Hab im Juni meinen an FIB verstorbenen Kater im Wiener Tierschutzhaus geholt. Ich hab ihn gesehen und gewußt, den will ich.
Ich bin also reingegangen und hab eine Mitarbeiterin angesprochen und gesagt das ich mich für den Kater interessieren würde. Wir sind also dann zu dem Käfig wo er drin war und sie hat mir gesagt: Der ist nur auf pflege hier. Dann ist sie mir mir einen Käfig nach dem anderen abgegangen und bei jeder Katze die mich interessiert hat kamen Aussagen wie: Den würde ich nicht nehmen, der pinckelt überall hin, der muß erst gesund werden, der hat einen Pilz................
Dann kam eine zweite Mitarbeiterin und schaltete sich ein. Ich hab ihr dann gesagt das ich eigentlich für den schwarzen Kater interessiert gewesen wäre, der hier aber nur zur Pflege ist. Diese Mitarbeiterin sagte dann zu mir: Zeigen sie mir bitte den Kater, denn hier sind keine Pflegekatzen. Ich hab ihn ihr dann gezeigt und doch mitbekommen. 70 Euro bezahlt und dann mit dem Süßen zum Tierarzt. Dieser hat ihn dann untersucht und mir geagt, er sei gesund aber sollte FIB ausbrechen kann der Tierschutzverein nichts dafür. Klar.
2 Wochen später: Rasputin fraß und trank nichts. Ich hab den Wiener Tierschutzverein angerufen und gefragt ob ich vorbei kommen könne, da ich mir gedacht hab, das die den Kater am Besten kennen müssten. Kater eingepackt, ab nach Vösendorf: Diagnose: die Hitze ist schuld. Der Kater hatte über 40° Fieber, weiters wurden keine Untersuchungen gemacht. Mit Antibiotika, schmerzstillenden Spritzen und Infusionen und einer Austronautenkost wieder nach Hause.
Nach 3 Tagen täglicher Infusionsgabe, ab zu einem Tierarzt in der Nähe: Der untersuchte Rasputin gar nicht und sagte nur einschläfern.
Wieder ins Wiener Tierschutzhaus nach Vösendorf. Kater wurde untersucht, Fieber weg, noch immer nicht gefressen und getrunken. Laut Tierschutzhaus: Kater geht es besser, Zuhause weiter mit Ringer- und Glucoseinfusionen und Austronautenkost versorgen.
Ab zu einer anderen Tierärztin in der Nähe: Diagnose: Kater sieht nicht gut aus, Antibiotika erhalten, keine Untersuchungen.
Nach wenigen Tagen: Kater versteckt sich nurnoch. Anruf ins Tierschutzhaus, wieder nach Vösendorf. Dort wurde ein Röntgen gemacht, und eine Blutabnahme. Röntgen OB, Blutwerte sehr schlecht.
Mir wurde vorgeschlagen den Kater dort zu lassen das sie ihn besser untersuchen können. Also bin ich alleine nach Hause gefahren.
Am nächsten Tag hab ich angerufen: Der Tierarzt ruft zurück. Zurückgerufen hat keiner.
Nächster Anruf ins Tierschutzhaus: Eine andere Tierärztin am Telefon: Was haben sie dem Kater zu fressen gegeben, der hat eine Vergiftung, Leberwerte sehr schlecht.
Wieder ein Tag vorbei, wieder ein Anruf in das Tierschutzhaus: Diesmal war der Tierarzt am Telefon der Rasputin dort behalten hatte: Dem Kater geht es nicht gut, einige Tests wegen FIB durchgeführt, FIB kann ausgeschlossen werden. (Ehrlich gesagt hatte ich bis zu dem Zeitpunkt keine Ahnung von FIB)
Die nächsten 3 Tage hab ich dann versucht telefonisch in einen Tierarzt zu erreichen, ohne Erfolg.
Da mir das recht spanisch vorkam hab ich mich einen Tag später ins Auto gesetzt und bin ins Tierschutzhaus gefahren. Bin auf die Katzenkrankenstation gegangen und hab Raputin besucht. Kater hatte einiges zugenommen und sah viel besser aus. Aber er war total ängstlich und wollte nur in seinen Korb zurück. Danach bin ich mit der Kartei zum Tierarzt gegangen. Der sagte mir das die Blutwerte besser geworden sind und am Montag sollen noch mal Blutwerte gemacht werden um zu sehen ob sie sich wieder verschlechtern. Sollten sie sich wieder verschlechtern solle ich mir überlegen die Katze einschläfern zu lassen. Es war Freitag, also noch bis Montag, der entscheidende Tag.
Hab mich dann bei meinem Tierarzt in der Steiermark schlau gemacht und der sagte mir ich solle auf die VMU fahren, da dies die Besten in Wien seien.
Samstag: Anruf nach Vösendorf: Ich möchte meine Katze abholen. Dort bekam ich dann zu hören. Das geht erst ab Montag. Der Katze geht es unverändert.
Sonntag: Anruf um ein paar Minuten vor 19.00. Wieder diese unfreundliche Tierärztin am Telefon: Katze geht es unverändert, bis morgen muß ich abwarten auf die Blutbefunde. Sollte es Rasputin nicht gut gehen werde sie mich am Handy verständigen.
MONTAG: Da der Tierarzt mir versprochen hatte er rufe mich an sobald die Blutbefunde da sind hab ich mit meiner Chefin ausgemacht, sobald der Anruf kommt, kann ich weg.
10:00 Vormittag: Anruf des Tierarztes auf mein Handy. Ich ab ins auto und nach Vösendorf. Dort kam der Tierarzt dann heraus und meinte: Es tut mir leid, die Katze ist verstorben, meine Kollegin hat ihn gestern Nachmittag eingeschläfert.
Ich bin aus allen Wolken gefallen, hab ich doch um 19:00 Uhr noch mit der Tierärztin telefoniert, dabei war Rasputin um diese Zeit schon längst tot.
Also ich muß ganz ehrlich sagen: Wenn ich Wiener Tierschutzhaus höre, sind das bei mir abwechselnde Gefühle: einerseits Dankbarkeit, andererseits extreme Wut!
Ich würde mir durch diese Erfahrung auch nie wieder ein Tier von dort holen, auch wenn ich ich weiß wieviele Herzzerreisende Blicke mich aus den Käfigen treffen...........
Laut Obduktionsbericht soll es angäblich feuchte FIB gewesen sein. Abschließen konnte ich mit dem Tod von Rasputin bis heute noch. Und jedesmal wenn ich die Zeitung des Wiener Tierschutzhauses erhalte, schaue ich auf die Tiervergabeseite ob Rasputin auf einem Foto abgebildet ist..............................