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Erwartungshaltung an neue Katze/n

dea

Hauskatze
Aus gegebenen Anlass möchte ich euch fragen ob und inwieweit ihr Erwartungen bzgl eurer Neuzugänge hattet.

Bei uns war eigentlich die wortwörtliche 'Katze im Sack' der Grund dafür warum wir Katzen aufnehmen wollten. Das einzige Kriterium bei uns war nur, dass wir die Katz persönlich erleben konnten und nicht nach einem Foto, Aussehen/Farbe oder Rasse entschieden haben.

Nie im Leben könnte ich mir vorstellen eine Katz nicht gern haben zu können oder wieder abzugeben, weil sie nicht meinen Wünschen entspricht.
 

sandrah87

Hauskatze
Summer, Leah und Jamie waren ja eine eher sehr kurzfristige Entscheidung. Hauptkriterium: Sie vom Bauernhof zu retten. Erwartungshaltung? Ich hab erwartet, dass Summer recht wild ist, in der Wohnung durchdreht, wir daher mit viel Geduld die Wochen durchdrücken, bis die Kleinen alt genug sind, sie kastriert und wieder zurück zum Bauernhof gebracht wird. Realität? Kann man in meinem Vorstellungsthread lesen :D
Bei Jamie und Leah gabs gar keine Erwartung, weil sie grad mal eineinhalb Wochen alt waren und somit auch die "Katzen im Sack" waren.

Colin hab ich ja später geholt. Hauptgrund war, dass Jamie den Mädls ein bissl zu aktiv war. Ergo: Die Weiber waren genervt, er war gelangweilt. Colins Beschreibung von Aidas Vermittlungsthread hat perfekt gepasst, daher hab ich ihn dann bei den eigentlichen neuen Besitzern (die ihn dann doch nicht wollten, weil sie den vorhandenen Kater und ihn getrennt hätten füttern müssen) besucht, es hat gepasst, er ist eingezogen und die Erwartungshaltung bzgl. Jamie wurde einwandfrei erfüllt.
Die Zusammenführung mit den Weibern war gar nicht wunschgemäß, hat ewig gedauert und mich viele Nerven gekostet. Und dann war da dann noch von einem Tag aufn anderen das Drama mit meinem Freund (Colin hatte ja auf einmal panische Angst vor ihm und ist nur unterm Bett gesessen, wenn mein Freund da war). Auch eher nicht so erwartungsgemäß.

Überlegungen, ob eine Abgabe für ihn besser wäre, hats zwischendurch immer wieder mal gegeben. Ernsthafte Gedanken dahingehend hätte es aber erst gegeben, wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft und erfolglos gewesen wären.

Wir habens ausgesessen und jetzt könnte alles kaum besser sein :wub:

Nie im Leben könnte ich mir vorstellen eine Katz nicht gern haben zu können oder wieder abzugeben, weil sie nicht meinen Wünschen entspricht.
Ebenso.
 

mützchen

Hauskatze
Nie im Leben könnte ich mir vorstellen eine Katz nicht gern haben zu können oder wieder abzugeben, weil sie nicht meinen Wünschen entspricht.

Wahre Worte...!

Weiß nicht, ob man überhaupt Erwartungen haben darf an ein Mitlebewesen... Hatte sicherlich schon Katzen, die nicht wunschgemäß gleich mal die extremsten Kuschelschmusemonster waren, aber ich hätte sie niemals hergegeben.. Denke auch, dass man mit der Zeit an vielen Dingen arbeiten kann...

Ich verteidige etwas schwierigere Katzen immer so:
Wenn ICH eine Katze wäre, ich wäre auch nicht einfach (so wie als Mensch auch *g*)

Bei Neuzugängen rechne ich immer mit einer angespannten Anfangszeit, habe Verständnis wenn man nicht die beste Laune an den Tag legt ohne gefragt zu werden an einen fremden Ort, zu fremden Menschen und Tieren gebracht zu werden.. Wenns dann locker zugeht, umso schöner :)
 

Marie1977

Hauskatze
Ich erwarte von Katzen, dass sie fressen, schlafen und aufs Klo gehen. Das haben auch alle getan (gut, gefressen haben sie manchmal erst an Tag 2).

Ansonsten wünsche ich mir, dass sie miteinander auskommen - das funktioniert aktuell auch bis auf kleinere Reibereien. Ein Neuzugang darf sich Zeit lassen mit der Harmonie, kein Thema.

Ich erwarte nicht:

- dass sie mit mir kuscheln
- dass sie mit mir reden
- dass sie mir bedingungslos vertrauen
- dass sie immer genau das tun was ich gerade von ihnen gerne hätte

Edit: ich hab an die bestehende Gruppe auch keine größere Erwartungshaltung als an Neuzugänge :D
 
S

stöpsel

Guest
Nie im Leben könnte ich mir vorstellen eine Katz nicht gern haben zu können oder wieder abzugeben, weil sie nicht meinen Wünschen entspricht.

Gerade die schwierigen Katzen sind was Besonderes :wub:

Genau so ist es!

Bei uns waren ja eigentlich nur Stöpsel, Disco und Chaplin "Wunschkatzen", wobei Disco einfach auch ganz dringend einen Platz brauchte. Die Ms und Lola waren ja Pflegis bzw. Notfälle, insofern hatte ich an sie gar keine Erwartungen - wär eh egal gewesen, denn alle drei hätten jegliche Erwartungen, die wir hätten haben können, um Längen übertroffen. An Chaplin hatten wir durchaus eine Erwartung - er sollte als Spielkamerad für Lola "herhalten". Hat er auch. Wenns nicht so gewesen wär, ja mei.

Im Übrigen sinds für mich gerade die schwierigen "Fass-mich-nicht-an"-Katzen, die im Sturm mein Herz erobern und dort auch bleiben. Und sie sind mir manchmal auch lieber als aufdringliche Pattexkatzis :lach:
 

Bella77

Hauskatze
meine haben jede Erwartung erfüllt .... da ich keine hatte :giggle: jeder von den Katern hat so seine Eigenheiten und genau die machen sie so Liebenswert :wub:

Herr Fass mich nicht an und Herr Schlaf nix :giggle:
 

sandrah87

Hauskatze
Im Übrigen sinds für mich gerade die schwierigen "Fass-mich-nicht-an"-Katzen, die im Sturm mein Herz erobern und dort auch bleiben. Und sie sind mir manchmal auch lieber als aufdringliche Pattexkatzis
Bei so Flittchen ist es ja auch nix Besonderes, wenn sie kuscheln kommen, die schmusen eh mit jedem! Bei einem Schüchti geht einem das Herzerl auf, wenn mans dann doch mal ordentlich durchkuscheln darf :wub:
 

gremlin

Hauskatze
ich hab jetzt lange nachgedacht welche meiner Katzen ich als Neuzugang mit Erwartungshaltung einstufen kann :lach:
Von allen die atm hier herinnen leben, ist Chester der Einzige, den wir *geholt* haben. Erwartung war hier, er soll sich gut einleben und mit den anderen verstehen :)
Draussen sind es Felix und Pauli, die einfach weiterleben sollten:wub: das war meine Erwartungshaltung. Gerechnet hab ich mit *wilden* unnahbaren Katern, defacto sinds 2 voll verschmuste Superkasperln:wub:
Der Rest hat sich selbst angesiedelt:giggle: da hatten eher die Miezen eine Erwartungshaltung an mich und ich hoffe ich entspreche dieser jeden Tag :D

Ansonsten hab ich eine, die sich mit knapp 10 Jahren erstmals streicheln ließ...sie ist seit sie 10Monate alt ist hier.
 

Yania

Hauskatze
Ich war dabei, als Milou geboren wurde (Mutter ist uns eine Woche zuvor zugelaufen)... Und als ich ihr weißes Pfoti sah, war's um mich geschehen :blush: Ja, ich hab sie also im ersten Augenblick nach dem Aussehen "ausgesucht". Aber in den folgenden Wochen hat sich herausgestellt, dass wir einfach zusammen gehören. Optisch hat mir damals sogar ihre Schwester Mim besser gefallen aber Milou hatte einfach mein Herz erobert ;)
Übrigens stand zum Zeitpunkt der Geburt noch nichtmal annähernd fest, dass ich ein Kätzchen behalten durfte.. (wohnte damals noch bei meinen Eltern)

Erwartungen, hmm.. klar wollte ich, dass sie mich gern hat und mit mir kuschelt. Aber mein kleines Teuferl hatte da anderes im Sinn als mir Honig ums Maul zu schmieren ;) Gekuschelt hat sie nie mit mir, in den vergangenen 6 Jahren vielleicht insgesamt 4-5 mal? wenn überhaupt.
Aber sie ist mein Herzenskatzerl und mir sooo ähnlich.. So esoterisch das klingen mag aber sie hat mir wirklich das Schicksal geschickt.. So viel, wie ich von ihr schon gelernt hab..!

Nie hab ich daran gedacht, sie wegzugeben!
Obwohl sie nur selten meinen "Erwartungen" oder eher "Hoffnungen" entsprach.

Beim Zweitkatzi hab ich aber wirklich nach einem Schmusekater gesucht, mir hat das einfach gefehlt.. :bag: Allerdings war Linus nicht geplant :D Ihn und seine Geschwister bin ich bloß unverbindlich anschauen gegangen... Der ganze Wurf war recht scheu, hat sich hinters Regal verkrochen, als ich kam. Mit Leckerlies ließen sie sich locken, blieben aber sehr misstrauisch. Als ich dann gerade gehen wollte kam Linus wieder aus seinem Versteck hervor und hat sich auf meinem Schoß schnurrend eingerollt. Thja und dann war's beschlossene Sache, er zieht ein!

Inzwischen habe ich gar keine Erwartungen an eine eventuelle Nr. 3.
Warte halt, dass mir das Schicksal eine aussucht ;)

Was ich inzwischen weiß ist: Ich liebe es, eine Katze erst erobern zu müssen, ihr Vertrauen zu gewinnen, denn so entsteht die engste Bindung, die man sich vorstellen kann. :wub:
 
S

stöpsel

Guest
Bei so Flittchen ist es ja auch nix Besonderes, wenn sie kuscheln kommen, die schmusen eh mit jedem! Bei einem Schüchti geht einem das Herzerl auf, wenn mans dann doch mal ordentlich durchkuscheln darf :wub:

Was ich inzwischen weiß ist: Ich liebe es, eine Katze erst erobern zu müssen, ihr Vertrauen zu gewinnen, denn so entsteht die engste Bindung, die man sich vorstellen kann. :wub:

Ja, genau das wollt ich ausdrücken :wub:
 

Kartoffelsuppe

Hauskatze
Ich weiß nicht, ich hab keine Erwartung an Katzen. Ich hab immer nur vor erwachsenen Tieren ein Heim zu geben und am liebsten welche, die es schwer haben einen Platz zu finden weil sie aus welchen Gründen auch immer nicht der Norm entsprechen (zB. wie mein Dreibeinchen).
 

esstii

Hauskatze
erwartungen hatte ich eigentllich nicht wirklich, als ich sugar vor etwas mehr als 4 jahren zu mir geholt habe. mir gings damals ziemlich mies und ich wollte halt mit einem lebendigen wesen meine behausung teilen. und da ein hund bei einem 40 bis 50 stunden-job nicht möglich war und ist, wurde es halt eine katze :bag:

vielleicht war's auch gut, dass ich keine erwartungen hatte (zumindest keine in richtung magnetische schmusekatze), denn mit der weißen schönheit ist eine richtige und noch dazu "unberührbare" diva eingezogen.


dann entdeckte ich das forum und angesichts der kuschel- und schmusebilder stand ziemlich bald fest: ein zweites katz muss her :D also wurden wieder inserate studiert und die wahl fiel auf candy. hab sie dann auf ihrem pflegeplatz besucht und es war liebe auf den ersten blick...meine erwartungen diesmal: 1) eine spiel- und kuschelgefährtin für sugar und 2) ein schmusekatzi für mich :blush:
der 2. punkt hat funktioniert, candy ist eine kampfschmuserin und das pattexkatzi par excellence, der erste punkt ist leider in die hose gegangen...heute, 4 jahre später, bin ich mir sicher, dass sugar keine 2. katz gebraucht hätte...und schon gar keine dritte :bag:

und nachdem dann wiederum candy unbedingt jemanden zum spielen, raufen und schmusen brauchte, hab ich dann noch den bali dazugeholt. ich hätte mir zwar gewünscht, dass zwischen den beiden die große liebe ausbricht, aber untereinander sind alle 3 keine großen kuschler - wechseln sich dafür aber auf mir ab :D


ich bin mir auch sicher, dass so einige leut' sugar wieder hergegeben hätten, weil sie sich 1 1/2 jahre nicht - oder nur mit gegenwehr - hat angreifen lassen. ich hab oft ausgesehen, als hätte ich in einen häcksler gegriffen...vor ca. einem jahr ist sie zum ersten mal von sich aus gekommen um ihre streicheleinheiten einzufordern und sich auf mich zu legen, aber immer achtsam und nie wirklich entspannt, immer fluchtbereit...wir haben einen langen weg hinter uns, und als sie vor einigen tagen ZUM ERSTEN MAL auf mir liegend eingeschlafen ist, sind mir doch tatsächlich ein paar freudentränchen ausgekommen :oops:
ich weiß, dass sie nie wirklich eine schmuserin werden wird, aber das muss sie auch nicht und mit 3 schmusern wäre ich sowieso überfordert :giggle: aber ich wäre nie nie nie auf die idee gekommen, sie deshalb weg zu geben...
 

Tess

Hauskatze
Also wenn ich ehrlich bin hatte ich noch nie eine Erwartung meinen Tieren gegenüber. Ich bin da eher der Ansicht, dass ich mich halt wenn nötig verbiegen muss, damit es funktioniert aber sicher nicht das Tier. Meine einzige Erwartung ist, dass sich die Tiere untereinander vertragen bzw halt so akzeptieren, dass sie miteinander Leben können und das hat bis jetzt auch immer recht gut funktioniert.
Abgabegrund ist für mich einzig und alleine wenn es zwischen den Tieren gar nicht funktioniert und auch keine Aussicht auf Verbesserung da ist.
 

Cica

Hauskatze
Als Kind wollt ich immer schon gern eine Katze haben, damals aber eher aus dem 0815-ich will was zum Streicheln-Grund.
Dann wurde ich erwachsen :)

Weder Katze, Kaninchen, Hamster oder Igel sind je bei mir eingezogen, weil ich mir davon etwas für mich erwartet habe.
Aber: Ich habe den Platz und das nötige Kleingeld, um Tieren ein schönes zu Hause geben zu können, und das möcht ich auch ausnutzen.

Alles was sonst noch dazu kommt, sprich: streicheln, kuscheln, Haare überall, sind dann das i-Dipferl :D Ich freu mich natürlich, wenn eine Katze verschmust ist, es is aber weder Muss, noch ist es ein Grund für eine Abgabe des Tieres.
 

DorisAndrea

Hauskatze
Ich wollte auch schon als Kind eine Katze haben - einfach, weil ich Katzen immer schon wunderschön gefunden habe und ich sie gerne anschaue und beobachte. Natürlich wollte ich auch was zum Kuscheln, aber das war eher zweitrangig.

Als ich dann meine erste Katze aus dem Tierschutzhaus geholt habe, hatte ich eigentlich das Bedürfnis, dieser einen Katze ein schönes Leben bereiten zu können
und keine Erwartungen. Allerdings war Luna schon im Tierschutzhaus verschmust und hat geschnurrt, als ich sie gekrault habe.
So gesehen hab ich dann beides bekommen - was Schönes zum Anschauen und eine hinreißende Schmusekatze.
Im Endeffekt hab ich das alles dann nochmals 7 x bekommen.... Meine Miezen sind alle Schmuser.... und schön natürlich auch ;-), wobei mir Mariss am Anfang gar nicht wirklich gefallen hat, den hab ich aus Mitleid einerseits genommen und andererseits als Spielkameraden für Dalamar.
Ich glaube aber, in dem Moment, wo sie mir ans Herz gewachsen sind (also eh gleich...) find ich sie auch optisch unwiderstehlich, egal, wie sie aussehen.

PS. Abgabegrund wäre bei mir auch nur, wenn sich die Katzen richtiggehend bekriegen und eine sichtbar darunter leidet.
Weder Unverschmustheit noch Unsauberkeit sind für mich ein Abgabegrund.
 

SinAngel

Hauskatze
Ich gebe zu - ich hatte Erwartungen an die Purchen. Ich bin Kontrolfreak, ich brauche das.

Eine der größten, mit der ich jeden Züchter und jeden Verein angeschrieben hatte war: keine schüchterne menschenscheue katze. Nicht weil ICH es mir so drauf stehe, dass sie mit mir kuscheln - ok, zugegeben, doch das tu ich *g* aber damals noch net *g* , sondern weil ich ein sehr geselliger Mensch bin, die Buben glauben inzwischen, glaub ich, dass das hier eine WG ist - es gibt wenige Abende wo wir allein sind, oder ich nicht nochmal weggehe. Singleleben halt.
An en Wochenenden ist normal, dass 5-6 Leut gleichzeitig da sind, da kann man keine Katz "brauchen" die sich vor Angst unterm Bett versteckt.
Wohlgemerkt, da gehts mir nicht drum, dass die Kater live dabei sind - sind meine auch nur teilweise, sie gehen dann halt schlafen wos ruhiger ist - aber bei einem Leben wie meinem macht es keinen Sinn eine menschenscheue Katz zu nehmen, das ist für sie und mich quälerei.

Ich hab sie mir ja eigentlich nach Foto ausgesucht, wobei ich mich eigentlich in den Wurf von azalea verliebt hatte, aber meine "wunschkitten" schon vergeben waren. Fin und damals ncoh Faro (Finlays Vollbruder) waren quasi "zweite Wahl" (und wie froh ich darum bin), von Anfang an fand ich auch Hades Aussehen so hübsch, aber der fand mich nur semitoll - und erst beim zweiten Besuch hab ich mich für ihn entschieden (und der fand mich auch beim dritten besuch nur so naja halt ... lies sich streicheln und so, aber klasse fand er mich nicht).
In Finlay hab ich mich am Foto "verliebt".

Ich wollte einfache Katzen, menschenbezogene Katzen, die mit mir kuscheln und spielen und sich freuen wenn ich heimkomme. Das tun sie alles :wub: :girl: . Und ich betone ausdrücklich, wenn sie das nicht mehr tun gebe ichs ie trotzdem nicht ab.
Der einzige "Abgabegrund" wäre tatsächlich, wenn sie mit meinem Leben (also dem Besuch) nicht mehr klar kommen, also aus dem Weg gehen ist wurscht, sich vor Angst panisch unterm Bett zu verkriechen, mhm da müsste man nach vielen, vielen lösungsversuchen eventuell daran denken ein anderes ruhigeres zuhause zu suchen. das ist aber zukunftsmusik, die hoffentlich - bitt4e bitte lieber gott - nie gespielt werden muss.
 

Modesty

Hauskatze
Ich wollte einfach nur tierische Gesellschaft. Erwartungen wie die Katze(n) sein oder aussehen muss(en), hatte ich nicht. Ich habe damals ein paar Kitten im Tierheim angeschaut und wollte dann aber eine ältere Einzelkatze aufnehmen, die Privat vermittelt wurde (das war eine superhübsche Russisch Blau, die von anderen Katzen gemoppt wurde).

Dann hat mir kurzfristig eine Arbeitskollegin gesagt, dass in einem Pferdestall ein Kater "übrig geblieben" sei (er war damals an die 6 Monate alt), für den man dringend einen Abnehmer sucht. Auf dem Bild hat er schon niedlich ausgesehen, also bin ich einfach mal hingefahren (ich hatte aber nicht die Absicht ihn mitzunehmen) und dann hat sich herausgestellt, dass ihn die Leute dort mehr oder weniger schon abgeschrieben hatten. (Bei denen werden Katzen ausgesetzt, aber die kümmern sich nicht, außer dass sie Futter hinstellen.) Da war kein Muttertier, nur ein alter, halber Streuner. Den Kleinen hatten sie "gnädigerweise" in den Heizraum gesperrt (weil Winter war). Er war im Vergleich zu den Heimkatzen wirklich schlecht beineinander. Ich hab den Zwück jedenfalls gesehen und was soll ich sagen… ich hatte sofort so ein zärtliches Gefühl. Das hatte ich bei den anderen Katzen nicht, obwohl die auch alle sehr lieb waren. Deshalb habe ich denen ihre "Futterkosten" erstattet und bin mit Cato zum nächstbesten TA gefahren. Und dann hab ich halt gehofft, dass der Kleine nichts tödliches hat und hab weiter Hilfe hier im Forum gesucht. Das war eine absolute Bauchentscheidung und eigentlich würde ich jedem von so einer Aktion abraten. Ich hatte zB eine schöne kleine Stange Geld angespart, aber die war nach wenigen Wochen aufgebraucht, weil wir echt ständig beim TA waren...

Cato war zu Anfang total desinteressiert an mir. Ich meine, er hatte keine wirkliche Angst, aber er hat zB immer den Raum verlassen, kurz nachdem ich reingekommen bin. Er hat sich nur ungern anfassen lassen usw. Ich hab damals die meiste Zeit am Boden verbracht, damit ich mit ihm "auf Augenhöhe" bin, hab mit ihm getratscht, obwohl er gar nicht im Zimmer war, hab ihn mit Spielzeug gelockt usw. Und dann ist er plötzlich aufgetaut. Von einen Tag auf den anderen, hat er beschlossen, das ich offenbar doch ganz okay bin und seitdem vergeht kein Tag ohne Liebesbekundungen seinerseits. :girl:

Er ist ein total unkomplizierter, superlieber Schmuser geworden und ich würde ihn für kein Geld der Welt eintauschen. Ich bereue meine Entscheidung von damals nicht - auch wenn sie ein ziemliches Riskio war. Wenn er sich anders entwickelt hätte, wär's für mich aber auch ok gewesen. Dann sehe unser Alltag eben auch anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

marion die aus wien

Administrator
Mitarbeiter
erwartungen hatte ich nie-wenn dann wünsche

das einzige,was mir wichtig ist,immer war,dass sie sich untereinander so vertragen,dass es keinen zoff gibt
lieben müssen sie sich auch nicht,nicht dauernd mitnand kuscheln und spielen-aber akzeptieren,dass sie halt ein teil der truppe sind.

hab hier z.b.einen panikkater,der sich auch nach sieben jahren nicht angreifen lässt,aber mit den anderen wunderbarst auskommt
ist halt so-dann geniesse ich es besonders,wenn er zum kuscheln kommt,wenn ich im bett liege,also klein bin,leise+scheinbar nicht bedrohlich.

abgeben würd ich eine katze nur dann,wenn sie hier unter dem zustand der grossgruppe leiden würde-
wenn ich alle möglichkeiten vorher ausgeschöpft hätte
vor vielen jahren hab ich hier auf der strasse eine verletzte katze gefunden-war bald wieder gesund,besitzer wurde nicht gefunden-also blieb sie.
allerdings hat sie sich nie wohlgefühlt hier,und sie begann nur auf dem kasten zu leben+am angrenzenden bücherregal,inclusive in die obenstehenden blumentöpf zu machen.
sie bekam dann oben klo+futter+kurz drauf zog sie zu einem freund,dort stieg sie aus dem kennel,schaute sich um und"war zuhause"
dort ist sie einzelkatz,ne prinzessin,hat ihren michi für sich alleine und ist dort superglücklich.

mir fehlt auch jegliches verständnis für den fall,der wohl der grund dieses fadens ist.
ich bin glaub ich ne recht ne liebe,verständnisvolle und tolerante
aber bei sowas muss ich mich wirklich zammreissen,um nicht zu schreien+toben.

verantwortung für ein lebewesen zu haben,schliesst für mich ein,es auch in schlechten tagen,bei problemen,krankheit....zu begleiten,liebzuhaben und alles zu versuchen,die lage zu verbessern.

mätzchen,meine alte senile dame,macht die nacht zum tag-wir teilen uns die nächte,damit sie möglichst wenig weint
sollte ich sie abgeben,euthanasieren,weils lästig ist?
heute wars 3h als ich aufstehen musste,obwohl reinhard sie sicher bis 1h rumgetragen hat
mein fridolinchen,chronischer schmerzpatient,pinkelkatze,sorgenkater mit vielen baustellen,das teuerste,aufwendigst katz in meiner 40jährigen katzenlaufbahn
abgeben,auf platz 8 oder 9?
daleth der panikkater-der sich nicht angreifen lässt,was mach ich mit dem?abgeben,aussetzen?...
um sein eh nur kaum verhandenes vertrauen in die menschheit noch mehr zu minimieren?
elmo mein ataxiekater,der seine krallen nicht unter kontrolle hat,und meine beine täglich zerkratzt,beim begrüssen oder kuscheln
mich vor lauter begeisterung nach der dusche beisst-weil er nassmarion wohl unwiederstehlich findet,und sich doch so freut,dass ich wieder dabin?
alles runterhaut,was nicht niet+nagelfest ist,weil er wild,ungestüm+voll patschert ist?

von katzen erwarte ich mir nix
allerdings von menschen

-dass sie sich vorher überlegen wenn sie sich ein haustier holen
-dass sie alles probieren dass diese sich auch wohlfühlen
-dass sie hilfe annehmen,hier mit tipps,oder sich mit katzenverhalten auseinandersetzen,auch mal "drogen"wie feliway,zyklene oder bb ausprobieren
-dass sie ihre erwartungen die sie vielleicht hatten,auch relativieren können
-dass sie nicht bei jeder kleinigkeit das handtuch schmeissen
-dass sie sich bewusst sind,dass sie sich mit nem haustier auch verantwortung dafür ins haus holen

so-mätzchen schläft seelig wieder-für mich ist die nacht gelaufen
was solls-ist eben so
ich hab sie "trotzdem"ganz viel lieb,und bin dankbar,unendlich dankbar,dass sie mein leben 19 jahre begleitet hat
jetzt liegt es an mir/uns sie eben auf ihrer letzten strecke zu begleiten
punkt.schluss,ist eben so-ohne wenn und aber

so genug kluggeschixxen
wünsch allen einen schönen tag

baba
marion
 

Miteli

Hauskatze
Ich hatte auf Katzensuche immer ziemlich klare Vorstellungen von meiner Wunschkatze, die ich auf jeden Fall auch erfüllt haben wollte.
Gewünscht war z.B.: ein großer Kater; möglichst selbstständig, aber bitte nicht scheu; in mittleren Jahren; Farbe egal nur kein grauer Tiger.

Gekauft habe ich die Katze im Sack (besser gesagt in der Transportbox), weil sie zufällig gerade in der Tierarztpraxis abgegeben wurde, und zuhause ausgepackt habe ich:
eine kleine Katze; sehr pflegeaufwändig; sehr scheu; jung und grau getigert. :giggle:
Und bin mit der kleinen Mima wahnsinnig glücklich geworden! :wub:

Danach war mein Wunsch:
wieder ein kleines, zartes Mädchen; gerne auch schüchtern, nur bitte keine Pattexkatze; in mittleren Jahren; Farbe egal, aber möglichst was buntes.

Geholt habe ich eine als Notfall ohne Foto oder weitere Informationen inserierte Strassenkatze und zuhause ausgepackt habe ich:
einen großen, dicken Kater; sehr verschmust und anhänglich; jung und rabenschwarz. :giggle:
Und bin zur Zeit sehr glücklich mit Leon. :wub:


Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich für eine echte "Problemkatze" wahrscheinlich einfach nicht die Nerven hätte. Ich glaube, ich würde sie nicht behalten wollen, wenn:
- sie extrem scheu (also so, dass man sie nie zu Gesicht bekommt, streicheln muss sie sich nicht unbedingt lassen),
- völlig stubenunrein (bei Neuzugang, meinen alten schwerkranken Kater habe ich deswegen natürlich nicht nach langen Jahren auf die Strasse gesetzt)
- oder z.B. aggressiv wäre oder sonstige Verhaltensauffälligkeiten zeigt, die ein entspanntes Zusammenleben sehr schwer machen

Wobei ich der Katze vor einer Abgabe selbstverständlich Zeit zum Eingewöhnen geben und nach Problemlösungen suchen würde.
 
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