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drängen zum einschläfern - beschwerde gegen tierklinik?

ranmalein

Hauskatze
hallo
ausnahmsweise gehts um einen hund, nämlich den meiner mutter, ich hoffe das ist okay :)

ich versuchs kurz zu machen: letzte woche gings ihm plötzlich schlecht also sind wir in eine bekannte tierklinik im westen wiens gefahren... dort gings ihm dann wieder besser nach einer stunde warten, es wurde blut abgenommen und geröngt, weil die leber komisch aussah wurde ultraschall gemacht, diagnose: 10cm lebertumor blutet in den bauch. die einzige option, jetzt operieren oder jetzt einschläfern. die op hat die unsympathische ärztin eigentlcih als keine alternative dargestellt, der würde 2 wochen später bestimmt metastasieren. sie war überzeugt davon dass er bösartig sein muss, außerdem blutete er, würden wir den hund (11 jahre und sehr fit) mit heim nehmen würde er qualvoll ersticken, wir müssen also einschläfern. sie hat dann noch mit dem chef und einer onkologin telefoniert, die wären derselben meinung. nach kurzer internetrecherche fragte ich ob der tumor rechts oder links sitzen würde. "rechts. vielleicht ist auch links ein bisschen was aber der ist vor allem rechts" - links ist eindeutig günstiger für eine eventuelle op.

meine mutter, aus angst er würde ihr daheim ersticken (ich wollte abwarten und am nächsten tag zweite meinung holen, der hund war so fit!), war eher fürs einschläfern, so überzeugend war die gute frau dr. ich hab dann mit einer bekannten telefoniert die mir geraten hat zu einer anderen tierklinik zu fahren, das haben wir auch gemacht (um 23:00!) obwohl die ärztin "solche patienten ungern entlässt". die schien richtig enttäuscht zu sein dass sie nicht einschläfern darf?

dort angekommen haben die ärzte zuerst die tierklinik verteidigt, die wäre gut usw. nachdem sie merkten was die ärztin für mist erzählt hat wurden sie ruhig... ;)

also: lebertumor hat er, ist auch so groß wie sie sagte und blutet in den bauch. die blutung ist aber nciht annähernd so dramatisch, es ist unwahrscheinlich dass er daran stirbt und wenn würde er verbluten, man sagt das ist einer der "sanftesten" tode, man wird schwach und schläft ein. außerdem sitzt er links, NUR links. der tumor ist absolut operabel und auch wenn die zweite tk zustimmte dass er im US eher bösartig aussieht, ohne biopsie kann mans nicht sicher sagen. selbst wenn ers wäre, entfernt man ihn kann der hund noch einige jahre vor sich haben. der hund war munter, aktiv und hatte sogar hunger (hat leckerli gegessen während wir in der 1. tk übers einschläfern geredet haben), absolut nicht das bild eines sterbenden hundes. abgesehen von erhöhten entzündungs- und leberwerten sind die blutwerte auch alle okay, inklusive hämatokrit.

die nächsten tage bekam er täglich infusionen, ein ct wurde gemacht und eine biopsie entnommen. ergebnis: wahrscheinlich gutartig, gut abgegrenzt und keine metastasen zu sehen.
am donnerstag wurde er dann operiert, es geht ihm soweit ganz gut, er ist aber natürlich total fertig. und wir sind entsetzt über die... leichtfertigkeit wie in dieser bekannten tierklinik mit einschläfern umgegangen wird. es wirkt im nachhinein so als hätte die ärztin einfach keine lust gehabt unseren hund zu behandeln, vielleicht war sie zu müde für eine op? die war aber gar nicht so dringend, also wars vielleicht doch eher mordlust? :gruebel: was stimmt mit dieser frau nicht? es war sehr eindeutig dass sie gemerkt hatte dass ich recherchiert habe, ich fragte auf welcher seite der tumor sitzt - das fragt man nicht wenn man nicht weiß dass es wichtig für die prognose ist. und dann behauptet sie er würde rechts sitzen... als wollte sie mir einreden dass eine op keine option ist. die war drauf und dran einen hund, der noch offensichtlich lebensqualität hatte (die blutung hörte am nächsten tag auf, es war eine leichte) und der auch ohne op sicher noch tage, wochen oder sogar monate gut hätte leben können, von jetzt auf gleich einzuschläfern! sie war nicht nur bereit dazu, sie wollte uns das einreden! hat sie wirklich mit kollegin und chef rücksprache gehalten? ich glaubs ihr nicht. hätte ich nicht schon viele schlechte meinungen über diese klinik gehört hätte ich ihr das vielleicht geglaubt, der hund wäre jetzt tot, obwohl er sehr wahrscheinlich einen gutartigen tumor hatte, die prognose nach erfolgreicher op ist sehr gut.

