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Schutzvertrag Arche Noah und Landestierschutzverein Graz?

graz2017

Katzenjunges
Liest du eigentlich was WIR schreiben? WIR schreiben dass das Tier im vordergrund stehen sollte. DU schreibst, das bei dir der Vertrag an erster Stelle steht - wirf daher weder uns noch den Vereinen vor, das bei uns nicht das Tier an erster Stelle steht!!!!

Der Vertrag steht nicht an erster Stelle, aber Du kannst diese 2 Dinge nicht voneinander trennen. Und wenn ein Recht aus dem Vertrag dem Wohl des Tieres entgegensteht, ist es zum Wohl des Tieres wichtig, dass man darauf aufmerksam macht und den Vertrag gegebenenfalls nicht unterschreibt. Ich kann ja auch nicht hergehen, ein Katzerl aussuchen, in der vollen Absicht, das Tier bestens zu behandeln, und weil der Vertrag eh wurst ist unterschreib ich einen Vertrag, in dem drin steht: nur Einzelhaltung, nur ungesicherter Freigang, nur lebende Mäuse füttern, die selbst gejagt werden müssen. Das alles zum Schutz des Tieres und der artgerechten Haltung, weil wo Schutz drauf steht, ist automatisch auch Schutz drin.

Btw... wenn du zB ein Handy willst, suchst du dir ja auch zuerst Marke und Modell aus, bevor du dich schlau machst unter welhen Bedingungen du das Handy bekommst. Nachdem jedes Tier individuell ist, sucht man sich im Normalfall auch zuerst das Tier aus, bevor man sich erkundigt unter welchen Bedingungen man das Tier bekommt (oder auch nicht). => das Tier steht also an erster Stelle - nicht der Vertrag - zumindest sollte das so sein...

Ja, so ist es. Weil ich noch nie gehört habe, dass man ein Handy bezahlt und dann kann es einem weggenommen werden, obwohl man es zur Gänze bezahlt hat.

Das war bei den Katzen am Anfang auch so. Von Schutzverträgen hatte ich nur nebenbei gehört und hab' mir nichts dabei gedacht. Hab' mich darauf konzentriert zu schauen, wer Tiere vermittelt, wie man mit denen Kontakt aufnehmen kann, Bilder angeschaut usw. Bis ich mir eben einmal so einen Vertrag angeschaut habe und aus allen Wolken gefallen bin. Und natürlich schau ich jetzt zuerst einmal wie's mit dem Vertrag aussieht. Denn wenn von vornherein klar ist, dass das mit der Vermittlung über Verein x nix wird, kann ma's gleich bleiben lassen. Wenn du für dein Handy 300 € zur Verfügung hast, schaust auch nicht, welche Eigenschaften eins mit 500 € hat.

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Und wie stellst du dir das überhaupt vor? Eine Person, welche dir was zufleiß machen will kann auch nicht hergehen und sagen: "Bitte die hält die Katzen nicht ordentlich, nehmt ihr sie wieder weg" - das müsste ja erstmal bewiesen werden, dass das der Fall ist.

Wenn im Vertrag steht, das Tier bleibt Eigentum des Vereins und es steht nicht dezidiert drin, dass das Eigentum nur dann zurückverlangt werden kann, wenn gegen den Vertrag verstoßen wurde, braucht der Verein eben gar nichts beweisen. Das ist ja mein Problem. Laut ABGB: "Als ein Recht betrachtet, ist Eigenthum das Befugniß, mit der Substanz und den Nutzungen einer Sache nach Willkühr zu schalten, und jeden Andern davon auszuschließen."

