Ich muss da mal etwas loswerden. Bin auf Eure Meinungen sehr gespannt. Fragen wir mal, was eine Rassekatze ist. Eine Rassekatze entspricht einem der Rasse zugehörigen und von einem Weltzuchtverband definierten Rassestandard. Eine Katze ist daher nur nachweislich eine Rassekatze, wenn sie einen Abstammungsnachweis, eine quasi Geburtsurkunde besitzt, die belegt, dass ihre Eltern und weitere Generationen ebenso dieser Rasse nachweislich angehören. Wer so einen Stammbaum nicht hat, ist ein Mischling. Denn die 20 bis 30 Euro, die für einen Stammbaum bei einem Verein pro Kitten zu bezahlen sind, können nicht die Ursache dafür sein, dass viele als Rassekatzen angebotene Kätzchen keinen Nachweis der Rasse haben. Auch die Mitgliedschaft zu einem Verein kostet maximal 40 Euro pro Jahr, also auch noch nicht die Welt.
Warum werden dann so Unmengen an Kätzchen im Internet als Rassekitten angeboten, wenn sie den Beweis gar nicht antreten können? In meinen Augen ist es oft eine Vermehrung von Moderassen, deren Absatz mit Gewinn erhofft wird. Denn ohne Gesundheitsvorsorge, ohne Auflagen, kostet so ein Kitten dem Vermehrer etwa 100 Euro Futter bis zur Abgabe und verlangt werden durchschnittlich 250 Euro aufwärts.
Ich vermute langsam es liegt an den strengen Auflagen der Verbände, die gemäß Tierschutzgesetz das Wohl der Katze im Auge haben, dass die Katze maximal dreimal in zwei jahren Junge haben darf, geimpft, gechipt sein muss, HCM-Test,PKD-Test, Leukosetest, FIV-Test usw., das kostet Geld und Vermehrer von angeblichen Rassekatzen scheuen wohl diese Ausgaben, ebenso wie die Bestimmung der Blutgruppe der Kätzin und des Katers, die Suche nach einem geeigneten kater, die Einhaltung eines gringen Inzuchtprozentsatzes, im Idealfall 0%, außer der Züchter betreibt gewissenhaft und geschult Linienzucht.
Außerdem muss ein zur Zucht zugelassenens Tier diesen Beweis auch einmal pro Jahr bei einem internationalen Richter antreten und zumindest ein vorzüglich als Bewertung erhalten, sonst gibts bei Vermehrung mit dem Tier keinen Stammbaum. Züchten bedeutet Auslese, gute Charaktereigenschaften fördern, unerwünschtes eliminieren, der Rasse dienen, nicht dem Geldbörsel.
Ich kann nicht verstehen, dass Menschen, die ein Kätzchen in die Familie aufnehmen wollen, diesen Vermehrern in die Hände spielen. Denn Absatz erzeugt Neuproduktion, ein Prinzip von Angebot und Nachfrage. Die Gewissheit ein kerngesundes, gut sozialisiertes, reinrassiges Kätzchen zu bekommen hat man jedoch nur bei seriösen, bei einem Verein gemeldeten, der Behörde angezeigten und bewilligten Züchter. Und auch da muss man ganz genau schauen, besuchen, reden, fragen, Haltungsbedingungen prüfen, denn überall kann es schwarze Schafe geben. Nur Züchter, die gerne informieren, Mutterkatze und Kitten zeigen, genau prüfen, wem sie ein Kitten anvertrauen, die Gesundheitsnachweise und Stammbäume herzeigen, beraten, den Kontakt mit künftigen Katzeneltern pflegen und nach der Abgabe weiter pflegen wollen, sind als seriös anzusehen.
Kitten, die Rassekitten sein sollen, aber keinen Stammbaum haben, sind wie nachgemachte YSL-Handtaschen. Auf den ersten Blick sehen sie so aus, aber ein Kenner merkt dann bald, dass das eine oder andere Rassemerkmal eben nicht vorhanden ist, weil eben nur Mischlinge, nachgemachte Rassekatzen sind.
