Seit gestern verfolge ich die Wortmeldungen zu diesem Thema und ganz ehrlich gesagt, ich persönlich finde schon den Titel heftig und nicht objektiv.
Ich möchte mit meinem Beitrag zu diesem Thema auf keinen der genannten Fälle eingehen, da mir dafür einfach das Wissen um die genauen Sachverhalte fehlt.
Ich bin Mutter eines fast 20jährigen Sohnes, Dosenöffner für vier Miezen und Grasbringer für zwei Meeris. Neben diesen Beschäftigungen habe ich noch einige Hobbys und einen Beruf, der mich ausfüllt. Ich bin seit 17 Jahren bei der Polizei und übe meinen Beruf gerne aus. In den ganzen Jahren war ich Gott sei Dank selbst noch nie in einer Situation, die mich dazu gezwungen hätte, von meiner Dienstwaffe Gebrauch zu machen.
Ich finde es nicht fair, wie in diesem Beitrag über die gesamte Polizei hergezogen wird. Natürlich gibt es auch in unseren Kreisen einige der sog. „schwarzen Schafe“ – aber in welchem Beruf gibt es die nicht?
Bezüglich der Ausbildung möchte ich anführen, dass das Auswahlverfahren und die Ausbildung an strenge Maßstäbe gebunden sind, aber „wo Menschen sind tuat’s menschelen“ und es ist nun einmal so, dass niemand in den anderen hineinschauen kann. Und jene Mängel an Faktoren, die für soziale Kompetenz - nämlich die Kinderstube, die Schulen und die Gesellschaft - stehen und durch die die jungen Menschen die zu Polizisten ausgebildet werden, schon Werthaltungen gelernt haben sollten, kann die beste Schule nicht ausgleichen. .
Abschließend sei noch gesagt, dass es sich bei diesem Beitrag ausschließlich um meine Meinung handelt, ich niemanden vorschreiben möchte, wie die Handlungsweise von Polizisten zu sehen ist. Ich möchte aber darum ersuchen, nicht einen gesamten Berufsstand für das Handeln einzelner zu verurteilen.
Danke