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.. und warum soll es armselig sein, sein tier aus einem anderen bundesland zu sich zu holen? das erklär mir mal bitte. als mein benny gestorben ist und ich nach einigen monaten einen spielgefährten für enie gesucht habe, gabs in salzburg keine katze, die vom alter und charakter her gepasst hätte. dann wurde es eben ein kater von einem verein in wien. und? er wurde uns gebracht, dann haben wir den vertrag unterschrieben und fertig. mit dem verein stehe ich immer noch in gutem kontakt und sie sind froh, dass ich ein handicapkatzi übernommen habe. was sind schon drei autostunden fahrt für ein glückliches, neues leben? ich glaube, du wählst deine katzen nach den falschen "kriterien" aus .. und damit bin ich jetzt aus der "diskussion" raus.

Hoffe doch, dass Du meine AW noch liest. :) Es gibt sicher Gründe, wo das überhaupt nicht verwerflich ist, eine Katze aus einem anderen Bundesland zu holen und dein Fall gehört da sicher dazu. Ich bin nur der Meinung, dass mein "ein bißchen, aber nicht viel beruhigter sein" kein berechtigter Grund ist, insbesondere wenn es Alternativen gibt.
 

lislinside

Hauskatze
entschuldige bitte, aber wenn deine erste Frage an den Verein die Frage nach dem Vertrag ist, steht bei dir sehr wohl der Vertrag an erster Stelle!

Und bei keinem seriösen Verein steht was drinnen, das dem Wohl des Tieres entgegensteht - ganz im Gegenteil!

Um beim Handy-Beispiel zu bleiben: ich schau mal was das Handy können muss, such mir aus was ich in Frage kommt (umgelegt auf die Katze heisst das, das ich Erkundigungen über das Tier einhole, da es bei einem Tier keine "technischen Daten" gibt, an denen ich das festmachen kann, sondern es auch um den individuellen Charakter geht, den man sich am Besten persönlich ansieht) und dann schau ich was es kostet/unter welchen Bedingungen ich es bekomme (Vertrag/Schutzgebühr etc). Bin ich mit den Bedingungen unter denen ich es bekomme nicht einverstanden, suche ich mir ein anderes Modell/Verkäufer aus. Grobe Rahmenbedingungen weis ich vorher - was ein Handy mit den Anforderungen in etwa kostet (vergleichbar damit, das ich weiss das es einen Schutzvertrag gibt, aber nicht wie der Vertrag im Detail aussieht - bzw was das Handy denn genau kostet)
 

Thaicats

Hauskatze
Hallo

Jetzt mische ich mich auch mit ein.

Das Beispiel mit den Kindern und dem Entzug der elterlichen Fürsorge.
So tragisch es klingt, die Ämter haben begrenzte Ressourcen bis ein Kind weggenommen wird, dauert es lange. In manchen Fällen zu lange.
Gab bei uns einen Fall in der Presse, da haben die Eltern gezettert über die Ämter und ob der grossen Ungerechtigkeit.
Dann kam eine Doku und naja, da tauchten einige unerfreuliche Aspekte auf, darüber haben die Eltern in der Presse hübsch geschwiegen bzw. manches verschwiegen und die Ämter mussten von Amtes wegen schweigen.
Die Kritiker waren plötzlich stumm geworden.

Tiere
Eine Hilfsorganisation für Tiere hat ebenfalls keine unbegrenzte Ressourcen und sehr viele Tiere, die vermittelt werden müssen.
Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Tierheim kommt und einfach ohne Begründung ein Tier wegnimmt.
Kann mir gut vorstellen, die Begründung gab es, nur passte sie dem Tierbesitzer nicht oder er gewichtete seine Verstösse anders.

Tierschutz
Der ist so was von zahnlos und Haare raufen.
Die einzige Möglichkeit ein Tier da wieder von einem ungünstigen Platz zurück zu holen ist dieser Kniff mit dem Eigentumsrecht. Ist nun mal eine Sache.

Glaube wirklich nicht, dass Tiere einfach so von einer Organisation weggenommen werden. Die haben wahrlich genug Fälle um die sie sich kümmern und wenn sie ein Tier holen, dann ist was arg schief und schiech.

