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von Wohnungskatze zu Katze mit Freigang

Eponie

Welpen
Wir haben zwei Wohnungskater und werden im Frühjahr in ein Reihenhaus mit kleinem Garten ziehen.
Klar ist, dass sie dann auch in den Garten dürfen, das Fliegengitter der Terrassentüre bekommt extra eine Katzentüre.
Womit muss ich rechnen?
Ich nehme mal nicht an, dass sie in den Garten laufen und sofort das Weite suchen, oder?
Werden sie nachts auch rauswollen?
Unbeaufsichtigtes Rein- und Rausgehen ist nicht mögich, da die Terrassentüe zu ist wenn wir nicht zu Hause sind und auch das WZ ist dann katzenfreie Zone. Das sind sie allerdings gewohnt, ist jetzt in unerer Wohnung auch so.
Wir wollen uns nicht mit einem Katzengitter einkasteln. Aber nur den Zaun mit Katzengitter zu verstärken wird nichts bringen, der ist nur 1 m hoch.
Kann ich davon ausgehen, dass sie so lange in der Umgebung bleiben bis sie wieder alleine nach Hause finden?

Vielleicht hat jemand ein paar Tipps für mich.
 

dea

Hauskatze
? Heisst das die Katzen dürfen dann nimmer ins Haus, wenn ihr nicht da seid?

Ob sie ängstlich beim Haus, im Garten bleiben oder abhauen, hängt von der Katz (Charakter, Alter, un- oder -kastriert) ab. Keiner hier kennt deine Katzen, deshalb kann man dazu nichts verlässliches sagen.
Du kannst auch nicht davon ausgehen, dass sie in der Nähe bleiben bis sie allein wieder heimfinden. Es reicht bei schreckhaften Katzen ein ungewohntes Geräusch oder Bedrohung und sie rennen kilometerweit los.

Den bestehenden Zaun mit Katzengitter zu verstärken würde nur was bringen, wenn ihr einen katzenausbruchsicheren hohen Gitterzaun macht. Damit wär auch sicher, dass die Katzen weder abhauen, noch sich verlaufen oder durch fremde Tiere vertrieben werden oder sonstigen Unbillen zum Opfer fallen.
 

Rusty

Hauskatze
Freilaufende Katzen sollen beim Umzug in eine neue Umgebung 6 Wochen lang nicht hinaus dürfen, damit sie sich an die Umgebung gewöhnen. Es kann sonst sein, dass sie sich verlaufen, versuchen in die alte Heimat zu kommen und nicht mehr nachhause finden.
 

Eponie

Welpen
Nein, eher so, dass sie im Haus bleiben wenn wir nicht da sind, der Rest des Hauses ist groß genug.
Garten nur wenn wir zu Hause sind.

Die Kater sind BKH-Mischlinge. Einer springt grad mal aufs Kastel mit 60 cm und der andere kommt grad mal so auf das VZ-Kastel mit 130 cm. Das erreicht er mit den Vorderpfoten und klettert dann rauf.
Mir ist schon klar, dass mir keiner Garantie für irgendwas geben kann. Aber vielleicht hat ja jemand schon Erfahrung mit einem solchen Umzug.
 

Nantosvelta

Hauskatze
Als Besitzer eines Freigängers:

1. Kastriert müssen sie sein
2. Bitte chippen UND registrieren
3. keine Halsbänder mit klimbim oder Glöckchen

Ich wohne selbst in einem Reihenhaus und der Zaun wird dir -ungesichert - genauso wenig helfen wie mir. Im Prinzip hast Du also nur die Möglichkeit Deinen Zaun so zu sichern, dass die Katzen nicht aus dem Garten können oder zu akzeptieren, dass sie ihr Revier erweitern. Das Revier einer Katze kann im Laufe der Zeit relativ groß werden und das nach Hause kommen ... diese Faktoren hängen sehr vom Charakter Deiner Katzen ab. Unsicherheit und Ängste - und die haben die meisten Freigängerbesitzer - werden bleiben, weil: passieren kann draußen mehr als in einer Wohnung.

Warum ich Dir nicht sage, dass alles ok ist und schon werden wird und Du Dir keine sorgen machen solltest? weil es im Endeffekt nicht so ist.

Meiner war die ersten 6 Wochen unter Hausarrest, danach bin ich anfangs mit ihm raus und reinbringen wurde immer mehr zum Kampf - irgendwann ist der - sonst eher faule - Sack einfach über den Zaun und war gute 2 Stunden weg. Zu dem Zeitpunkt hatten wir schon eine einigermaßen stabile Bindung aufgebaut. Ich war in Panik, er ist nach dem Ausflug ganz cool wieder durch die Tür reinstolziert.

Sinnvoll ist es, wenn sie auf ein Geräusch - klappern der Leckerliebox zB. - konditioniert sind, bzw. auf ihren Namen hören.

Nicht vergessen solltest Du, dass der Impfschutz gegeben sein sollte, regelmäßig entwurmt werden sollte und Du etwas gegen Flöhe und Zecken tun musst ....

Alles nicht so einfach ...

