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Was wolltet ihr werden bzw was seid ihr geworden?

Donaukatze

Hauskatze
Hallo,

mich beschäftigt das Thema in letzter Zeit sehr, da ich eigentlich bissl depremiert bin das ich früher nicht mehr Interesse für meine Ausbildung gezeigt habe.

Also, wenn ich alles nochmal machen könnte würde ich etwas medizinisches machen. zB Physiotherapeut, Ergotherapeut, MTA etc... oder ich wär voll gern Polizist - aber dafür bin ich um 2cm zu klein =)

Arbeiten tue ich jetzt bei einer Versicherung im Innendienst - ganz toller Job! Aber ist eben nichts was mich glücklich macht oder ähnliches. Ein Job zum Geld verdienen halt.

So und jetzt ihr =)
 

uschi

Hauskatze
ich wollte immer irgend etwas mit Kindern zu tun haben - kindergärtnerin, lehrerin........ erst mal als Kindermädchen Au-pair...
Meine Eltern waren dagegen nach dem Motto - Kinder wirst sowie mal selber haben und stopften mich in den Verwaltungsdienst der Polizei da mein Vater dort Beziehungen hatte ......... sicherer Job........ Pragmatisierung..... Alles Sachen die mich früher nicht die Bohne gereizt haben und ich nur "vorübergehend" dortbleiben wollte.
Seitdem sind etliche Jahre vergangen und ich bin immer noch da, hab sogar die Verwaltungsakademie gemacht und quäl`mich jetzt als "Strafreferentin" durch den Tag um mich und meine beiden Fellnasen ernähren zu können.
Ist bzw. war wahrlich nicht mein Traumjob und "Beamtin" sicherlich nicht mein Traumberuf. Aber wenn ich so im Umfeld beobachte wie viele im Bekanntenkreis plötlzlich "arbeitslos" werden so lob ich mir schon meinen "sicheren" Arbeitsplatz.
Lg
Uschi
 

Kaliko

Hauskatze
Meine Mutter wollte, dass ich MTA werde (sicherer Job) :rolleyes: . Meine Deutschlehrerin wollte, dass ich Lehrerin werde (so begabt) :whistle: . Ich wollte Archäologin werden. (wurde mir von allen Seiten ausgeredet - hätt' ich, rückblickend, machen sollen. Sag ich heute. :shoot: )
Tatsächlich hab' ich zuerst Pharmazie studiert, dann aber auf Biologie umgesattelt und Lehramt gemacht. Unterrichten macht mir zwar - prinzipiell - Spaß, aber die realen Umstände sind, so kam's mir zumindest vor, der helle Wahnsinn, und ich glaube nicht, dass das inzwischen besser geworden ist.
Ich wusste bald einmal, dass das nicht meine Zukunft ist und hab' nach drei Jahren Babypause und einigen reformpädagogischen Ausbildungen in einem Kindergarten angefangen, wo's mir wesentlich besser gegangen ist. Viel weniger stressig, viele unmittelbare kleine Erfolge, eine befriedigende Arbeit (abgesehen vom Gehalt).
So. Und heute, Jahre ( und noch drei Kinder) später, denke ich wieder an Veränderung. Ich habe in den letzten Jahren ein paar Bücher illustriert, grafisch und fotografisch, und möchte schauen, ob das nicht eine neue Perspektive wäre.
Fazit: ich würde an deiner Stelle genau in mich hineinhören, was ich wirklich will. Ich denke, auch, wenn die sog. "Berufsaussichten" dafür vielleicht nicht so rosig ausschauen, - wenn man etwas gern macht, ist man da auch gut. Und das zweite: ich glaube, man sollte keine Scheu haben, sich beruflich zu verändern, wenn man sich selber verändert. Und das geht jedem Menschen im Lauf seines Lebens so. Das schlimmste wäre für mich, jahrzehntelang irgendwo festzustecken und dabei im Kern schon lang zu wissen, dass es das jetzt nicht wirklich ist......

lg
 

Solyong

Hauskatze
Ursprünglich wollte ich immer Ärztin werden. Mein Vater wurde aber nach meiner Matura schwer krank und hat sich gesorgt, dass meine Mutter mich als Studentin nicht allein durchbringen wuerde, also hab ich ihm zuliebe in einer Bank angefangen. Dann bekam ich Familie und brauchte das Geld. Inzwischen arbeite ich im Sekretariat einer medizinischen Forschungsgesellschaft (zumindest hat es was mit Medizin zu tun ;)). Ich weiß ja nicht, wie jung Du bist - aber eine Ausbildung zu Physio, etc. kannst Du ja immer noch machen, wenn es Deine familiäre Situation zuläßt.
 