Es ist dein Recht auf so einen Vertrag nicht einzugehen.
Nur hier findest du wahrscheinlich mehr Vertreter, die einen solchen Vertrag unterschreiben würden. Zum Schutz der Katze für den er gemacht wurde.
Hab Kaufverträge mit Klauseln und stehe mit den Züchtern in Kontakt. Mir gibt ein solcher Vertrag mit den entsprechenden Klauseln Sicherheit.
Ich weiss, die Katze geht an einen sicheren Platz zurück und es wird versucht sie wieder an ein gutes Plätzchen vermittelt.

Vertragsfreiheit
Es herrscht Vertragsfreiheit, vielleicht kannst entsprechende Passagen einfügen oder deine Bedenken in Worte fassen unter welchen Umständen, die Katzen weggenommen werden kann.
Sehe da kein unüberwindbares Hindernis.
 

graz2017

Katzenjunges
entschuldige bitte, aber wenn deine erste Frage an den Verein die Frage nach dem Vertrag ist, steht bei dir sehr wohl der Vertrag an erster Stelle!

An erster Stelle stehen und als erstes angesprochen werden ist nicht das Gleiche. Wenn ich eine Tasche sehe, die mir gut gefällt und meine 1. Frage an die Verkäuferin ist: "Gibt's die auch in blau?" muss die Farbe nicht automatisch das Wichtigste sein. Es ist aber wichtig genug, um danach zu fragen. Das schon.

Und bei keinem seriösen Verein steht was drinnen, das dem Wohl des Tieres entgegensteht - ganz im Gegenteil!

Ein Tier grundlos aus guter Haltung zu holen ist gegen das Wohl des Tieres. Und das Recht dazu steht de facto in so manchem Vertrag.

Um beim Handy-Beispiel zu bleiben: ich schau mal was das Handy können muss, such mir aus was ich in Frage kommt (umgelegt auf die Katze heisst das, das ich Erkundigungen über das Tier einhole, da es bei einem Tier keine "technischen Daten" gibt, an denen ich das festmachen kann, sondern es auch um den individuellen Charakter geht, den man sich am Besten persönlich ansieht) und dann schau ich was es kostet/unter welchen Bedingungen ich es bekomme (Vertrag/Schutzgebühr etc). Bin ich mit den Bedingungen unter denen ich es bekomme nicht einverstanden, suche ich mir ein anderes Modell/Verkäufer aus. Grobe Rahmenbedingungen weis ich vorher - was ein Handy mit den Anforderungen in etwa kostet (vergleichbar damit, das ich weiss das es einen Schutzvertrag gibt, aber nicht wie der Vertrag im Detail aussieht - bzw was das Handy denn genau kostet)

Nicht ganz. Denn es werden mehrere Tiere pro Verein vermittelt, so wie mehrere Handys von einem Geschäft verkauft werden. Wenn ein Geschäft nur Vorauszahlung anbietet, ich aber nur auf Rechnung bestellen will, dann schau ich mir kein Handy von diesem Geschäft an. Weil ich weiß, dass es am Ende sowieso an den Zahlungsbedingungen scheitert.

Von daher finde ich es schon berechtigt, wenn man einmal schaut, welche Vereine vertragsmäßig in Frage kommen. Und dann schaut man, welche Katze passt. Und wenn eine Katze passt, schaut der Verein, ob der Halter auch passt. Find ich ganz natürlich. Der Verein kommt ja auch nicht schon einmal gaudihalber vorkontrollieren, obwohl der potenzielle neue Besitzer kein Interesse an den momentanen Schützlingen hat. Denn der könnte auch woanders eine Katze finden. Oder erst in einem Jahr, und dann könnte er wieder woanders wohnen.

Ich find's nicht ok, wenn man mir anscheinend vorwerfen will, dass bei mir das Tier nicht an erster Stelle steht, nur weil ich keinem seine Zeit rauben will.
 

lislinside

Hauskatze
Und wie meinst du wirkt es auf den Verein, wenn die erste Frage die nach dem Vertrag ist?
Oder auf einen Züchter, wenn die erste Frage die nach dem Preis ist?