ich habe jetzt einen arztbrief angefordert, natürlich steht da nur sachliches und kein "ich will den hund gerne töten" drin. als zeugin hätte ich meine jüngere schwester die dabei war, später kamen mutter und ältere schwester dazu. klagen bringt bei sowas wohl nie was (wir haben allerdings rechtschutz und ich überlege auf den weg zumindest das unnötig investierte geld zurückzuholen, falls möglich) und es ist ja "nichts passiert", es gibt sozusagen keinen schaden. zum glück.
beschwerde bei der tierärztekammer werde ich noch einreichen und von unserer erfahrung auf deren facebookseite posten. ich hoffe genug lesen es bevor es gelöscht wird.
am liebsten würde ich mich vor die klinik stellen und fyler verteilen um die leute zu warnen. wir werden sicher nciht die ersten oder letzten sein bei denen so eine empfehlung gegeben wird. und die meisten leute vertrauen den ärzten leider. in dem moment kann man auch nicht klar denken, von der diagnose bis zum entschluss wo anders hinzugehen vergingen ca. 3 stunden...

kennt jemand von euch ähnliche fälle bzw. weiß einen guten rat, wie man hier am besten vorgeht? "rufschädigung" will ich mir natürlich auch nicht anlasten lassen, ich will aber so gut es geht andere warnen.

danke euch
 

Rusty

Hauskatze
Bezüglich Lebertumor: kein verantwortungsvoller Tierarzt kann aufgrund Ultraschall und Röntgen sagen, ob ein Lebertumor gutartig oder bösartig ist. Das weiß man erst durch eine OP.

Falls es sich um die TK Breitensee handelt, wundert mich nix. Meine Freundin hat dort Schlimmes mitgemacht.

Automatisch zusammengeführtes Posting

Wenn du Fakten wahr beschreibst, ist das keine Rufschädigung.
 

Humpel

Hauskatze
wie du selber schreibst: es ist kein Schaden passiert, den du einklagen könntest.
Medizin ist eine Meinungswissenschaft, die Ärztin hatte eben ein eigene.
Der Tumor ist da, sie hat somit die richtige Diagnose gestellt, nur in der Behandlung hatte sie eben eine andere Meinung als du.
Das ist es jetzt mal so sachlich wie nötig betrachtet.
Kein Rechtsanwalt der Welt vertritt dich da.

und ich kann dir nur abraten dich mit Zetteln vor die Klinik zu stellen, denn das ist sehr wohl strafbar.

Ich fürchte du wirst da nicht tun können.
Edit: Rusty, wenn sie sagt:
die ärztin einfach keine lust gehabt unseren hund zu behandeln, vielleicht war sie zu müde für eine op?
dann ist das kein Fakt, das ist eine Unterstellung und sehr wohl Rufschädigung!
 

Rusty

Hauskatze
.... "sie war überzeugt davon dass er bösartig sein muss"......

und das kann sie nicht wissen ohne den Hund operiert oder zumindest die Leber biopsiert zu haben.

Wie auch immer, euch ist - außer der TK-Rechnung - kein Schaden entstanden, der Hund lebt noch. Die Leut kannst warnen, aber es wird nicht viel nützen. Es ist so wie in der Humanmedizin, es gibt keine Klinik und auch keinen Arzt, wo nicht schon mal das eine oder andere Negative vorgekommen ist.
 

Humpel

Hauskatze
ich bin ja auch nicht auf Seiten der Ärztin!
Im Gegenteil, ich sage seit zwei Jahren jedem das sie nicht dort hin gehen sollen.

Aber, es geht darum ob man was dagegen tun kann, und da muß ich ganz klar nein sagen. Und auch drauf hinweisen daß so Äusserungen wie
"ich will den hund gerne töten"
KEINE Fakten sondern Unterstellungen sind. Allein darum ging es.
 

