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Im Oktober haben wir eine Südwest-Anatolien-Rundfahrt unternommen. Diese Reise hat uns auch nach Ephesus geführt, der berühmten Ruinenstadt. Während wir dort u.a. das Amphitheater besucht haben, brach ein weibliches Mitglied unserer Reisgruppe plötzlich in Tränen aus. Schluchzend saß sie wie ein Häufchen Elend auf den Stufen des alten Theaters und heulte herzzerreissend.
Meine Frau reichte ihr ein Taschentuch, sprach sie aber nicht an. Da sie kurz vorher telefoniert hatte, nahmen wir an, dass zuhause was passiert sein mußte.
Als sie sich nach etwa einer Viertelstunde wieder gefaßt hatte, fragte ich nach dem Grund ihrer Verzweiflung. Da berichtete sie mir unter Tränen, dass ihr Hund gestorben ist. Er war schon länger krank, aber es kam trotzdem unerwartet.
Nun ist man ja im ersten Moment eher beruhigt, dass "nur" der Hund verblichen war und nicht etwa ein menschliches Familienmitglied. Aber jeder von uns, der es schon mal erlebt hat, der weiß, wie bitter es sein kann, ein geliebtes Tier zu verlieren. Daher konnte ich diese Reisegefährtin verstehen und wir haben ihr auch etwas Trost zugesprochen.
Ein deutscher Teilnehmer unserer Reisegruppe war da aber weniger sensibel und meinte unüberhörbar laut, er finde es schon total übertrieben, wegen einem Hund so ein Theater zu machen. Ich sah ihn nur an und meinte, wer einem Tier gegenüber so gleichgültig ist, der hält auch von den Menschen nicht allzuviel. Der Typ wußte spontan darauf keine Antwort und hat uns während der restlichen Reise nicht mehr angesprochen.....
Ich würde mich als Mann nie deswegen schämen, wegen einem Tier zu heulen. Als unsere Katze Jeanny vor einigen Jahren eingeschläfert wurde, stand ich weinend neben ihr und hielt ihre Pfote, bis sie einschlief. Und ich bin froh, zu jenen Menschen zu gehören, die dazu fähig sind, auch bei Tieren Freude und Schmerz empfinden können.
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Im Oktober haben wir eine Südwest-Anatolien-Rundfahrt unternommen. Diese Reise hat uns auch nach Ephesus geführt, der berühmten Ruinenstadt. Während wir dort u.a. das Amphitheater besucht haben, brach ein weibliches Mitglied unserer Reisgruppe plötzlich in Tränen aus. Schluchzend saß sie wie ein Häufchen Elend auf den Stufen des alten Theaters und heulte herzzerreissend.
Meine Frau reichte ihr ein Taschentuch, sprach sie aber nicht an. Da sie kurz vorher telefoniert hatte, nahmen wir an, dass zuhause was passiert sein mußte.
Als sie sich nach etwa einer Viertelstunde wieder gefaßt hatte, fragte ich nach dem Grund ihrer Verzweiflung. Da berichtete sie mir unter Tränen, dass ihr Hund gestorben ist. Er war schon länger krank, aber es kam trotzdem unerwartet.
Nun ist man ja im ersten Moment eher beruhigt, dass "nur" der Hund verblichen war und nicht etwa ein menschliches Familienmitglied. Aber jeder von uns, der es schon mal erlebt hat, der weiß, wie bitter es sein kann, ein geliebtes Tier zu verlieren. Daher konnte ich diese Reisegefährtin verstehen und wir haben ihr auch etwas Trost zugesprochen.
Ein deutscher Teilnehmer unserer Reisegruppe war da aber weniger sensibel und meinte unüberhörbar laut, er finde es schon total übertrieben, wegen einem Hund so ein Theater zu machen. Ich sah ihn nur an und meinte, wer einem Tier gegenüber so gleichgültig ist, der hält auch von den Menschen nicht allzuviel. Der Typ wußte spontan darauf keine Antwort und hat uns während der restlichen Reise nicht mehr angesprochen.....
Ich würde mich als Mann nie deswegen schämen, wegen einem Tier zu heulen. Als unsere Katze Jeanny vor einigen Jahren eingeschläfert wurde, stand ich weinend neben ihr und hielt ihre Pfote, bis sie einschlief. Und ich bin froh, zu jenen Menschen zu gehören, die dazu fähig sind, auch bei Tieren Freude und Schmerz empfinden können.
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