Es wirkt so, als ob dir das wichtiger ist als das Tier.

Zum Vertrag: zum wiederholten Mal, die Klauseln sind FÜR das Tier gemacht - für den Betroffenen mag es grundlos sein, aber ich kenne nicht einen einzigen Fall, in dem ein Tier grundlos von einem guten Platz weg geholt wurde. Als Beispiel: Ein Animalhorder sieht auch nicht das Problem warum ihm die Tiere abgenommen werden - und doch ists zu Recht ;)
Daher: die Verträge stehen NICHT dem Wohl des Tieres entgegen!

Du solltest mal versuchen die Sicht der Vereine zu sehen - wenn man sich ein bisl damit beschäftigt und mit aktiven Vereinsmitgliedern redet, bekommt man gleich mal ne ganz andere Sicht auf die Dinge, als wenn man nur per Mail nach dem Vertrag fragt.
 

graz2017

Katzenjunges
Kann mir gut vorstellen, die Begründung gab es, nur passte sie dem Tierbesitzer nicht oder er gewichtete seine Verstösse anders.

Klar, davor ist man sowieso nie gefeit. Gewisse Restunsicherheiten bleiben immer, wenn einer beispielsweise eine andere Vorstellung von artgerechter Haltung hat als andere.

Tierschutz
Der ist so was von zahnlos und Haare raufen.
Die einzige Möglichkeit ein Tier da wieder von einem ungünstigen Platz zurück zu holen ist dieser Kniff mit dem Eigentumsrecht. Ist nun mal eine Sache.

Klar, dagegen habe ich ja auch nichts. Wenn es etwas gibt, vor dem man die Katze schützen will und das steht aus irgendeinem Grund (noch) nicht im Gesetz, dann kann man das ja in den Vertrag reinschreiben. Ich halte es auch für durchaus möglich, dass der Verein Gründe kennt, wegen denen er das Tier wo rausholen will und wieso auch immer stehen die noch nicht im Vertrag. Mir fallen keine Gründe ein, aber das heißt noch nichts. Und wenn der Verein das dann erklärt, kann man das ja noch in den Vertrag einfügen. Kein Problem.

Ich habe bei dem Verein, wo ich persönlich war, z.B. wegen der "Tötung ist nur durch einen Tierarzt erlaubt" Klausel nachgefragt, ob sie denn auch verlangen, dass man sich vorher die Erlaubnis einholt. Die AW war dann "nein, das ist damit man nicht auf die Idee kommt, zum Jäger zu gehen, damit man sich die Kosten erspart". Da war ich dann einen Moment lang buff, weil auf die Idee wär ich nie gekommen. Aber klar, leuchtet mir ein, dass man sich dagegen schützt, und daher keinerlei Einwand meinerseits gegen die Klausel.

Es herrscht Vertragsfreiheit, vielleicht kannst entsprechende Passagen einfügen oder deine Bedenken in Worte fassen unter welchen Umständen, die Katzen weggenommen werden kann.
Sehe da kein unüberwindbares Hindernis.

Genau so. Wenn man offen miteinander redet und auch bereit ist, auf die Bedenken des anderen einzugehen gibt's überhaupt keine Probleme. Am Ende einigt man sich dann oder halt nicht. Ich find's a bißl traurig, dass manche so gar nicht auf Bedenken von potenziellen neuen Tierhaltern eingehen wollen. Vielleicht ist es ihnen zu mühsam, keine Ahnung. Muss man halt akzeptieren und den nächsten Verein kontaktieren, was ich ja auch so mache.
 

Rusty

Hauskatze
Ein Tier grundlos aus guter Haltung zu holen ist gegen das Wohl des Tieres. Und das Recht dazu steht de facto in so manchem Vertrag.

