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was tun, wenn man nicht loslassen kann

Pezi

Katzenjunges
ich weiß nicht ob ich hier richtig bin oder obs auch nur irgendjemanden
interessiert, aber weil man in nem Forum bis zu einem gewissen Grad anonym ist
und ihr ja auch alle wisst, wie wunderschön es ist, wenn man sein Leben mit einer
Katze teilen darf, kann ich mir hier vielleicht am ehesten was von der Seele
schreiben.

Ich hatte mir schon eine Katze gewünscht, seit ich sprechen konnte, und als ich 5
war, erfüllte sich mein Traum. Meiner Tante hatte jemand nachts ein Kätzchen in
den Garten geworfen. Wir haben nie erfahren, wer es war, aber könnte ich es
herausfinden, würde ich demjenigen vor Dankbarkeit die Füße küssen. Meine
Tante hatte Nympfensittiche und konnte so ein kleines Raubtier gar nicht
gebrauchen. Sie gab sie erst mal an meine Oma, die direkt neben ihr auf einem
Bauernhof wohnte, und die wollte es mir zum Geschenk machen.
Niemals werde ich den Augenblick vergessen, in dem ich zum ersten Mal die
süßeste Stimme der Welt hörte. Wir waren zu Besuch bei meiner Oma. Ich machte
die Tür zum Wohnzimmer auf, und da stand sie vor mir, sah mich mit ihren
leuchtend blauen Augen an und machte "Brrrrrrr!". Wir waren füreinander
bestimmt. Unsere gemeinsame Kindheit war wunderschön. In meinem noch nicht
so gut ausgeprägten kindlichen Einfallsreichtum nannte ich sie Lisi. Jetzt im
Nachhinein ist mir klar, dass kein Name auf der ganzen Welt schön genug für sie
gewesen wäre... Aber sie war nun eben meine Lisi. Sie hörte auch darauf, also war
es wohl in Ordnung für sie, Lisi zu heißen.
Wenn wir auf Urlaub fuhren, brachten wir sie wieder zu meiner Oma, manchmal
ließen wir sie auch ein paar Monate länger dort, wenn es ihr recht gefiel; wir haben
damals in einer 70qm-Wohnung gelebt, die Umstellung auf die kleine Wohnung
ohne Garten und Balkon schien zwar nie ein Problem für sie zu sein, weil sie auch
dementsprechend mehr Aufmerksamkeit und Zuneigung bekam, aber
selbstverständlich genießt es eine Katze mehr als alles andere, frei zu sein und auf
die Jagd gehen zu können. Leider kam ich damals noch nicht auf die Idee, über
Tierarzt und Co. nachzudenken. Meine Eltern ließen Lisi zwar kastrieren, waren
aber zu naiv, um Impfungen für notwendig zu halten.
Die Zeit verging und ich kam in die Pubertät. Ich wurde depressiv und hatte dachte
viel über Leben und Tod und besonders über Suizid nach. Während mich die
restliche Familie oft im Stich ließ, war Lisi immer für mich da. Wenn es mir schlecht
ging, kam sie sofort zu mir, setzte sich auf meinen Schoß und schleckte mir die
Arme und das Gesicht ab. Anschließend beschnurrte sie mich so lange, bis ich
aufgehört hatte zu weinen oder wieder besser drauf war.

Dann wurde sie krank und ich und meine Familie haben große, entsetzlich große
Fehler gemacht. Wir waren umgezogen, in ein riesiges Haus mit Garten. Ich war
sehr froh, dass es Lisi dort gefiel und sie sich schnell einlebte. Doch schon seit
längerer Zeit hatte sie eine Art Husten, den wir, endlos dumm wie wir waren, mit
dem Verschlucken von Fellhaaren in Verbindung gebracht haben und als eine Art
Würgreiz oder so interpretiert haben. Mir steigen die Tränen in die Augen beim
Gedanken an diese unverzeihliche Blödheit. Außerdem fing sie eine Tages an, in
den Keller an bestimmte Stellen hinzupinkeln. Wir haben sie geschimpft und
bestraft... nie, niemals werde ich mir das verzeihen... in so gut wie allen
Katzenratgebern ist nachzulesen, dass Katzen das nur dann tun, wenn sie uns auf
etwas aufmerksam machen oder zeigen wollen, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Der Husten wurde von Tag zu Tag schlimmer. Ich hab oft davon geredet, endlich
zum Tierarzt zu gehen, getan hab ich es aber erst, als es schon lange zu spät war.

