• Update 2021: Registrierungen im Forum sind nun wieder möglich und alle Funktionen nutzbar! Viel Spaß!

    Wir suchen neue Werbepartner für unser Forum. Bei Interesse bitte unter office@katzenforum.at melden.

Wichtigkeit des Alters bei Zusammenführung?

Ally

Hauskatze
Ihr Lieben,

es scheint so, als hätte uns jetzt vielleicht und eventuell ein Katerlein "gefunden". Besagtes Katzi ist sehbehindert (da bin ich ja schon Spezialistin :giggle:) und wurde im März diesen Jahres geboren, ist aktuell also etwa fünf Monate alt. Beide Augen sind trüb, aber er er kann ein bißchen sehen - wie viel kann man nicht genau sagen.

Er lebt auf einer Pflegestelle mit neun anderen Katzen und Katern unterschiedlichen Alters, ist dort aber der jüngste. Zum Spielen findet er immer jemanden, er ist auch sehr menschenbezogen und er langweilt sich nie, obwohl direkt in seinem Alter niemand vorhanden ist. Nachdem wir schon mal ein Katz von dort adoptiert haben, würde uns die Pflegemami den Kater mit Handkuss geben.

Ich habe aber auch schon Bekanntschaft mit Tierschutzvereinen gemacht, die uns keinen Kater unter einem Jahr vermitteln wollen, eben wegen des vorhandenen Altersunterschieds, denn unser Youngster Laurin ist mittlerweile auch schon etwa 2,5 Jahre alt. Argument war, dass ich in zwei Jahren dann dastehe und der jüngste Katzenspross dann "alleine" ist, weil die anderen schon "alt und nicht mehr verspielt" sind.

Grundsätzlich finde ich es super, wenn die Katzen in etwa gleich alt sind, ich kenne aber auch andere, eigene, gute Erfahrungen. Niria war damals bei uns die jüngste, 2010 geboren. Danach zog Enie ein, 2013 geboren. Und es hat so wunderbar geklappt, sie wurde super aufgenommen und hat von den anderen sehr viel gelernt. Und obwohl Benny (geb. 2008) damals der Älteste war, war er der Verspielteste und die beiden waren unzertrennlich, trotz fünf Jahren Altersunterschied. Was meint ihr dazu, wie sind eure Erfahrungen? Zerbreche ich mir den Kopf unnötig? Vor allem, weil es vom Gefühl her passt?

Alles Liebe,
eure Ally
 

marion die aus wien

Administrator
Mitarbeiter
erinnert mich an unsere anya-unser fast-blindfischi
:whistle:
als ich sie voriges jahr zu uns geholt habe,war sie in etwa ein jahr alt -aber vom verhalten wie ein kleini
wild,ungestüm,und bissi verrückt
:whistle:
es war liebe auf den ersten blick,vom bauch hats sofort gepasst
kurzfristig hatte ich auch bedenken,dass diese wilde hummel für die anderen,teilweise schon seniorkatzen a bissi zu aufreibend sein könnte
nach der zusammenführung,die in wenigen minuten abgeschlossen war,ist sie der liebling aller
und auch wenn onkel aaron oder bruder giannis grad nicht mit ihr spielen und toben wollen,kann sie sich gut auch stundenlang alleine beschäftigen
inzwischen ists sie mehr als 2 jahre,hat nix eingebüsst an wildheit und "blödheiten"im kopf
vor 5 wochen habe ich,ungeplanterweise einen oldie aufgenommen
aus miserabler haltung,schwer krank,fast 15 jahre als einzelkatze gelebt
und es funktioniert wunderbar-was selbst mich sehr erstaunt hat

ich würde nie ein kleini zu einer einzelnen älteren katze nehmen
aber in einem mehr/vielkatzenhaushalt relativiert sich doch einiges
natürlich vorrausgesetzt,das platzangebot ist vorhanden um sich auch mal gut aus dem weg gehen zu können
unsere "kleinen"aaron,giannis und anya toben oft stundenlang durch die wohnung
aber die oldies-grad der neue bub(nathan)haben platz-"leos" um sich dem trubel zu entziehen,wenns ihnen zu viel wird
 

inge80

Hauskatze
In einem Vielkatzenhaushalt gibt es natürlich immer wechselnde Spielpartner, dass nicht nur einer immer herhalten muss ;)

Spielen deine älteren auch noch gerne Ally? wie ist denn das jetzt mit Laurin?

Wie reagiert denn der kleine auf der Pflegestelle, wenn gerade mal keiner Lust hat? Wenn er sich dann auch alleine mit Bällchen oder sonstwas beschäftigt und nicht die anderen sekkiert, warum nicht.