Wer nicht unbedingt auf einen Stammbaum Wert legt, der sollte viel besser ein Kätzchen aus einem Tierheim oder vom Bauernhof zu sich nehmen. Die Chance ein gesundes Kätzchen zu bekommen ist dort mindest genau so hoch, wie wenn man ein angebliches Rasstier ohne Stammbaum kauft.
Seriöse Züchter sehen in den Anbietern von Katzen ohne Stammbaum keine Konkurrenz, genauso, wie die Firma YSL oder Boss keine Konkurrenz in jenen sieht die nachgemachte Ware auf irgendeinem Markt oder der Strasse oder im Internet billig verkaufen. Denn die Interessentengruppe ist eine ganz andere. Wer nämlich um den Preis eines Rassekätzchens feilscht, der bedenkt nicht, dass dieser auch eine gewisse Schutzgebühr darstellt, man sich eben den Kauf eines Tieres, einer Verantwortung für 15 bis 20 Jahre hoffentlich, sehr gut überlegen sollte. Wer meint den Preis einer Rassekatze mit Stammbaum nicht bezahlen zu können, sollte sich vor der Anschaffung einer Katze überlegen, ob er die Tierarztkosten, wenn eine ernst Erkrankung vorläge, dann auch nicht bezahlen könnte. Ein Tier ist eben auch eine Verantwortung, wie ein Kind. Und seriöse Züchter kommen sogar mit dem Preis entgegen, wenn sie sicher sind, dass es der ideale Platz für ein Kitten wäre, aber die finanziellen Mittel begrenzt sind.
Es kann mir niemand erzählen, dass er sich ein Kitten ohne Stammbaum für 400 Euro leisten kann, 200 Euro etwa mehr für ein gut sozialisiertes, kerngesundes Rassekätzchen mit Stammbaum aber nicht möglich sind.
Und wenn angebliche Tierschützer heucheln, dass es deshalb keine Stammbäume gäbe, weil Katzenausstellungen Tierquälerei sind, dann stimmt das so nicht. Denn es gibt sehr viele katzen, die die Bewunderung genießen, sich gerne ausstellen lassen, mit dem Richter spielen und schmeicheln, sich gerne präsentieren lassen. Jene Katzen, die Angst haben, aggressiv werden, sollten nicht ausgestellt werden, aufgrund ihres Charakters eignen sie sich aber eigentlich auch nicht für die Zucht! Denn eine gut sozialisierte, wesensstarke Katze bzw. Kater hat keine Angst, fürchtet Fremdes nicht, fürchtet neue Menschen und Gerüche nicht. Und gute Züchter oder
Aussteller widmen sich auch den gesamten Ausstellungstag ihren Katzen.
Auf Eure Antworten bin ich sehr gespannt.
Warum werden dann so Unmengen an Kätzchen im Internet als Rassekitten angeboten, wenn sie den Beweis gar nicht antreten können? In meinen Augen ist es oft eine Vermehrung von Moderassen, deren Absatz mit Gewinn erhofft wird. Denn ohne Gesundheitsvorsorge, ohne Auflagen, kostet so ein Kitten dem Vermehrer etwa 100 Euro Futter bis zur Abgabe und verlangt werden durchschnittlich 250 Euro aufwärts.
Ich vermute langsam es liegt an den strengen Auflagen der Verbände, die gemäß Tierschutzgesetz das Wohl der Katze im Auge haben, dass die Katze maximal dreimal in zwei jahren Junge haben darf, geimpft, gechipt sein muss, HCM-Test,PKD-Test, Leukosetest, FIV-Test usw., das kostet Geld und Vermehrer von angeblichen Rassekatzen scheuen wohl diese Ausgaben, ebenso wie die Bestimmung der Blutgruppe der Kätzin und des Katers, die Suche nach einem geeigneten kater, die Einhaltung eines gringen Inzuchtprozentsatzes, im Idealfall 0%, außer der Züchter betreibt gewissenhaft und geschult Linienzucht.
Außerdem muss ein zur Zucht zugelassenens Tier diesen Beweis auch einmal pro Jahr bei einem internationalen Richter antreten und zumindest ein vorzüglich als Bewertung erhalten, sonst gibts bei Vermehrung mit dem Tier keinen Stammbaum. Züchten bedeutet Auslese, gute Charaktereigenschaften fördern, unerwünschtes eliminieren, der Rasse dienen, nicht dem Geldbörsel.
