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Für alle Einzelkatzenbesitzer!!

Chesterfield

Hauskatze
Nun, jetzt habe ich mir gerade dein Post durchgelesen und alles was mir dazu einfällt + auffällt ist, dass du dich mit einer Katze glücklich fühlst!
2 für dich aber Stress bedeuten und du das nicht haben willst!
Und deshalb deine Beiden ja auch abgegeben hast, dort aber anscheinend miteinander glücklich sind und darum geht es ja eigentlich!
In Anbetracht dessen wie wenige wirkliche Einzelkatzen es gibt und wieviele glückliche Katzen miteinander ..naja..auch ich darf seit 37 Jahren Katzen an meiner Seite haben und würde niemals einer Katze Einzelhaltung aufzwingen....
Und eines darf ich noch anbringen..stell dir mal vor..du als Mensch wärst den ganzen Tag über alleine...dein ganzes Leben lang und hättest niemals Zugang zu deines gleichen....

In diesem Sinne...grüßt dich eine Katzenhalterin von 9 Samtpfoten, die soweit gut miteinander klar kommen...
 

sesil

Hauskatze
Ich schließe mich Chesterfield vollkommen an. Zu mir sagten die Leute auch alle, Tiger wäre alleine glücklicher. Phaaaaaa :baetsch:hat zwar 1 1/2 Jahre gedauert, aber nun ist er glücklich zu dritt!
 

greeneye

Hauskatze
ähm :gruebel: herdplatte bewachen, alles bruchsicher verwahren, nächtliches getobe durch die Wohnung, Spielstunde mit dem Geschwisterchen :bag: hört sich für mich nach einem glücklichen zufriedenen Katzenleben an... dass das für den Halter Stress bedeuten kann ist klar, aber als Halterin von vormals unfreiwilliger Einzelkatze und jetzt Halterin von 3 Mini-Bonsai-Panthern kann ich nur sagen, mein Bub ist glücklicher mit Spielgefährten, ich bin glücklicher mit 3 Katzen und JA ich bewache die Herdplatte, ich hab alles bruchsicher verwahrt, ich hab keine Vorhänge, obwohl ich gerne welche hätte, ich hab nächtliches Getrampel + aufwecken durch meinen Schmuser jede Nacht mehrmals... und weißt du was? WIR SIND ALLE SOWAS VON GLÜCKLICH :D ich würde keinen mehr hergeben und wenn ich bedenke, dass mein Bub so sehr gewonnen hat durch die anderen beiden, dann kann ich ihnen auch nicht böse sein, wenn sie mich aufwecken und dann nicht schlafen lassen, was zerbrechen, umhaun, zerkratzen, in der wohnung verteilen... :D
 

phantomine

Hauskatze
ähm :gruebel: herdplatte bewachen, alles bruchsicher verwahren, nächtliches getobe durch die Wohnung, Spielstunde mit dem Geschwisterchen :bag: hört sich für mich nach einem glücklichen zufriedenen Katzenleben an... dass das für den Halter Stress bedeuten kann ist klar, aber als Halterin von vormals unfreiwilliger Einzelkatze und jetzt Halterin von 3 Mini-Bonsai-Panthern kann ich nur sagen, mein Bub ist glücklicher mit Spielgefährten, ich bin glücklicher mit 3 Katzen und JA ich bewache die Herdplatte, ich hab alles bruchsicher verwahrt, ich hab keine Vorhänge, obwohl ich gerne welche hätte, ich hab nächtliches Getrampel + aufwecken durch meinen Schmuser jede Nacht mehrmals... und weißt du was? WIR SIND ALLE SOWAS VON GLÜCKLICH :D ich würde keinen mehr hergeben und wenn ich bedenke, dass mein Bub so sehr gewonnen hat durch die anderen beiden, dann kann ich ihnen auch nicht böse sein, wenn sie mich aufwecken und dann nicht schlafen lassen, was zerbrechen, umhaun, zerkratzen, in der wohnung verteilen... :D

Das kann ich nur unterschreiben. Wobei ich sagen muss: die Herdplatte müsste ich auch nur wegen einer Katze abdecken.
Rumgetobe in der Nacht gibts bei uns keines. Niedergeschmust werd ich in der Nacht nur von einer Katze, die Kater mögen das nicht. Und ich hab hier definitiv auch einen Kater, der sehr wahrscheinlich auch mit Einzelhaltung gut klarkommen würde, trotzdem seh ich, wie er sich manchmal beim anderen Kater niederlässt, wie er den beiden Anderen beim Toben zuschaut und er fühlt sich nicht eingeengt oder eingeschränkt.

Ich kann mir nur einen Grund für Einzelhaltung vorstellen: wenn eine Miez laaaaaaaaang allein war und sich nicht mehr umstellen kann oder aber sie Freigang hat und damit Kontakt zu anderen Katzen (wobei man da über die "Vorzüge" des Freigangs nachdenken sollte - überfahren werden, vergiftet werden, Krankheiten aufreissen etc.)

Lg, Karin!
 

marion die aus wien

Administrator
Mitarbeiter
es soll vereinzelt katzen geben,die alleine glücklicher sind

jeder meiner 6 fellgurken wäre totunglücklich alleine

DU willst ne katze die für dich alleine daist
und verbaust ihr damit die chance auf ein erfülltes katzenleben
dazu gehört gemeinsames toben,kuscheln,putzen,raufen+spielen,poposchlecken usw.
kannst du das alles erfüllen?

baba
marion
 

DorisAndrea

Hauskatze
Also ich hab 7 Katzen - und KEINEN nächtlichen Terror, meine schlafen alle, wenn ich schlafe, sie machen nichts kaputt (obwohl ich viele Zimmerpflanzen herumstehen habe...)

Es mag schon stimmen, dass es AUCH typische Einzelkatzen gibt, aber das sind meistens schon ältere Samtpfoten und keine ganz jungen, die sich sehr rasch an Gefährten gewöhnen.
Wenn ich sehe, wie meine zu zweit, zu dritt oder zu noch mehr herumtoben, möchte ich keine Katze zu einem Einzeldasein zwingen...

Klar, dass sich die Mieze freut, wenn der Besitzer heimkommt, sie hat ja sonst keine Ansprache.... ich werde übrigens von 7 begrüßt....
Und alle schmusen gerne und kommen und schnurren...
 
Bislang hatte ich insgesamt 3 Einzelkatzen, einmal ein Katzen-Duo - und nun wieder eine Einzelkatze. Die 3 Einzelkatzen haben wirklich glücklich, lebhaft, zufrieden und in einer liebevollen Beziehung bei mir gelebt. Das Katzen-Duo war der reinste Horror. Ich habe nach einem Jahr das Handtuch geworfen und sie an einen anderen Platz vermittelt. Dort habe ich sie noch 3x besucht, sämtliches Zubehör inkl. teurem Kratzbaum verschenkt - und sie haben es dort wirklich gut. Aber bei mir hatten sie es nicht gut.

Warum? Weil ich das spürte und sah. Ich habe eine kleine Wohnung (55 m2) und einen (sehr katzenfreundlichen, sensiblen) Hund. Die Katzen haben jede Nacht zusammen getobt wie die Irren, ich konnte nicht mehr schlafen. Sie haben mir die Wohnung praktisch in ihre Einzelteile zerlegt und obwohl ich alles versucht habe, um damit klar zu kommen, war am Ende nur Frust. Und zwar auf beiden Seiten. Die Katzen wirkten unglücklich bei mir, eingesperrt, eingeschränkt. Sie bauten keine enge Beziehung zu mir auf, sondern beschäftigten sich hauptsächlich miteinander und waren nicht zu bändigen. Mit dem Hund verstanden sie sich übrigens gut, das war überhaupt kein Problem, sie spielten mit ihm und kratzten ihn niemals.

