Och Kitty, das tut mir leid, dass es nun auch noch euch getroffen hat, im I-Net hab ich gelesen, dass 1 von 1000 Katzen ein Fibrosarkom entwickelt, doch unser TA sagte, es sei doch wesentlich häufiger und heute sei man nicht einmal mehr sicher ob es tatsächlich durch Impfungen ausgelöst wurde. Denn eine Studie habe ergeben, dass sowohl geimpfte als auch nicht geimpfte Katzen an diesem Sarkom erkranken.
Naja, noch ist die Wunde nicht verheilt, d.h. immer noch tagsüber Trichter und über Nacht Heilsalbe mit Verband
. Nun sind seit der OP 4 Wochen vergangen und noch immer täglich mehrmals mit Iso-Betadine waschen, damit die Wunde trocknet. Der TA, der Sushi operiert hat sowie auch unser TA sagten mir, dass die OP-Wunde eines Sarkoms leider sehr oft sehr schlecht abheilt. Bei Sushi wurde die Wunde nekrotisch, und morgen wird es nun genau 2 Wochen, dass Sushi sich den Trichter wieder mal abstreifte und sich die abgestorbene Haut abknabberte. Die neugebildete Haut über der Wunde ist noch so zart, dass sie bei der geringsten Berührung aufreisst. Gestern schaffte er es wieder einmal sich den Trichter abzustreifen und leckte sich über die Wunde, so dass er die Haut wieder reizte und wieder blutete.
So ein Sarkom ist leider nicht nur der Knoten an sich sondern strahlt auch noch Tumorzellen aus. Obwohl bei Sushi sehr grossflächig rausgeschnitten wurde, waren bei der Laboruntersuchung noch Krebszellen am Rande des entfernten Gewebes, d.h. dass wohl nicht alle Tumorzellen entfernt wurden und die Rezidivgefahr sehr hoch ist. Im I-Net hab ich leider weiter nichts gefunden wie dieses Activeed. Der TA, der Sushi operiert hat, kennt Activeed nicht, doch meinte, das Immunsystem stärken würde sich positiv auswirken, so dass der Körper länger fähig sei sich gegen diese Zellen zu wehren. Mein TA kennt Activeed hat allerdings noch keine Erfahrungswerte, doch er sagte man könnte auf keinen Fall was falsch machen, da es eben das Immunsystem stärkt.
Das Activeed ist so ein grünlich stinkendes Pulver, das sich sehr schlecht auflöst. Zuerst hatte ich versucht es mittels einer Spritze ins Mäulchen zu geben, doch ausser, dass er, sowie auch ich später grün bekleckert waren, kam nichts gescheites dabei raus. Nun streue ich immer ein wenig Pulver übers Futter, vermische es gut und Sushi frisst es mit. So weiss ich zwar, dass nicht nur Sushi dieses Pulver frisst, aber es kann auch den andern nichts schaden. Ich handhabe es so, dass immer wenn er zum fressen kommt, ich ihm ein wenig frisches Futter mit Activeed hinstelle, so weiss ich, dass er doch das meiste davon zu sich nimmt.
Wenn du noch was neues erfährst, lass es mich auch bitte wissen. Ich hab es aufgegeben noch viel im I-Net zu suchen und zu lesen, und deprimierend sind die allermeisten Berichte:cry:
Ich hab meinen TA gefragt, ob es ausser der OP vielleicht Alternativen gibt. Er meinte NEIN Sollte man sich entscheiden nicht mehr operieren zu lassen, würde die Zeit laufen, es ginge vielleicht noch 3 bis höchtens 6 Monate, dann sei so ein Tumor apfelsinengross und die Katze so immobil, dass nur noch ein Erlösen möglich wäre. Allerdings gäbe es eine Möglichkeit nach der OP noch zu bestrahlen, doch das sei in unserem Falle nicht empfehlenswert. Die nächste Tierklinik, welche Bestrahlungen an Kleintieren macht, sei in Frankfurt, das würde heissen, 3 Stunden Hinfahrt, Narkose, 2 Minuten Bestrahlung, 3 Stunden Rückfahrt, und das mindestens 6 Wochen lang 1x die Woche. Ich fahre mit dem Auto ganze 2 Minuten bis zum TA, dann ist Sushi schon extrem gestresst, und wenn ich ihm jede Woche 3 Stunden Hinfahrt zumuten würde, allein dieser Stress erhöht die Rezidivgefahr enorm.