SW-Bande

Hauskatze
Ich wohne ja nur 5 min (wenn überhaupt) von der Klinik entfernt würde aber nur im
äusserten notfall hin (war schon dort).
1) wegen Erzählungen im internet
2) wegen dem erlebten mim Tesla
3) wegen dem was mit der Katze einer Bekannten war.. und das geht ging auch in die Richtung lieber einschläfern als versuchen eine "Alternative" Therapie (sprich Probe nehmen ob Tumor oder was anderes) zu probieren und so lange hin halten bis es dann wirklich schon zu spät war...
 

ranmalein

Hauskatze
danke für eure antworten!

ich will mich natürlich nicht tatsächlich mit zetteln vor die klinik stellen ;) aber ich ärgere mich einfach so darüber und bin entsetzt wie nah dran wir waren unseren hund zu verlieren, obwohl er nach aktuellen stand keine akut lebensbedrohende erkrankung hatte.

ich habe den namen der ärztin und der klinik bewusst nicht genannt (gerne per pn) obwohl es ja nicht so viele bekannte kliniken im westen wiens gibt... und ich stimme dir eh zu, rechtlich haben wir wenig chancen unser geld zurückzukriegen, anfragen bei der klinik werde ich trotzdem. ich werde dem chef davon berichten und überlege noch ob ichs auch der tierarztkammer berichten soll - ich schätze da mach ich die antwort vom chef davon abhängig, aber dieser ärztin muss irgendwer mal bei der arbeit über die schulter schauen, die war im besten fall einfach nachlässig und hat die situation komplett falsch eingeschätzt. und jemanden vor so eine "entscheidung" zu stellen ist keine nichtige sache, das muss sich eine tierärztin gut überlegen und muss sich sicher sein dass es die einzige möglichkeit ist dem hund leid zu ersparen. unsere tierärztin meinte auch, die hat uns scheinbar total falsch eingeschätzt. es gibt schon leute die sofort sagen dass sie den hund einschläfern lassen wollen, das ganze ist ja auch mit ordentlichen kosten verbunden und es sind nicht alle leute bereit (bzw können das gar nicht alle leute) dieses geld auch für den hund auszugeben.

aber wir wollten ihn nicht einschläfern lassen und darauf ist die ärztin nicht eingegangen. sie hat uns eingeredet dass es keine alternative gibt, er würde die nacht nciht überstehen (ihre meinung, KEIN fakt) und der tumor wäre bösartig (auch ihre meinung und kein fakt!), er würde dramatisch viel in den bauchraum bluten (durch ultraschall und hämatokrit als irrtum belegbar). was sollen wir da anderes denken als dass sie den hund einfach töten wollte? wir haben kein geständnis von ihr und auch keine echten beweise, aber für mich ist das mehr als nur meine meinung, es ist eine logische schlussfolgerung. die op war ja ganz eindeutig machbar, ihm gehts heute schon recht gut. sein zustand war offensichtlich nicht so akut dass er die nacht nicht überstehen würde, auch fakt.

von seriöser veterinärmedizin war diese diagnose weit entfernt - das einzige was stimmte war dass er einen tumor hat und eine blutung. der rest war nur meinung/fehleinschätzung der ärztin. ich weiß nicht wie einfach ultraschall-diagnostik ist, aber müsste sie bei einem 10cm großen tumor nicht recht gut sehen ob er rechts oder links sitzt? in der anderen klinik war das kein problem, also was soll ich denken außer dass sie mich angelogen hatte als sie sagte er würde "sicher rechts" sein?
ich weiß schon was du meinst Humpel, aber ich finde ganz so simpel ist es dann doch nicht. wir waren außerdem zu viert, ich bin nicht die einzige die gehört hat was die alles gesagt hat und wir sehen es alle so. es gab keinen grund den hund einzuschläfern. weder die diagnostischen bilder noch das klinische bild haben grund zum anlass gegeben, überhaupt über sofortiges einschläfern nachzudenken. das ist fakt. welcher seriöse arzt schläfert einen hund mit einem nicht genau abgeklärten tumor sofort ein, wenn der appetit hat und gut gelaunt ist?

