Ich weiß jetzt zwar nicht genau, ob du jetzt mehr den Transport der Katzen meinst oder die Umgewöhnung an das neue Umfeld.
Aber ich schreib halt mal, wie mein Freund und ich das gemacht haben. ;-)
Wir sind ja vor drei Jahren von Wien nach Graz gezogen, wobei wir die Miezen erst ganz zum Schluss umgesiedelt haben.
Also vorher alles mit dem LKW in die neue Wohnung geführt, dort halbwegs eingerichtet, aber halt in der Wiener Wohnung noch ein paar kleinere für die Katzen vertraute Sachen drin gelassen. Halt grad soviel vertraute Sachen, dass wir sie dann auch bei der letzten Fahrt gleichzeitig mit den Katzen ins Auto gekriegt haben.
Ma, das war ganz schön trostlos in der fast leeren Wohnung in Wien, wo wir noch fast eine Woche gelebt haben, bis wir eben auch mit den Katzen nach Graz übersiedeln konnten.
An Möbeln war nur mehr der Fernseher, das Hochbett (das der Nachmieter, ein Bekannter von uns übernommen hat), und a riesiger Einbaukasten.
In Wien hatten sie ja keinen Freigang, nicht mal einen Balkon, aber hier in Graz hab ich einen 50 Quadratmeter großen Garten, der ihnen voll taugt.
Ich hab aber natürlich schon gewartet, bis sie sich erstmal an die Wohnung gewöhnt haben, und erst dann raus gelassen.
Bis sie das durften, hab ich erstmal 2 - 3 Monate gewartet.
Keine Ahnung, ob das zu kurz oder zu lang war, aber da sie aus dem Garten ja eh nicht abhauen können, hab ich mir dann gedacht, ich lass sie raus, weil sie schon sooo sehnsüchtig aus dem Fenster in den Garten und vom Balkon herunter geschaut haben. Anfangs hab ich sie noch auf den Arm genommen, wenn ich mit ihnen raus bin (was vlt. übertrieben war, aber man ist halt auch vorsichtig), oder bin mit ihnen gemeinsam im Garten draußen geblieben, wo sie sich nach einiger Zeit im Gras gewälzt haben.
Zwar besteht wirklich keine Chance für sie, meinem Garten zu entfleuchen, aber ich hab sie halt trotzdem immer mit 'Katzenschmankerl' belohnt, wenn ich sie gerufen habe, und sie daraufhin in die Wohnung reingekommen sind. Das mach ich jetzt auch immer noch oft.
Als sie das erste Mal in der Wohnung waren, sind sie aber gleich herum gelaufen, waren also nicht irgendwie verschüchtert oder so. Nur Teddy (seit 30. Jänner leider nicht mehr am Leben :cry
hat sich anfangs nicht die Stiege in der Wohnung rauf- und runtergehen getraut. Nach zwei Tagen hat er es dann aber doch gewagt. Wahrscheinlich war's ihm zu lästig, von uns Menschen rauf- und runter getragen zu werden. ;-)
Aber das war irgendwie total rührend, wie er es zum ersten Mal versucht hat. Gaaaanz, gaaanz vorsichtig eine Pfote nach der anderen.
Die zweistündige Autofahrt war natürlich net so lustig für sie, sie haben dauergemaunzt, und Kassandra hat sich sogar angepinkelt. Mir haben sie da halt ziemlich leid getan. Aber es ging halt nicht anders. Irgendwie mussten wir sie ja von dort nach hier transportieren.
Aber die Transportkörbe sind eh sehr groß, und wir haben's ihnen drin auch schön gemütlich gemacht.
Beim Autofahren (ich war eh Beifahrer) hab ich mir fast einen steifen Hals geholt, weil ich dauernd auf die Rückbank zrückgeschaut hab, um zu sehen, ob's den Katzen eh gut geht. ;-)
Zwar haben wir vorher auch überlegt, ob wir den TA nach Beruhigungsmittel fragen sollen, haben's dann aber gelassen.
Ich glaub, für die Katzen ist es auch gut, wenn bei einem Umzug wirklich beide - ich sag mal ganz frech 'Besitzer', obwohls eigentlich ja umgekehrt ist ;-) dabei sind. Also halt die Leute, mit denen sie sonst auch immer zusammen leben.
Ich weiß nicht, ob ich dir jetzt helfen konnte, aber ich hab halt mal geschildert, wie wir es seinerzeit gemacht haben. ;-)
Und tut mir leid, dass es so lang geworden ist. :unsure:
Liebe Grüße
Nastassja.