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Auswirkungen der Kastration auf Gesundheit und Sozialverhalten

sunkist

Hauskatze
Ich habe zwar keine wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema, aber da in meiner Verwandtschaft einige ehemalige Bauern sind, die früher ihre Katzen und Kater nie kastriert haben, inzwischen jedoch anderen Berufen nachgehen und nur mehr wenige Katzen halten und diese auch zum Tierarzt bringen, inklusive Impfung und Kastration, kann ich von folgenden Erfahrungen berichten:
Die unkastrierten Katzen und Kater bei meinen Tanten und Onkeln wurden maximal 2 - 3 Jahre alt, sie kamen also gar nicht in die Nähe eines Alters, in dem sich Krankheiten wie Diabetes, Übergewicht, usw. in der Regel bemerkbar machen, sondern starben viel früher. Die meisten Katzen wurden überfahren (von Autos/Traktoren), die anderen von Jägern erschossen, oder sie "verschwanden" einfach.
Seitdem die Katzen kastriert werden, ist ihr Aktionsradius deutlich geringer, sie sind zutraulicher und keine von ihnen ist krank. Eine meiner Tanten hat derzeit 6 Kastraten, die zwischen 3 und 10 Jahre alt sind, zusätzlich noch 3 halbwilde Katzen, die zwar kastriert worden sind, zu deren Gesundheitszustand man jedoch seriöserweise nichts sagen kann, da man sie immer nur aus der Entfernung beobachten kann, wenn sie zum Futter kommen.
 

schmusetiger

Hauskatze
Folgende Beobachtungen wurden von mir bekannten Leuten, mit mir bekannten Tieren gemacht: (diese Beobachtungen traten exakt nach der Kastration auf, und waren vorher nie ein Thema):

1: "Zurückfallen ins Kittenalter" ist die Redewendung, die meine Freundin dafür verwendet hat. Seit der OP säugt ihr Kater wieder an allem rum - die ganze Zeit vorher - kein einziges mal. Überhaupt ist er so ein richtiges Baby geworden im vergleich zu vorher. Vorher der totale selbstbewusste Streuner, der es mit allem und jedem aufgenommen hat. Jetzt ein Wohnungskater (freiwillig), mit einem Appettit der nicht mehr normal ist
und dessen einziges Hobby darin besteht, an einer Decke zu saugen. Seit er aus der Narkose erwacht ist, setzt er kaum noch einen Fuß vor die Tür - wie sollte man sich dieses Verhalten bitte anders erklären?

2: Andere Bekannte - Halterin von vier Katzen mit Langhaareinschlag. Seit der Kastra haben drei von ihnen Probleme mit dem Fell - sprich extreme Knotenbildung. Sie kämmt und schnibbelt jeden Tag - aber so schnell kann sie gar nicht kämmen und schnibbeln - schon wieder ein Knoten. Bei der vierten - keine Veränderung zu vorher.

3: Andere Freundin - Halterin eines sehr mäkeligen Katers, den sie sich aber zugegebenermaßen selbst so erzogen hatte. Aber, oh Wunder: Seit der Kastra frisst er wie ein Scheunendrescher - alles was nicht definitiv ungenießbar ist. Kaum aus der Narkose erwacht, hing er in der Schüssel - meine Freundin traute ihren Augen kaum. Seit er die Futterschüssel nach der Kastra gefunden hat, bewegt er sich auch kaum mehr davon weg.

4: Freundin, die einen extremen Streuner hatte, der sich oft tagelang nicht blicken ließ - seit der Kastra ist er ein freiwilliger Wohnungskater. Selbe Sache, wie oben beschrieben. Aus der Narkose erwacht, die Couch für sich entdeckt und nie wieder davon aufgestanden.