hätte sie uns darauf vorbereitet dass es in den nächsten tagen, wochen oder monaten dazu kommen könnte, okay, aber sofort? auch wenn die op nicht möglich gewesen wäre hätte man ihn ja konservativ behandeln können und so den tod rauszögern. lebertumoren schmerzen erst in der endphase, es gab keinen grund über sofortige euthanasie nachzudenken. ist das dann echt nur meine meinung wenn ich behaupte, die ärztin hätte irgendwelche persönlichen gründe gehabt, nachdem die medizinischen dagegen gesprochen haben?

alles was ich hier geschrieben habe entspricht der wahrheit, ich hab wie gesagt 3 zeuginnen die es genauso wahrgenommen haben und mehrere tierärzte die uns zustimmen, der hund war nicht dem sterben nahe. alles was als "rufschädigend" interpretiert werden könnte habe ich ja auch klar als meine interpretation, nicht als behauptung, dargestellt.
 

widerspenstige

Katzenjunges
am donnerstag wurde er dann operiert, es geht ihm soweit ganz gut, er ist aber natürlich total fertig. und wir sind entsetzt über die... leichtfertigkeit wie in dieser bekannten tierklinik mit einschläfern umgegangen wird.
Ich befürchte fast, dass es zu jeder Tierklinik und jedem Tierarzt solche Berichte gibt. Auch Tierärzte sind nur Menschen und Menschen machen Fehler. Gut, dass ihr auf euer Bauchgefühl gehört habt und euch eine zweite Meinung eingeholt habt. Und gut, dass die OP gut verlaufen ist und das Hundetier wieder wohlauf ist!

Generell denke ich, dass man rechtlich nichts machen kann. Was aber vielleicht wirklich etwas bringt ist Aufklärung bei den Tierhaltern. Nicht über diese Klinik, sondern Aufklärung, dass es gut ist auf's Bauchgefühl zu hören. Und dass es in kritischen Fällen immer gut ist eine unabhängige (!) Zweitmeinung einzuholen. Je mehr unabhängige Meinungen, desto unwahrscheinlicher so eine krasse Fehldiagnose.
 

ranmalein

Hauskatze
Ich befürchte fast, dass es zu jeder Tierklinik und jedem Tierarzt solche Berichte gibt. Auch Tierärzte sind nur Menschen und Menschen machen Fehler. Gut, dass ihr auf euer Bauchgefühl gehört habt und euch eine zweite Meinung eingeholt habt. Und gut, dass die OP gut verlaufen ist und das Hundetier wieder wohlauf ist!
wir sind natürlich auch sehr froh dass es ihm gut geht :) nur wenn ich dran denke dass bald vielleicht mal wieder ein tier mit ähnlicher diagnose zu dieser ärztin kommt und die besitzer ihr einfach so glauben stellts mir die haare auf. ohne die vielen geschichten von tierarztpfusch von freunden, bekannten und auch bei meinem kater hätte ich der wahrscheinlich auch geglaubt...

dass es nur ein fehler war glaube ich jedoch nicht. klar, wo menschen arbeiten können fehler passieren, das ist hier aber glaube ich nicht der fall. was hätte für die ärztin dagegensprechen können uns zu raten eine zweite meinung einzuholen? oder uns zu raten mal die nacht abzuwarten was passiert? sie hätte ihn ja theoretisch aufnehmen können, da hätte sie oder ihre kollegen dann schauen können wie es ihm geht. die schien so überzeugt von ihrer meinung zu sein, aber wieso, wenn die "beweise" (blutbild, ultraschall, klinisches bild) nicht darauf schließen lassen? kann das wirklich ein fehler sein?
zweimal hat sie penetrant vor uns gegähnt, war sie so übermüdet dass sie so eine fehleinschätzung abgeben konnte? oder wollte sie uns damit zeigen "ich bin müde, hab keine lust auf die op und möchte dass ihr geht"?
ich glaube nicht an einen fehler. ich unterstelle ihr böse absicht. die wusste genau was sie tut, davon bin ich überzeugt. so wie sie mit uns geredet hat klang sie kein stück zweifelnd an ihrer meinung. und wenn man als einzige option euthanasie "anbietet" muss man sich einfach 100% sicher sein und mögliche fehler aus den weg räumen, stattdessen hat sie alle beweise ignoriert und an ihrer meinung festgehalten. warum?