K

Katzenmama04

Guest
Ich wollte immer schon Sekretärin werden, wo bzw. für welche Firma war mir eigentlich egal. ;)

Jetzt bin ich seit 4 Jahren Sekretärin für meinen Chef und zusätzlich noch für unsere Mitarbeiter in der Abteilung verantwortlich. Es ist oftmals sehr stressig, aber dennoch bin ich zufrieden. Ich bin das geworden was ich auch wollte. Einziger Nachteil: Ich arbeite in Wien, wohne in NÖ d.h. ca. 1,5 Stunden eine Strecke pro Tag, ein Job in NÖ wäre total super, aber leider bei der derzeitigen Wirtschaftskrise usw. nicht so einfach. Aber naja was soll's eigentlich bin ich ganz zufrieden. :thumb:
 

Chai

Hauskatze
Also in der Volksschule wollt ich unbedingt Lehrerin werden, dann im Gym Anwältin und Schauspielerin und später im Öko-Gym (oberstufe) Meeresbiologin.

Nachdem ich sdann aber zweimal sitzen geblieben bin, und mir bio immer mehr auf die nerven gegangen ist, wusst cih eigentlich bis zur matura nicht, was ich genau machen will. besonders weils ja ne entscheidung fürs leben ist, wenn ich nach der matura ein sudium anfange,will ich das auch durchziehen.
bei verschiedenen berufseignungstests kam nur blödsinn raus, der mich entweder net interessiert hat oder nicht zu mir passte.

Irgendwann meinte meine Mutter mal, dass ich mir was soziales anschauen soll, das würd doch ganz gut passen.
Jedenfalls hab ich mich dann an der Fh St.Pölten beworben- nachdem ich mir ne dicke mappe voller info über soziale arbeit zugelegt und gelesen habe- und ich wurde aufgenommen.
Nun studiere ich schon im 4. Semester Soziale Arbeit und ich weiß, dass das genau das ist, was ich machen will und was mich glücklich macht.
 

Ally

Hauskatze
von kindergärtnerin, lehrerin, ärztin und schauspielerin war alles dabei :lach: was bin ich jetzt? ich bin mit dem soziologiestudium fertig, muss "nur" noch meine diplomarbeit abgeben und dann muss ich HOFFEN, einen job zu finden .. würd' gern irgendwas im sozialen bereich mit kindern und/oder jugendlichen machen. aber gerade für diverse betreuungseinrichtungen werden hauptsächlich dipl. sozialarbeiter gesucht .. naja, es wird schon das richtige daherkommen. und wenn nicht in salzburg, dann halt woanders :)
 

Chai

Hauskatze
Haha, die Konkurrenz :D

Ich würd an deiner Stelle auch schauen, ob ich nicht (zumindest ne zeitlang)= in die forschung zum thema kinder und jugendliche gehen kann.
Da sind sozilogInnen immer gefragt

PS: Genau in dem Bereich will ich auch mal arbeiten ;)
 

Dösis

Hauskatze
Also mit 3 wollt ich irgendwas Flughafen (im weiteren Sinn Logistik) machen ...
mit 12 unbedingt Krankenschwester... mit 17 geheilt davon!

mit 17 kurz Pilot (aber da seh ich zu schlecht dafür :( !)

dann Matura
und mit 20 wusste ich ich ich will in die Logistik ... ein paar Jahre später bei einem Logistikdienstleister-Spedition angefangen..
Tja und heute studiere ich das was mich am meisten Fasziniert - Logistik und Transportmanagement FH des BFI Wien :D
 

