Und dass Taurin beim Konservierunsgprozess zersetzt wird ist ebenso Blödsinn.
Taurin hat einen Schmelzpunkt bei 328 ºC und beginnt sich bei 300 ºC zu zersetzen, darunter passiert genau gar nichts. (nachzulesen im Chemielexikon und diversen MSDS)
Die Werte auf den Dosen der Hersteller sind daher als korrekt anzunehmen.
und schon wieder werden mir worte in den mund gelegt, die ich so nie geschrieben hab :sauer:
burn, ich hab NICHT geschrieben, dass Taurin "sich zersetzt", sondern dass es LEIDET unter der Hitze, offenbar muss ich mich schon selbst zitieren damit man mich versteht :wacko: ->
Auch dieses zugesetzte Taurin leidet unter dem Konservierungprozess - die genaue Menge an Taurin, die NACH dem Konservieren noch bioverfügbar ist, wurde allerdings noch nie wissenschaftlich ermittelt.
Derjenige Futterhersteller, der mehr als eine Dose einer einzigen Charge auf das übriggebliebene BIOVERFÜGBARE Taurin testen liess, darf sich gern bei mir melden... wäre da bisher jemals eben WISSENSCHAFTLICH ermittelt worden, so hätten diese Werte sofort grosses Aufsehen erregt und hätten auch ihren Weg in die aktuelle Literatur und Lehre zur Ernährung gemacht...
Übrigens, nur mal als Tipp am Rande: Chemielexika sind NICHT die geeignete Literatur, um sich in Sachen Ernährung und Futterbestandteile fortzubilden, da es bei diesem Thema sehr viel mehr um BIOCHEMIE geht - und die wird in der chemie nach wie vor sehr stiefkindlich behandelt. Noch schlechtere Quellen für Informationen sind die Futterhersteller selber, insbesondere die "Seminare" von Firmen wie Petfit und ähnlicher Futtermarken sind schwerstens "zum schmeissen" - ich weiss das, ich hab mir nämlich schon mal so ein "Seminar" gegeben. Was DORT erst für ein Blödsinn erzählt wurde, dagegen sind sogar Zeitungsenten noch heilig
BIOVERFÜGBARKEIT ist das Stichwort, und die leidet, allein schon durch die durchs Erhitzen stärkere Oxidation, definitiv beim Taurin in Dosennahrung. Die Hitzeeinwirkung kann man nciht verhindern und auch nicht verkürzen, denn sonst ist die Haltbarkeit wieder gefährdet - also ist der einfachste Weg, eben Taurin "nochmal" zuzusetzen, direkt vorm Servieren, denn ein Überschuss wird, wie bereits geschrieben, über die Nieren ausgeschieden.
edit:
quellen unter anderem:
http://www.katzen.de/german/katzenecke/archiv/50464/_taurin_.html
http://forum.zooplus.de/showpost.php?p=1567449&postcount=2 (hier empfiehlt sich auch das Weiterlesen des Therads
)
http://www.wunderbarf.de/index.php?article_id=46
bzw
http://www.katzennatur.de/formmail.php?threadid=3951 ->
Taurin verliert seine Bioverfügbarkeit beim Erhitzen ab 40 Grad!
weitere Quelle, diesmal eine wissenschaftliche, also
wirklich ernstzunehmende:
http://www.pharmazie.uni-wuerzburg.de/Studium/Lmc/Seminare/taurin.pdf
Zitat:
4.2.3 Katzennahrung
Aufgrund der in Kapitel 3.4.1 geschilderten Folgen eines Taurinmangels bei Katzen
ist eine Supplementierung des industriell verarbeiteten Katzenfutters notwendig.
Ein üblicher Zusatz von 1200 mg/kg bei Trockenfutter und 2500 mg/kg bei
Dosennassfutter ist mehr als ausreichend, um einen Mangel und dadurch ausgelöste
Krankheiten zu verhindern. Überraschend ist, dass dem Dosennassfutter mehr als
doppelt so viel Taurin zugesetzt wird wie dem Trockenfutter. Der Grund dafür liegt in
der Resorption von Taurin im Intestinaltrakt. In Studien wurde gezeigt, dass Produkte
der Maillard – Reaktion, wie sie durch Erhitzen der Dosen gebildet werden, die
Aufnahme von Taurin in Katzen stark behindern. Dieses wird statt dessen im Darm
durch Bakterien weitgehend zu Sulfat abgebaut und ist für die Katze nicht nutzbar
[12]