Generell denke ich, dass man rechtlich nichts machen kann. Was aber vielleicht wirklich etwas bringt ist Aufklärung bei den Tierhaltern. Nicht über diese Klinik, sondern Aufklärung, dass es gut ist auf's Bauchgefühl zu hören. Und dass es in kritischen Fällen immer gut ist eine unabhängige (!) Zweitmeinung einzuholen. Je mehr unabhängige Meinungen, desto unwahrscheinlicher so eine krasse Fehldiagnose.
das stimmt, ich hab auch schon vielen freunden mit tieren davon erzählt. diese erfahrungen von anderen waren es schließlich ja auch die mich zweifeln ließen. trotzdem erzähle ich auch in welcher klinik ich war und dass es sicherlich bessere alternativen gibt. mich sehen die in dieser klinik jedenfalls nie mehr. mutter und schwestern mit ihren tieren auch nicht. ich befürchte nur dass ihnen das nicht auffallen wird, soviel wie da normalerweise immer los ist...
 

christinem

Hauskatze
dort wolltens den Kater einer Freundin wegen FIP sofort einschläfern, ohne Tests... sie ist mit dem Kater gegangen und am nächsten Tag zu ihrer gewohnten Tierärztin, der Kater hatte nur eine Zahnfleischentzündung, nach einer Runde Antibiotika war er wieder ok.
Meiner Meinung nach sind die sicher gut bei Unfallchirurgie (hatte früher zumindest da einen super Ruf, weiß net wies jetzt ist), aber sonst würd ich dort auch eher einen Bogen rum machen. Ich hab mich auch mehr als einmal dort irre ärgern müssen, wenns auch nie so etwas dramatisches war.

Generell muss man leider sagen, egal wo du hingehst, du musst selber dir vorher soviel Wissen wie möglich anlesen und gezielt fragen, hinterfragen, und gegebenenfalls Zweitmeinung einholen. Ich hab bisher keinen Tierarzt gefunden wo immer alles gepasst hätte.
 

ranmalein

Hauskatze
Generell muss man leider sagen, egal wo du hingehst, du musst selber dir vorher soviel Wissen wie möglich anlesen und gezielt fragen, hinterfragen, und gegebenenfalls Zweitmeinung einholen. Ich hab bisher keinen Tierarzt gefunden wo immer alles gepasst hätte.

was ja echt ein wahnsinn ist, man geht ja zum arzt weil man selbst nur laie ist!
und bei den preisen (fast 380€ für diese diagnose und prognose...) sollte man doch wenigstens erwarten dass die wissen wovon sie reden, aber was da mit der katze deiner freundin passierte ist ja eh auch ähnlich wie unsere geschichte... unmöglich.

und es stimmt leider, ich hab auch bis jetzt wenig wirklich gute tierärzte gesehen. entweder sie haben wenig ahnung oder sie wollen nur geld machen und futter verkaufen. unsere haustierärztin ist wahrscheinlich auch nicht perfekt aber man kann mit ihr reden, das find ich sehr wichtig. sie hat viel ahnung aber weiß auch wo sie an ihre grenzen stößt. und sie will nicht nur geld machen, man merkt dass ihr das wohl der tiere am herzen liegt.

es ist ja auch ein wahnsinn was von tierärzten erwartet wird. über verschiedene tierarten sollen sie alles wissen, das geht natürlich nicht gut. beim mensch ists nur eine "tierart" ;) und für alles gibts spezialisten. ich hab echt verständnis für fehler solange sie nicht aus fahrlässigkeit odr größenwahn oder sowas entstanden sind. was hier bei uns passiert ist weiß ich noch immer nicht, als fehler würde ichs weiterhin nicht kategorisieren, die wusste was sie tut.
 

Thizia

Hauskatze
Ich würd da net mal mehr beim Schaufenster reinschauen, wenns die vermutete Klinik is.
Soviel Unhygiene, Fehlbehandlungen und vieles mehr ... da bekomm ich jetzt noch Gänsehaut....
 

zierhofer

Hauskatze
Lese erst heute von diesem Vorfall.

Vor ca. 1/2 Jahr hatten wir ähnlichen Vorfall mit einer Katze.
Unsere Hedi war 4 Jahre alt, als sie zu husten anfing. Anfangs hatten wir das nicht so sehr beachtet, aber als wir bemerkten, dass sie Krallen verliert und schnell merkbar schwächer wurde, war der Gang zu unserer TÄ unumgänglich und die Diagnose war niederschmetternd: Leukose mit einem Tumor in der Lunge, der sie schon zu ca. 10% unter Wasser gesetzt hatte (deshalb das Husten). Es war uns klar, dass wir unseren Liebling in absehbarer Zeit verlieren würden und wir wollten ihn nicht unnötig leiden lassen.
Die TÄ hat aber dringend zu einem rasches Einschläfern geraten, damit sie nicht einen qualvollen Erstickungstod erleiden muss und wir haben in unserem Schockzustand zugestimmt.

