Hallo Jenny!
Ist eh klar, dass alle Vereine immer und zu jeder Zeit Aufklärungsarbeit leisten
ich meinte im Bezug auf den Cats & Dogs Stand, dass dieser sehr gelungen war und falls wir mal einen "allgemeinen" Stand machen, also reiner Infostand, dass den Nisi gestalten sollte, die kann das einfach super
so dannw erd ich mal meine Texte hier beisteuern, die derzeit ja auch auf unserer Homepage zu lesen sind.
Ich bitte um Ergänzungen, Fehlerbehebung
etc.. natürlich muss der Text ein bissl allgemein angepasst werden, hab ihn ja ursprünglich für unsere Homepage geschrieben
Ich stell einfach mal so ein, wie er bei uns zu lesen ist ok?
warum kastrieren?
Zweimal jährlich gibt es eine wahre "Katzenbabyflut". Tierfreunde, Tierschützer, aber leider auch unverantwortliche Menschen, die „einmal“ Junge haben wollten, versuchen dann die Babies an den Mann zu bringen.
Es wird aber von Jahr zu Jahr schwieriger die Kleinen unterzubringen und vor allem so unterzubringen, dass sie einen Platz auf Lebenszeit bekommen.
Je mehr Katzenbabies vermittelt werden müssen, desto leichtfertiger werden sie meist vermittelt. Über kurz oder lang müssen sie dann als erwachsene Tiere ein zu Hause finden. Das ist jedoch in einer Zeit, in der 2-mal jährlich viele Katzenbabies auf ein zu Hause warten, nicht gerade leicht.
In der heutigen Wegwerfgesellschaft werden die lieben kleinen flauschigen Fellknäuel nur allzuoft abgeschoben, weil sie dann nicht mehr so süß sind. Sie landen dann mit viel Glück haben im Tierheim.
Wenn sie nicht soviel Glück haben werden sie getötet oder ausgesetzt. Und so schliesst sich der Kreis, denn die ausgesetzten Tiere sind oft noch nicht kastriert und bekommen bald selber Nachwuchs.
Die Kastration von wilden Katzen ist uns daher ein sehr wichtiges Anliegen. Die Katzenpopulationen vergrößern sich sonst immer mehr und mehr und es kommt nach einiger Zeit zu Inzucht und daraus resultierenden Krankheiten.
Irrtümer - Kastration
Jetzt gibt es aber Menschen, die trotz allem unbedingt Katzenbabies von ihrer Katze haben müssen/wollen. Leider gibt es immer noch einige Irrtümer, die sich hartnäckig halten und mit denen wir oft konfrontiert werden:
Katzen sollten mind. einmal in ihrem Leben Babys bekommen z.B. weil es für die „Psyche“ und die Gesundheit der Katze gut ist, einmal geworfen zu haben.
Dass Katzen einmal in ihrem Leben Junge bekommen sollen, ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Viele der Katzenmütter sind mit ihrem ersten Wurf hoffnungslos überfordert und kümmern sich dann nicht um die Jungen. Diese sterben dann an Unterkühlung oder verhungern, sofern man sie nicht mit der Hand aufzieht.
Leider gibt es auch immer wieder Tierärzte die den Katzenbesitzern raten, die Katze einmal werfen zu lassen, bevor sie kastriert wird, weil es besser für Eierstöcke und Gebärmutter ist.
Nun bleibt die Frage, wieso sollte man etwas "gutes" für Eierstöcke und Gebärmutter tun? Die Eierstöcke werden bei der Kastration entfernt und je nach Tierarzt auch die Gebärmutter. Was für einen Sinn hat das also?
Unsere Kinder sollen einmal das „Wunder der Geburt“ erleben und zusehen können wie kleine Kätzchen aufwachsen und größer werden.
Das „Wunder der Geburt“ läuft nicht immer ohne Komplikationen ab und es kommt nicht selten vor, dass manche Babies in den ersten 2 Wochen sterben. Sollte die Mutterkatze überfordert sein und sich nicht um ihre Jungen kümmern, heißt es: Handaufzucht der Kitten. Das hört sich allerdings süßer an, als es ist, da die Babies je nach Alter alle 2 – 4 Stunden ihre Flasche bekommen müssen, auch in der Nacht! Und es ist nicht gesagt, dass überhaupt alle Kitten überleben.
Falls die Kitten überleben, toben sie bald im Haus / in der Wohnung herum und eine kl. Horde spielender Kitten hat jede Menge Unsinn im Kopf. Oft sagen dann Interessenten die vorher unbedingt eines der Babies aufnehmen wollten kurzfristig ab und wohin dann mit den Kleinen?
Katzen die kastriert sind, werden faul und träge und fangen nicht mehr so viele Mäuse
Kastrierte Katzen werden nur faul und träge, wenn man ihre Ernährung nicht dem geänderten Stoffwechsel anpasst.
Kastrierte Katzen müssen nicht mehr herumstreunen auf der Suche nach einem Partner, sich mit Kontrahenten raufen und sich auch nicht um die Jungenaufzucht kümmern, daher haben sie viel mehr Zeit sich dem Mäusefang zu widmen. Allerdings werden Katzen die vorher keine begnadeten Mäusefänger waren auch nachher keine mehr werden. Katzen die hingegen vor der Kastration viele Mäuse gefangen haben, werden dies nach der Kastration genauso intensiv betreiben.
Ausserdem sollte man bedenken, dass Katzen mit zunehmenden Alter generell ruhiger werden.
Der Kater/die Katze soll doch auch seinen/ihren Spaß haben
Kater streunen kilometerweit um eine rollige Katze zu decken. Sie kämpfen oft mit Rivalen und kommen meist, wenn sie nicht auf ihren Streifzügen dem Autoverkehr oder anderen Feinden zum Opfer gefallen sind, abgemagert und übersäht mit Wunden zurück. Durch diese Kämpfe aber auch durch den Deckakt selber können Krankheiten wie z.b. FIV (auch Katzenaids genannt) übertragen werden und die meisten unkastrierten Katzen haben daher eine relativ niedrige Lebenserwartung. Zudem ist der Deckakt alles andere als ein Vergnügen für die Katze.
Auf dem Penis des Katers befindens ich Widerhaken, die beim Herausziehen, der Katze große Schmerzen bereiten und dadurch den Eisprung auslösen. Der Kater zieht sich nach dem Deckakt schnell zurück um keine Prügel zu kassieren.
Wenn alle Katzen kastriert werden, gibt es bald keine normalen Hauskatzen mehr
Es wird niemals möglich sein, alle Katzen zu erwischen zumal es immer noch die richtig wilden Hauskatzen gibt, die sich nur nachts sehen lassen und von denen niemand in der Umgebung weiß, dass es sie überhaupt gibt.
Zudem gibt es immer noch jede Menge Bauernhöfe, Reiterhöfe und Privatleute die unkastrierte Katzen frei herumlaufen lassen oder es gezielt auf einen Wurf ankommen lassen.
ab wann kastrieren?
Katzen und Kater können grundsätzlich ab dem 4ten Lebensmonat kastriert werden. Es gibt auch die Frühkastration, diese wird vor allem in den USA und bei Züchtern, zum Teil aber auch bereits bei Tierschutzorganisationen angwandt. Die Frühkastration wird im Normalfall zwischen der 8ten und 16ten Woche durchgeführt.
So kann mit abgegebenen Tieren nicht "gezüchtet" werden.
Auch wenn es Studien gibt, die belegen sollen, dass die Frühkastration keine Nachteile in der Entwicklung der Katzen verursacht, so wird sie von uns aus ethischen Gründen abgelehnt.
Das Durchschnittsalter für eine Kastration sollte bei etwa 6 Monaten liegen. Bei verschieden geschlechtlichen Geschwisterpärchen wäre anzuraten, beide mit etwa 5 Monaten kastrieren zu lassen.
Eine Katze muss nicht rollig gewesen sein um sie kastrieren zu lassen und auch Kater müssen noch nicht zu markieren anfangen.
Manche Tierärzte behaupten leider immer noch, dass zu früh kastrierte Kater keinen richtigen Katerkopf bekommen würden oder kleinwüchsig bleiben.
Das konnte weder in Studien noch von Seiten der Tierschutzvereine, die öfter gezwungen sind jüngere Tiere zu kastrieren, bestätigt werden.
Die Größe der Katzen hängt nicht von den Geschlechtshormonen ab, sondern von den Genen und ist bereits vorgegeben. Egal wann die Kastration stattfindet.
Bei den verwilderten Katzen kastrieren wir ab 4 Monaten, ganz einfach aus dem Grund, weil wir die Möglichkeit nutzen müssen, falls eine dieser jungen Katzen in die Falle geht. Wenn wir sie freilassen würden um sie später nochmal zu fangen, könnte es bereits zu spät sein.
Bislang konnten auch wir keine Unterschiede in der Entwicklung bei etwa 4 Monate alten kastrierten Tiere feststellen.
So, wer Lust hat die Text allgemeiner zu verfassen, verbessern.. nur zu