Nach einer intensiven Untersuchung stellte er mehrere Methastasen und Ödeme
in der Lunge fest. Lisi wurden Medikamente und Antibiotika verschrieben, aber der
Arzt wollte ehlich sein und offenbarte mir, dass es sich nur noch um Wochen oder
Monate an verbleibender Zeit handeln könne. Ich hab dauernd geweint, gleichzeitig
aber auch krampfartig versucht, die letzten Tage mit meinem Schatz zu genießen
und sie ihr so angenehm wie möglich zu machen.
Der Tag kam, an dem sie aufhörte zu essen. Ich flehte sie an, doch einen Bissen
zu sich zu nehmen. Als sie doch noch ein kleines Schlückchen Milch trank, hab ich
vor Freude und und unsäglicher Traurigkeit gleichzeitig geheult. Ich wollte von der
Schule zu Hause bleiben, aber meine Eltern bestanden darauf, dass ich zumindest
den letzten Tag der Woche noch hinging.
Gegen neun Uhr am Morgen des 12. Novembers ist Lisi im Alter von nur 10 Jahren an Leukose gestorben.
Ich war nicht bei ihr.
Sie war immer für mich da, doch in dem Moment, in dem sie mich am
dringendsten gebraucht hätte, war ich nicht für sie da.
Meine Eltern haben sie begleitet. Sie haben ihr gut zugeredet und sie gestreichelt
und meinten im Nachhinein, es wäre gut gewesen, dass ich nicht dabei war.
Sie haben ein bisschen geweint, aber ihre Trauer war sehr bescheiden verglichen
mit der, die ich in den folgenden Tagen durchgemacht habe und immer noch
durchmache.
Lisi schläft jetzt im Garten. In ihr Bett habe ich ein Foto uns, einen Brief, eine
Decke und eine Stoffmaus gelegt.
Ich habe Tag und Nacht geweint. Mein Zimmer, wo sie sich die meiste Zeit über
aufgehalten hatte, konnte ich ein halbes Jahr lang nicht betreten, weil ich sonst
wahnsinnig geworden wäre. Ich habe im Büro auf einem alten Sofa geschlafen.
Jede Woche von Mittwoch Nachmittag bis Freitag morgens (der Zeitpunkt, an dem
Lisi zu essen aufgehört hatte bis zu ihrem Tod) aß ich nichts mehr. Ich bekam
zusätzlich zu den Zuständen nicht zu lindernder Traurigkeit starke Depressionen
und versagte in der Schule vollständig.

Das war 2004, vor fast drei Jahren. Ich dachte, der Schmerz über den Verlust wird
zwar bleiben, aber nach und nach ein bisschen kleiner werden, bis dann
irgendwann die Erinnerungen an die schöne Zeit über die Traurigkeit siegen.
Aber es tut immer noch so weh, dass ich oft nachts nicht schlafen kann und bei
kleinsten Erwähnung von Dingen wie zwölfter November oder Leukose oder auf die
Frage, ob ich eine Katze hätte, sofort in Tränen ausbreche. Überall in meinem
Zimmer hängen Bilder und Poster von Lisi, im meinem Geldbeutel hab ich immer
eins bei mir.
Mein Freund, den ich seit zwei Jahren hab, ist diesbezüglich sehr verständnisvoll,
aber wirklich verstehen kann mich glaub ich niemand so wirklich. Die meisten
Leute können Tier von Mensch klar unterscheiden und sind der Meinung, zu einem
Tier kann man nie so eine Beziehung aufbauen wie zu Menschen. Aber meine
Katze war wie eine Schwester für mich und ohne Zweifel mein liebstes
Familienmitglied. ...*seufz*

falls sich das alles jemand durchgelesen hat, vielen Dank dafür, aber jetzt komme
ich zu meinem eigentlichen Hilferuf an euch andere Katzenfreunde....
wie schafft man es, den Schmerz zu lindern und nicht an seinen Schuldgefühlen zu
verzweifeln?? Hat jemand von euch schon Ähnliches durchgemacht?

