Ich habe das Glück das mein Werkstatleiter selber Katzen hat und deshalb auch viel Verständnis dafür hat.
Wenn ein Tierarzt Termin ansteht der sich nicht ausserhalb der Arbeitszeit ausmachen lässt ist das nie ein Problem.

 

[Renata]

Also wenn mit meiner Fru was wäre, würde ich mir auch eine Woche Urlaub nehmen oder mich krankschreiben lassen. Ich kenne mich und weiß, dass ich beim kleinsten Gedanken an Sie in Tränen ausbrechen würde und so kann man nicht arbeiten gehen.

Und warum sollte ich nicht um ein Tier genauso trauern, wie um einen Menschen. Leute die das nicht verstehen haben meiner Meinung nach kein Herz.

Liebe Grüße

Renata

 

[Birgit1811]

*kopfschüttel* ich versteh die leut nicht, die sich NICHT freinehmen würden ...

als wir ginni damals einschläfern mussten, war ich in der firma (sie war ja in der vetmed) und mich hat der anruf um ca. 13 uhr am freitag ereilt. ich bin noch während des telefonats in tränen ausgebrochen und hab der TÄ gesagt, dass ich sie rückrufe - was dann mein freund, den ich verständigt hab, erledigen musste. zum glück hab ich ein eigenes büro - bin aber mit verheultem gesicht nach haus gegangen (ich muss zum glück keinen fragen, ob ich das darf). also, ich hätt viel darum gegeben, wenn ich zuhause gewesen wär ... und wenn sich sowas "planen" lässt, würd ich das auf JEDEN fall machen - hackeln kann man in der gemütsverfassung sowieso nicht ...

lg birgit

 

[Nativa]

ich würde mir auch auf jeden fall freinehmen.

als mein gelieber kleiner kater im august starb, musste ich mir gar nicht erst urlaub nehmen, ich war so fertig von der woche damals, dass ich in krankenstand gehen musste, weil sich zu den nerven gleich eine blasen-nierenentzündung dazu gesellte.

 

[Tom]

Also ich find's ganz und gar nicht übertrieben!
Ich würd' mir wohl auch freinehmen und rechne auch weder mit Problemen noch irgendwelchen Diskussionen, ob das nun angebracht sei oder nicht.
Hab' auch generell etwas gegen die Formulierung "nur ein Tier" - Leute mit dieser Einstellung haben erfahrungsgemäß oft auch Probleme mit Menschen bzw. mit der Menschlichkeit..

Unsere beiden sind für uns Familienmitglieder, sie waren bis dahin wohl jahrelang an unserer Seite, haben sich - auch und gerade am Ende - einen respektvollen Umgang verdient und auch wir müssen den Verlust ja erst einmal begreifen und danach verarbeiten.
Wobei Astrids Argumentation (Ablenkung) auch zutreffen kann..ist wohl eine Frage, wie jede/r selbst mit sowas umgehen kann..

Liebe Grüße,
Tom