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Kann man ein Tierschutzgesetz umformulieren?

Niwi

Hauskatze
Hallo Zusammen!

Ich habe schon öfter festgestellt, daß die Formulierung:

"Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten,so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern diese Tiere nicht zur kontrollierten Zucht verwendet werden oder in bäuerlicher Haltung leben."

zu sehr argenMissverständnissen führt.
Die meisten Bauern glauben nämlich, daß sie ihre Katzen nicht kastrieren bzw. sterilisieren lassen müssen.
Das ist bei dieser Formulierung nur allzuverständlich.

Kann man das nicht ändern?
Oder ist das absichtlich so formuliert, damit sich keiner auskennt?
Wen müsste man fragen, wer ist verantwortlich?

Was meint ihr dazu?
 

XClaudiaX

Hauskatze
Ist das wirklich ein aktueller Auszug? Denn mittlerweile müssen auch Bauern kastrieren. Außer es sind Streuner die sich "nur" auf ihrem Land aufhalten... dann nicht.

Da steht ja explizit, dass Bauern nicht kastrieren müssen.

Liebe Grüße
Claudia
 

Niwi

Hauskatze
Diesen Auszug hab ich hier schon öfters im Forum (irgendwo) verlinkt gesehen.
Im Text des Tierschutzgesetzes, der in einem anderen Thread hier in der Tierschutzecke des Forums verlinkt wurde, hab ich nichts dergleichen gefunden. Nur über Hunde.
 

jonia

Hauskatze
Ist das wirklich ein aktueller Auszug? Denn mittlerweile müssen auch Bauern kastrieren. Außer es sind Streuner die sich "nur" auf ihrem Land aufhalten... dann nicht.

Da steht ja explizit, dass Bauern nicht kastrieren müssen.

Liebe Grüße
Claudia

Eben nicht, in bäuerlicher Haltung sind die Katzen gemeint, die sich zufällig auf den Bauernhof verirren, auch Streunerkatzen die vom Bauern gefüttert werden. Diese müssen nicht vom Bauern kastriert werden, die eigenen Katzen des Bauern aber schon!
Die Katzen die nicht dem Bauern gehören, können allerdings von anderen (Tierschutzvereine) kastriert werden!
 

Niwi

Hauskatze
Wisst Ihr, ich habe mir schon gedacht, man sollte ein Flugblatt herausgeben, auf dem das draufsteht. Eine Art Info für alle.
Ich kriege im Monat ca. 10 kg Papier unnötige Werbungen.
Es sollte es doch für den Staat Österreich oder für Ombudsstellen nicht so schwer sein, die Info großflächig zu verbreiten....allerdings gleich dazuschreiben, daß das Töten der TIere verboten ist.
Man weiß ja nie.
Vielleicht wollen dann viele gleich ihre Katzen erschlagen, bevor sie die Tierarzt Rechnungen zahlen.

PS: Wie wäre es, wenn die Katzen ähnlich wie den HUnden registriert werden würden?
Also Anzahl der Katzen, Impfung, usw.. Kastration bzw. Sterilisation, Katzenpaß
Würde das was bringen?
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasL

Hauskatze
Kann man das nicht ändern?

Natürlich kann man einen Gesetzestext ändern.

Es ist hiezu durch einen NR-ABgeordneten im Parlament ein Gesetzesänderungsantrag einzubringen.

Und wenn dann die Mehrheit im NR zustimmt, dann wird der Gesetzestext geändert.


Die entsprechende Textstelle findet man aber nicht im TSchG sondern im Punkt 2 Absatz 10, Anlage 1 der 2. Tierhaltungsverordnung

http://www.leonding.at/fileadmin/daten/download/tierhaltungsverordnung.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:

tiger222

Hauskatze
Ich war jetzt erst auf einem Bauernhof u. habe dort 4 Katzen kastrieren lassen u. die Babies habe ich mitgenommen.

Der Bauer meinte aber, dass sogar im Amtsblatt steht, dass die Bauern ausgenommen sind.

Die Katzen, die dieser Bauer hat sind aber zutraulich u. es sind seine.

Gesetz hin, Gesetz her, ich würde gerne einen einzigen Bauern sehen, der seine Katzen freiwillig kastrieren lässt.

....weil ich kenne keinen.

Man muss schon froh sein, wenn er einer Kastra zustimmt, aber veranlassen muss man es schon selbst.
 

weigelie

Hauskatze
Die Katzen die nicht dem Bauern gehören, können allerdings von anderen (Tierschutzvereine) kastriert werden!

Das ist so nicht ganz richtig - es liegt ausschließlich im Veranwortungsbereich der entsprechenden Gemeinde. Natürlich bleibt es den Gemeindevertretungen unbelassen, Dritte mit dem Einfangen zum Zweck der Kastrierung zu beauftragen.