Könnt ihr mich in gewisser Hinsicht verstehen oder denkt ihr einfach nur grade
'die gehört in die Klapse, die übertreibts ja völlig' -__- ?

Ich hab hier im Forum angegeben, ich hätte eine Katze.
Lisi lebt in meinem Herzen weiter.

Liebe Grüße und danke fürs Zuhören,
pezi
 

YunaMaus

Hauskatze
:cry: das hast du soooo schön geschrieben, das mir die tränen gekommen sind.

Auch ich musste schon einige Katzen über die Regenbogenbrücke begleiten, die letzte erst vor 3 Jahren, sie ist auch gestorben wo ich nicht zu Hause war, ich vermisse sie auch heute noch sehr obwohl ich wieder eine Katze habe. Es tut weh seinen kleinen Liebling gehen zu lassen, aber den mal dran das es ihr jetzt viel viel besser geht und sie auf dich herabguckt und dir dankt das du ihr so eine schöne Zeit geschenkt hast. Behalte sie einfach in guter Erinnerung und vielleicht magst du ja einer anderen Katze ein zu Hause geben, sie wird deine Lisi nie ersetzen können, aber sie wird glücklich bei dir sein wies deine Lisi war.

:knuddel: fühl dich mal richtig doll geknuddelt und vorallem verstanden.

YunaMaus
 

Lady&Anubis

Hauskatze
:troest: Achje, es ist immer schlimm ein geliebtes Wesen zu verlieren. Weiß nie, was ich bei sowas sagen soll.
Ich hatte früher nie Katzen, letztes Jahr im Frühjahr/Sommer ging es mir gar nicht gut, und ich zog eine Woche zu einer Freundin, sie hatte einen Kater-Gizmo.

In dieser Woche fing ich an zu überlegen, aber hab nur Arbeit und Kosten sehen wllen und den Gedanken wieder beiseite geschoben. Einige Wochen später fuhr ich spontn ins Tierheim und will "nur mal schauen" -> das kam dabei raus, inzwischen sind es 5 Katzen wobei eine nur auf Pflege ist. Mir haben sie sehr geholfen, mein Leben wieder "gerade" zu rücken und sie sind einfach die mit Abstand besten Therapeuten, die man sich in JEDER Lebenslage wünschen kann.

Och nehme an, Du wohnst noch bei Deinen Eltern, also liegt die Entscheidung nicht alleine bei Dir, aber ev. kannst Du ja wirklich 1-2 Katzen ein warmes, liebevolles zu Hause schenken-sie sollen Lisi nie ersetzen oder die Gedanken an sie verdrängen - sieh es ev so, das Lisi Platz für eine andere, hilfsbedürftige (oder einfach nur süße) Katze gemacht hat. Dieser Platz, in der Wohnung, am Napf, usw sollte nicht weiter leerbleiben, was meinst Du?

Lg & alles Gute
 

bunaka

Hauskatze
Liebe Pezi,

wie L&A schon geschrieben hat, es tut immer furchtbar weh, wenn ein geliebtes Wesen gehen muß, egal ob Mensch oder Tier ... :knuddel: , ich kenne das gut.

Viele Fehler macht man aus Unwissenheit.
Mein erster Kater bekam mit 10 Jahren Nierenprobleme und ich hab mir lange nach seinem Tod noch Vorwürfe gemacht, weil ich die ersten Anzeichen dafür nicht erkannt hab oder sehen wollte.
Wenn er mal schlechter fraß, dachte ich, der ist nur heikel geworden und hab mit ihm geschimpft.
Hab lange daran gekiefelt, daß ich 1. wahrscheinlich zuviel geschimpft hab und 2. wahrscheinlich zu spät mit ihm zum TA gegangen bin.
Er war ein extrem lieber Kater, der mit seinem Tod eine große Lücke hinterließ.

Aber er war mein erster Kater und somit meine erste "Erfahrung" mit Nierenproblemen bei Katzen, Internet gab´s ja damals auch noch keins.