Ja und wer bitte schön von einer Tierschutzorga ist so bescheuert und tut sowas? Kennst du einen einzigen Fall? Ich habe seit Jahrzehnten Kontakt zu vielen Katzenbesitzern, aber mir ist kein einziger Fall wie du ihn beschreibst bekannt
 

graz2017

Katzenjunges
Und wie meinst du wirkt es auf den Verein, wenn die erste Frage die nach dem Vertrag ist?
Oder auf einen Züchter, wenn die erste Frage die nach dem Preis ist?

Ich würd' mir da ehrlich gesagt überhaupt keine Gedanken machen und bin a bißl überrascht, dass du das anders hältst. Du musst bedenken, die Vereine haben meistens eine Webseite, eine Facebookseite etc. Die schau' ich mir natürlich vor Kontaktaufnahme an und so manches, was du vielleicht gern als Erstfrage hättest, ist durch die Homepage schon beantwortet. Gegebenenfalls fragt man halt nach, wieso er das wissen will oder das man das so nicht sagen kann. Wenn ich im Büro eine Anfrage bekomme, wie viel die Entsorgung von 19 12 11* kostet antworte ich auch, dass ich dazu zuerst Analysen, Fotos, etc. brauche und danach orientiert sich der Preis. Wenn die Anfrage ernst gemeint ist, kriegt man die Analysen auch, wenn nicht, dann nicht.

Als Beispiel: Ein Animalhorder sieht auch nicht das Problem warum ihm die Tiere abgenommen werden - und doch ists zu Recht ;)

Richtig, das wär' z.B. ein guter Punkt, den man noch einfügen sollte. Da muss es aber auch Kriterien geben. 7 Katzen auf 20 m² ist anders als 7 Katzen auf 400 m². Und alle gut versorgt ist anders als völlig überfordert. Und psychisch krank ist anders als nach Aufklärung einsichtig und bemüht, die Situation zu verbessern. Wenn man da gar nichts festlegt ist man leider der Willkür des Vereins ausgesetzt. Und gerade wenn man so viel Tierleid sieht, ist man dann vielleicht schneller dabei, das Tier einfach wegzunehmen und an einen anderen zu vermitteln, als zu versuchen, das Problem gemeinsam mit dem Halter zu lösen.

Du solltest mal versuchen die Sicht der Vereine zu sehen - wenn man sich ein bisl damit beschäftigt und mit aktiven Vereinsmitgliedern redet, bekommt man gleich mal ne ganz andere Sicht auf die Dinge, als wenn man nur per Mail nach dem Vertrag fragt.

Tu ich ja. Beim ersten Durchlesen von einem Schutzvertrag war ich gegen viel mehr Klauseln. Dass man z.B. Adressänderungen bekannt geben muss ist für mich ein deutlicher Eingriff in die Privatsphäre. Andererseits verstehe ich aber auch, dass der Verein wissen muss, wo die Katze ist, um im Ernstfall einschreiten zu können. Und da bin ich dann auch durchaus bereit zu sagen "ok, da geb ich nach und dazu verpflichte ich mich".

Aber wenn ich Bedenken gegen eine Klausel hab und der Verein kann mir nicht erklären, wieso das so ist, besteht aber darauf, dann werd ich natürlich skeptisch. Denn auf ein Recht x bestehe ich ja nur dann, wenn ich es zumindest als möglich ansehe, dieses Recht in Zukunft auch zu nutzen. Ob das Recht dann genutzt wird oder nicht ist irrelevant, ich muss mich darauf einstellen, dass das Recht jederzeit angewendet werden kann. In diesem Fall also, dass der Verein sein Eigentum einfach so zurückverlangt. Und mit dieser Unsicherheit möchte ich halt nicht die nächsten 20 Jahre leben.