Das sind Einzelbeispiele, die nicht beweisbar auf die Kastra zurückzuführen sind. Diese Beispiele haben auch keine allgemeine Gültigkeit, oder stellen einen Querschnitt durch die Mehrheit der kastrierten Katzen dar. Ich kenne im Gegenzug auch genug Katzen, wo gar keine Veränderung festzustellen war. Ich kenne auch dünne kastrierte Tiere, kastrierte Tiere, die nach wie vor wild sind und streunen, etc....gar keine Frage. Und wenn ihr alle kein einziges Beispiel kennt, dann gratuliere ich euch recht herzlich. Aber bei mir ist es genau andersrum. Ich kenne keinen, der mir kein Beispiel nennen könnte.

Am Wochenende war ich mit unserer Clique unterwegs - die Mehrheit sind Katzenbesitzer. Wir haben über dieses Thema gesprochen und ich wurde quasi mit Erzählungen überschwemmt. Die paar Sachen, die ich jetzt geschrieben habe, sind bei weitem noch nicht alles. Teilweise decken sich die Geschichten aber (auffällig was das Streunen und Fressverhalten betrifft) und es reicht ja, wenn ich die gleichen Erzählungen nicht nochmal für jeden Betroffenen hier reinschreibe, sondern sage - diese Erfahrungen wurden von mehreren Leuten gemacht.

Mir ist schon klar, dass ich nicht beweisen kann, dass diese Beispiele auf die Kastra zurückzuführen sind. Im Gegenzug kann ich aber auch nicht beweisen, dass es einen anderen Grund hätte. Und auffällig ist einfach, dass viele dieser Veränderungen direkt nach der OP aufgetreten sind und vorher nie zu beobachten waren.

Auf Beispiele Hunde betreffend verzichte ich jetzt, obwohl ich da noch mehr hätte. Schließlich kenne ich sehr, sehr, sehr viele Hundebesitzer - schon durch den Sport bedingt.

Lg

EDIT: Die Veränderungen, die ich aufgezählt habe, sind ja durchaus positiver Natur. Die Leute freuen sich doch alle wie ein Schnitzel, dass die Katze nimma streunt, endlich nicht mehr am Futter rummäkelt und dass der Kater sich augenscheinlich für ein Baby hält, findet auch jeder süß.

Ich kenn Leute, die ihre Katze/Kater genau deshalb erst kastrieren lassen - weil sie wollen, dass er/sie nimma streunt, dass endlich mal gefressen wird, was auf den Tisch kommt, und das Tier allgemein ruhiger wird.

Aber Veränderungen treten nunmal auf - und das sagt mir auch schon mein gesunder Menschenverstand, dass so eine Total-OP schon auch Auswirkungen zeigt.

Und kitten: bitte stell nicht die Haltungsbedingungen bei mir, oder anderen Leuten in Frage, die du nicht mal kennst. Das ist nicht grad die feine englische Art. Ich habe von MEINEN persönlichen Erfahrungen gesprochen, und von Leuten die ich KENNE - sowas zu unterstellen, geht eindeutig unter die Gürtellinie.
 

sunkist

Hauskatze
Ich habe zwei kastrierte Langhaarkatzen (einen Kater, eine Katze) und kann von "extremer Knotenbildung" nix berichten. Ich bürste beide aber auch konsequent und täglich und habe das Glück, dass sie es auch genießen und somit schnurrend abwarten, bis es vorbei ist. Bei vielen Langhaarkatzen ist das Problem, dass sie es nicht mögen gekämmt zu werden, oder nur ein, zwei Minuten "ausharren" und dann kommt es natürlich zur Knotenbildung.
Der geringe Aktionsradius nach der Kastration von Katern ist für mich eindeutig ein Vorteil, denn das bürgt für längeres Leben. Alle unkastrierten Freigängerkater werden in der Regel nicht besonders alt, von dem hohen Ansteckungsrisiko mit FIV, FeLV durch Katerkämpfe und der Qual, die Abszesse bedeuten, mal ganz zu schweigen.
Siehe dazu auch:
kastratr.html
 

schmusetiger

Hauskatze
@sunkist: ich hab ja geschrieben, dass es bei einer Katze auch NICHT aufgetreten ist und dass ich nicht für alle Katzen spreche. Ich berichtete lediglich von EINER Erfahrung. Und muss noch weiters hinzufügen: Meine Perser-Dame war auch kastriert und hatte auch keine Probleme mit Knotenbildung. Keiner unterstellt, dass eine Kastration bei jeder Langhaarkatze solche Auswirkungen zeigt - aber es kommt vor.
 

GinGin

Hauskatze
Mein Kater war vor der Kastra extrem dünn und danach hat er angefangen mehr zu fressen und hat jetzt Idealfigur. Er ist mit ca. 8 Monaten kastriert worden. Ob er ohne Kastra noch immer n Knochengerüst wäre, weiß ich nicht, glaub ich aber um ehrlich zu sein nicht. Zwischenzeitlich war er auch mal ein Moppelchen, das lag aber an der zu gut gemeinten Futtermenge meiner Mutter. :)
Vom Wesen/Aussehen her hab ich nichts bemerkt bei ihm, er ist wie vorher.
 

sunkist

Hauskatze
@schmusetiger: ja, aber das sind letztlich trotzdem nur kosmetische Probleme.
Um es auf den Punkt zu bringen: für die Kastration spricht für mich einfach, dass a) damit Leben gerettet werden können und b) die Katzenpopulation nicht noch stärker zunimmt.
Dass diese OP einen Eingriff in den Hormonhaushalt darstellt ist unbestritten, aber für mich sind die Diskusionen zu dem Thema echt nur an den Haaren herbeigezogen, medizinisch spricht mehr dafür als dagegen und darum bringt es auch nix einzelne Studien zu bemühen.
Ich habe hier zwar gepostet, halte den Thread aber trotzdem für überflüssig. ;)
 

pätzi

Hauskatze
Originally posted by schmusetiger@9.6.2008, 08:55 Uhr
Mir ist schon klar, dass ich nicht beweisen kann, dass diese Beispiele auf die Kastra zurückzuführen sind. Im Gegenzug kann ich aber auch nicht beweisen, dass es einen anderen Grund hätte
@schmusetiger:
also ich kenne eine (offensichtlich ausgesetzte) katze, die als "streunerin" aufgenommen wurde und dann keinerlei anzeichen setzte, die wohnung jemals wieder verlassen zu wollen. da bestand keinerlei zusammenhang mit einer kastration...

mir selbst ist bei keiner meiner katzen und kater irgendeine veränderung an ihrem verhalten in zusammenhang mit der kastration aufgefallen

lg
 

schmusetiger

Hauskatze
Originally posted by pätzi@9.6.2008, 10:04 Uhr
also ich kenne eine (offensichtlich ausgesetzte) katze, die als "streunerin" aufgenommen wurde und dann keinerlei anzeichen setzte, die wohnung jemals wieder verlassen zu wollen. da bestand keinerlei zusammenhang mit einer kastration...
Hallo pätzi,

so ein Beispiel kenn ich auch. Ein Streuner, ungefähr 14 Jahre und an FIV und Leukose erkrankt. Hab ihn bei mir aufgenommen und gepflegt - auch der wollte nimma raus. Hab ihn allerdings nicht mehr kastrieren lassen, da er schon so alt war, schwer krank und die Narkose hätt er wahrscheinlich nicht überlebt - und da er von sich aus nimma raus wollte...naja...auf alle Fälle ist mir schon klar, dass man genauso viele solche Beispiele anführen kann, wie eben auch andersrum. Ich persönlich hatte auch mehr Katzen, wo man gar nix gemerkt hat, als Katzen, wo man was gemerkt hat.

Ansonsten nehm ich das jetzt als definitives Schlusswort zu dem Thema. Ich glaub, da beißt die Maus den Faden ab. An und für sich würd mich das Thema schon interessieren, aber führen tuts auch zu nix jetzt hier darüber zu reden. Alternativen gibts keine - nicht mal ansatzweise.

