So, nachdem wir verschiedenste käufliche Kratzbäume gesichtet, die meisten (günstigen) von vornherein ausgeschlossen und CatWalk und Co. v.a. aus Preisgründen momentan hinten angestellt haben, haben wir beschlossen, unsere Kratz-/Klettermöbel selbst zu gestalten.
Dazu haben wir eine 330m 10mm Sisalseiltrosse bestellt (Sisal-a-bim), zunächst mal 4 gut einen Meter lange, 8cm starke Zaunpfähle aus dem Baumarkt geholt, sowie M10 Einschlagmuttern und M10 Gewindestange. Hammer, Stahlstifterln und Heißkleber sowie einige 18mm Fichtenleimholzreste hatten wir noch, ebenso 2 Stahlwinkel, M8 Gewindestücke samt Beilagscheiben und Muttern sowie 2 "Böcke".
Also haben wir jetzt mal begonnen, die Stämme zu wickeln. Zunächst habe ich mir mal überlegt, wie man da am sinnvollsten vorgehen kann, und habe mich für ein "Kabelrollen/-trommel" Prinzip entschieden. Kurz gesagt: an den Beiden Stammenden wird zum Wickeln eine runde Abschlußplatte montiert und der Stamm wird mit zwei kurzen M8 Gewindestücken als Achse frei drehbar zwischen die Böcke gespannt.
Also 2 Holzscheiben mit ca. 22 cm Durchmesser ausgeschnitten, zentral mit Bohrung versehen.
Die Stämme wurden wie folgt vorbereitet:
Zunächst wurde das zugespitzte Ende abgesägt (damit blieben Stammlängen von 108 bzw. 109 cm bei den ersten beiden übrig), dann wurde mit dem Akkubohrschrauber und einem 35mm Senkbohrer (für Türscharniere) eine Vertiefung möglichst zentral auf jeder Abschlußfläche der Stämme geschaffen. Danach wurde mit einem 12mm Holzbohrer auch möglichst mittig eine Bohrung gesetzt und die Einschlagmuttern somit versenkt eingeschlagen.
Dann habe ich mit einem Stechbeitel einen Kanal (etwa 10mm breit) vom Rand zur Mitte geschlagen - auf einem Ende eines Stammes.
Darin wurde der Seilanfang fixiert (Heißkleber und 3 Stahlstifte durch's Seil). Dann wurde die eine Abschlußplatte mit 2 5x50 Schrauben zwischen Einschlagmutter und Stamm-Rand fixiert. Auf der anderen Seite wurde ebenfalls eine Abschlussplatte auf gleiche Weise fixiert und der Stamm zwischen den Böcken "eingespannt".
Nun wurde zu zweit gewickelt. Sprich: ich habe Windung für Windung straff und enganliegend (viel Fingerarbeit) gewickelt, Raphaela hat nach jeder Runde einen Heißklebepunkt gesetzt, Seil aus der Trosse gezogen und die Trosse gedreht, um das Seil zu "entdrehen" (ringelt sich nach einer Zeitlang ein).
Nachdem die letzte Windung möglichst weit zwischen bestehenden Windungen und Abschlußplatte eingeklemmt wurde, wird der Stamm aus den Halterungen genommen und auf die "Anfangsabschlußplatte" gestellt. Die "Endabschlußplatte" wird heruntergenommen und ein weiterer Kanal an passender Stelle mit dem Stechbeitel herausgearbeitet. Das Seil wird passend abgeschnitten und das Ende wieder mit Heißkleber und Stahlstiften fixiert. Nun noch mit Heißkleber die letzte Wicklung rundherum fixieren, nach dem Auskühlen Stamm umdrehen, Anfangsabschlußplatte runter nehmen und die erste Wicklung mit Heißkleber fixieren.
Feddisch
Das ist also der derzeitige Stand, zwei modular verwendbare Stämme mit einer Dicke von nun 10cm, schauen schon ganz brauchbar aus.