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Ja und wer bitte schön von einer Tierschutzorga ist so bescheuert und tut sowas? Kennst du einen einzigen Fall? Ich habe seit Jahrzehnten Kontakt zu vielen Katzenbesitzern, aber mir ist kein einziger Fall wie du ihn beschreibst bekannt

Genau. Das wäre ziemlich bescheuert vom Verein, solange er im Interesse der Tiere handelt. Warum will er also das Recht dazu behalten? Verweis auf meine AW oben. :)
 

lislinside

Hauskatze
warum er das Recht behalten will? Weil es leider doch immer wieder Fälle geben kann, wo es wichtig ist, dass es so im Vertrag steht, wie es drinnen steht - weil der zB der neue Besitzer nicht sieht was falsch läuft (siehe bap Animalhorder)


Und wenn du als Erstkontaktaufnahme mit dem Verein nur nach dem Vertrag fragst und gewissen Klauseln gleich mal ausschliessen willst, klingt das nicht danach als ob du zuerst mit dem Verein redest oder dich über das Tier informierst ;)
Ein Tier kann man nicht aus dem Katalog aussucht, sondern muss es persönlich kennnenlernen bevor man entscheiden sollte, ob es passen könnte oder nicht ;)

Ich bin bei keinem meiner Tiere auf die Idee gekommen, VOR dem Kennenlernen über Verträge zu reden.

btw... wie ich auf die Idee komm das die erste Frage nach Vertrag oder Preis nicht gut ankommt? ich hab einfach schon zu viel mitbekommen - von Vereinen jnd von Züchtern - daher verstehe ich, das solche Leute nicht gut ankommen....
 

graz2017

Katzenjunges
warum er das Recht behalten will? Weil es leider doch immer wieder Fälle geben kann, wo es wichtig ist, dass es so im Vertrag steht, wie es drinnen steht - weil der zB der neue Besitzer nicht sieht was falsch läuft (siehe bap Animalhorder)

Wie gesagt, wenn es gute Gründe gibt, kann man die ja in den Vertrag aufnehmen. Wenn man's aber so allgemein stehen lässt bleiben auch die unlauteren Gründe drin: Schutzgebühr mehrfach kassieren, die Mitzitant von der Obfrau will eine graue Katze mit grünen Augen und wir hab'n grad keine, mir gefällt die neue Haarfarbe von der Besitzerin nicht, usw. Wenn einen das nicht stört, unterschreibt man, sonst halt nicht. Ich finde, das ist grob fahrlässig, sich auf das einzulassen, aber das muss letzten Endes jeder für sich entscheiden.

Dass wir bez. Erstanfrage verschiedener Meinung sind, werden wir auch nicht ändern. Ich bleib dabei, dass ich weder meine Zeit noch die des Vereins noch die der Pflegemama verschwenden will, und stattdessen lieber Kontakt mit Leuten habe, wo ich mir auch eine erfolgreiche Vermittlung verspreche. Kann man jetzt der Meinung sein, das ist zu kaltblütig, ich find's ganz normal und logisch. Is so.
 
Zuletzt bearbeitet:

inge80

Hauskatze
Wie gesagt, wenn es gute Gründe gibt, kann man die ja in den Vertrag aufnehmen. Wenn man's aber so allgemein stehen lässt bleiben auch die unlauteren Gründe drin: Schutzgebühr mehrfach kassieren, die Mitzitant von der Obfrau will eine graue Katze mit grünen Augen und wir hab'n grad keine, mir gefällt die neue Haarfarbe von der Besitzerin nicht, usw.

Hast du schon mal überlegt, dass ein Verein, wenn er wirklich so handeln würde, wie von dir beschrieben, in Zeiten von Internet und facebook sehr schnell in Verruf kommen würde
 

graz2017

Katzenjunges
Hast du schon mal überlegt, dass ein Verein, wenn er wirklich so handeln würde, wie von dir beschrieben, in Zeiten von Internet und facebook sehr schnell in Verruf kommen würde

Da bin ich mir gar nicht sooo sicher. Ein guter Teil der "Geschädigten" würde sich einmal überhaupt nicht im Internet äußern, bei den ersten Meldungen diskuttiert man noch, ob's da nicht noch eine 2. Seite gibt. Bis klipp und klar ist, dass der Verein unseriös arbeitet, dauert es schon eine Weile. Dazu kommen noch ein paar gute Erfahrungen und vielleicht haben die Verantwortlichen dann schon einen neuen Verein gegründet...