Ich kann jetzt nur für mich sprechen, ich würde mir jetzt keine Duracell-Kätzchen zu meinen nehmen, aber wenn vom es vom Charakter her passt und Rückzugsorte der anderen auch respektiert werden, könnte ich mir schon vorstellen, dass es funktioniert.
 

pinselchen

Hauskatze
Zwischen unserem "Zwerg" Barnaby und dem nächstälteren Kater liegen auch ca. 2 Jahre. Zwischen Barnaby und den zwei anderen liegen ca. 3 bzw. 4 Jahre.

Ich hab mir da auch einige Gedanken gemacht. Eben wegen des Altersunterschieds. Barnabys Charakter wurde von der Züchterin gut eingeschätzt, sein Temperament ist grundsätzlich ähnlich wie das der anderen - das waren beides sehr wichtige Punkte für mich. Er findet immer wen zum Spielen, ist immer Spielpartner für die anderen,... hätte er aber nur einen Spielpartner, wäre ihm sicher gerade als er noch jünger war und sich gar nicht gerne alleine beschäftigt hat, fad geworden. Drum schließe ich mich der Frage an: hätte der Knirps bei dir mehr als einen Kumpel, der noch verspielt genug ist, um mit einem Jungkater mitzuhalten?

Und: passen die Charaktere zusammen - also wenn der "neue" z.B. sehr gerne wild rauft, wohnt bei euch dann auch eine Raufekater?
 

Humpel

Hauskatze
Ich seh das im Grunde wie die anderen, im Mehrkatzenhaushalt ist der Altersunterschied sicher nicht so schlimm. Wenn er sonst vom Charakter passt.
 

lislinside

Hauskatze
ih sag nur: als Pepper als Kitten (von TA geschätzt 10 Wochen) eingezogen ist, waren die Grossen 5 und Attila 3,5 Jahre alt.... meine Jungs sind aber auch sehr aktiv und Pepper ist irre sozial (und auch sehr aktiv :D )
Sprich: Attila hat grosser Onkel gespielt und sie verzogen und mit ihr gerauft, Tomy und Raunschi haben auch mal "Nein" gesagt beim Spielen. Attila hat halt jetzt das Problem, das Pepper ihn nicht ernst nimmt wenn er mal keine Lust hat :lach: Aber sie lieben sich ;)

Fazit: unterm Strich kommts weder auf alter noch Geschlecht an, sondern auf den Charakter und wie sozial die Tiere sind - sowohl "alt" als auch jung
 

Thaicats

Hauskatze
Allein das Alter als Ausschlussgrund für eine Vergesellschaftung in einen Mehrkatzenhaushalt aufzuführen, halte ich für falsch.
Gibt Tiere, die sind schon als Kitten eher grantige Persönlichkeiten. Andere sind verspielt, auch wenn die Gelenke schon knacken.
Der Charakter zählt mehr als das Alter.
Was nützt dasselbe Alter, wenn die Partnerkatze Typ Einzelgänger ist?
Wieso soll eine Katze nur wegen ihres Alters ausgeschlossen werden, die zwar kein Kitten mehr, die aber jeder Katze offen entgegentritt?
Die Charakter und die Sozialkompetenz der Tiere müssen in erster Linie passen.

Da kannst Tiere haben, die auf die Sekunde gleich alt sind, wenn die Charakter nicht passen, hilft das gleiche Alter gar nix.
 

Ally

Hauskatze
Ja, ich denke eben auch so wie ihr und habe wie beschrieben genau diese Erfahrung gemacht. Aber anscheinend ist es dennoch für sehr viele Vereine ein No-Go, Jungkatzen zu älteren Katzen zu vermitteln - auch wenn man seine Katzen sehr gut kennt und einschätzen kann, welcher "Typ Katze" gut zur Truppe passen würde. Mir ist schon klar, dass der Charakter entscheidend ist (mehr als 10 Jahre Katzenerfahrung und dabei insgesamt vier gelungene Zusammenführungen lassen doch daraufh schließen, dass ich ein gutes Gespür hab) und vom Charakter her sage ich in dem Fall definitiv - es passt! Alle vier spielen gern und viel, wenn auch nicht mehr so ausdauernd, wie z.B. Laurin, der Youngster. Der ist immer noch (und wird es wahrscheinlich auch noch gaaaanz lange bleiben) ein echter Wirbelwind und auch Enie hat Pfeffer im Popsch. Und jeder der Chaostruppe kann sich aber auch alleine beschäftigen, wenn grad niemand anderer Lust hat - oder wir übernehmen dann. Also ich würde auch sagen, dass es sowas von passt :giggle: Habt ihr mir hiermit quasi bestätigt - danke!

