Daran sieht man, das du null Erfahrung in diesem Bereich hast. Bis der Amtstierarzt reagieren kann, ist das Tier schon halb tot. Die Vereine müssen sich absichern.
Das mag sein, aber bringt dir das mehr, wenn du dann Eigentümer bist? Ist eine ernstgemeinte Frage. Sicher, wenn gegen den Vertrag, aber nicht gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wurde und nicht Feuer am Dach ist, bekommst du das Tier mittels Klage zurück. Kann ich verstehen, ist gut so.
Aber wenn's wirklich um jede Sekunde geht? Dann ist der Amtsarzt ja wohl schneller, oder? Noch einmal: ernsthafte Frage, weil ich weiß, dass Gerichte schon einmal nicht die schnellsten sind.
Niemand hackt auf dir herum, sondern wir haben einfach eine andere Meinung und Erfahrung - das bist du nicht bereit zu akzeptieren
und dein Tonfall ist weder neutral, noch freundlich. Also kannst du nicht erwarten, das wir hier überfreundlich sind, sondern uns bemühen neutral zu schreiben (was zugegebenermaßen sehr schwierig bis unmöglich ist, wenn ein neuer User sich so in einem Forum "vorstellt")
Eine andere Meinung ist ok. Ich spreche hier auch keinem seine Meinung ab. Ich bin halt mit dem einen oder anderen nicht einverstanden und umgekehrt. Und auch wenn Ihr es nicht vielleicht wahrhaben wollt: in ganz ganz vielen Dingen sind wir uns sogar einig.
Wenn ich aber absolut nicht verstehe, warum mein Ton nicht neutral sein soll (und ich versteh's echt nicht! :heul
, und Ihr seid der fixen Meinung, er ist das nicht, ist das ein Grund mehr, dass ich auf Rechtssicherheit im Vertrag bestehe. Das beweist doch, dass Leute gern einmal aneinander vorbeireden, dass einem nicht jeder sympathisch ist, und wie weit ist man dann davon entfernt, demjenigen "z'Fleiß" das Tier wegzunehmen? Könnt Ihr nicht verstehen, dass mir das Sorge bereitet?
Glaub mir, jeder seriöse Verein hat schon mehr Erfahrung mit Leuten gemacht, die das Blaue vom Himmel erzählen, was dann alles in der Realität ganz anders ist. Daher haben sie sich mit solchen Verträgen (die grösstenteils auch mit Hilfe eines Juristen aufgesetzt sind), abgesichert, das sie die Tiere im Schlimmsten Fall schnell raus bekommen. Vergiss lieber mal das ein Amtstierarzt ja dafür zu sorgen hat - das läuft in der Realität nicht so... oder wenn, nur wenn es schon (fast) zu spät ist.
Noch einmal: hab' ich nie bestritten. Mit dem Großteil der Klauseln bin ich auch voll und ganz einverstanden. Das ist bitte
nicht das Thema. Das ist vóllig in Ordnung, dass man sich vertraglich absichert. Das ist aber auch von meiner Seite voll in Ordnung. Man kann nicht sagen "ich sichere mich rechtlich ab, du musst halt Vertrauen haben". Das ist nicht fair. Ich darf mir doch erwarten, dass mir ein seriöser Verein auf Augenhöhe entgegentritt und nicht auf mich herabsieht.
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Wörtlich: du willst keine Grundsatzdiskussion.
Eben das geht aber nicht bei diesem Thema. Und mit dem im Vorhinein sagen du will nicht, daß drüber diskutiert wird, verbietest du uns unser Meinung zu sagen. So einfach ist es.
Achtung: Ich wollte keine Grundsatzdiskussion "lostreten". Ist schon ein großer Unterschied zu keine Diskussion wollen!
Wennst im Supermarkt zuerst zur Kassa gehst und sagst du willst a Kopie von der Hausordnung, wirst vermutlich auch keine kriegen.
Sorry, wenn's eine Hausordnung gibt, dann erwarte ich mir natürlich auch, dass man mir die zeigt, wenn ich sie verlang. Ich kann doch nicht fordern, dass man sich an etwas hält, was man geheim hält.
Wenn ich ein Tierheim bin, und jemand schreibt mir ich soll ihm eine Kopie des Schutzvertrages schicken, ohne sich für eine bestimmte Katze zu interessieren, überleg ich mir folgendes: Was ist das für ein seltsamer Mensch, der bevor er überhaupt weiß ob er eine Katze von uns will, schon den Vertrag haben möchte?
Möchte ich so jemanden eine Katze geben? Dem der Vertag wichtiger ist als das Lebewesen?
Also wenn ich ein Tierschutzverein bin, und jemand beschäftigt sich intensiv mit dem Vertrag ist das für mich ein Zeichen, dass er ein verantwortungsbewusster Mensch ist, der sich Gedanken über alle Eventualitäten der Zukunft macht anstatt nur blind ein Tier aufnehmen zu wollen. Aber ok, das sehen wir halt anders.
Tut mir leid für dich, aber so ist es einfach. Ich würde wollen, daß jemand die Katzen besucht, sie streichelt, Kontakt herstellt, und dann sagt: diese beiden sollen mein Leben mit mir teilen, egal ob im Vertrag steht, daß sie euer Eigentum bleiben oder nicht.
Das sehe ich ganz genau so. Hat aber meiner Meinung nach nichts damit zu tun, ob man sich vorher, nachher oder gar nicht mit dem Vertrag beschäftigt.
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btw... wenn man sich in ein Tier eines Vereines verliebt hat, Kontakt hergestellt hat, den Leuten die Chance gegeben hat das sie den Interessenten kennenlernen konnten, und DANN mal nachfragt wie das mit bestimmten Klauseln im Vertrag ist, wird dir sicher jeder Verein Auskunft geben warum der Vertrag so ist wie er ist.
Allerdings wird wohl trotzdem niemand bereit sein den Vertrag zu ändern und dem Verein so die Chance nehmen, das Tier im Falle des Falles zurück zu bekommen. Wie gesagt, die Verträge haben gute Gründe warum sie so sind wie sie sind.
Naja, ganz ehrlich: ich würde mich verarscht fühlen, wenn jemand am Anfang nicht über den Vertrag reden will, wartet, bis man sich in das Tier verliebt hat und einem dann das Messer an die Gurgel setzt und mein "entweder du unterschreibst oder du kriegst das Tier nicht". Ein bißl Transparenz, ein bißl offen und klar reden hat noch niemandem geschadet.
Und das man einen Vertrag nicht ändern will, bei dem man alle Rechte hat ist klar. Dann darf ich mich aber nicht wundern, wenn der Vertrag nicht zustande kommt. Ich kann ja auch nicht hergehen und z.B. einen Vertrag über irgendwelche Dienstleistungen aufsetzen, alles bis ins Detail ausdiskuttieren, Preise und Zahlungsbedingungen festsetzen, etc. und dann am Ende sag ich: "übrigens, ich werd' mich nicht vertraglich dazu verpflichten, dass ich dir die Leistungen auch bezahlen muss. Weil weißt eh, manchmal zahlt ein Kunde zu spät und dann bin ich grad nicht flüssig. Ich zahl dir die Leistungen eh und wir sind ja auch privat befreundet. Aber nein, vertraglich zur Zahlung verpflichten tu ich mich nicht."
Das würdet ihr ja auch nicht unterschreiben, oder? Und das würde euch auch nicht zu schlechten Geschäftsleuten machen, ganz im Gegenteil.
Und ehrlich gesagt verstehe ich die Angst nicht so ganz. Wenn ich einen Vertrag habe, der mir passt, und ein anderer will eine zusätzliche Klausel drin haben, mit der ich grundsätzlich eh einverstanden bin, dann schreib ich die Klausel halt rein, salvatorische dazu und passt. Dann ist diese neue Klausel, die für beide ok ist, entweder rechtsgültig, oder sie ist es nicht. Und wenn sie's nicht ist, beeinträchtigt sie nicht die Gültigkeit der anderen Klauseln, ich hätte also im Endeffekt zu 100% den Vertrag, den ich ursprüngilch wollte. Wo ist das Problem?
Und weil's schon länger her ist, noch einmal mein Vorschlag, wie die Eigentumsklausel meines Erachtens nach aussehen sollte, mit Einladung zu sachlicher Diskussion:
"Das Tier bleibt Eigentum des Vereins, der Übernehmer wird Besitzer. Der Verein darf dem Übernehmer die Besitzrechte nur dann entziehen, wenn er nachweislich gegen Art. 1, 2, 3 oder 5 verstoßen hat. Der Verein ist weiters berechtigt, bei Gefahr in Verzug das Tier vorübergehend an sich zu nehmen, bis eine gerichtliche Entscheidung vorliegt [also da würd's dann um Verstöße gegen's Tierschutzgesetz gehen]".