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"Anfängerfrage": Ältere Katzen in der Zucht

SinAngel

Hauskatze
Die 6 wochen hab ich nur angesprochen, weil sie im verlinkten PDF drin waren :)

ah es gibt sie also doch die älteren kater :)
 

Humpel

Hauskatze
meine Güte, 6 Woche ist wirklich noch zu früh. Mein Birmchen ist frühkastriert worden mit 13 oder 14 Wochen, so genau weiß ichs nimma. Mein Coonie ist glaub ich auch frühkastriert, da ich denn aber erst mit 11 Monaten bekommen hab, bin ich mir nicht ganz sicher.

Die zwei Großen sind mit 9 Monaten kastriert worden und da wars auch wirklich nötig, weil sie allmählich zu riechen anfingen und Meriadoc seinen kleinen Bruder immer öfter für eine kleine Schwester gehalten hat.

Wobei ich sagen muß, daß ich schon sehr froh war, daß die Kleinen es schon hinter sich hatten und ich mich um nix mehr kümmern mußte.
 

MichiKaiser

Hauskatze
Also, beim ITC (Internationaler Thaikatzenclub) gibt es schon ältere Zuchttiere, Kätzinnen sowie Kater. Ein Kater, der nach mehrmaligem Decken nicht zu markieren beginnt, ist ein toller Zuchtkater (natürlich, wenn auch Gesundheit, Charakter und Typenhaftigkeit passen). Viele Kater beginnen nach mehrmaligem, manchmal schon nach dem ersten Deckakt, leider zu markieren und werden dann häufig kastriert oder gechippt. Bei dem Kater eines befreundeten Züchters beispielsweise war das erst mit zehn Jahren so weit - das ist natürlich fein. Auch seine Katze wurde erst mit zehn Jahren kastriert.
Die Pille in den Pausen ständig zu geben, ist nicht so toll, da die Gefahr von Tumorbildung besteht. Sie immer wieder rollen zu lassen ohne zu decken birgt die gleiche Gefahr. Daher ist es nachvollziehbar, dass viele Züchter nach einigen Würfen ihre Katzen kastrieren lassen.
Unsere Lillyfee wird nach dem nächsten Wurf einen Chip gesetzt bekommen, der sie für ca. eineinhalb Jahre "stilllegt". Diese Option scheint weniger Gefahr für die Gesundheit des Tieres zu beinhalten als ständig die Pille zu geben.
 

Alegra

Hauskatze
also bzgl. der Thematik Zuchtkastzen aus der Zucht kann ich mich nur meinen Vorrednerinnen anschließen. Was mich aber brennend interessieren würde, warum macht sich denn ein Pferdezüchter mit jungen Zuchttieren verdächtig? Ich meine ja die meisten haben auch einige ältere Stuten, aber warum sollten nicht junge talentierte Stuten ein, zwei Fohlen bringen und anschließend im Sport Eigenleistung zeigen? Zuchthengste hat eh fast keiner mehr stehen, die gibt es nur noch auf Bildern und auf Schauen, der Rest kommt aus der Gefriertruhe ;)...
 

LucyAnn

Hauskatze
Da ich mittlerweile ein bisschen Einblick in Züchterkreise habe, kann ich das mit den jungen Mutterkatzen vl erklären. (sorry hab mir jetzt nicht alles durchlesen können, vl ists eh eine Wiederholung).
Es hängt unter anderem natürlich mit der Fruchbarkeit zusammen. Eine Katze ist, wenn sie 1 Jahr alt ist, so wie in etwa ein 20jähriges Mädchen. Viele Züchter warten zwar noch, bis sie dann 2 oder 3 Jahre alt ist, bis sie zum ersten Mal Mutter wird (je nach Charakter), aber ganz viele sagen auch, dass man nicht so lange warten soll, weil die Katze dann nicht mehr so instinktiv in die Mutterpflichten reinkommt. Das würde wieder eine Katze in der Natur bestätigen, die ja meist sofort gedeckt wird, wenn sie das erste Mal rollig ist. (außerdem hat man bis dahin eine rollige Katze oder eine, der man die Pille geben muss. Heavensnotenough hat das auf der 2. Seite sehr gut erklärt!)
Nun wird also die Katze mit 1/eineinhalb bis 3 Jahren gedeckt. Eine Zuchtkatze wird, glaube ich, von guten Züchtern nur 4-5 Mal gedeckt, damit sie eben nicht "auslaugt" und auch noch ein langes gesundes Leben hat. Die Abstände dazwischen sind wohl(bei guten Züchtern!) sowas wie ein Jahr oder mehr.
Damit kann man sich also ausrechnen, wie lange ein guter Züchter eine potente Katze hält.
Ach ja: "Hoppala-Würfe" (also in einem kürzeren Abstand) kann es trotzdem auch bei sehr guten Züchtern geben! Man kann eben die Natur, die Hormone nicht immer lenken und regeln ;)
Ich kenne auch sehr gute Züchter, die die Pille zwischendrin geben. Es schadet glaube ich nicht mehr, als wenn die Katze dauerrollig ist. Es ist sogar eine totale Erholung für die Katzen, weil sie eben nicht dauerrollig sind und ein gemütlicheres ruhigeres Leben haben in dieser Zeit (das sehe ich mit eigenen Augen).
Dass eine Katze aus der Zucht genommen wird, kann viele Gründe haben. Psychische - sie kommt mit dem Leben in der Gruppe oder/und als potente Katze nicht zurecht. Oder sie tut sich mit dem Mama-sein schwer. Oder, wie bei der Mama von Dana und Bailey, sie hat eine Kaiserschnittgeburt, und Jahre danach nochmal eine - da haben unsere Züchter für sie auch entschieden, dass sie sofort kastriert wird.
 

SinAngel

Hauskatze
@Alegra

ein pferdezüchter der nur junge stuten hat und aus denen nur 2-3 fohlen zieht - das macht ihn für mich schon ziemlich verdächtig - da "hats was". Entweder ist die Stute doch nicht so wesensstark oder die Nachzuchten sind net so gut wie angenommen. Also klar hat auch ein guter Pferdezüchter junge und alte Stuten - aber hat er nur 2-4 Jährige und dann sind die "weg" würd ich mich schon fragen warum.
Bei vielen Züchtern ist natürlich auch der "Verwertungszyklus" ein anderer - also erst erfolg im Sport (wenn sie nicht DAS papier hat - und selbst dann würde ICH sie lieber zuerst im sport gesehen haben) und dann fohlen so mit 6-8. und dann halt je nach stute bis hinauf ins hohe alter.

@ Lucy Ann Michi & rest

ok dann ist das tatsächlich "nur" die frage der gruppe plus des dauerrollig sein - das hilft dann schon beim Homepages lesen :)
 

Alegra

Hauskatze
Naja ich würde ja jetzt sehr gerne mit dir über Pferdezucht philosophieren. Aber da das ja ein Katzenforum ist, nur ein kleiner Denkanstoß meinerseits... Eine Leistungsstute 6-8 jährig aus dem Sport zu nehmen, wo sie doch gerade bereit für die schweren Klassen wäre, halte ich für kontraproduktiv. Da steckt sehr viel Trainingszeit drin und ein BEreiter will auch bezahlt werden. Eine Freundin von mir arbeitet als Bereiterin neben dem Studium und kaum eine Stute, außer ihr fehlt das Potenzial oder sie verletzt sich in diesem Alter, wird aus dem Sport genommen, wenn sie gut ist. Die meisten Stuten gehen gleich mit 3-4 Jahren in die Zucht. Aber nach dem Alter der Zuchtstuten kann man ned urteilen. Ich hab auch schon schreckliche Warmblutzüchter gesehen die mit alten Linien und alten Stuten gezüchtet haben :mpf:.Zu dem Thema mit dem schlechten Papier... kauft heut zu tage keiner mehr,d er Markt ist übersättigt und so ein Fohlen verkaufst du um 3000 Euro. Was sich nicht rentiert. Decktaxe, ERhaltungskosten STall, Erhaltungskosten Stute, Tierarztkosten etc... Ein TOP-Fohlen rentiert sich - das schaffen die wenigsten - das geht für 25.000 Euro raus. Und um das zu erhalten wird halt auch viel mit jungen Prämienstuten gezüchtet, die vor der Ausbildung ein Fohlen bekommen und dann selber für 5 - 6 stellige Beträge den Besitzer wechseln. Sollte es wirklich ein ToP-Fohlen werden, ist es klar, dass die Stute in der Zucht bleibt. Aber wieviele solcher Fohlen braucht der Markt ;).... lalal so ende :D
 

Chris

Hauskatze
hi

Also ich bin so einer der verantwortungslosen Züchtern die auch ältere Tiere in der Zucht haben/hatten...
Essi hatte im Dez.2011 ihren letzten Wurf, war 8.5 Jahre alt. Ramya hatte letztes Jahr einen Wurf, detto mit 8 Jahren.
Warum? Weil ich in dem Alter weiß
a) durch regelmäßiges HCM/PKD schallen das alles ok ist
b) die Zähne ok/ nicht ok sind
c) die Blutwerte noch immer gut sind (was auch "normales" Nierenversagen beinhaltet)

Bona mein ältester Bube ist jetzt 8.5 Jahre. Er markiert nicht viel, er ist gesund, moderat vom Typ aber genauso wie ICH es will.

Warum nicht viele alte Tiere in der Zucht sind.... gibt viele Gründe...
- Züchter hat vielversprechenden Nachwuchs behalten, es werden einfach zu viele Tiere. Einer muß gehen.
- Der Kastrat frisst rein wie nichts & man hat keine Chance zu trennen. Es ist notwendig das er auf einen anderen Platz kommt
- Der Züchter ist der Meinung das Katzen in der Zucht "besser dran sind" wenn sie mit 3,4 Jahren kastriert werden und ein ruhiges Leben führen können
- Der Zahn der Zeit dreht sich, Trends kommen und gehen, der neue, typvollere Kater kommt nicht mit dem Altkater zurecht. Es kann (oft) nur einen geben.
- Ein Nachwuchstier ist geblieben, und plötzlich ist die ganze Gruppe unrund. Es kommt zu Streitereien, Kämpfen. Einer muß gehen.
...


lg,Chris
 

Rusty

Hauskatze
Und außerdem gibts Leute, welche sich nicht um Kitten reißen, aber auch gerne eine Katze/Kater einer bestimmten Rasse mögen. Die sind dann froh, einen 2 -4 jährigen Kastraten aus einer Zucht zu erhalten.
 

SinAngel

Hauskatze
hi

Also ich bin so einer der verantwortungslosen Züchtern die auch ältere Tiere in der Zucht haben/hatten...
Essi hatte im Dez.2011 ihren letzten Wurf, war 8.5 Jahre alt. Ramya hatte letztes Jahr einen Wurf, detto mit 8 Jahren.
Warum? Weil ich in dem Alter weiß
a) durch regelmäßiges HCM/PKD schallen das alles ok ist
b) die Zähne ok/ nicht ok sind
c) die Blutwerte noch immer gut sind (was auch "normales" Nierenversagen beinhaltet)

dabei hab ich doch gar nicht gesagt, dass das verantwortungslos wäre :)

genau das waren ja grad bei den "spätreifen" puschelmietzen meine gedanken, die du auch angeführt hast. Aber die restgründe, warums andere anders machen kann ich natürlich auch verstehen. Schwierig das....

und weil du dich hier zu wort gemeldet hast, und ich deine homepage quasi vor ein paar tagen "auswendig" gelernt habe ;) - was bedeutet das "trägt verdünnung" bei deinen Katzen? *mit Fragen überhäuf*
 
Zuletzt bearbeitet:

LucyAnn

Hauskatze
Da hat Rusty absolut Recht!

