Ich hab' vor einiger Zeit auf allgemeinen Druck hin eine zweite Katze dazugenommen, damit die erste nicht so allein ist, obwohl sie gar nicht unglücklich dabei gewirkt hat. Nun haben sich die beiden zwar schon zusammengerauft, aber von Freundschaft ist nicht viel zu sehen. Sie "spielen" zwar viel miteinander, d.h. ich weiß nicht genau, ob diese ständige Jagerei spielen ist, aber ich nehme es schon an, denn pfauchen tun sie nicht mehr. Die Kleine ist auch recht fidel. Aber die Große, wegen der ich die Kleine angeschafft habe, hat sich von einem verschmusten, lieben Kätzchen in eine nervöse, depressive Katze verwandelt, die ständig nur schaut, was die Kleine macht, kaum mehr kommt und sich überhaupt nicht mehr entspannen kann. Sie wirkt viel unglücklicher als vorher als sie allein war. Nun habe ich ein schlechtes Gewissen und mache mir Sorgen, dass es für sie besser gewesen wäre, wenn sie allein geblieben wäre. Das habe ich nun davon.