Ally

Hauskatze
@chai: aber du hast gute chancen, im gegensatz zu mir ;)

ja, auch in die forschung zu kommen ist im moment sehr, sehr schwer.
 

glowworm87

Hauskatze
In der Volksschulzeit wollte ich immer Tierärztin werden, später Volksschullehrerin und bevor ich begonnen hab, Publizistik zu studieren, dachte ich Journalismus wär das richtige. Auf alle Fälle wollt ich nie Tag für Tag das selbe machen und hinterm Büroschreibtisch sitzen....was ich aber nun mache, bin Sachbearbeiterin in einer Personalabteilung... Von Freizeit und selbstständigen Arbeiten her super, aber sehr einseitig und langweilig und die Zeit vergeht so schnell...kaum zu glauben, dass ich da schon 2 jahre dabei bin. Deswegen bilde ich mich jetzt nebenberuflich weiter, um in 2,3 Jahren wieder was anderes zu machen.
 

Donaukatze

Hauskatze
Das klingt ja alles ganz toll. Finde es spannend was ihr alle so macht bzw schon gemacht habt...

Ich würde mich zwar gerne umschulen lassen bzw. eine neue Ausbilung beginnen... Nur ist das Problem, das wir Haus gebaut haben (also eigentlich kein Problem - ist ja eh super) nur haben wir jetzt einen Kredit, brauchen zwei Autos etc. Wir könnten es uns keinesfals leisten, dass ich für 2-3 Jahre ausfalle und kein Geld mehr heimbringe.
Und Abends in die Schule zu gehen, kommt nicht in Frage, weil ich mich kenne und weiß das ich es nicht durch halte. Arbeit, Schule und anstrengenden Freund daheim hihi =)

Jetzt nehme ich mir meine "Befriedgung" im privat Bereich zu bekommen. Geld sprane, Haus schon einrichten, Garten herrichten, Kind später mal bekommen, Urlaub machen...
schau ma mal ob mein Plan aufgeht =)
 

WolframLisa

Hauskatze
Also ich wollte immer Künstlerin werden ... :D
Dann bis zur Oberstufe Musiklehrerin aber gottseidank nicht gemacht.
Nach der Matura war ich einige Zeit zuhause, hab einfach nichts gefunden und wollte soziale Arbeit studieren.
Aber das haben mir alle ausgeredet und so hab ich mich für Public Management entschieden und, wie ich finde, leider ists das Falsche.
Umsteigen darf ich net und auf der FH für soziale Arbeit komm ich so und so net unter! ( zu viele Bewerber... :( )
Naja was solls, ich versuch das Studium irgendwie zu schaffen, mal schaun was dann auf mich zukommt! :)
 

Ally

Hauskatze
@lisa: wieso darfst du net umsteigen? kenn mi auf der FH net so aus .. aber i find, ma sollte NIE des studieren, womit ma sich net "identifizieren" kann und von dem man selbst sagt, es ist das falsche ..
 

phantomine

Hauskatze
Hm, boah, schwierig. Eigentlich wollte ich nach der 4. Gym auf ein Oberstufengymnasium mit Kunstausbildung gehen. Das wurde mir ausgeredet, ich sei zu unkreativ, da würde ich nicht weit kommen (meine Mom). Nächster ernsthafter Studiumswunsch wäre Psychologie gewesen. Hätte mich sehr interessiert, wurde mir aber sehr hartnäckig ausgeredet (Mom, Arbeitsamt, da hatte ich mich nach den Berufsaussichten erkundigt). Nachdem ich mathematisch auch interessiert war, wurde mir zu Vermessungswesen geraten. Hab ich dann auch studiert - lang. Die Prüfungsangst war aber irgendwann so groß, dass ich das Studium geschmissen habe kurz vor Beendigung...tja (und auch, weil ich einfach draufgekommen bin durch diverse Praktika, dass es nicht mein Job ist).

Gearbeitet hab ich nebenbei bei zwei Internetprovidern. Das hat mir eigentlich Spaß gemacht, weil einfach immer was Neues und immer Herausforderungen auch im Umgang mit Kunden.

