Mir sind meine Katzen eigentlich mehr oder weniger "passiert". Den ersten habe ich als Kätzchen ganz allein auf einer Brücke einer vielbefahrenen Straße gefunden. Natürlich bin ich sofort stehen geblieben und hab ihn aufgelesen. Dieser Katzer war schwarz-weiß und ich hatte ihn 14 Jahre, bevor er an einem Lebertumor gestorben ist.
Damit er nicht so alleine ist, habe ich ihm einen Gefährten geholt - von einer privaten Tiervermittlerin, die immer wieder unerwünschte Kätzchen vom Bauernhof rettet, damit sie nicht erschlagen werden. Und da machte ich das erste Mal die Erfahrung, dass getigerte und Tigerl mit Weiß übrigbleiben. Ich sagte nämlich, sie soll mir ein Kätzchen geben, das sonst keiner wollte, da es mir völlig egal sein. Darauf sagte sie: "Dann nimm den Kater, der ist Tiger mit Weiß und die bleiben immer übrig." So zog er bei uns ein.
Eigentlich hatten wir keine weiteren Katzen geplant, bis eine Bekannte meines damaligen Freundes uns erzählte, bei ihr sei Multiple Sklerose diagnostiziert worden und da sie Angst habe, ihre Katzen bald nicht mehr versorgen zu können, suche sie Plätze für sie. Da mir fast das Herz brach bei dieser Geschichte, hatten wir dann plötzlich 4 Kater - einen schwarz-weißen, 2 Tiger mit Weiß und einen schwarzen.
Dabei hätte es dann wieder bleiben sollen. Bis mir eine Bekannte aus dem Stall erzählte, die Stallkatze habe Junge bekommen und eins davon sei behindert. Ein sehr süßes Kätzchen, dreifärbig, das aber Gleichgewichtsstörungen hat. So kam ich dann zu einer 5. Katze - einer sog. "Wackelkatze" mit Ataxie. Ihre traurige Geschichte könnt ihr im Thread "Wie kann ich mich über einen Tierarzt beschweren" Thread nachlesen.
Ihr unfassbarer Tod hat so eine Lücke hinterlassen (es tut heute noch weh, obwohl das jetzt schon 7 Jahre her ist), dass mein Lebensgefährte, der heute mein Mann ist, eine Katze aus dem Burgenland für mich holte, um mich zu trösten. Diesmal ein hübsches, kratzbürstiges Katzenmädchen, das von einem Bauernhof vor dem Erschlagen gerettet wurde - und wieder Tiger mit Weiß.
Ja und dann bat mich eine Arbeitskollegin, 3 ungarische Kätzchen, die auf einem Bahnhof gefunden worden sind, in Pflege zu nehmen. Sie habe gerade keinen Platz und die Katzen, mittlerweile ein halbes Jahr alt, seien wirklich sehr arm. Sie würde mir auch beim Weitervermitteln helfen. Ich sagte zu und merkte, dass das Tiervermitteln nicht so meine Sache ist. Ich schaffte es, gerade eins der Kätzchen an einen wirklich sehr guten Platz zu vermitteln. Die anderen 2 konnte ich einfach nicht mehr hergeben, sie waren mir zu sehr ans Herz gewachsen. Also hatten wir noch 2 Katzen mehr: 1 Tiger mit Weiß und eine schwarz weiße.
Aber dann war wirklich Schluss, da mein Mann dann schon Protest einlegte
. 7 Katzen sind auch wirklich recht viel. Daher darf ich jetzt auch keine Tiervermittlungsseite mehr anschauen und auch keine Pflegetiere mehr aufnehmen. Das ist auch gut so, denn ich tu mir echt schwer, sie dann wieder gehen zu lassen. Also lasse ich lieber die Finger davon.
Mittlerweile sind leider schon 3 von meinen Miezen gestorben.
Dafür kam aber auch einer nach
. Mein Mann hat sich in einen sehr hübschen Kater aus einem "Überraschungswurf" verliebt. Wieder Tiger mit Weiß. Überraschungswurf deshalb, weil die Katze seines Arbeitskollegen mit 8 Monaten rollig wurde und in der Wohnung bleiben sollte, bis die Rolligkeit vorüber und sie kastriert werden sollte. Nur leider schaffte es die Katze, ihm zu entwischen und kam trächtig zurück. Ein paar Monate später brachte sie 6 hübsche Kätzchen auf die Welt: 1 Dreifärbiges und 5 Gescheckte. Natürlich war die Dreifärbige gleich vermittelt, aber zumindest nahm die neue Besitzerin auch noch ein weiteres Kätzchen auf. Eins behielt sich der Kollege selbst, 2 andere wurden noch zusammen vermittelt, also blieb einer übrig - und der kam dann zu uns.
Jetzt haben wir 6 und mehr sollen es auch nicht werden. Es ist nämlich echt schwierig, mit so vielen Katzen eine Wohnung zu finden. Kein Vermieter nimmt einen, wenn man sagt, dass man 6 Katzen hat. Auch wenn die Katzen weder was kaputt machen, noch stinken. Lediglich haaren tun sie viel, aber Katzenhaare kann man ja wegsaugen. Trotzdem haben Vermieter total Angst, dass man ihnen die Wohnung ruiniert. Bis ich also entweder
a) ein Einfamilienhaus im Eigentum
b) eine Wohnung im Eigentum
c) oder zumindest einen unbefristeten Mietvertrag habe
kann ich keine weiteren Katzen mehr nehmen.