Mein Kater hatte das gegenteilige Problem: Er war alt. 14 Jahre klingt nicht viel, aber für seine Rasse war er ein alter Herr.
Kinder (und ich nehme an, daß das auch für Katzenkinder gilt), vertragen Narkosen recht gut. Problematisch sind da eher die Nebenwirkungen mancher Antibiotika. Ich habe mich aber damals - gegen die Bedenken meiner Tierärzte - für eine Antibiotika-Kombination entschieden, die Schäden in jedem Alter verursachen kann (eines der drei Antibiotika, die er bekam, verursacht oft Taubheit). Diese drei Antibiotika waren die potentesten gegen die bei ihm gefundenen Erreger, und meiner Meinung nach war ein tauber, aber lebender Kater besser als ein toter Kater mit tadellosem Gehör. Er hat übrigens keinen Gehörschaden abgekriegt.
Bei einem Jungtier im Wachstum ist es natürlich sehr wohl problematisch, wenn man seine Knorpelbildung unterdrückt; um welches Antibiotikum geht es denn da überhaupt?
Wurde schon eine Sekretprobe abgenommen und untersucht? Falls nicht, ist die Regel, daß man im Fall drohender Lebensgefahr deeskaliert: Also anfangs blind gegen alle häufigen Erreger therapieren und bei Eintreffen des Antibiogramms die Therapie verschmälern.
Ich wünsche Dir wirklich Glück, Nimue! Ich war damals auch ganz fertig, und drei (!) Tierärzte wollten ihn schon einschläfern. Den vierten TA habe ich mir dann sehr gut ausgesucht. Die Pneumonie hat mein Katerchen nicht ins Grab gebracht.
Zu Deiner Kleinen: Die ist jetzt offensichtlich schwer verstört. Tröste sie, so gut Du kannst, also superleckeres Fressi, viele Spielangebote, viel Geduld von Deiner Seite.