Hallo!
Darf ich mich eurem Thread anschließen? Ich hab nämlich auch eine Katze mit SDÜ daheim. Diagnose war am Dienstag. Ich vermute aber, dass sie das leider schon viel länger hat.
Ganz kurz die Vorgeschichte: letzten Winter hatten meine beiden Katzen (Gina und Maja) über Monate mit Blasenentzündungen zu kämpfen, teilweise bakteriell, teilweise nicht. Ich war gefühlt sicher 15 Mal mit ihnen beim Tierarzt im Herbst/Winter. Sie gaben es sich quasi in die Hand - kaum war die eine wieder fit, begann die andere mit Symptomen. So ging das ständig hin und her.
Eine wirkliche Ursache konnte trotz verschiedenster Untersuchungen (Röntgen, Ultraschall, Laboruntersuchungen von Harn und Blut) nicht gefunden werden. Kurzum: meine TÄ war ratlos, sie vermutete als Auslöser letztlich einfach Stress und psychische Belastung durch die ganze Pandemie und dadurch bedingtes Home-Office und Home-Schooling, wodurch bei uns daheim natürlich immer ziemlicher Wirbel war.
In den warmen Monaten, wo sie wieder viel im Garten waren und ihre Ruhe hatten, war es definitiv besser.
So und jetzt fiel mir vor ein paar Wochen auf, dass Gina manchmal so komisch ins Kisterl machte, dass die Hälfte daneben ging und unter das Kisterl rann. Anfangs dachte ich noch, sie stellt sich einfach nur dämlich an, aber dann begann sie plötzlich (nicht jeden Tag) einfach eine Lacke 20cm neben dem Kisterl zu machen. Da ahnte ich schon, dass es wohl wieder mit ihrer Blase zu tun haben musste. Also ab zum Tierarzt.
Blasenentzündung vorhanden, offenbar leider chronisch, was auch am Blutbild zu sehen war. Zudem erzählte ich der TÄ, dass Gina seit 1-2 Monaten extremen Heißhunger hat (ja, sie frisst wirklich alles, was man ihr hinstellt, da ist sie derzeit absolut nicht wählerisch) und dass sie mir dennoch sehr, sehr dünn vorkommt. Ihre Vermutung war sofort SDÜ (ich selbst hatte das im Übrigen auch bereits ins Auge gefasst). Tja, die Blutuntersuchung hat dies leider bestätigt.
Im Nachhinein denke ich mir, dass sie die SDÜ vielleicht schon letztes Jahr hatte. Da hat sie extrem viel getrunken (sicher 350-400ml täglich). Die TÄ hat das damals auf die Blasenentzündung geschoben. Ich hab mir auch nichts weiter gedacht, weil es dann auch wieder weniger wurde. Aber jetzt habe ich gelesen, dass das auch ein Symptom für eine SDÜ sein kann und auch die ständigen Blasenentzündungen könnten damit zusammenhängen.
Ihre Leberwerte sind im übrigen auch nicht optimal, aber da meinte die TÄ, dass sich das vermutlich wieder einpendelt, wenn die SD gut eingestellt ist.
So, nun bekommt sie Metacam gegen die Blasenentzündung, dazu Cystaid Plus und Zylkene Kapseln zur Stressreduktion und Stärkung der Blasenwand und gegen die SDÜ Apelka.
Ich muss sagen, zum Glück schleckt sie Metacam und Apelka freiwillig - das schmeckt ihr offenbar. Und auch die beiden Kapseln kann ich ihr derzeit noch verabreichen ohne große Abwehr. Mal sehen, wie lange das geht.
Was meint ihr, macht das Zylkene Sinn? Da sind nur 10 Kapseln drin. Soll ich mir noch welche davon besorgen?
Und beim Apelka hat mir die TÄ gesagt, einmal täglich 1ml. Nun hab ich hier aber schon öfter gehört, dass es besser wäre, das auf zweimal täglich aufzuteilen. Soll ich das einfach auf eigene Faust machen oder - angesichts der anderen Medikamente - derzeit doch bei einmal täglich belassen?
Ich freue mich auf den Austausch mit euch und wünsche euch noch einen schönen Tag!
LG
Liz