Die Katzendame, die Malou jetzt decken soll, ist auch "schon" 7 Jahre alt ;) Und das hat viel damit zu tun, was Chris oben sagt - man weiß dann einfach, dass das Tier gesund ist, ob die Zähne ok sind, wie der Charakter sich entwickelt (und dass sie die absolute Übermama ist :giggle:)
 

Humpel

Hauskatze
Und zum Thema zurückzukommen, weil das Warum jetzt echt gut erklärt wurde, meine Birmchenzüchterin hat grad vier ältere Tiere (darunter einen 4jährigen Traumkater) vermittelt, und bei meiner Cooniezüchterin ist vorgestern ein ehemaliger Zuchtkater ausgezogen und weiter erwachsene Tiere werden abgegeben. Beim guten Züchter kriegt mal also sehr wohl erwachsene Tiere (wenn nicht grad alle weg sind weil sie gute Plätze kriegt haben)
 

XClaudiaX

Hauskatze
Was ich bei meiner Zucht (dieselbe wie die von Humpel) auch noch sehr interessant finde ist, dass ehemalige Zuchttiere auch beim neuen Besitzer weiterhin HCM geschallt werden.
Find ich super :D

@SinAngel:
hier sind noch ein paar mehr Gründe zu finden:
http://www.maine-coon-austria.com (unter Abzugeben/ ältere Tiere/ und dann ganz oben auf "Klick")
 

Chris

Hauskatze
dabei hab ich doch gar nicht gesagt, dass das verantwortungslos wäre :)

genau das waren ja grad bei den "spätreifen" puschelmietzen meine gedanken, die du auch angeführt hast. Aber die restgründe, warums andere anders machen kann ich natürlich auch verstehen. Schwierig das....

und weil du dich hier zu wort gemeldet hast, und ich deine homepage quasi vor ein paar tagen "auswendig" gelernt habe ;) - was bedeutet das "trägt verdünnung" bei deinen Katzen? *mit Fragen überhäuf*

Hi,

Es gibt einige Gene die rezessiv getragen werden koennen. Das heist in dem Fall, das zb eine schwarze Katze die Anlage dazu traegt das sie auch blaue Babys bekommen kann, sofern der Papa dieses Gen ebenfalls traegt.
Eine blaue Katze zb traegt dann keine Verduennung, sondern ist dann verduennt.
Bei diesen Farbgenen ist es dann zb das
2 schwarze Katzen mit dem gen lauter blaue kitten bekommen koennten.
Aber zb 2 blaue tiere koennen nur wieder blaue nachkommen bekommen, aber keine in der vollfarbe schwarz.

Gleiches bei getigert. 2 getigerte katzen koennen, sofern sie das rezessive gen fuer eindaerbigkeit tragen, auch nachkommen in einfaerbig bekommen. Aber 2 schwarze katzen koennen wiederum nur einfaerbig schwarze nachkommen bekommen.

Der Unterschied dazu ist das dominante Gen wie zb silber, weisscheckung,... einer der Eltern muss das selber sein, damit es an die nachkommen weitergegeben kann.

Sofern ich kann, versuch ichs zu erklaeren, also kannst gern fragen :)

Lg chris

Automatisch zusammengeführtes Posting

katzen mit über 6 jahren als zuchtkatzen würde ich eher als zeichen der verantwortungslosigkeit sehen.

Hab mich eher auf das Statement bezogen ....
 

Cello

Hauskatze
ich lasse mich gern belehren, dass achtjährige katzen ohne unvertretbares risiko noch kitten bekommen können, sofern sie gesundheitlich in gutem zustand sind :)

allerdings waren meine beiden sternenkatzen im alter von 8 jahren doch schon deutlich seniorinnen :gruebel: trotz ausgezeichneter blutwerte.

deswegen wäre ich nicht davon ausgegangen, dass unkastrierte katzen mit regelmäßigem nachwuchs so lange gesund und fit bleiben.
 