Das Problem ist, dass DU nicht mit zwei Katzen klar kommst, weil zwei Katzen nun mal miteinander spielen und toben und dann gehen halt mal Sachen zu Bruch. Glaub mir die Zwei sind schon glücklich zusammen. Wenn man sich Katzen zu tut, muss man damit rechnen, dass sie mal was runter schmeissen.

Nie wieder zwei Katzen! Ich höre zukünftig mehr auf mein Bauchgefühl und weniger auf Anweisungen...

Dein Bauchgefühl sagt dir lediglich ich bin glücklicher mit einer Katze und NICHT, Katzen leben glücklicher alleine.

Nun lebt sie seit 2 Monaten bei uns, ist 5 Monate alt und alles entwickelt sich prächtig. Sie frisst gut, sie ist vom ersten Moment an stubenrein gewesen (und geblieben), sie freundet sich immer mehr mit dem Hund an, es hat eigentlich phänomenal gut geklappt vom ersten Augenblick an. Sie bleibt 8 Stunden alleine, wenn ich arbeite, aber ich arbeite nicht jeden Tag so lange und ich beschäftige mich morgens mit ihr 1 Stunde und abends sowieso ständig, weil ich viel zu Hause bin. An den Wochenenden bin ich meistens zu Hause und gehe nicht viel aus. Sie freut sich, wenn wir kommen, sie kommt auf Zuruf, reagiert auf ihren Namen, sie reagiert auf ein "Nein", wenn sie etwas macht, das nicht passt, sie zerfetzt mir nicht die Wohnung, sie schläft nachts meistens. Sie macht überhaupt keinen unglücklichen Eindruck, ganz im Gegenteil. Sie kommt verschlafen aus ihrer Höhle, wenn ich nach einem der langen Arbeitstage heim komme und umschnurrt mich und den Hund.

Dan hasst du Glück mit ihrem Charakter, dass sie so gut auf dich hört, das hat aber nicht mit der Einzelhaltung zu tun. Du sagt sie kommt verschlafen aus ihrer Höhle und umschnurrt dich. Was denktst du wieso? Weil sie denn ganzen Tag gelangweilt in der Wohnung sass und somit halt geschlafen hat und sich nun freut, endlich wieder Kontakt zu einem Lebewesen zu bekommen.

Und darauf kommt es weit mehr an als darauf, ob es mehrere sind oder nur eine. Als sensibler Mensch sieht und spürt man, ob ein Tier glücklich ist. Zwei Katzen in einer Wohnung, um die sich niemand ausgiebig kümmert, sind auf keinen Fall glücklich. Denn die Qualität der Beziehung spielt eine ganz große Rolle. Zwei Katzen verleiten viel eher auch etliche dazu, sich nicht sonderlich um sie zu kümmern. Genau diesen Menschen leistet ihr Vorschub mit eurer unbedingten Forderung, es müssten zwei sein. Ich habe einen Kollegen, der zwei hat, aber der hat überhaupt keine Beziehung zu ihnen und die sind praktisch nur alleine. Und ich habe eine Nachbarin, die ist das halbe Jahr beruflich im Ausland und ihr Vater füttert ihre zwei Katzen, die praktisch alleine zusammen leben (da ist es schon ein Glück, dass sie zu zweit sind, aber darauf kann man nicht ableiten, dass eine Einzelkatze mit enger Beziehung zum Halter unglücklich ist).

Sorry aber wer zwei Katzen vernachlässigte, vernachlässigt auch nur eine Katze. Und solche Mensch sollten einfach keine Tiere halten.

Das einzige was ich aus deinem Post heraus lesen kann, ist dass DU mit zwei Katzen nicht klar kommst und willst uns nun klar machen, dass Einzelkatzen glücklicher sind.
Sorry aber ich find dein Post kommt sehr egostisch rüber und es geht dir nicht um das Wohl deiner Katze. Denn du hast gesehen, dass deine Zwei miteinander Spass haben und das verwehrst du nun deiner jetzigen Katze.

Ich habe 1 Jahr lang meinen Kater Fynn auch alleine gehalten, weil meine Mutter keine 2 wollte. Wenn ich ihr sagte, er sei ja den ganzen Tag alleine, wenn alle bei der Arbeit/Schule sind, sagte sie, der schläft ja eh nur (genau wie deine), aber was soll er denn sonst alleine machen?!
So kam nun Fee dazu und die zwei sind ein Herz und eine Seele! Sie putzen sich gegenseitig und spielen jeden Tag zusammen. Dabei gehen auch Sachen zu Bruch. Fynn hat alleine NIE was kaputt gemacht, seit Fee da ist geht sehr vieles zu Bruch bei Spielen etc. Aber na und? Eine Vase kann man Ersetzten, die Freude der Tiere nicht!
Fynn war nie ein grosses Schmuser, lies sich jedoch vor Fees Einzug dennoch gerne Streicheln. Seit Fee da ist, schmust er gar nicht mehr mit uns und spielt auch viel weniger mit uns. Aber na und? Er macht es jetzt viel intensiver mit Fee. Und wenn ich entscheiden könnte ob ich gefangen in einem Affengehege mit einem Affen schmusen und spielen kann, oder mit einem Artgenossen, einem Menschen, würde ich auch den Menschen wählen.
Auch wenn sich meine Situation scheinbar verschlechtert hat seit Fees Einzug, bin ich ÜBERGLÜCKLICH sie geholt zu haben, weil Fynn 10000 x mal glücklicher ist!

Das ist meine Meinung.

LG Heaven
 

Kaliko

Hauskatze
Es ist in Mode gekommen - vor etlichen Jahren - und nun rennen alle mit dem Trend mit und behaupten im Brustton der Überzeugung, nur Mehrkatzenhaltung sei das Wahre.
Na ja, ob Mode oder nicht - die Erfahrungen von sehr vielen Leuten hier im Forum und auch sonst zeigen schon drastisch, dass da mehr dran ist als nur Mode..... Ich gebe dir Recht, dass es einzelne Katzentiere gibt, die mit anderen unverträglich sind, aber das scheint doch eine kleine Minderheit zu sein, und oft ist so etwas vom Menschen gemacht. Aber in der Regel ist es nicht so.

Unsere Älteste wurde uns im Brustton der Überzeugung als ausgesprochene Einzelkatze vermittelt und als Trockenfutterfresserin. Wir haben's damals nicht besser gewusst. Aber es ist uns bald aufgefallen, dass es ihr damit gar nicht so gut geht. Sie hat zwar nicht aus Langeweile Sachen ruiniert, aber sie hat sehr viel geschlafen und war wenig aktiv. Wir haben dann zwei (gleichaltrige) jüngere Katzen dazugenommen, und siehe da, aus der anfänglich skeptischen Zuschauerin ist eine aktive Katze geworden.
Mittlerweile leben bei uns sechs ganz verschiedene Katzen, und alles passt.
Wenn man ihr Zusammenleben beobachtet, muss man einfach erkennen, dass der Umgang mit Mitkatzen ihnen ein viel größeres Repertoire an Verhaltensweisen abverlangt, als es die Tier-Menschbeziehung je kann. So ein Wechsel aus Konflikten, Kuscheln, Wettbewerb, Sichbegegnen, etc. kann doch für ein hochentwickeltes Lebewesen nur eine Bereicherung sein. Ich persönlich meine, es ist essentiell für ihr Wohlbefinden.

Natürlich kann man ein Katzentier zum menschenfixierten Einzelgänger machen, wenn es vom jüngsten Kittenalter an von anderen isoliert wird (wie es bei unserer Miez beim Vorbesitzer eben war) ! Wenn es dann heißt, die Katze verträgt sich nicht mehr mit anderen Katzen, sehe ich das eher als pathologische Verhaltensweise. Denn das Tier hatte ja gar keine Chance, seine Möglichkeiten zur Kommunikation auszubilden. Es wäre so wichtig, dass Kitten überhaupt nie allein leben müssen. Da gäb's viele Probleme ned.

lg
Brigitte
 
S

stöpsel

Guest
heaven :clap:

ansonsten kann ich mich allen anderen nur anschließen. auch stöpsel war einige monate lang ein einzelkater und ich wage es zu behaupten, er war glücklich. er wurde beschmust, bespielt und verwöhnt, es fehlte ihm an nichts. aber als dann disco kam, war er erst zu 100% ausgefüllt. diese vielen kleinen sozialen dinge, die zwischen artgenossen ablaufen, kann ein mensch einfach nicht ersetzen. tja, und jetzt sind sie zu viert und eine eingeschweißte gruppe (hin und wieder gibts natürlich reibereien und phasen wo einer mal grantig ist, aber das ist ja in jeder beziehung so). ich könnte mir nicht vorstellen, eine davon alleine zu halten :eek:mg: und natürlich gibts mehr action, seit mehr katzen eingezogen sind. aber das ist ja logisch, weil sie sich gegenseitig zum spielen animieren usw.
 

ajnat22

Hauskatze
ähm :gruebel: herdplatte bewachen, alles bruchsicher verwahren, nächtliches getobe durch die Wohnung, Spielstunde mit dem Geschwisterchen :bag: hört sich für mich nach einem glücklichen zufriedenen Katzenleben an... dass das für den Halter Stress bedeuten kann ist klar, aber als Halterin von vormals unfreiwilliger Einzelkatze und jetzt Halterin von 3 Mini-Bonsai-Panthern kann ich nur sagen, mein Bub ist glücklicher mit Spielgefährten, ich bin glücklicher mit 3 Katzen und JA ich bewache die Herdplatte, ich hab alles bruchsicher verwahrt, ich hab keine Vorhänge, obwohl ich gerne welche hätte, ich hab nächtliches Getrampel + aufwecken durch meinen Schmuser jede Nacht mehrmals... und weißt du was? WIR SIND ALLE SOWAS VON GLÜCKLICH :D ich würde keinen mehr hergeben und wenn ich bedenke, dass mein Bub so sehr gewonnen hat durch die anderen beiden, dann kann ich ihnen auch nicht böse sein, wenn sie mich aufwecken und dann nicht schlafen lassen, was zerbrechen, umhaun, zerkratzen, in der wohnung verteilen... :D

green du sprichst mir aus der seele :D
 

Cello

Hauskatze
@jeannie11

hmmmmm.... ich kann nur aus meiner persönlichen erfahrung sprechen - als Viola und Katalin bei mir eingezogen sind, war Viola ein paar wochen einzelkatze, weil katalin in der tierklinik sein musste - und sie war todunglücklich in der zeit, unausgelastet, zerstörerisch, man konnte nie genug mit ihr spielen... sie hat jeden blödsinn gemacht, nur um beschäftigt zu sein. und wenn katalin da war, war sie immer eine völlig problemlose katze.

das kleine blümchen, unser "nachzügler", wäre auch kreuzunglücklich ohne andere katzen. und das, obwohl man mit ihr keine so schönen kuschelbilder machen kann, wie sie in diesem thread zu sehen sind - aber niemand zum belauern und anhupfen? niemand, dem man im vorbeigehen nasenbussis geben kann? niemand, der einem das gesicht wäscht? niemand, der duftmarken hinterlässt, die man überprüfen kann? niemand, den man sekkieren kann, wenn einem langweilig ist? niemand, der 20 cm neben einem gemütlich bei der heizung liegt? es gibt so viel in katzenbeziehungen, was über das miteinander-kuscheln hinausgeht...

ich glaube nicht, dass eine katze, die jeden tag 10 stunden allein in einer stillen wohnung verbringen muss, glücklich sein kann. setz dich mal 10 stunden allein in deine wohnung, ohne katze, ohne menschen, ohne radio und fernsehen, ohne internet.
sie ertragen es, weil sie keine wahl haben. aber ein glückliches katzenleben schaut wohl anders aus. oft sind "zufriedene" einzelkatzen in wirklichkeit depressiv.

das heißt jetzt nicht, dass sich alle katzen mit allen anderen katzen verstehen, das ist genausowenig der fall, wie sich alle menschen mit allen anderen menschen verstehen. oder alle katzen mit allen menschen.

die einzige katze, die ich persönlich gekannt habe, die keine anderen katzen wollte, war als baby zu ihrer familie gekommen und dann 6 jahre einzelkatze bzw. kater gewesen - und DANN kamen zwei kleine kater dazu. das hat nicht geklappt.

wobei der alte kater vielleicht mit einer älteren, ruhigeren katze gut harmoniert hätte.

Aber ich war schon so frustriert durch den ewigen Stress - ich musste alle Vorhänge abnehmen, alles weg räumen, das nicht bruchfest war, die Herdplatten bewachen, solange sie Restwärme hatten und vor allem natürlich war es nachts katastrophal, weil sie da herum tobten. Es fiel mir dennoch SEHR schwer, sie weg zu geben und ich habe mir damals geschworen: Nie wieder zwei Katzen! Ich höre zukünftig mehr auf mein Bauchgefühl und weniger auf Anweisungen...

das verhalten, das du bei deinen jungen katern beschreibst, kling völlig normal. viele aktive katzen werden erst mit über einem jahr, manche mit drei oder vier jahren ruhiger und auch menschen-kuschel-freudiger. aber viele einzelkatzen sind genauso "problematisch" - und dazu noch kreuzunglücklich.

ich habe von einzelkatern gehört, die ihre (und sogar fremde) menschen attackieren und schwer zerkratzen, aus reiner verzweiflung, weil sie ihr kampfsport-bedürfnis irgendwie stillen müssen. manche einzelkatzen sind so unerträglich, dass ihre besitzer sie auf einen freilaufplatz vergeben müssen. aber viele einzelkatzen in wohnungshaltung leiden eben still, der mensch merkt nichts und denkt, die katze ist eh glücklich...

katzenhaltung in der wohnung ist generell eine herausforderung, weil es intelligente tiere sind, die abwechslung und anregung brauchen. sonst verkümmern sie. dass der mensch mit einer verkümmerten, abgestumpften katze zu seinem wohlgefallen zusammenleben kann, ist unbestritten. zumindest so lange, bis sie zu pinkeln anfängt, weil sie durch irgendeine veränderung überfordert wird.

probier es wirklich einmal. nur ein tag - ohne andere menschen, ohne haustier, ohne was anderes als den blick aus dem fenster.
 

MichiKaiser

Hauskatze
Eine gute Freundin von mir bat mich vor einigen Monaten um ein Gespräch bzgl. Anschaffung einer Katze - was man alles beachten müsse usw.
Ich riet ihr gleich zur Zweitkatze aus bekannten Gründen. Sie reagierte sehr skeptisch und meinte, das hänge vielleicht mit meinem "Katzenspleen" zusammen, nahm sich meine Argumente und die meiner Familie dann doch zu Herzen und holte sich zwei Stubentigerkids aus dem Tierheim - und bei jedem Treffen erzählt sie, wie glücklich sie über die Entscheidung ist, weil sie sieht, wieviel Spaß die beiden miteinander haben - und beide sind sogar ausgesprochene Kuschler, sogar mit Besuch;) Sie bereut ihren Entschluss keine Minute - und es macht es ihr leichter, die paar Stunden arbeitsbedingt oder auch aus anderen Gründen außer Haus zu verbringen, klar, aber das müsste sie auch, wenn die Katze alleine wäre!
 

Rusty

Hauskatze
@jeannie11 - ja, das muss eh jeder für sich entscheiden, wie er sein Leben einrichtet. Ich z.B. könnte mir in einer 55m2 Wohnung keinen Hund vorstellen, der würde mich närrisch machen.
 
So zurück zum Thema :D

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