Dann kamen zwei Kinder und ich bin noch immer zuhause, mache aber zuhause jetzt das, was mir Spaß macht und verkaufe auch - kreative Arbeiten ;) (meine Mom hats fast vom Hocker gehaut ;) ).

Lg, Karin!
 

WolframLisa

Hauskatze
Hi!
Meine Eltern erlauben es mir nicht und würden mich finanziell nicht mehr unterstützen... :(
Hab vergessen zu schreiben das ich mir echt lange überlegt hab Opernsängerin zu werden... :D
 
Meine Eltern wollten mir immer etwas mit Kindern aufschwatzen. Ich mag zwar Kinder sehr, aber das wäre einfach nichts. Während dem Gymnasium habe ich immer gedacht, ich mach danach entweder eine Ausbildung als TPA oder Tierpflegerin da ich von Schule einfach genug hatte. Inzwischen hab ich mich jedoch umentschieden. Ich arbeitete 3 Monate als Tierpflegerin und nun 3 Monate als TPA. Danach gehts ab zum Veterinärmedizinstudium (sofern ich rein komme). Als ich noch ein ganz kleines Mädchen war wollte ich immer Polizistin oder Tierärztin werden. Somit muss ich sagen dass ich eigentlich immer meinen Träumen treu blieb. Ich habe mir nämlich mal ernsthaft überlegt als Hundeführerin ins Militär oder eben zur Polizei zu gehen. Habs dann aber doch gelassen ;)
 

Nisi

Hauskatze
Na ja schwierig - ich wollte eigentlich immer Tierärtzin werden, meine mathematische Schwäche (und das ist noch eine Untertreibung) hat mir da aber einen Strich durch die Rechnung gemacht... ich hab bereits vor der Matura aufgegeben und Mathematik abgewählt... :blush: Also nur einen Fachschulabschluss gemacht, statt Matura.

Natürlich ohne berufliche Praxis keine Arbeitsstelle gefunden. Interessiert haben mich immer nur Tiere und Bücher - beides wurde mir als "brotlos" beschrieben und ausgeredet.

Wollte dann Floristin werden :bala: - hab 3 Monate gelernt und dann festgestellt das es eigentlich kein romantischer, "Blümchen pflanzen, hegen und pflegen" Job ist.

Dann wurde mir eingeredet eine Bürolehre beim Magistrat zu beginnen - hab ich dann auch und die Lehre auch fertig gemacht. Wurde dann auch fix übernommen - hab dann 3 Jahre im KH gearbeitet (Ambulanz) - furchtbarer Job, habs dann hingeschmissen und dann ging meine Jobwechsel Karriere los :D Ich hab ungefähr 12 Bürostellen bisher durchlaufen und war nirgends richtig glücklich.

Ich bin zwar gut in meinem Job - und mittlerweile gibts nix was ich nicht mal irgendwann im Büro gelernt hab oder machen musste :D - aber Freude machts mir keine.

Deswegen hab ich mich 2008, neben meinem Bürojob, entschlossen die Matura (trotz Mathematik) zu versuchen - habe bisher Englisch, Deutsch und Medieninformatik bestanden und quäle mich gerade durch den Mathematikkurs. Ich habe 2 x die Woche Kurs und einen Nachhilfelehrer noch nebenbei (1-2 x pro Woche). Es wird schwierig werden - aber ich gebe die Hoffnung nicht auf dieses elende Fach doch noch irgendwie bestehen zu können.

Sollte mir das Glück hold sein (und das Lernen doch noch Früchte tragen) dann bin ich im Dezember Maturantin... werde dann jedenfalls studieren. Entweder Zoologie (Fachrichtung: Verhaltensbiologie) oder Journalismus (Radio, Moderation, Printmedien, Autor, Lektor etc.) - eventuell auch Zoologie mit Fachrichtung wissenschaftlicher Forschungsjournalismus (Schreiben für Fachzeitschriften etc.).

Ich versuche irgendwie meine Begabungen bzw. Interessen unter einen Hut zu kriegen - ich kann gut mit Tieren und es interessiert mich auch sehr (also es geht weit über die normale Tierliebe hinaus), ich lese und schreibe gern - reden/organisieren und vortragen vor Publikum mach ich auch gern... ja ich glaube das ich damit glücklich werden kann. Auch wenn mir immer noch gesagt wird, dass Zoologie "brotlos" ist und das Studium für den "Hugo" weil kaum Jobchancen etc. Was nützt es mir aber beispielsweise BWL zu studieren - wenn es mich Null und Nüsse interessiert und nur wieder unglücklich macht?

Ich weiß auch, dass ich nicht mit Menschen kann und auch nicht mit Menschen arbeiten möchte - ich sitze derzeit in einem Front Office (massiv viel Kundenkontakt) und das ist absolut nichts für mich. Ich kann die Kunden allesamt nicht ab und bin nur genervt und schlecht gelaunt. Die meisten Menschen sind doch furchtbar dämlich - können und wollen selber nix lesen, alles nur vorgekaut haben und bei den meisten zweifle ich ob sie überhaupt bis 3 zählen können. Eine Klientel ist das zeitweise, dass man es kaum glauben kann.

Jugendliche und Kinder sind für mich ebenso eine Heimsuchung - also gerade die Jugendlichen die vom AMS in Kurse gesteckt werden (und gar nicht wirklich wollen) - da muss ich mich regelmäßig in Selbstbeherrschung üben.

Jetzt nicht falsch verstehen - ich hab durchaus gerne soziale Kontakte und Freunde usw. aber die suche ich mir selbst aus und muss nicht, wenn ich nicht will.

Also ganz wichtig keinen direkten Kundenkontakt - die starren Arbeitszeiten in einem Büro sind das nächste - ich brauch flexible Arbeitszeiten (am besten von zu Hause aus) und ich mag meinen selbstständigen Arbeitsbereich wo mir nicht zig Leute über die Schulter schauen ;) Ich bin kein Teamworker - und hab das bereits früh erkannt.

Na ja mal sehen - fest steht, dass ich nach der Matura keinesfalls mehr als Bürotussi arbeiten werde und irgendeinem Dodel Kaffee bringe und tagelang im Kopierraum Akten kopiere oder Akten einsortiere.

Ich habe fertig und wirklich mehr als genug... ;)
 

heinzelfrau

Hauskatze
ich wollte immer schauspielerin werden und auch schreiben. nach der matura habe ich gleich schauspiel studiert, vier harte jahre lang bei elfriede ott am kons- das hat mich sehr geprägt. teilweise war es so grauenhaft dass mir bis heute jeder andere job wie ein spaziergang vorkommt.
ich habe während und nach dem studium viel theater gespielt, ein paar werbungen gedreht- und dann hatte ich keine lust mehr. mein rollenprofil ist ein älteres und mit anfang 20 wird mich dafür niemand besetzen, alles andere war mir zu langweilig und schlecht bezahlt.
ich hab dann 3 semester japanisch studiert und ein stipendium für eine uni in tokyo bekommen. da ich gerne schreibe und recherchiere habe ich dort eine arbeit über das japanische theater geschrieben. über die masken, das bühnenmake-up und den generellen umgang der japaner mit mode und styling bin ich auf die idee gekommen, dass ich gerne make-up artist wäre.

bin dann nach hamburg gezogen und habe ein jahr lang eine ausbildung gemacht. danach habe ich mir ein portfolio zusammengestellt und hatte das große glück von einer guten agentur genommen zu werden. die vertreten mich jetzt, schaffen die jobs ran, verhandeln die gagen, machen werbung für mich und bekommen 20%. ich finde das ideal, denn ich verdiene ausreichend, reise viel, habe spannende jobs und trotzdem relativ viel freizeit. nebenbei kann ich immer noch schreiben, das ist eigentlich der rote faden der sich bei mir durchzieht.
ob ich nochmal mit schauspiel durchstarte weiß ich gar nicht, wenn, dann erst in ein paar jahren. auf jeden fall war nichts umsonst in meinem leben was ich gemacht habe. das fügt sich irgendwann alles wieder zusammen, bei mir hatte jedenfalls fast alles in erster linie mit "sprache" zu tun.
 
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