Liebe Grüße
 

Timanris

Hauskatze
Also im Garten bleiben die garantiert nicht, die werden ziemlich weit kommen. Und dann auch nicht immer abrufbar sein, wenn ihr wollt dass sie heim kommen.
Die ersten 6 Wochen drin lassen kann ich nur empfehlen.
 

chicha

Hauskatze
Die bleiben sicherlich nicht im Garten; und Kater haben ein sehr grosses Revier, sind also ziemlich weit entfernt unterwegs.

Ein event. Problem können auch die Nachbarn sein, die entweder keine Katzen in ihrem Garten dulden, und/oder Hund(e) haben. Weiters ist die Frage, wie schaut die Umgebung aus im Bezug auf Strassen etc.

Ich bin vor 23 Jahren mit 3 vorher reinen Wohnungskatzen in ein Haus gezogen. Wir wollten sie auch nie raus lassen, was aber unmöglich war, denn kaum waren wir draussen, begannen die sonst ausgesprochen braven Katzen sie im Haus zu randalieren, gingen die Vorhänge raus, hingen an der Fliegengittertüre etc. etc.. Also erst mal nur auf die Terrasse, da blieben sie mal 2 Tage ohne weiter zu gehen, dann in den Garten, dort blieben sie auch zwei Tag und erkundeten alles, aber dann gingen sie streunen..... Sie kamen bis zu ihrem Ableben immer wieder heim, aber speziell zu Beginn schmeisst man die Nerven weg. Ich war nur am suchen und rufen und als ich heim kam, sassen sie auf der Terrasse.

Wie aber schon andere geschrieben haben, kann man nie im Vorhinein sagen, wie die Katze reagiert, was sie erschrecken kann oder wer ihr böses will....
 

Humpel

Hauskatze
Egal wie es dann weitergeht, nach dem Umzug mindestens vier Wochen im Haus lassen, die Katzen müssen das Haus als neues Heim akzeptieren und verinnerlichen, bevor sie rausdürfen.
 

Eponie

Welpen
Danke für eure Antworten.
Kastriert sind sie und gechippt werden sie noch. Auch alle noch zusätzlich nötigen Impfungen werden sie noch bekommen.
Und dann werden wir uns wohl mal überraschen lassen müssen.
 

mayday

Hauskatze
Hi Eponie,

wenn Deine Katzen nicht hinausdrängen würde ich es mir ernsthaft überlegen, ob ihr euch das antun wollt. Grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass eine Katze die hinaus darf (sofern verkehrsberuhigt) ein schöneres/artgerechteres Leben führt als eine reine Wohnungskatzen. Aber man muss ehrlicherweise sagen, dass Katzen unterschiedliche Bedürfnisse haben und nicht jede einen derart ausgeprägten Freilauf-Trieb hat. Die Naturidylle spielt es in den meisten Fällen auch nicht mehr - die alltäglichen Gefahren sind nicht zu unterschätzen: Autoverkehr, landwirtschaftliche Maschinen (Mähtraktoren, etc.), Pools, Garagen/Gartenhütten, wo sie eingesperrt werden können, Hunde, Jäger, evtl. auch intolerante Nachbarn. Überlegt es euch gut. BKH Katzen sind meines Wissens eher von der Sorte "Couchpotatoes". Vielleicht sind sie mit einer reinen Innenhaltung eh vollauf zufrieden.
Wir haben letztes Jahr unseren Garten ausbruchsicher gemacht, da unsere Katzen UNBEDINGT hinaus müssen/wollen. Aber frage nicht, was es uns davor immer für Nerven gekostet hat, sie am Abend hineinzubekommen. Möchte gar nicht zählen, wie viele Stunden wir noch am Abend im Dunkeln (auch bei Regen) rufend durch die Gassen gelaufen sind, um unsere Miezen zu suchen. Katzen haben oft andere Pläne als ihre Besitzer und finden es spannender, sich in einem Stadl zu verstecken als nach Hause zu gehen. Ganz abgesehen von den Vorwürfen, die man sich macht, wenn wirklich ein Unglück passiert.

lG
 

w14201C

Hauskatze
Über Gefahren wurde ja schon gesprochen. Wir hatten einmal einen Freigänger, derzeit sind unsere drei immer noch reine Wohnungskatzen. Möchte was beitragen, weil unsere Erfahrungen trotzdem für unsere Buben wichtig waren: Also erstens ist m.E. sehr wichtig, dass sie einmal 6 Wochen im Haus bleiben. Danach ist es erst das "zuhause", zu dem sie zurückkommen wollen. Verlasst Euch nicht darauf, dass sie zu euch als Personen heimwollen. Immerhin finden sie euch im Garten ja nicht immer vor. Also muss die "Location" selbst schon was für sie bedeuten.

Und erst dann sind wir mit Pauli (verrückt, wie viele sagten) ein paar Wochen regelmäßig an der Leine im Garten herumspaziert. Da wurde ihm dann erst das Haus von aussen vertraut und er hatte erst dann eine Chance, es auch von aussen zu erkennen (klingt doch eigentlich logisch;-). Und erst dann (wenn überhaupt) Leinen los und auf Risko alleine forschen lassen (Kommentare dazu gabs ja oben).

Was hat uns das auch mit Wohnungskatzen gebracht? Einmal ist es passiert, dass Wohnungskater Karli entwischt ist. Er war auch in der Nacht nicht zu finden! Am folgenden Morgen wartete er aber schon vor der Terassentüre auf Einlass. Er kannte den Garten und das Haus von seinen Leinengängen!
 
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