Lg und nix für ungut
;)
 

kitten

Hauskatze
Originally posted by schmusetiger@9.6.2008, 08:55 Uhr
Seit der Kastra frisst er wie ein Scheunendrescher - alles was nicht definitiv ungenießbar ist. Kaum aus der Narkose erwacht, hing er in der Schüssel - meine Freundin traute ihren Augen kaum. Seit er die Futterschüssel nach der Kastra gefunden hat, bewegt er sich auch kaum mehr davon weg.
tja, hab grade wenig zeit, aber das (zitat) zeigt mir schon, dass das unsinn ist...

erst ungefähr 6 wochen nach ner kastration ist der kater nicht mehr potent, sind die hormone draußen ;)

also: die aussage hat nix mit der kastra zu tun, wenn sie das genauso sagt!

und ich seh nicht was unter der gürtellinie ist, wenn ich sage dass die meisten genannten probleme auf haltungsfehler zurückgeht?

also ernähren alle ihre katzen perfekt, bürsten sie, spielen mit ihnen, ect.?

ich weiß auch nicht wann diese katzen kastriert wurden, aber die meisten katzen, insbesondere langhaarige haben mit 6 monaten noch ein babyfell, geht bis ca. 1 jahr...erst dann beginnt richtiger haarausfall, ist das fell voll entwickelt, und die katzen beginnen zu filzen....

und ich weiß das sehr genau, habe einen perser mit extrem dicken fell, und 2 maine coons, und einen waldkatzenmischling :whistle:

und langhaarkatzen sind nunmal nicht von anfang an voll befellt, von daher hat auch das nix mit der kastra zu tun...sondern damit, dass man regelmäßig bürsten muss, und dem futter taurin und eventuell öle zufügen muss (ernährungsbedingtes filzen)....

und ich bin mir ganz sicher, auch ohne deine bekannten zu kennen, dass das nicht alle tun.....und mit unter der gürtellinie hat das nichts zu tun- ich habe ja niemanden beleidigt, oder? das ist ja keine tierquälerei, oder böse absicht....nicht jeder kennt jeden trick und alle kniffe.....
 

schmusetiger

Hauskatze
ganz kurz: ich kann nur sagen, dass die Katzen schon einige Jahre alt waren, bevor sie kastriert wurden. Babyfell war schon lang abgelegt. Ansonsten sind sie Freigänger und ernähren sich von Mäusen.....also viel perfekter kannst deine Katze nicht ernähren. Zufüttern tun sie das Übliche was hier auch für gut befunden wird. Wir geben meistens eine Sammelbestellung bei Zooplus auf. Gebürstet werden sie täglich nach dem Heim kommen. Futterzusätze gabs vorher nicht und jetzt auch nicht. Das kann also nicht den Unterschied machen. Freigänger waren sie übrigens auch vorher schon. Das ist schon klar, dass dadurch auch das Fell verfilzt. Aber jetzt ist es halt schlimmer als die Jahre davor.

Zu Langhaarkatzen brauchst mir nix erzählen. Hatte einen Perser und jetzt die zwei Maine Coons. Bei meinen Katzen kam es auch nicht zu diesen Veränderungen - dort aber schon. Bei drei von vieren. Und ich akzeptier das jetzt einfach mal so, wie sie es sagt. Kannte die Katzen ja vorher auch und ich kanns mir auch nicht anders erklären.

vielleicht können wir uns einfach darauf einigen....das soll jetzt nämlich hier wirklich mein Schlusswort werden!
 

Nisi

Hauskatze
Viel zu viele haben Angst, dass ihr Hund nachher nicht mehr so "triebig" ist, oder zum gemütlichen Couchpotatoe mutiert. Ich will jetzt gar nicht behaupten, dass das Stimmen muss - ich sage lediglich, in Hundekreisen wird das viel kontroverser diskutiert....Nisi ist ja auch aktive Hundesportlerin, vielleicht gibt sie mir ja sogar recht?

Also:

Ich geb dir Recht wenn du sagst das die Hundesportler mit dem Thema Kastration nicht viel anfangen können/wollen.... :rolleyes:

Den meisten geht es um die Zuchtrüden/Zuchthündinnen mit dennen sie starten und sie irgendwann mal decken lassen wollen... Andere machen die Kastra nicht wegen der Ausstellungen - Kastrat darf soweit ich weiß gar nicht ausgestellt werden *überleg* - aber das kann ich jetzt nicht beschwören, weil mein Hund ein Mischling ist und ich mich damit nie befasst hab.

Aufgefallen ist mir auch, dass vorallem die Männer mit der Kastration von Hunden (vor allem bei Rüden) massive Probleme haben :rolleyes: Die haben irgendwie einen komischen Gedankengang - der Rüde wäre dann unmännlich etc. :rolleyes:
Da hört man viele sehr blöde Theorien.

Aber schon langsam ändert sich der Standpunkt auch in den Hundeschulen... Seit ich dort trainiere konnte ich schon ein paar Leute von der Kastration überzeugen (meist Frauen mit Hündinnen) - bei den "alten" Hundesportlern beisst man aber leider auf Granit... :rolleyes:

Mein Rüde ist seit dem 10. Lebensmonat kastriert, er ist trotzdem noch weiter gewachsen, ist trotzdem "männlich" geblieben :p und wir hatten nur positive Veränderungen.

Z.B. hab ich einen verträglichen Hund und keinen der auf jeden Rüden losgeht und/oder rauft. Wobei wenn er angestänkert wird er sich dennoch verteidigt und sich nichts gefallen lässt.

Ich kann mit ihm trainieren auch wenn eine läufige Hündin neben uns sitzt - das Interesse an dem Mädl ist zwar gross - aber der Trieb nicht mehr da bzw. so stark ausgeprägt.

Und er hat endlich angefangen zu fressen :) - vorher wollte er ja partou nix zu sich nehmen - und hat oft 4-5 Tage gar nichts gefressen. Heute frisst er wenigstens jeden Tag bzw. jeden 2ten Tag.

Ich befürworte die Kastra auch bei Hunden und empfehle sie jedem ;) und ich persönlich hoffe, dass es sich auch bei den Hundesportlern durchsetzt irgendwann.

Das der Trieb beim arbeiten wegfällt nach der Kastra kann ich jedenfalls nicht behaupten - Thyson war nie ein ruhiger Hund und wirds auch nie werden... :rolleyes: Er ist triebig, schnell und arbeitsgierig vor und nach der Kastra ohne Veränderung.
 

schmusetiger

Hauskatze
Meine Ronja ist auch kastriert und wir machen regelmäßig den 1. bzw. 2. Platz bei den Turnieren. Schlechtestes Ergebnis war mal der 5. Platz auf einem Internationalen Turnier mit über dreißig Startern in unserer Klasse. Kanns also auch nicht bestätigen, dass mein Hund nicht mehr arbeitsfreudig wär.

Das mit den alteingesessenen ist tatsächlich ein Problem....die haben uns ausgelacht als ich mit meinem Tierheim-Spaniel an der 1. Prüfung teilnahm. Sind aber 1. geworden, noch vor den ganzen reinrassigen Schäferhunden *ätsch*. Dann habens nimma glacht - dafür glaub ich ihnen jetzt auch nimma allzuviel *g*

Das mit den Ausstellungen kann ich dir jetzt auch nicht beantworten. Hab ja auch "bloß" einen Mischling - da aus dem Tierheim und ohne Papiere. Allerdings weiß ich, dass man an Weltmeisterschaften nur mit einem Rassehund teilnehmen darf. Da ist dann nix mehr mit Mischling, oder reinrassig aber ohne Papiere....

Bei uns haben jetzt ausch schon einige kastrierte Hunde. Konnte schon einige Hunde aus unserem Tierheim an neue Besitzer dort vermitteln *stolzbin*. Und die gibts bei uns halt auch nur kastriert. Auf der anderen Seite, sind auch welche dabei, die ihren Rüden kastrieren haben lassen, weil er aggressiv auf andere Rüden wurde. Konkret kenne ich drei Beispiele. Und bei allen dreien hat die Kastration geholfen. Sind jetzt viel verträglicher - allerdings auch a bissal ruhiger....