Bis heute machen wir uns aber Vorwürfe, dass wir zu voreilig waren und unser Liebling vielleicht noch einige Zeit hätte leben können, da Hedi noch nicht so schwach war, dass vielleicht ein unmittelbarer Erstickungstod bevorstand.

Im Gegensatz zu deinem Hund war unsere Hedi mit der Diagnose Leukose wirklich unheilbar krank, aber vielleicht hätten wir eine 2. Meinung einholen sollen und wir hätten Hedi noch ein paar schöne Tage oder Wochen gönnen können.
 

Cello

Hauskatze
@zierhofer - bei sowas kann man nie richtig entscheiden und wird sich hinterher immer Vorwürfe machen... entweder, es war "vielleicht zu früh" oder es war "zu spät" und man hat das Tier "zu lange leiden lassen"...

Wenn man einer Katze schon deutlich etwas anmerkt, dann geht es ihr schon sehr schlecht.
 

ranmalein

Hauskatze
tut mir leid für dich zierhofer :( aber ich stimme cello zu, katzen zeigen sehr spät erst wie schlecht es ihnen geht, und bei ihr scheint ja tatsächlich die gefahr des erstickens da gewesen zu sein. das risiko sind ein paar tage vermutlich nicht wert... und den "richtigen moment" erwischt man sowieso nie, wie cello sagt, man empfindet es immer als zu früh oder zu spät, weils einfach eine sehr schwierige entscheidung ist.

unserem hund gehts mittlerweile wieder richtig gut! die nähte wurden am montag gezogen und er spielt wieder, frisst total viel, die leberwerte gehen langsam runter, die entzündungswerte sind wieder im normbereich. ich würde behaupten die op war ein voller erfolg :) die wunde verheilt auch total schön. wenn ich nur dran denke dass wir ihn fast haben einschläfern lassen... ich werd die nächsten tage mal den chef der klinik anrufen und die sache schildern. mal sehen wie der reagiert, danach entscheide ich dann obs an die tierärztekammer weiter geht, ich tendiere aber schon dazu.
den biopsiebefund warten wir noch ab, aber ob bösartig oder nicht, das ändert an der kompletten fehleinschätzung der ärztin überhaupt nichts für mich.
 

Rusty

Hauskatze
Leider sind manche Tierärzte wirklich aufgrund zu wenig Fachwissen voreilig fürs Einschläfern.
Und das auch noch dazu in einer Tierklinik im Fernsehen
:rauf:

Habe gestern zufällig in der Sendung "Hautnah - Die Tierklinik" auf VOX um 18:00 einen Beitrag über zwei Katzenbabys gesehen. Eines davon hatte eine Speiseröhrenanomalie, das andere hatte eine Anomalie am Darm. Okay, mit der Darmsache kenn ich mich nicht aus, da kann ich dazu nix sagen, aber das eine Katzenbaby hatte genau das gleiche wie unser Yaki, sogar das Röntgen zeigte das gleiche Bild an. Man nennt diese Behinderung Megaoesophagus, d.h. die Speiseröhre ist ein schlapper Sack ohne Muskeln, so dass sie Futter auf normalen Weg nicht in den Magen transportieren kann.

Yaki wurde als wenige Tage altes Katzenbaby in Spanien auf der Straße gefunden und bald merkten die Pfleger im Tierheim, dass Yaki nichts runterschlucken konnte. Gleich nach der Diagnose wurde Yaki in aufrechter Haltung mit breiigem, nahezu flüssigem Futter gefüttert, sodass es von selber sozusagen durch die Schwerkraft in den Magen gelangte.

Als Yaki mit 11 Monaten zu uns kam, pürierte ich sein Futter, gab Wasser dazu und stellte ihm sein Schüsselchen in Kopfhöhe hin. So konnte er bequem fressen und alles runterschlucken. Jedes kleinste Bröckelchen hätte er mühsam wieder rauswürgen müssen - was aber sehr selten geschah, da ich sehr aufpasste beim Pürieren des Futters.