Wenn schlechter Ruf so schädlich wäre, müssten viele Tierheime schon zu sein. Und es hat auch schon genügend Spendenskandale gegeben und die Organisationen sind nach wie vor aktiv. Wär' teilweise auch nicht fair, wenn ein Verein, der zu 99% aus ehrlichen Leuten besteht aufhören müsste, weil z.B. der Vorstand was falsch macht. Da tauscht man halt den Vorstand aus und versucht, das Geschehene wieder gut zu machen. Dem, der das Tier weggenommen wurde, nützt das dann freilich nichts mehr.

Ich würde meinen, gerade bei kleinen, eher unbekannten Vereinen kann die Vermittlung ganz besonders super sein, aber auch ganz besonders daneben gehen.
 

Rusty

Hauskatze
Kannst du mir einen konkreten Fall sagen, wo jemandem ein Tier ungerechtfertigt abgenommen wurde?

Wenn ja, dann verstehe ich deine Sorgen, wenn nein, dann helfen dir alle guten Ratschläge hier nichts. Dann hol dir deine Katzen vom Bauernhof.
Da hast sogar noch eine Garantie dabei. Als ich meine zwei Katzen damals heim geholt habe, sagte der Bauer zu mir: "wenns eingehen, dann kommens halt nocheinmal und holns ihnen neue, wir haben eh genug".
 

lislinside

Hauskatze
Liebe Petra,
leider bestätigst du meinen Ersteindruck über dich - du lässt nur die Argumente zu, die du dir einredest - nicht aber die anderer Leute. Du kannst nicht akzeptieren, das gewissen Regelungen auf Erfahrungswerten basieren - und schon gar nicht suchst du anscheinend den direkten Kontakt zu denen, die dir diese Erfahrungswerte auch berichten können (den Vereinen). Und komm mir jetzt nicht so, das du eh unpersönlich per Mail den Vertrag angefordert hast - wenn du in einem Ähnlichen Ton wie hier einfach nur den Schutzvertrag angefirdert hast, wundere ich mich nicht, wenn du keine Rückmeldung erhältst - Gründe hierfür habe ich dir mehrmals genannt. Vielleicht siehst du das anders, aber für Leute die tagtäglich mit den Tieren zu tun haben, wirkt eine derartige Anfrage einfach danach, als ob das Tier selbst uninteressant ist - Hauptsache der Vertrag entspricht den Vorstellungen (und nimmt dem Verein die entsprechende Handhabe wenn die Halung doch nicht passt).

Wenn du davon ausgehst, das jeder Verein mit solchen Klauseln im Schutzvertrag dir das Tier wieder ungerechtfertigt wegnehmen will, dann gehe nicht davon aus, das der Verein dir vertraut und diese Klauseln weglässt (wie man in den Wald hineinruft und so ;) )
 

graz2017

Katzenjunges
Ich mach das jetzt auch zu meinem letzten Post hier, denn ich bekomm' von Euch genauso keine AW, sondern nur mehr unzutreffende Anschuldigungen.

Also, zum Mitschreiben: das Problem ist, der Verein hat laut Vetrag das Recht, ein Tier grundlos wieder einzufordern. Ausnahmslos alle hier sagen, dass der Verein von diesem Recht nieeeeeee Gebrach macht und nieeeeeee Gebrauch machen würde. Warum besteht der Verein dann darauf, das Recht zu behalten? Keine Antwort. Nur ein "ich glaub' nicht, dass was sein wird" und "da war noch nie was". Davon kann ich mir nichts kaufen, wenn ich hilflos vor dem Richter steh und genau das sag. Denn was schwarz auf weiß in einem von beiden Parteien unterschriebenen Vertrag steht, ist im allgemeinen rechtlich relevanter als saloppe mündliche "brauchst dir keine Sorgen z'machen"s. Ob das jemals der Fall sein wird ist irrelevant. Es geht hier um die Rechte fúr den Ernstfall und darum, dass ich nicht 20 Jahre lang verunsichert durch die Gegend laufen möchte.

