Ich habs nicht geschafft füher schreiben, habe den ganzen Tag geweint.
Wir waren gestern Nacht/Früh nach meinem Post schon wieder in der Notfallambulanz. Ihr sind die Hinterbeine weggebrochen (schätze das Pheno hat reingehauen) und sie ist nur mehr gelegen. Eine Stunde war Ruhe, dass hatte sie alle 3 min fokale Anfälle und hat geknurrt wenn man ihr nur irgendwie nahe kam.
Wir haben sie dann irgendwie in den Transportkorb geschupst und sind in die Klinik gefahren. Dort war sie dann für eine Stunde ruhig.
Ohne Vorwarnung fiel sie dann in einen Status und sie Ärzte haben eine halbe Stunde gebraucht um sie wieder runter zu holen. Nachher war sie komplet dehydriert, ihre Körpertemperatur war nahe den 41 Grad und sie war sehr aggressiv. Außerdem haben die TAs eine Hornhautverletzung bemerkt.
Wir haben sie über Nacht dort gelassen und sind um 5Uhr früh ohne sie heimgefahren.
Heute hat uns ein neuer TA angerufen und uns über ihren Zustand informiert. Sie ist mit Valium ruhig gestellt aber ihr Herz ist schwach, die Venen sind schlecht und drohen zu brechen.
Wie haben den Arzt um seine ehrliche Meinung gebeten (er kennt den Fall) und er meinte, dass es gar nicht gut aussähe. Wenn das Phenobarbital nicht anschlägt, sollte zumindest das Gabapentin eine Verbesserung bringen und da es das auch nicht tut sieht er wenig Chance, dass es ihr auf Keppra viel besser geht. Der Schade im Gerhirn ist wahrscheinlich schon ziemlich groß und ich bin mir auch nicht sicher ob sie und gestern erkannt hat.
Wir haben unsere finanziellen und emotinalen Grenzen erreicht und ich bin mir nicht sicher ob es in ihrem Interesse ist, nochmal eine Woche eine Behandlung ertragen zu müssen. Sie kann es uns ja leider nicht sagen...
Wenn wir sie erlösen, habe ich immer noch das Gefühl, dass wir nicht alles probiert haben und irgendwie auch dass wir sie aus "Bequemlichkeit" gehen lassen, aber wenn wir warten und auf ein Wunder hoffen obwohl die Zeichen schlecht stehen, scheint mir das grausamer Egoismus zu sein.
Oh Gott das ist einfach so schrecklich!
Habe von anderer Seite (<a href="http://pets.groups.yahoo.com/group/epi-felines/">epi felines</a>) den Rat bekommen (bevor es so schlimm war), das Pheno zu senken und die Anfälle mit Valium zu unterdrücken, bis das Pheno/Keppra seinen Wirkstoffspiegel aufgebaut hat. Das würde ein paar Tage dauern aber man lese an dieser Stelle den vorherigen Absatz bitte erneut.
Ich kann mich nicht erinnern, wann sie zuletzt geschnurrt hat...
Ihr Bruder war auch ganz verstört als sie da war und es ihr so schlecht ging. Er ist normalerweise wahnsinnig verschmust aber in den letzten 2 Tagen ist kein Ton über seine Lippen gekommen. Kein Schnurren, kein Miauen, gar nichts. Das Ganze scheint ihn auch ziemlich mitzunehmen.
Das ist wahrscheinlich die schwerste Entscheidung, die wir je treffen mussten