Ich kann nicht verstehen, dass Menschen, die ein Kätzchen in die Familie aufnehmen wollen, diesen Vermehrern in die Hände spielen. Denn Absatz erzeugt Neuproduktion, ein Prinzip von Angebot und Nachfrage. Die Gewissheit ein kerngesundes, gut sozialisiertes, reinrassiges Kätzchen zu bekommen hat man jedoch nur bei seriösen, bei einem Verein gemeldeten, der Behörde angezeigten und bewilligten Züchter. Und auch da muss man ganz genau schauen, besuchen, reden, fragen, Haltungsbedingungen prüfen, denn überall kann es schwarze Schafe geben. Nur Züchter, die gerne informieren, Mutterkatze und Kitten zeigen, genau prüfen, wem sie ein Kitten anvertrauen, die Gesundheitsnachweise und Stammbäume herzeigen, beraten, den Kontakt mit künftigen Katzeneltern pflegen und nach der Abgabe weiter pflegen wollen, sind als seriös anzusehen.
Kitten, die Rassekitten sein sollen, aber keinen Stammbaum haben, sind wie nachgemachte YSL-Handtaschen. Auf den ersten Blick sehen sie so aus, aber ein Kenner merkt dann bald, dass das eine oder andere Rassemerkmal eben nicht vorhanden ist, weil eben nur Mischlinge, nachgemachte Rassekatzen sind.
Wer nicht unbedingt auf einen Stammbaum Wert legt, der sollte viel besser ein Kätzchen aus einem Tierheim oder vom Bauernhof zu sich nehmen. Die Chance ein gesundes Kätzchen zu bekommen ist dort mindest genau so hoch, wie wenn man ein angebliches Rasstier ohne Stammbaum kauft.
Seriöse Züchter sehen in den Anbietern von Katzen ohne Stammbaum keine Konkurrenz, genauso, wie die Firma YSL oder Boss keine Konkurrenz in jenen sieht die nachgemachte Ware auf irgendeinem Markt oder der Strasse oder im Internet billig verkaufen. Denn die Interessentengruppe ist eine ganz andere. Wer nämlich um den Preis eines Rassekätzchens feilscht, der bedenkt nicht, dass dieser auch eine gewisse Schutzgebühr darstellt, man sich eben den Kauf eines Tieres, einer Verantwortung für 15 bis 20 Jahre hoffentlich, sehr gut überlegen sollte. Wer meint den Preis einer Rassekatze mit Stammbaum nicht bezahlen zu können, sollte sich vor der Anschaffung einer Katze überlegen, ob er die Tierarztkosten, wenn eine ernst Erkrankung vorläge, dann auch nicht bezahlen könnte. Ein Tier ist eben auch eine Verantwortung, wie ein Kind. Und seriöse Züchter kommen sogar mit dem Preis entgegen, wenn sie sicher sind, dass es der ideale Platz für ein Kitten wäre, aber die finanziellen Mittel begrenzt sind.
Es kann mir niemand erzählen, dass er sich ein Kitten ohne Stammbaum für 400 Euro leisten kann, 200 Euro etwa mehr für ein gut sozialisiertes, kerngesundes Rassekätzchen mit Stammbaum aber nicht möglich sind.
Und wenn angebliche Tierschützer heucheln, dass es deshalb keine Stammbäume gäbe, weil Katzenausstellungen Tierquälerei sind, dann stimmt das so nicht. Denn es gibt sehr viele katzen, die die Bewunderung genießen, sich gerne ausstellen lassen, mit dem Richter spielen und schmeicheln, sich gerne präsentieren lassen. Jene Katzen, die Angst haben, aggressiv werden, sollten nicht ausgestellt werden, aufgrund ihres Charakters eignen sie sich aber eigentlich auch nicht für die Zucht! Denn eine gut sozialisierte, wesensstarke Katze bzw. Kater hat keine Angst, fürchtet Fremdes nicht, fürchtet neue Menschen und Gerüche nicht. Und gute Züchter oder
Aussteller widmen sich auch den gesamten Ausstellungstag ihren Katzen.
Auf Eure Antworten bin ich sehr gespannt.