Wenn eine kurze Anfrage "könnten Sie mir bitte ein Muster von Ihrem Schutzvertrag zukommen lassen? Vielen Dank." jemandem zu unhöflich, zu komisch, zu mühsam, zu "Ich mag nur Bussi Bussi Kandidaten" ist, dann tut's mir leid. Ich finde es zwar komisch und traurig weil ich es als total normal empfind, dass man sich alle Aspekte der Katzenhaltung und -vermittlung im Vorhinein bewusst macht und danach nach einem passenden Katzerl sucht und nicht umgekehrt. Aber ok. Ist zu akzeptieren. Fragt man halt beim nächsten. Wenn ein Gespräch zustande kommt gut, sonst halt nicht.

Wenn das nicht klappt, schaut man, ob's vielleicht mit einem Tierheim klappt. Worauf meine 1. Frage abgezielt hat. Und wenn das aus irgendeinem Grund nicht klappt, muss ich mir wieder was anderes überlegen. Ganz einfach.

Wenn Ihr damit ein Problem habt bin ich a bißl sprachlos, ist aber so und wir brauchen uns nicht weiter in eine ewige Diskussion verrennen, wenn Ihr nicht bereit seid, auch meine Position zu verstehen.
 

lislinside

Hauskatze
tjo... eh klar das du so reagierst - übrigens auch ein Erfahrungswert, den die Jahre im Forum mit sich bringen ;)

Du erwartest das alle sich in dich hineinversetzen, bist aber nicht bereit dich selbst in jemand anderen hinzuversetzen oder andere Meinungen zu akzeptieren- war nicht anders zu erwarten...

Was mir nicht klar ist: was hast du dir von solch einer Diskussion erwartet? Das alle deiner Meinung sind? Das alle ihre Erfahrungen als Zufall abtun?
 

graz2017

Katzenjunges
Ich wollte keine Diskussion losbrechen, damit habt Ihr angefangen. Und wenn ich diskuttiere, muss ich auch damit rechnen, dass der andere seinen Standpunkt vertritt und dass der nicht der meine sein muss. Oder ist es für Dich nur dann eine Diskussion, wenn jeder Deiner Meinung ist?

Wenn Ihr andere Forumsneulinge auch so behandelt wundert es mich auch nicht, wenn sie sich gleich wieder abwenden. Selbstbewusste Menschen haben das nicht nötig. Aber Hauptsache, Du fühlst Dich bestätigt. Super.

Und jetzt ist Schluss.
 

Rusty

Hauskatze
Selbstbewusste Menschen würden wegen eines Schutzvertrages auch nicht so einen Bohau machen.
 

SW-Bande

Hauskatze
Und wenn du dem Verein einfach deine Ängste und bedenken schilderst, und ihr dann eine zusatzvereinbarung zum (Standard) Vertrag abschließt die deine Bedenken mindern? ZB:
Wie in §XX beschrieben hat der Verein hat das Recht das Tier einzufordern. Dies ist jedoch erst nach Feststellung von ..... durch einen Amtstierarzt möglich. (Somit nicht grundlos).
die Vertragsparteien einigen Sich darüber dass das Tier im Falle des Todes von Frau/Herr XXX im Familienverband verbleiben darf solange diese, als neue Vertragspartber sämtliche Rechte und Pflichten übernehmen (dazu zählt auch Meldung an den Verein) und das Tier nicht aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wird.


nur um 2 Beispiele zu nennen.
 
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