Ich hab irgendwann mein Frieden mit mir geschlossen, indem ich mir gesagt hab, ja, ich hab Fehler bei Lucky gemacht - ich hab daraus gelernt und hab mir geschworen, daß so etwas nicht nochmal passiert.
Hab jetzt wieder einen Kater mit Nierenproblem, aber zum Glück rechtzeitig entdeckt und ist mit Diätfutter recht gut in den Griff zu kriegen.

Deine Lisi hat dich sicher sehr lieb gehabt und sie hat auch bestimmt trotz deiner "Fehler" eine gute Zeit bei dir gehabt.
Was passiert ist, ist passiert - das läßt sich nicht mehr ändern.
Du kannst es nur bei der nächsten Katze anders, besser machen.

Und noch etwas, - ich dachte immer, nach Lucky (er war halt auch ein besonderer Kater) kann ich nie wieder eine Katze so lieben wie ihn - und ich "wünschte" mir, daß er irgendwie wiederkäme, sodaß ich meine an ihm begangenen Fehler irgendwie "wiedergutmachen" könnte...
Jimmy, der jetzige Kater ist ihm tatsächlich sehr ähnlich, abgesehen von er Fellfarbe sieht er ihm sogar ähnlich (gleiche Gesichtsform, auch so dünn).
Jo - woran ich bei dem "Wunsch" allerdings nicht gedacht hatte war, daß ich das Nierenproblem eigentlich nicht hätte haben wollen - aber...s.o.

Vielleicht hilft´s dir wirklich wenn du dich wieder einer anderen Katze öffnen kannst, wenn du ein (zwei) arme/s Katzerl von einem Tierheim oder wie auch immer holen kannst, Lisi kann natürlich nicht ersetzt werden, sie wird immer einen Platz in deinem Herzen haben, aber eine/zwei andere Katze/n kann/können sich einen neuen Platz in deinem Herz erobern.

Alles Liebe
bunaka
 

Cocoo

Hauskatze
ich kann dich gut verstehen

ich fange heute noch an zu weinen wenn ich daran denke wie ich meinen ersten kater hab gehen lassen müssen
das ist jetzt schon über 2 jahre her

ich habe 1,5 jahre gebraucht bis ich wieder für eine katze bereit war. diese zeit des trauerns sollte man sich nehmen.

jetzt habe ich 3 fellnasen und möchte keine mehr missen.

lass dir die zeit. du weisst dann selber wann du für eine andere katze bereit bist.

fühl dich umarmt.

lg
 

GiftzwergNr1

Hauskatze
wahrscheinlich ist es nicht nur der verlust deiner geliebten katze, der dich quält

vielmehr dein"schudgefühl" deiner katze gegenüber

versuch dich nicht daran festzubeißen
du wußtest es zu dem zeitpunkt nicht besser, heute würde dir das nicht mehr passieren

versuch einfach die schönen momente mit deiner katze in erinnerung zu behalten und verdräng dein schlechtes gewissen

es gibt nur wenige die diese fehler zugeben würden, auch in der anonymität nicht

wir alle kennen diesen schmerz und bestimmt haben wir alle große fehler am anfang und sicher auch manchmal noch heute gemacht

bitte halt dich nicht an den fehlern fest, sieh nach vorn und behalte deine katze mit allem positiven in erinnerung
du schaffst das
 

redsky

Hauskatze
wenn man sich das durchliest drückt es einen selbst tränen in die augen....

wie es ist eine geliebte katze u verlieren musste ich noch nihct durchmachen aber der tag wird kommen - bis jetzt hab ich nur geliebte menschen verloren und ich erwische mich immer wieder wie ich von einem moment auf den anderen dasitz und heul.....ohne es selbst zu verstehen.....


ich denke die maus wird dir ewig in erinnerung bleiben...wenn du traurig bist lass es einfach raus.....du könntest auch so hab ich es bis jetzt immer gemacht wenn jeman dgestorben ist....einen zettel mit dem namen schreiben und dann was dir dazu noch einfällt....den auf einen kleinen luftballon binden (mit helium gefüllt) und ihn fliegen lassen....

ist symbolisch dafür dass man die kleine seele fliegen lässt....haben wir das erste mal gemacht vor 7 jahren als ein freund aus unerer clique gestorben ist ( auf seinem begräbnis) das war wunderschön und ein richtiges ballonmeer :)

aber alles in allem lass es raus wenn es raus muss.....
 

