Tjaaaa....
Auch wenn ihr das JETZT nicht hören wollt, eins muss ich vorweg noch loswerden:
Wieso holt man sich "irgendein" Katzerl von "irgendeinem" Bauernhof, wo so höllisch viele Katzenbabys bei den Tierschutz-Orgas und privaten Tierschützern (von denen viele ja auch hier im Forum vertreten sind) sitzen und auf nen guten Platz warten???
Diese werden in den meisten Fällen bereits geimpft abgegeben, da wär sowas nicht passiert!
Klar, die Katzenbabys bei den Tierschützern kosten halt was, aber dafür sind sie auch gesund!
Ich hoffe, ihr habt aus dem Tod Eures anderen Katers wenigstens soviel gelernt, dass ihr ab sofort kein Haustier mehr in ungesicherten Freigang lasst!
Und ich hoffe, aus den VIELEN VIELEN Infos hier im Forum zum Thema artgerechte Katzenhaltung lernt ihr noch sehr schnell, dass man Katzen - insbesondere Katzenbabys NICHT einzeln halten darf, weils ihnen einfach nicht gut tut. Du möchtest auch nicht mit 5 Jahren in China oder in Mittelamerika ausgesetzt werden und keiner versteht Deine Sprache und Deine Gestik, nicht wahr?
Jetzt aber zu dem kranken Katzi:
Es hat NUR dann eine Chance, wenn es neben der Antibiose auch FELISERIN bekommt. Das hat nicht jeder TA lagernd, selbst mitten in Wien nicht! Setzt Himmel und Hölle in Bewegung, damit die Kleine das HEUTE NOCH gespritzt bekommt, und die nächsten drei Tage auch. JA, das ist teuer. Aber das muss man dann eben aufbringen, wenn man das Leben des Kätzchens retten will - und selbst damit gibts keine Garantie, dass das Kleine durchkommt. Ohne aber hat es definitiv keine Chance!
Telefoniert ALLE Tierärzte in Eurer Gegend durch, auch alle TierKLINIKEN. Eventuell kann das Mittel per Kurier (muss gekühlt transportiert werden!!!) von der Vet.Uniklinik zu Eurem TA gebacht werden.
Ausserdem ist GANZ WICHTIG, dass die Kleine nicht nur über Infusionen ernährt wird, sondern auch immer wieder ein bisserl Nahrungsbrei bekommt, wenns sein muss per Assistenzfütterung (mit Spritze ohne Nadel direkt ins Mäulchen).
Und NEIN, ich denke NICHT, dass ein TA, insbesondere ein niedergelassener TA, stationär "besser" das Kleine betreuen kann! Ein TA ist NICHT rund um die Uhr in der Ordination, er hat auch noch andere Dinge zu tun, und schlafen geht der auch irgendwann. BESSER aufgehoben ist so ein Tier, das WIRKLICH RUND UM DIE UHR betreut und "gehätschelt" werden MUSS, daheim!!!
Die meisten Medis können ohnehin nur 1x am Tag oder 2x am Tag gegeben werden, dafür muss man dann halt in die Ordination fahren, aber die BETREUUNG ist definitiv daheim besser!
Ach ja, und haltet die Kinder von dem kranken Katzi nach Möglichkeit fern, wenn sie noch recht klein sind. Das Katzi braucht zwar jetzt viel Liebe und Aufmerksamkeit, aber auf eine RUHIGE Art! Kinder sind da meistens zu "wuselig"...
Gute Besserung für das Katzerl, und hoffentlich lernt ihr daraus :cry: