hallo reaper,
negativ heisst - keine antikörper nachgewiesen, dh die katze war noch nicht in kontakt mit dem erreger. dann kann man impfen. wenn der test positiv ist, heisst, er war schon mal in kontakt mit dem erreger -> impfung bringt nix.
FIP-impfung ist aus mehreren gründen umstritten:
1. der corona-virus, der der krankheit prinzipiell zugrunde liegt, ist gutartig UND die meisten katzen (die werte gehen von 80% bis rauf auf 100%, dh ALLE katzen) waren schon mal in kontakt mit dem virus. der zeigt sich in der regel gar nicht oder maximal in kurzfristigem durchfall. die meisten katzen können mit dem erreger gut umgehen - aber er ist dann in der katze drin (bzw. sie kann ihn auch ausscheiden).
2. dieser virus KANN mutieren und bösartig werden (heisst dann anders - FECV oder so ähnlich), das passiert in ca. 5-8% der fälle. dann ist diese krankheit so gut wie immer tödlich. auslöser kann u.a. stress sein
3. die FIP impfung bietet nur einen schutz von ich glaube 65%, also im vergleich zu anderen impfungen relativ gering. und es hat einige zeit studien gegeben, nach denen FIP erst nach und durch diese impfung ausgebrochen ist. das ist zwar lt. meiner TÄ widerlegt, aber ich lasse dennoch nicht impfen. verabreicht wird sie durch einträufeln in die nase (stell ich mir persönlich zwar nicht schmerzhaft, aber unangenehm und stresshaft vor)
also: eine corona-titer-bestimmung machen zu lassen (dh, herauszufinden, ob die katze antikörper aufgebaut hat und demnach in kontakt mit dem virus war) ist relativ sinnlos. ich geb zu ich habs machen lassen - pebbles hatte einen recht hohen titer, wir haben sie dennoch genommen - und: alles ist in ordnung.
ich würde die FiP impfung gleich wieder vergessen. und leukose ist nur dann ein thema, wenn die katze freigänger ist. sonst reicht schnupfen/seuche.
so, ich hoffe, ich habe alle fakten halbwegs richtig widergegeben
lg birgit