christine

Hauskatze
hallo pezi :troest:

ich kann dich sehr gut verstehen und nachempfinden, wie es dir geht. nur, weil es schon jahre zurückliegt, heißt es ja nicht, dass es weniger weh tun muss. du musst dir keine schuldgefühle machen, denn damals wusstest du es ja noch nicht besser.

mir geht es auch noch immer so, wie es dir geht, ich kann auch nicht loslassen. wenn du magst, erzähl ich dir meine geschichte:

....grapa kam zu mir, da war er noch keine fünf wochen alt, ein kleines häufchen elend, dass ein böser mann zum einschläfern zum tierarzt brachte. ich nahm ihn mit und gab ihm - zu meiner cleo dazu - ein zu hause.

als ich ihn bekam, war er sehr sehr krank. er hatte schwere darminfektion und war schon sehr stark dehydriert - er wäre fast daran gestorben. ich habe ihn dann mit medikamenten, schonkost (sechs wochen lang) und kittenmilch aufgepäppelt.

nach ein paar wochen ging es ihm dann gut und er war der liebst kater, den man sich nur vorstellen kann.
er konnte mir ins herz schauen, genau meine gefühle verstehen, mich trösten und berühren. er war immer für mich da und ich für ihn - wir waren seelenverwandt.

doch dann kam dieser schreckliche tag, der schrecklichste in meinem ganzen leben: ich habe gebügelt, grapa kam zu mir und wir haben gekuschelt, dann ging er die türe hinaus, drehte sich noch einmal zu mir um und viel dann tod um.

mit 80km/h durch die ortschaft fuhr ich mit ihm zum ta, der meinte: gefäß in der lunge ist geplatzt - es tut mir leid, ich kann nichts mehr für ihn tun.

wir haben ihn bei den eltern meines freundes im garten die letzte ruhe gegeben: mit seiner schmusedecke, spielzeug und einem foto von uns (ähnlich wie bei dir).

als er starb ist auch ein teil in meinem herzen gestorben. er fehlt mir noch immer. ich werde seine stimme, seinen geruch, seine art sein wesen und alles an ihm nie vergessen können.

ich sitze jetzt auch hier und weine, weil es noch immer so weh tut und ich ihn noch immer so sehr vermisse. was würde ich alles tun, wenn er wieder bei mir sein könnte - alles.

ich habe aber wieder einem kater ein zuhause geschenkt. ich wollte nicht, dass cleo alleine ist und außerdem hätter er gewollt, dass ich einer katze/kater seine platz an der futterschüssel, meinem schoß, meinem bett und der liebe von mir gebe.

aber er wird immer ein teil von mir bleiben, tief in meinem herzen wohnt er und weist mir den weg und wenn ich traurig bin dann tröstet mich seine liebe.

ich wünsch dir viel glück, vielleicht konnte ich dir ein bisschen trost spenden. :kiss:
 

Cello

Hauskatze
es war eine große liebe pezi, da ist es normal dass man lange trauert...

alle hier können sich sehr gut vorstellen, wie traurig du bist, oder haben es sogar selber schon erlebt...

du warst ja noch ein kind, woher hättest du dich auskennen sollen mit impfungen und leukose... ich finde es aber wirklich traurig, dass dich deine eltern am ende nicht dabei sein lassen wollten... vermutlich wollten sie dir den schmerz ersparen, aber es ist oft schmerzlicher, wenn man nicht abschied nehmen kann...

aber was gewesen wäre, wenn ihr impfen gegangen wärt, kann dir auch keiner sagen - vielleicht wäre sie ohnehin schon mit leukose infiziert gewesen, und hätte gar nicht geimpft werden können...

sie hat bestimmt ein glückliches katzenleben gehabt, und sie hat deine liebe bestimmt gespürt, auch wenn du nicht bei ihr warst in den letzten augenblicken :troest:

wahrscheinlich ist ihre seele ohnehin in deiner nähe, und einmal werdet ihr euch wiedersehen

:knuddel:
 

ThomasL

Hauskatze
Ich kann dich total verstehen und nachvollziehen wie es dir geht - mit geht es gleich.

Mach dir jeoch keine Vorwürfe - im Nachhinein weiss man immer alles besser!