So...und jetzt...hör endlich auf zu schreiben schmusetiger....hör endlich auf.... *gg*
 

Jeanny

Hauskatze
Also bei uns im Verein waren alle Turnierhunde kastriert. Und das waren zu Spitzenzeiten bis zu 25 Hunden nur aus unserem Verein/Ortsgruppe.

Auch auf den Turnieren (auch österreichweit) habe ich sehr viele Kastraten gesehen und die meisten waren sehr triebig. Das hat aber auch was mit dem Training zu tun und nicht unbedingt mit der OP. Und bei diesen Turnieren waren meist über 100 Hunde am Start. Und wie Nisi schon sagte....ein kastrierter Hund lässt sich nicht leicht von einer läufigen Hündin ablenken.

Soviel ich weiß, gibt es bei Ausstellungen eigene Klassen für Kastraten.

Um zum ursprünglichen Thema zu kommen.
Zur Zeit gibt es nun mal keinen wirksameren Schutz vor ungewollter Katzenvermehrung als die Kastration. Da können wir hier diskutieren was wir wollen.
Und um ehrlich zu sein, gibt es mehr Vorteile als Nachteile.

Um eine WEsensveränderung oder körperliche Veränderung festzustellen, muss man das gesamte Umfeld und die Lebensweise des Tieres beachten und nicht alles auf die Kastra schieben. Sicher gibt es Tiere, die dann zur Fettleibigkeit neigen weil sie nicht mehr so streunern oder ruhiger geworden sind. Da ist aber der Besitzer gefragt.
 

mausi200217

Hauskatze
also wenn wir auf den hund gekommen sind kann ich auch meinen senf dazu geben!

bei den katzen merk ich persönlich keinen unterschied!

der hund meines onkels war früher dünner! wurde kastriert und jetzt ist er "fett" obwohl er gutes futter bekommt und sportlich mit ihm mehr gemacht wird als vor der kastra! er frisst auch weniger als vorher! also ich finde das hat schon mit der kastra zu tun! gut aber da hund ja auch lebewesen und keine maschinen sind ist das auch sicher von hund zu hund unterschiedlich! man kann nicht alle in einen topf stecken!

von einer bekannten der staff das gleiche in grün! die muss den raus ziehen das er gassi geht! der bewegt sich überhaupt nicht wenns nicht sein muss! früher warn wir oft mit ihm baden und er war quick lebendig! aber seit kastra macht der gar nix mehr!

also ich übeleg ma dreimal bevor ich meinen hund kastrieren lass
 

Damit

Hauskatze
Da wir auf das Thema Hundekastration gekommen sind:
Ich hatte vor Jahren eine Hündin, die ich in erster Linie deshalb kastrieren ließ, weil ich keine Lust hatte, während der Zeit der Läufigkeit mit einem Rudel Rüden im Gefolge Gassi zu gehen. Außerdem gingen mir die Rüdenbesitzer auf dem Geist, die so bescheuert waren zu sagen, dass sie ihrem Hundemandi auch mal etwas vergönnen wollen und rein gar nicht dagegen taten, wenn der Rüde Anstalten machte, sich über eine läufige Hündin herzumachen.

Natürlich wurde meine Hündin etwas dicker, aber witzigerweise war sie dann diejenige, die auf Rüden aufritt.

Eine Verhaltensänderung nach der Kastration konnte ich bei meinen Katzen auch nicht feststellen - oder doch! Der Kater war danach nicht mehr so wild und grob zu seinen Geschwistern, aber Aufreiten hat er auch lange nach der Kastration (vergeblich) versucht.
Ein bissi Übergewicht haben sie alle, aber das kommt daher, dass mein Partner einen ausgeprägten Fütterungstrieb hat und in dieser Hinsicht unbelehrbar ist.
 
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