Diese Anomalie hat sich entgegen aller tierärztlichen Prognosen - kennt sich ja anscheinend keiner aus damit, weil bei Katzen sehr selten - ausgewachsen und Yaki machte sich im Alter von 2,5 Jahren in einem unbeobachteten Augenblick plötzlich übers Futter seiner Mitkatzen her, welches er zu meiner Verblüffung bei sich behielt und auch runterschlucken konnte. Seitdem kann er problemlos alles fressen.

Yaki hat Glück gehabt, dass er in Spanien gefunden wurde und nicht in D.

Ich weiß nicht, ob das echte Fälle sind, welche diese Sendereihe bringt, aber ich denke, dass es genug wirklich unheilbare und tödliche Krankheiten gibt, welche Katzen heimsuchen können, da sollte man doch nicht gleich Katzen einschläfern, welche mit etwas verändertem Fütterungsmanagement gerettet werden können.
Einen Hund mit dieser Anomalie schläfert ja auch niemand ein, der kriegt seinen Napf höher hin gestellt und gut ist.
 

ranmalein

Hauskatze
wurden die babys von der sendung dann eingeschläfert?
freut mich zu hören dass es bei deiner katze sich ausgewachsen hat :) ich hab oft das gefühl dass bei hunden mehr versucht wird als bei katzen. vielleicht weil sie den "besseren ruf" haben, bester freund des menschen, etc? oder weil streunerkatzen sich weitaus schneller vermehren? weniger wert weil mehr angebot?

ich hab immernoch nicht bei der klinik angerufen und den fall geschildert. ich weiß gar nicht wieso. am anfang konnte ich kaum erwarten denen zu sagen wie falsch sie gelegen sind, und jetzt? wir waren natürlich mit unseren energien sehr abgelenkt, alles drehte sich um den hund, da war kaum zeit an irgendwas anderes zu denken. vielleicht überwinde ich mich ja heute, auch wenns jetzt schon ziemlich lange zurückliegt.

unserem hund gehts übrigens total gut :) man merkt gar nichts mehr, die narbe ist sehr schön verheilt. er ist mit seinen fast 12 jahren immernoch fit wie ein junger hund, hat mehr hunger und appetit als je zuvor :) es war definitiv die richtige entscheidung, ich möcht gar nicht mehr dran denken dass wir darüber diskutiert haben ob es sinn macht die OP zu versuchen...
 

Rusty

Hauskatze
Na ja, der eine TA hat dann den Chef kontaktiert und sich mit ihm besprochen, dass es angeblich Tierquärei wäre, die Katzen nicht einzuschläfern, und sie ohnehin bald sterben würden. Die Besitzer haben geweint - also vor der Kamera direkt wurden sie nicht eingeschläfert......
 

ranmalein

Hauskatze
na arg :( also höchstwahrscheinlich dann doch irgendwann. ich finds schon arg, den tieren wird irgendwie kaum mal krank sein zugemutet, die "dürfen" gar nicht krank sein, gleich ist die lebensqualität weg. bei menschen wirds genau andersrum gemacht, lebenserhaltend um jeden preis. mein großonkel, der hatte demenz, tumor auf der zunge, und noch mehr, und wollte eigentlich nicht mehr leben (war 89) und den haben sie bis zum ende mit behandlungen gequält. keiner ffragt die tiere ob sie nicht leben wollen würden, auch bei unserem hund tat die ärztin so als wäre die op ihm nicht zumutbar, selbst wnen sie erfolgreich wäre. ihm gings vielleciht 2 tage nicht sooo gut, er war müde und hatte schmerzen. mit den richtigen schmerzmedis gings ihm dann wieder fast so als hätte er nie was gehabt. das ist eindeutig zumutbar und würde man jedem menschen 1000 mal zumuten. aber tiere, nein, gibt eh genug, besorg dir halt nen neuen hund wenn der alte nicht mehr genug lebensqualität hat... :wacko:
 

Thizia

Hauskatze
Ich hab die Sendung nur paar mal angesehen - mir sind dabei viele Behandlungstaktiken sauer aufgestoßen vor allem mit dem Ausgang Einschläfern. Guck das nimmer. Genauso wenig wie den Katzenflüsterer auf Animalplanet...
 
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