Nächstes Mal werde ich Raphaela um Fotos bitten, dann gibt's hier einen fotodokumentierten Bericht
lg,
Klaus
Dazu haben wir eine 330m 10mm Sisalseiltrosse bestellt (Sisal-a-bim), zunächst mal 4 gut einen Meter lange, 8cm starke Zaunpfähle aus dem Baumarkt geholt, sowie M10 Einschlagmuttern und M10 Gewindestange. Hammer, Stahlstifterln und Heißkleber sowie einige 18mm Fichtenleimholzreste hatten wir noch, ebenso 2 Stahlwinkel, M8 Gewindestücke samt Beilagscheiben und Muttern sowie 2 "Böcke".
Also haben wir jetzt mal begonnen, die Stämme zu wickeln. Zunächst habe ich mir mal überlegt, wie man da am sinnvollsten vorgehen kann, und habe mich für ein "Kabelrollen/-trommel" Prinzip entschieden. Kurz gesagt: an den Beiden Stammenden wird zum Wickeln eine runde Abschlußplatte montiert und der Stamm wird mit zwei kurzen M8 Gewindestücken als Achse frei drehbar zwischen die Böcke gespannt.
Also 2 Holzscheiben mit ca. 22 cm Durchmesser ausgeschnitten, zentral mit Bohrung versehen.
Die Stämme wurden wie folgt vorbereitet:
Zunächst wurde das zugespitzte Ende abgesägt (damit blieben Stammlängen von 108 bzw. 109 cm bei den ersten beiden übrig), dann wurde mit dem Akkubohrschrauber und einem 35mm Senkbohrer (für Türscharniere) eine Vertiefung möglichst zentral auf jeder Abschlußfläche der Stämme geschaffen. Danach wurde mit einem 12mm Holzbohrer auch möglichst mittig eine Bohrung gesetzt und die Einschlagmuttern somit versenkt eingeschlagen.
Dann habe ich mit einem Stechbeitel einen Kanal (etwa 10mm breit) vom Rand zur Mitte geschlagen - auf einem Ende eines Stammes.
Darin wurde der Seilanfang fixiert (Heißkleber und 3 Stahlstifte durch's Seil). Dann wurde die eine Abschlußplatte mit 2 5x50 Schrauben zwischen Einschlagmutter und Stamm-Rand fixiert. Auf der anderen Seite wurde ebenfalls eine Abschlussplatte auf gleiche Weise fixiert und der Stamm zwischen den Böcken "eingespannt".
Nun wurde zu zweit gewickelt. Sprich: ich habe Windung für Windung straff und enganliegend (viel Fingerarbeit) gewickelt, Raphaela hat nach jeder Runde einen Heißklebepunkt gesetzt, Seil aus der Trosse gezogen und die Trosse gedreht, um das Seil zu "entdrehen" (ringelt sich nach einer Zeitlang ein).
Nachdem die letzte Windung möglichst weit zwischen bestehenden Windungen und Abschlußplatte eingeklemmt wurde, wird der Stamm aus den Halterungen genommen und auf die "Anfangsabschlußplatte" gestellt. Die "Endabschlußplatte" wird heruntergenommen und ein weiterer Kanal an passender Stelle mit dem Stechbeitel herausgearbeitet. Das Seil wird passend abgeschnitten und das Ende wieder mit Heißkleber und Stahlstiften fixiert. Nun noch mit Heißkleber die letzte Wicklung rundherum fixieren, nach dem Auskühlen Stamm umdrehen, Anfangsabschlußplatte runter nehmen und die erste Wicklung mit Heißkleber fixieren.
Feddisch
Das ist also der derzeitige Stand, zwei modular verwendbare Stämme mit einer Dicke von nun 10cm, schauen schon ganz brauchbar aus.
Nächstes Mal werde ich Raphaela um Fotos bitten, dann gibt's hier einen fotodokumentierten Bericht
lg,
Klaus