Lies dir mal den Beitrag "Testament einer Katze" durch.........
 

Tiffany

Hauskatze
:knuddel: Petzi,

auch meine Katze ist an Leukose gestorben, dass ist jetzt gerade mal 8 Monate her. :cry:

Auch ich weine sehr oft wegen ihr und mache mir Vorwürfe, dass ich möglicherweise nicht doch Fehler gemacht habe :(

Ich glaube auch, dass der Schmerz nie ganz weggehen wird, er wird vielleicht seltener, aber der Verlust ist doch immer da.....auch noch in 10 Jahren :(

Ich habe jetzt eine "neue" Katze und in wenigen Tagen bekomme ich noch eine.

Sie können mir zwar niiiiiiiie meine verstorbene Katze ersetzen, aber sie haben bereits eine riesen großen neuen Platz in meinem Herzen. :)

Das hilft ein bisschen, den Schmerz zu dämpfen.

LG Tiff
 

Pezi

Katzenjunges
dankeschön für die vielen tröstenden Worte, das bedeutet mir echt viel..
Find ich schön, dass es Menschen gibt, die mich verstehen :]

hmm, ich glaub gerade davor hätt ich Angst, weil ich die neue Katze letztendlich wahrscheinlich besser behandeln würde und sie selbstverständlich eine viel bessere Gesundheitsvorsorge genießen würde.. das ist irgendwie so ungerecht.. nur weil Lisi meine erste Katze war, musste sie meine ganze Unwissenheit und meine Fehler zu spüren bekommen..
aber daran würds nich scheitern.

Wenn ich mir eine neue Mitbewohnerin holen würde, dann aber nicht irgendn perfektes Kätzchen, sondern.. naja... ich möchte gern einer Mieze, ders nich so gut geht, ein schönes Zuhause bieten. Ich hab mich schon in mindestens zehn verschiedene auf notfallkatzen.de verliebt. Wen störts, wenn eine Katze nur noch ein Auge oder drei Beine hat? Sie ist trotzdem wunderschön. Ich finde alle Katzen hübsch, auch ältere und gehandicapte.

Was aber am Ende das Problem darstellt, ist dass ich bald von zu Hause ausziehe, also von unserm jetztigen großen Haus mit Garten
in ne Zweizimmerwohnung oder so (wahrscheinlich München oder Stuttgart), und so ne Umstellung möcht ich keiner Katze zumuten. außerdem, selbst wenn sich das mit dem Auszug doch noch n paar Jahre hinauszögern würde, haben wir seit sich meine Eltern getrennt haben kaum mehr Geld, und ich möchte die Mieze nich durch Billigkatzenfutter und mangelnden Impfauffrischungen vernachlässigen.

*seufz* aber ich mag Katzen so sehr und mir tuts richtig im Herzen weh, wenn ich dran denke, wie viele süße Schurrer da draußen auf ein Zuhause warten..
 

Original_Loisi

Hauskatze
Hallo,

auch ich kenne dieses Dilemma (bezügl. Schuldgefühle und so), habe bei meinen zwei Katzendamen, die beide letztes Jahr von mir gegangen sind, auch nicht immer alles richig gemacht.. man hätte die Krankheiten früher erkennen können/müssen, da bin ich mir ganz sicher..

Aber weißt du was? Vorwürfe bringen nichts, Fehler sind dazu da um aus ihnen zu lernen und es später besser zu machen, viel besser - erinner dich an die schönen Momente, die du mit ihr hattest, das kann dir keiner mehr nehmen!

Ich bin heute glücklich mit zwei süssen, frechen kleinen Kater-Rackern, die ein wunderschönes Leben und viel Freude bei mir haben und ich mit ihnen. Und ich weiss, dass meine zwei Engerl im Himmel auf uns runterschaun und sich mit mir freuen. Meine Gedanken gehen sogar so weit, dass ich das Ganze für "Schicksal" halte, dass sie meine zwei Racker quasi "auserwählt" und mir "geschickt" haben, damit ich es besser machen kann.. aber sie sind mir ganz bestimmt nicht böse, da bin ich mir ganz sicher.

So habe ich meinen Frieden gemacht.


Wünsche dir das Allerbeste.

lg
Martina
 
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