Anscheinend ja, ist als 3. Schritt geplant. Das ist dann halt Pech für die wenigen seriösen Züchter.
Aber mal anders gefragt: Wie genau soll es denn der Gesetzgeber sonst regeln, dass es fair ist? Entweder kommt so eine Lösung raus wie in Österreich, die nur bei Freigang eine Kastrationspflicht oder eben eine belgische Lösung. Etwas dazwischen wird es nicht wirklich geben. Oder respektive wie soll das ausschauen?
Schwierig. An Papieren kann man nicht festmachen, ob ein Züchter seriös ist. Sollte es eine solche Regelung geben, kann man sich ausrechnen, wie schnell dubiose Zuchtvereine gegründet werden, die irgendwelche Papiere ausstellen.
In Österreich darf man mit jeder Katze "züchten" solang sie nicht raus darf. Ev. wären vorgeschriebene bestimmte Gesundheitschecks, Impfungen und regelmäßige TA- Kontrollen eine Lösung? :nixweiss: Aber bei uns kann ja nichtmal das Kastra- Gesetz für Freigänger richtig durchgesetzt werden.
Will man in Belgien wirklich auch Zuchttiere kastrieren lassen? Es steht, dass die Kitten kastriert abgegeben werden müssen. Alle oder nur die Liebhabertiere? Warum gibts überhaupt noch Kitten, wenn alle Katzen kastriert werden müssen? Danach steht, dass die letzte Phase die Privathaushalte betrifft. Ich werde nicht so recht schlau daraus.
Ich weiß nicht recht, ob ein generelles Zuchtverbot sinnvoll ist. Der Import von Kitten ist vermutlich kein großes Problem, jeder der eine Rassekatze möchte wird sich eine aus dem Ausland holen können. Dabei werden erst recht wieder Tiere von Hinterhofzüchtern gekauft, selbst wenn man meint, der Züchter sei seriös- man kann es schlecht selbst kontrollieren.
Ich hoffe allerdings sehr, dass die Kastration insbesondere der Streuner besser klappt als bei uns.
Und noch ganz kurz was zu Tierheimtieren: warum ist die Meinung, dass diese alle nen Schaden haben, so weit verbreitet? Und selbst wenn es bei überdurchschnittlich vielen der Fall sein sollte- man kann das Tier ja vorher kennenlernen und sehen, wie es zu einem passt. Auch Kitten gibts immer wieder im Tierheim.
Ich hatte Tierheimtiere (keine Katzen) und private Abgabetiere. Die privaten Abgabetiere hatten was Bissigkeit, Scheu und sonstiges "Fehlverhalten" betrifft eindeutig die Nase vorn. Die Zwucks aus dem Tierheim haben sich allesamt schnell eingelebt und waren ganz sicher keine Problemtiere. Ebenso die Tiere von Pflegestellen, alle lieb und freundlich.
Allerdings kann ich nur empfehlen, mal kurz einen TA draufschauen zu lassen. Das hab ich leider übersehen, die TH- Tiere haben Untermieter mitgebracht.
Aber das ist ja kein großes Problem, kostet nicht die Welt und ist schnell vorbei.
Das Problem ist bei Hunden und Katzen das gleiche. Solange es Menschen gibt, die immer nur den Profit vor das Wohlergehen der Tiere stellen, und Menschen, denen ihre Tiere sowieso "wurscht" sind (z.B. manche Katzen, die unkastriert Freigang haben und die Kitten werden dann "entsorgt") wird sich an der ganzen Situation nichts ändern.:stupido:
Leider wird mir oft nach Gesprächen mit Leuten in meinem Umfeld immer mehr bewusst, dass Leute wie wir hier, die sich informieren über ihre Tiere und darüber diskutieren, sich generell Gedanken über das Wohlbefinden der Tiere machen, leider eine bescheidene Minderheit sind.
Das unterschreib' ich mal so.
Traurig, aber leider wahr: ein Tier zählt halt nicht viel.