MichiKaiser

Hauskatze
Ich glaube, dass das einerseits sehr stark von den Haltungsbedingungen abhängt - eine Zuchkatze wird ja hochwertig gefüttert und kann sich gut erholen nach den Geburten und den Aufzuchtszeiten - im Gegensatz zu unkontollierter Vermehrung von Streunern (dass deine Katzen ausgezeichnet gehalten wurden, versteht sich von selbst, Cello!) und andererseits von der genetischen Veranlagung. Und da schaut man klarerweise speziell in den Catterys darauf, dass gesunde Tiere aus guten Linien in die Zucht genommen werden.
 

Chris

Hauskatze
Esmej war zu dem Zeitpunkt noch sehr ...sagen wir frisch. Sie ist dann kurz darauf kastriert worden. Ca ein halbes Jahr danach hat bei ihr das altern wirklich begonnen. Jetzt ist sie 10 und definitiv ein Senior. Man sieht es ihr jetzt einfach an. Wenn sie so gewesen waere vor knapp 2 Jahren, dann haette sie trotz guter Werte keinen Wurf mehr bekommen.
Ihr letzter Wurf war ein 4er Wurf, derndavor 6.

Ramya hatte mit 7 Jahren einen 7er Wurf.
Die Oma meiner Bella hatte mit 8 detto einen 6er Wurf.
Kann also zumindest bei den Norwegern von mir behaupten, dass die Wurfgroesse gleich bleibt. Gleiche Gewichte haten,...

Lg chris
 

Thaicats

Hauskatze
So, jetzt schalt ich mich auch noch ein.
Wenn ein Züchter möglichst stressfrei züchten möchte und er so viel Platz hat, dass er/sie es sich leisten kann sowohl Kater als auch Kätzin gleichzeitig zu halten, empfiehlt es sich, nicht gleichzeitig zwei potente Kater und eine Kätzin oder mehrere Kätzinnen zu haben.
Wie beim Menschen gilt: Die Mutter ist gewiss, der Vater ist immer ungewiss.
Es ist logistisch schwierig immer die Pille für die Katze rechtzeitig zur Hand zu haben. Kater merken's einen Tick rascher die Rolligkeit.
Zudem ist die Pille, falls überhaupt nur kurzfristig zu benutzen (Erhöhung des Krebsrisikos). Chemische Kastration für den Kater, gibt's, kann mir aber auch vorstellen, dass das gewisse Risiken bergen kann (Ist und bleibt ein Eingriff in den Hormonhaushalt) und wieder ein logistisches Problem, wer, wann, welche Katze decken sollte.
Zudem darf eine Zucht nicht aus einer endlosen Paarung des gleichen Paares bestehen. Da bliebe die genetische Vielfalt auf der Strecke.
Einen potenten Kater zeitlebens oder phasenweise in den Estrich, den Keller, einen Raum oder gar eine Box zu verbannen, damit er den Zuchtplänen nicht in die Quere kommt, ist keine Lösung und so ein Umgang wird dem Anspruch "mit Familienanschluss" aufgewachsen nicht gerecht, vom Tierschutz ganz zu schweigen.

Wenn ein Zuchtkater seine Gene weitergegeben hat und der Nachwuchs sich vielversprechend entwickelt, wird ein Zuchtkater in der Regel kastriert und weil das innert zwei, Jahren ersichtlich ist, geschieht dies nun mal relativ rasch.
Klar, das hat den Nachteil, dass unangenehme Charakterzüge oder körperliche Anfälligkeiten übersehen werden können. Wobei man als Züchter noch die Notbremse ziehen kann und mit einer Linie nicht mehr weiterzüchtet.
Hat man sich als Züchter aber gewissenhaft über die Vorfahren erkundigt und weiss deshalb, dass die Generationen davor noch putzmunter herumspringen und sie ein biblisches Alter erreicht haben, hilft das bei der Entscheidung: Kastration jetzt oder erst später?