Niemand hat das Recht, ohne ausdrückliche Genehmigung des Grundeigentümers bzw. dessen Vertreter auf fremdem Grund und Boden Tiere festzusetzen und/oder zu entfernen.
 

Niwi

Hauskatze
Hallo Thomas,
wow, Du kennst Dich gut aus!!
Wenn es in der Tierschutzverordnung steht, dann ist diese bestimmt einfacher zu ändern wie ein Gesetz.
Man müsste echt jemanden einflussreichen kennen......

Hi Tiger,
das ist genau die Situation, die ich meine.

Hi Weigelie,
stimmt! Und solang das so bleibt, wird sich leider nichts an der Situation ändern.

Das war auch einer meiner Gedanken, als ich die Gründung einer Art Tierschutz-Dachorganisation andachte.
Wenn da wirklich viele dabei sind, viele Organisationen und viele Einzelpersonen, dann hat diese Stimme viel Gewicht!!
Leider wurde schon in einem anderen Thread darüber diskutiert und es besteht wenig Interesse.
 

Nisi

Hauskatze
Niemand hat das Recht, ohne ausdrückliche Genehmigung des Grundeigentümers bzw. dessen Vertreter auf fremdem Grund und Boden Tiere festzusetzen und/oder zu entfernen.

Aber ich kann sehr gut auch ohne das Grundstück zu betreten Katzen einfangen um sie kastrieren zu lassen.... und wenn ich die Falle vor dem Grundstück auf den Gehsteig stelle und dort die Katzen anfüttere ;)

Keine Gemeinde in Österreich wird mir, als Verein, das verbieten, denn sonst müssten sie sich selber drum kümmern und allesamt sind sie froh wenn ihre Gelder und ihre Zeit dabei nicht draufgeht ;)

Und der Bauer der mich deswegen anschreit oder mir mit weiß Gott was alles droht ist mir genauso wurscht wie ein Sackl Reis das in China vom Karren fällt ;)

Ich weiß nicht, warum man sich immer wieder von persönlichen Animositäten einschüchtern lässt.... ist mir ein Rätsel. Ein Gesetz ist dazu da um es zu exekutieren und fertig. Und wenns sein muss mit allen Mitteln und allen Behörden die es etwas angeht - und wenns der oberste Gerichtshof ist. Mit mir spielen sich die Bauern jedenfalls nicht mehr und das haben sie auch schon gemerkt.
 

Niwi

Hauskatze
Hallo Nisi,
ich würde das nicht wollen, daß mich ein Bauer anschreit oder im schlimmsten Fall irgendwelche Hunde loslässt.
Das ist eine Persönlichkeitssache, ob man Agression aushält oder nicht.
 

tiger222

Hauskatze
und wie wir alle wissen, ist die Situation der Streuner u. Bauernhofkatzen besonders im Burgenland ganz extrem schlimm.

Genauso die Gegend um Melk, Krems herum.

Es gibt einfach viel zu viele Bauern u. man kann nicht überall gleichzeitig sein.
 

Nisi

Hauskatze
Das ist eine Persönlichkeitssache, ob man Agression aushält oder nicht.

Nein, es ist erlernbar ;) und im Tierschutz oft notwendig.

Denn wenn ich jedesmal tief getroffen und weinend nach Hause gegangen wäre, hätte ich auf diesem Hof/für diese Katzen nichts verändern können und würde mich mein Leben lang dafür verantwortlich machen nichts oder bestenfalls einfach zu wenig getan zu haben.

Ich power mein Anliegen lieber einfach ohne Rücksicht auf Verluste durch (mach ja nix illegales sondern setze Gesetze durch) und kann mich im Spiegel noch anschauen und gut schlafen, als irgendwelche Abstriche zu machen die letztendlich die Katzen ausbaden müssen.

Mag ja jeder sehen wie er will - ich steh jedenfalls nicht daneben wenn ein Bauer die Katzen aufhaut und ich dreh mich auch bestimmt nicht um und geh nach Hause... ich handle und zwar mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.

Wenn die Bauern sehen das sie keine Chance haben sind sie oft sehr bereitwillig und arbeiten freudig mit und teilweise sogar mit uns zusammen. Man muss ihnen nur voher jede Illusion nehmen, dass man irgendwann aufgibt und sie in Ruhe lässt.

Ich bin halt ein Mensch der mit Ungerechtigkeit ein Problem hat - wurscht ob es sich dabei um Katzen, Hunde, Meerschweinchen oder Kinder handelt die beim Einkaufen ihre "Watschn" abkassieren weil sie nicht ruhig im Einkaufswagerl sitzen bleiben....


Es gibt einfach viel zu viele Bauern u. man kann nicht überall gleichzeitig sein.

Ist richtig - aber Kleinvieh macht auch Mist und vor allem - es spricht sich rum ;)
 

tiger222

Hauskatze
Aber du hast es als Verein sicher leichter, als wenn eine privat Person zum Bauern geht, um etwas für die katzen zu tun.

Sicher darfst nicht zurück schrecken u. musst es einfach durchziehen, sonst hilft es den Katzen nicht.
 

Niwi

Hauskatze
Hallo Nisi,
ich würde auch nicht danebenstehen, wenn ich sehe, daß ein Bauer Katzen umbringt.
Was denkst Du von mir?!
Daß Du "Dich noch im Spiegel anschauen kannst"....na meinst Du, ich nicht?

Ich "kämpfe" lieber mit anderen "Waffen".
Mit Agression und Herumschreien geht gar nix bei mir.
Viel besser ist eine Diskussion oder ein Gespräch wo was herauskommt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nisi

Hauskatze
ich würde auch nicht danebenstehen, wenn ich sehe, daß ein Bauer Katzen umbringt.
Was denkst Du von mir?!

Das war eine allgemeine Feststellung - eine Aussage die nichts mit dir zu tun hatte und dich auch nicht betroffen hat ;)


Viel besser ist eine Diskussion oder ein Gespräch wo was herauskommt.

Nun, dass wirst du bei etwa 70% aller Bauern leider vergessen können. Sie hören dir erst aufmerksam zu, wenn sie keine andere Möglichkeit mehr haben bzw. das Geldbörserl kleiner wird wenn die Strafen eintrudeln... leider.

Das normale Gespräche besser sind, ist keine Frage.
 

Niwi

Hauskatze
Hallo Nisi,
bis jetzt hatte ich nur Diskussionen und Gespräche mit Bekannten, Verwandten, Freunden, Kollegen.
Also keine Fremden, soweit ich mich jetzt erinnere.
Da waren auch heftige Diskussionen dabei, aber meist sachlich.

Bis auf einmal, da kann ich mich noch sehr gut erinnern, als ich mal auf einer Familienfete mit einem Gast wegen dem Tierschutz ein bisschen ernster zusammenkrachte.
Geendet hat das damit, daß mich mein Vater mitsamt dem Sessel aus dem Raum "entsorgte".
 
Guten morgen Fories :gruppenknuddeln:

Leider hab auch ich immer wieder das Problem das ich mich bei den Leuten nicht durchsetzen kann, da im Tierschutzgesetz nicht genau difiniert wurde wer genau jetzt seine Katze kastrieren muss und wer davon ausgeschlossen ist. So auch bei Wohnungkatzen. :(

So im TschG "Werden Katzen mit regelmäßigem Zugang ins Freie gehalten, so sind sie von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern diese Tiere nicht zur kontrollierten Zucht verwendet werden oder in bäuerlicher Haltung leben."... danach kommt oft die Aussage "Aber meine Katze ist doch ne Wohnungskatze. :motz: Bin teilweise richtig verzweifelt :(
 

weigelie

Hauskatze
Wohnungskatzen müssen vom Gesetz her nicht kastriert werden.

Aber zum Glück merken die Besitzer eh meistens bald von selber, wie schwer das Zusammenleben mit einer unkastrierten Kätzin sein kann, die schreit und raus will, wenn sie rollig ist.

@nisi - dein Einsatz ist bemerkenswert. Ich fürchte nur, dass solche Vorgehensweisen eher mit dazu beitragen, das Image des Tierschutzes in der Öffentlichkeit zu verschlechtern. Und gerade die öffentliche Meinung ist sehr wichtig, wenn man etwas ändern oder verbessern möchte.

Gesetze durchzusetzen, ist in Österreich alleinige Aufgabe der Exekutive und der Gerichte. Es steht jedoch jedem frei, Anzeige bei Übertretungen zu erstatten - und dann tätig zu werden, wenn die entsprechende Behörde den Auftrag dazu erteilen sollte.

Selbstjustiz ist und bleibt ungesetzlich. Auch auf dem Bürgersteig, der ja keineswegs Niemandsland ist.

Aggressiver Tierschutz, vielleicht gar noch verbunden mit Repressalien, mag zwar Einzelne recht mutig erscheinen lassen, ist der Sache aber nicht besonders dienlich.
 
Wohnungskatzen müssen vom Gesetz her nicht kastriert werden.

Dh man kann rechtlich nichts gegen diese Vermehrer tun? Naja dann waren alle meine Bemuehungen umsonst... kein wunder das sie sich alle lustig darueber machten :(

Supi dann laeuft das Spiel weiter... Katzen werden nicht kastriert... weil Babys ja so suess sind wird sie gleich als Gebaermaschine umfunktioniert... Kaetzchen werden dann gleich ab der 5ten Woche ohne Mux an irgendwelchen Leuten weitervermittelt... der Rest kommt vor die Tuer... wenns die Mutter bei der Geburt nicht ueberlebt hat ab in den Muelleimer... die neuen Besitzer brauchen nur Kaetzchen also wird dieses nach einem halbe Jahr in Tierheim versetzt oder ebenfalls vor die Tuer... da dieses auch nicht kastriert wurden usw usw usw
 
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