Gerade wollte ich auch so einen Beitrag eröffnen, weil ich darüber nachgedacht habe.
Ich bin grundsätzlicher absoluter Fan der Vorweihnachtszeit. Ich liebe es, wenn es überall nach Schnee und nach Punsch und nach Kerzen etc. riecht und ich liebe Weihnachtsmusik und die vielen Lichter etc.. Die gestressten Leute ignorier ich einfach und lass mich selbst auch nicht stressen.
Weihnachten selbst wird bei uns mit der Familie gefeiert. Heuer erstmals wieder mit Miezen - da bin ich schon sehr gespannt.
Nächstes Weihnachten wird dann mein erstes als Tante.
Der Heilige Abend an sich verläuft bei uns eher untraditionell. Also ohne Kirche, traditionelles Essen oder so.
Meistens putzen wir am Vormittag den Baum auf und richten alles her, am Nachmittag gibts dann Bescherung und danach irgendwas zu essen. Manchmal nur Brötchen, heuer wahrscheinlich Raclette.
Die letzten paar Tage vor Weihnachten sind für mich eigentlich immer ziemlich hart. Ich weiß nicht warum, aber da fühl ich mich immer ziemlich schlicht. So auch im Moment. Ich denk mir, dass es ungerecht ist, dass es mir so gut geht und anderen so schlecht. Es ist so ungerecht, dass Hundertausende von Leuten durch die Einkaufsstraßen spazieren und so viel unnötiges Zeug kaufen, während andere kein Dach über dem Kopf haben und bei diesen eisigen Temperaturen nicht wissen, wo sie schlafen sollen.
Ich weiß nicht, warum mich das gerade vor Weihnachten so bedrückt, aber es ist jedes Jahr dasselbe.
Ich leide auch sehr darunter, dass es so vielen Katzen so schlecht geht. Ich wohn in der Kleinstadt, in der es bis vor ein paar Jahren genau einen Bauernhof gegeben hat, genau bei mir ums Eck. Den gibts jetzt nicht mehr, aber die Überbleibsel sind noch da, nämlich in Form von einigen Miezen... die natürlich nicht kastriert sind, und ein bis zweimal im Jahr kommen wieder Junge dazu...
Es macht mich innerlich fertig, dass diese Katzen bei diesen Temperaturen draußen überleben müssen... dass sie sich ihr Futter selbst suchen müssen... es macht mich fertig, dass Menschen nicht wissen, was sie essen sollen, um nicht zu verhungern... dass sie auf der Straße schlafen und dabei erfrieren...
Das alles macht mich so fertig, dass ich genau das Falsche mache... nämlich nichts. Ich würd am liebsten die ganze Welt verändern. Und ich komm nicht damit klar, dass ich nicht viel bewegen kann.. dass ich einfach nicht weiß, was ich tun soll. Das ist dieses blöde Gefühl, viel zu klein in dieser großen Welt zu sein...
Naja... mein Posting passt hier eigentlich nicht so ganz dazu. Irgendwie musste ich es einfach loswerden, da ich heute wieder in so einer Situation war. Ich war beim Esprit und hab ein wunderschönes Kleid gesehen. Ich hab mich echt in dieses Kleid verliebt. Und dann hab ich mir vor Augen gehalten, wie viel Geld 70€ sind. Das ist für mich sehr sehr viel Geld, da ich finanziell wirklich nicht gut da steh. Und für andere Menschen oder Tiere wären diese 70€ noch viel wichtiger. Ich hab dieses Kleid natürlich nicht gekauft.
Nochmal sorry für das lange Posting, das nicht wirklich zum Thema passt.
Ich bin von Natur aus eher zart besaitet und bräuchte ein bissl mehr "Wurschtigkeit", um besser damit umgehen zu können, dass es immer Leid auf dieser Welt geben wird und dass ich nur das tun kann, was auch in meiner Macht liegt...
Wie auch immer..
Ich wünsche euch allen wunderschöne Weihnachten im Kreise eurer Liebsten!