Mein Kater ist potent und er hat in seinem ganzen Leben eine Katze gedeckt. Michis Lilly. Der Papa vom A-Wurf.
Mittlerweilen ist er 8 Jahre alt und immer noch potent.
(Der Tierarzt hat ihn einmal als Gammamännchen bezeichnet. Vielleicht der Grund weshalb er keinen in der Gruppe drangsaliert und nicht markiert.
Generell sind die Männchen seiner Linie, sehr, sehr lieb,verschmust und sehr sozial, sowohl kastriert als auch unkastriert.)
Weil sich über Jahre eine Freundschaft und Vertrauen entwickelt hat, vertraute mir die Züchterin Rudi als ein Liebhabertier an, der Zuchtkaterpotential hatte.
Genau aus dem Grund, dass sie einmal die Möglichkeit hat einen Kater über Jahre hinweg zu beobachten.
Er hat sie einfach zu einem extrem hübschen, knuffeligen und lieben Kater entwickelt. Michi hat er bezaubert und die Züchterin hat Michi mir empfohlen.
Aber wie gesagt, Deckkater zu sein war nicht seine Bestimmung. Deswegen ist er sicherlich eine Ausnahme.
Es gibt sicherlich ältere Deckkater, aber wie gesagt, es muss auch Vielfalt gewahrt werden.
 

Chris

Hauskatze
Wie beim Menschen gilt: Die Mutter ist gewiss, der Vater ist immer ungewiss
-- naja, das ist schein bisschen eine krasse Aussage....
Ausserdem kann ich bei Katzen oft den Vater eines einzelnen Babys ihm sogar ohne Gentest zuordnen....
Brauch mich nur in der Farbgenetik auskennen.


Vielleicht ist das bei selternen Rassen anders, aber meinst echt Zuechter wuerden dir alles erzaehlen??
Ich kenne zu viele Faelle wo gesundheitliche Probleme erst hinterher kommentiert worden sind.
Sei es beim Kater mit Harngries, sei es das Maedel dasnploetzlich aus einer Linie kommt die fuer Fruehgeburten bekannt ist, sei es das in einer Linie Nabelbrueche vermehrtnvorkommen, oder mehr FIP Faelle aufgetreten sin,.....

Und dann werden di3 Katzen sowieso jung abgegeben, umd hinter mit di3 Sinnflut. Meinstnecht das wenn ein Zuechter viele Tiere jung abgibt noch von allen was weiss? Sei es weil es ihn nicht interessiert, sei es weil es den Kaeufer nicht interessiert, oder weil einfach der Kontakt abgerissen ist.

Bezueglich Verhuetung... klar, nichts davon ist wirklich toll. Aber Katze 2mal decken und weg damit kastriert ist zumindest fuer mich keine Option.

Lg chris
 

LucyAnn

Hauskatze
Echt interessante Diskussion!
Chris und Thaicats, ich hab mal eine Frage zu dem, was ihr angesprochen habt:
Zudem darf eine Zucht nicht aus einer endlosen Paarung des gleichen Paares bestehen. Da bliebe die genetische Vielfalt auf der Strecke.
Das gilt aber wohl nur für Tiere, die weiterhin in der Zucht bleiben (ich meine jetzt die Kitten), oder? Wenn man einen Wurf mehrmals wiederholt und alle Kitten kastriert als Liebhabertiere verkauft, ist das doch egal? Oder gibt es andere Gründe, warum man dasselbe Paar nicht sehr oft paaren lassen sollte? (Ich hab nämlich schon oft gehört dass man das nicht soll und mich immer gewundert...)
Klar, Zuchtziele und Weiterführung der Linien, verstehe ich alles, aber bei Liebhabertieren?

Und Thaicats: Haha, dann hab ich hier auch einen potenten Gammakater :lach: (Malou)
 
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