Jeder Katzenbesitzer sollte sich bewusst sein, dass sich mit dem Einzug von Katzen in der Wohnung einiges ändert. Katzen sind keine Plüschtiere und haben nun mal gewaltigen Bewegungs- und Spieldrang. Dabei kann einmal eine Vase zu Bruch gehen oder der eine oder andere Vorhang in Mitleidenschaft gezogen werden. Vor dem Einzug einer Katze sollte auch darauf geachtet werden, dass giftige Dinge wie Putzmittel sicher verstaut sind und giftige Pflanzen aus der Reichweite der Katzen entfernt werden.
Kratzbäume
Katzen sind dreidimensional veranlagte Tiere, die gerne klettern und den Überblick von oben
schätzen. Deswegen ist es wichtig, den Katzen Kratzbäume und erhöhte Sitz- und
Schlafmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Außerdem brauchen Katzen auch sichere
Rückzugsorte, in denen sie sich verstecken können, wenn sie sich zum Beispiel bei Besuch nicht wohlfühlen. Das können Schlafmulden, Kartons oder richtige Katzenhäuser sein. Wichtig dabei ist, dass die Katzen in diesen Rückzugsorten wirklich nicht gestört werden.
Katzenklos
Katzen sind sehr reinliche Tiere und lassen sich recht problemlos an Katzenklos gewöhnen. Viele Katzenbesitzer bevorzugen Haubenklos mit Klappe, da diese für menschliche Augen und Nasen einfach leichter zu ertragen sind. Aber für Katzen ist diese Art von Katzenklos nicht artgerecht. Zum ersten, da Katzen ihr Geschäft in der freien Natur auch nicht in geschlossenen Räumen ohne Fluchtmöglichkeit verrichten und zum zweiten, da sich der Geruch unter der Haube ansammelt und so für sensible Katzennasen unerträglich wird.
Ein offenes Katzenklo ist also wichtig. Je größer und tiefer das Klo, umso besser. Eine
ausgewachsene Katze sollte sich im Katzenklo umdrehen können, ohne sich eingeengt zu fühlen.
Außerdem muss man darauf achten, das Katzenstreu tief einzufüllen, sodass die Katzen ihre
Hinterlassenschaften gut vergraben können. Man sollte auch darauf achten, dass genügend Katzenklos zur Verfügung stehen – eine Faustregel lautet, dass es ein Katzenklo mehr geben sollte als Katzen. Die Katzenklos sollten sich nicht in der Nähe des Futterplatzes befinden und außerdem so aufgestellt werden, dass die Katzen dabei ungestört sein können. Ein Katzenklo direkt neben der Waschmaschine wäre also recht ungünstig.
Fenster- und Balkonsicherung
Ein weiterer wichtiger Punkt sind Fenster- und Balkonsicherungen. Fenster, die regelmäßig gelüftet werden, sollten mit einem Katzennetz versehen werden. Katzen lieben es, am offenen Fenster zu sitzen, allerdings besteht die Gefahr eines Fenstersturzes, wenn plötzlich ein Vogel oder Schmetterling in scheinbar greifbarer Nähe vorbei flattert. Auch gekippte Fenster sollten mit einem speziellen Kippfensterschutz versehen werden, damit die Katze bei einem Ausbruchsversuch nicht steckenbleibt. Dabei kann es nämlich zu schweren inneren Verletzungen kommen. Sollte in der Wohnung ein Balkon zur Verfügung stehen, sollte man auch diesen nach Möglichkeit absichern. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Balkone und Fenster zu sichern und so findet sicher jeder Katzenbesitzer die für seine Wohnsituation passende.
Beschäftigung
Wohnungskatzen, auch in Gruppen, sind manchmal geistig unterfordert. Dem kann man durch
Spiele, die die Intelligenz fördern, entgegenwirken. Ein Beispiel dafür wäre zum Beispiel ein
Fummelbrett. Fummelbretter kann man im Zoofachhandel kaufen oder auch selber basteln. Diese werden mit Leckerlis oder Trockenfutter befüllt und die Katzen müssen sich überlegen, wie sie denn nun an das Futter kommen.
Ein weiteres Intelligenzspiel ist das Clickern. Dabei wird die Katze positiv auf ein Geräusch (Klick) konditioniert und so kann man der Katze Tricks wie Sitz, Männchen und viele andere beibringen.
Clickern verlangt auch vom Katzenbesitzer einiges an Konzentration und Übung, also sollte man sich zuerst gut in das Thema einlesen, bevor man beginnt, mit seinen Katzen zu trainieren.