Aber ich habe mir da jetzt schon Gedanken gemacht, weil da echt von ich glaube insgesamt drei Vereinen eine Ablehnung kam. Was ich jetzt auch nicht verteufeln will. Die bekommen sicher oft Anfragen für Kitten/Jungkatzen, die sie einfach wollen, weil sie süß sind und nicht deswegen, weil sie in die Gruppe oder zur vorhandenen zweiten Katze passen (die vielleicht schon 15 ist oder so).

Jetzt müssen wir nur noch ein paar Mal drüber schlafen ;)

Automatisch zusammengeführtes Posting

aber in einem mehr/vielkatzenhaushalt relativiert sich doch einiges
natürlich vorrausgesetzt,das platzangebot ist vorhanden um sich auch mal gut aus dem weg gehen zu können
unsere "kleinen"aaron,giannis und anya toben oft stundenlang durch die wohnung
aber die oldies-grad der neue bub(nathan)haben platz-"leos" um sich dem trubel zu entziehen,wenns ihnen zu viel wird

Da gebe ich dir vollkommen recht - wir haben auf 86qm (die aber mit Catwalks etc. gut ausgebaut und genutzt sind) und 12qm Balkon dann bei fünf Katzen sehr gute Rückzugsmöglichkeiten. Aktuell braucht die Truppe die nicht so sehr, sie liegen gerne beisammen und kuscheln, nur hin und wieder macht dann Niria einen Abstecher ins Büro/Gästezimmer, das sie heimlich zu ihrem Zimmer erklärt hat, oder Enie döst am Kratzbaum am Balkon vor sich hin und genießt die Abendstimmung Salzburgs :giggle: Und das mit dem stundenlang durch die Whg. toben kenne ich auch - fühlt sich an wie eine Horde Elefanten, obwohls nur 16 Katzenpfoten sind :catgrins:

Wäre voll neugierig auf deinen Nathan, vielleicht freuts dich mir ein Bild per PN zu schicken, Marion.

Automatisch zusammengeführtes Posting

Spielen deine älteren auch noch gerne Ally? wie ist denn das jetzt mit Laurin?

Wie reagiert denn der kleine auf der Pflegestelle, wenn gerade mal keiner Lust hat? Wenn er sich dann auch alleine mit Bällchen oder sonstwas beschäftigt und nicht die anderen sekkiert, warum nicht.

Jaja, Laurin und Enie sind eh noch die vollen Wirbelwinde. Der Kleine spielt entweder alleine oder geht dann zu den Menschleins oder es findet sich doch wer zum Spielen. Sekkieren tut er niemanden, da ist er eher ruhiger. Wie soll ich sagen? Sehr verspielt und im Spiel auch echt ein Wirbelwind, aber so sanft, dass er damit niemanden auf den Wecker geht. Also ich bin sicher, dass entweder Laurin oder Enie mit ihm spielen würden oder er sich selbst beschäftigt, so wie Laurin das auch manchmal macht, wenn grad niemand Lust hat.

Automatisch zusammengeführtes Posting

also wenn der "neue" z.B. sehr gerne wild rauft, wohnt bei euch dann auch eine Raufekater?

Der "Neue" rauft sicher mal, aber nicht ständig und raufen können meine Kater auch, wenn sie wollen. Das kommt aber eher selten vor, dass sie sich so richtige Raufschlachten liefern :D Also ich denke, der "Neue" würde sehr gut zu uns passen.
 

DorisAndrea

Hauskatze
Ich denke auch, bei 4 bereits vorhandenen Spielkameraden findet sich immer einer, der mitspielt! Ich seh das jetzt auch beim Minimandi - entweder Fuego (4 Jahre, Mariss 8 Jahre, und Fafnir - 1 1/2) spielt mit dem Wildling. Und wenn die nicht wollen, bin immer noch ich da und renne mit einer Schnur hinter mir her ziehend durch Wohnung/Terrasse (das tut auch mir gut ;-).
Welcher Bub ist es denn jetzt? Timon?
 

Ally

Hauskatze
Ich werds euch erst verraten, wenn alles unter Dach und Fach ist .. ist ja schon vorgekommen, dass es dann doch nicht geklappt hat. Bitte noch abwarten ;)
 

inge80

Hauskatze
Uii es bleibt also spannend. Ich wünsche euch alles gute, dass es so läuft wie geplant.

Das manche Tierschutzvereine junge Katzen nicht gerne alleine zu älteren geben , habe ich auch schon erlebt. Aber man sollte immer die Gesamtsituation betrachten, weil es sich bei mehreren Katzen, wahrscheinlich mehr aufteilt, sodass keine über- oder unterfordert ist ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben