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Was tun, wenn der Mann/Freund keine Tiere mag?

4Pfötchen

Hauskatze
Kann es sein, dass von seiner Seite auch Eifersucht im Spiel ist? Dass du den Pflegekatzen mehr Zeit schenkst, als ihm.

Also Eifersucht glaub ich nicht, er ist einfach nur genervt wegen den Haaren (die bei 3 Katzen nunmal da sind, auch wenn man täglich saugt) und weil er in der Nacht oder früh morgens aufgeweckt wird.


Ich könnte mit keinem Mann leben, der keine Tiere mag od. wie soll ich sagen, nicht so empfindet wie ich.

Danke. Ich dachte schon, ich sei zu egoistisch weil ich mal endlich das machen will, was mir gefällt ohne dieses dauernde Gemeckere.


Es ist die Frage, ob ein Gespräch bei euch noch etwas helfen würde. Würde er seine Einstellung ein wenig ändern, DIR zuliebe?!

Ich glaube nicht, dass er seine Einstellung ändern wird. Er würde sich höchstens damit zufrieden geben, wenn ich verspreche, keine weiteren (Pflege)tiere mehr aufzunehmen. Aber er kennt mich zu gut, dass er weiß, dass ich das vermutlich nicht aushalten würde.
Ob ich diesen Kompromiss (keine Tiere mehr aufzunehmen) ihm zuliebe eingehen will, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich glaub das würd ich später mal bereuen ... schließlich ist es mein Leben, das sind Sachen, die mich erfüllen, ich liebe Tiere total und das für ihn aufzugeben, also ich weiß nicht ob das ein Mann wert ist ...
 

tiger222

Hauskatze
Ich würde Tiere auch nicht für einen Mann aufgeben. Dafür habe ich sie schon mein Leben lang.

Der Mann geht...die Tiere bleiben

Ich habe Tiere als Kind schon geliebt u. es ist heute nichts anderes, dafür bin ich dankbar, dass ich so erzogen wurde.
 

XClaudiaX

Hauskatze
Für mich wäre das keine "Sache" um Kompromisse zu schließen. Da geht es nicht um "wer macht heute die Wäsche" oder "ich toleriere das er Fußball schaut". Für mich ist es eine Eigenschaft ob man Tiere liebt oder nicht. Genauso wie : hilfsbereit (Tierschutz), aufopfernd (Zeit, etwas Platz & Geld) , usw. Will ich mit einem Mann zusammen leben der meine Tiere nicht mag - der Tiere generell nicht mag? :thumbdown:

Will ich einen Mann, der mich nicht bei meinen Träumen unterstützt... ? :thumbdown:

Also wenn er DAS (meine Liebe zu Tieren) an mir nicht mag, dann mag er mich nicht. :eek:pi:
 

kitten

Hauskatze
kompromisse bedeuten immer, dass beide seiten sich entgegenkommen, und das sehen ich von seiner seite nicht...es bedeutet nicht ständig verzichten zu müssen...

ich seh das problem nicht, wenn du die arbeit machst...ich denke auch, dass da viel mehr im argen liegt, als nur die sache it den tieren, und ganz in wirklichkeit gibts da nix mehr zu kitten, und nur wegen der "jahre" die man hatte zusammenzubleiben? sinnlos...

alles was zählt ist die frage: bist du glücklich?

ist da noch liebe? wenn menschen hemmungslos herumgranteln, ohne rücksicht auf die gefühle eines anderen...na sorry...

ich war auch nicht glücklich, und ich hab lange mit mir gerungen...es war schwer den ersten schritt zu tun- aber ich habe es nicht bereut...ich habe das für mich getan, und es war richtig so!
 

wir_drei

Hauskatze
ich war auch nicht glücklich, und ich hab lange mit mir gerungen...es war schwer den ersten schritt zu tun- aber ich habe es nicht bereut...ich habe das für mich getan, und es war richtig so!
Da stimm ich vollinhaltlich zu, und meiner Erfahrung nach ist es auch oft so, dass sich Menschen in langjährigen Beziehungen die Frage nach "bin ich glücklich" aus Gewohnheit nicht mehr stellen.

So wie ich deine Posts verstehe seid ihr in euren Zukunftswünschen und Perspektiven ohnehin sehr unterschiedlich, und das in - für mich - doch sehr wesentlichen Punkten. Da stellt sich mir die Frage: kanns sein, dass ihr über deine Tier debattiert um euch nicht mit den eigentlichen Themen auseinandersetzen zu müssen?

In meiner jetzigen Situation ist für mich klar: wenn ich jemanden kennenlerne, dann gibts mich nur zu dritt, weil ich nicht bereit wäre meine Tiger weg zu geben, egal wer das ist. Und als ich meine Fellpops zu mir geholt hab, war ich mit meinem Ex noch zusammen, der anfänglich eigentlich auch keine Tiere wollte, aber es war dann eh immer so, dass ich alles für die Tiger gemacht hab - er hat sie vielleicht mal gekuschelt oder so, aber wirklich interessiert haben sie ihn nicht.

Haben eh schon viele andere auch gesagt, aber ich denk mir, dass du dir in dem Fall wirklich deine Prioritäten überlegen musst - und wenn du sagst, dass du ohne deine Tiere nicht leben kannst, das aber mit deinem Freund nicht vereinbar ist, dann denk ich is auch relativ klar wie eure Zukunftschancen stehen...?!

LG Eva
 

glowworm87

Hauskatze
ich glaub da steckt mehr dahinter als nur das problemchen mit den katzen. Wenn er plötzlich auch kein haus mehr bauen will, sprich eine gemeinsame zukunft aufbauen, dann is das ganze eher zum scheitern verurteilt, ich hoffe ich kling nicht zu hart. Mein Verlobter hat eine Katzenallergie und wollte trotzdem dass wir uns eine nehmen, weil er einfach weiß dass ich immer schon eine katze hatte und ich ohne garnicht kann. Man muss schon Kompromisse eingehen können...aber wenn er dich als tierliebhaberin kennen und lieben gelernt hat, und plötzlich alles nur mehr nervig ist, dann is leider der wurm drin.
Ich hoff du findest bald eine wohnung. Noch viel mehr würd ich mir natürlich wünschen, dass ihr zwei euch doch noch versöhnt und sich alles klärt.
 

Jenni

Hauskatze
Also mal meine erste Frage: LIEBST du ihn überhaupt noch? Hab das jetzt leider nirgendwo in den letzten Seiten raus lesen können.

Zu euren Problemem und meiner Meinung ... ihr habt zu unterschiedliche Perspektiven vom Leben, du bist absolut ned glücklich in der jetzigen Situation.
Für mich heißt das - mach was du willst und bau dir was eigenes auf - was auch immer das sein wird.

Ich war letztes Jahr in ner ähnlichen Situation, hab auch Schluss gemacht mit meinem Ex (naja so kannst es ned sagen, obwohl ich sonst die große Klappe hab, bin ich anscheinend zum Schluss machen zu deppat) und hab seeehr lange herumgetan was das Richtige ist ... heute weiß ich, ich hab mich einfach ned getraut und hätt mir viel Ärger und Trauer erspart wenn ichs einfach getan hätte.

Das ist MEINE Meinung zu dem Ganzen - leider leider kannst nur DU selbst wissen, wie es dir geht dabei und was du willst.
Ich hab damals auch überall um Hilfe gesucht weil ich einfach ned wusste, was zu tun ist aber ich hab gelernt in solchen Situationen musst du den Verstand ausschalten und einfach auf dein Herz hören und tun was du tun willst :)

Viel Glück :)
 

dea

Hauskatze
Wenn ich mit meiner Schwiegermutter in einem Haus wohnen müsste, würd ich mich erschießen :shoot:

Aus dem Bauch raus würd ich - ohne dich oder deinen Freund zu kennen - sagen: schieß ihn in den Wind.

Du schreibst, dass du seine Hobbies auch tolerierst. Es ist jedoch ein Unterschied ob du laufend durch das Hobby deines Partners aus dem Schlaf gerissen wirst und du Dreck in der Wohnung hast oder nur ein bissl Freizeit draufgeht.

Mein Mann und ich hatten vor einigen Jahren als ich noch Ratten hielt ähnliche Diskussionen (wenn auch net ganz so krass).
Bei ihm war die Angst sehr groß, dass ich jedes Tier, das arm aus der Wäsch schaut aufnehme und wir drauf sitzen bleiben ... so wurden aus einem Rudel von 4 Ratten in einer Voliere innerhalb kürzester Zeit um die 15 Ratten :bag:
Das mit dem Aufwecken in der Nacht .. einer hörts net und wird net so leicht wach, der andere hat einen leichten Schlaf und sitzt bei jedem Geräusch aufrecht im Bett. Michi hat Gottseidank einen tiefen Schlaf und so war ich diejenige die unter der Rattenflut jede Nacht litt. Schlafentzug oder Störungen kommen auf Dauer einer Folter gleich.

Übt dein Freund seine Hobbies mitten in der Wohnung aus und schleppt dir damit Dreck rein? Weckt dich dein Freund wegen seinem Hobby mitten in der Nacht mehrmals auf?

Bist du schon mit den Katzen bei ihm eingezogen oder sind die erst zu euch gekommen als ihr bereits ein Paar wart? Hat er damals net bereits gegen die Katzen gesprochen?

Falls dir wirklich was daran liegt, würde ich als Kompromis nur sehen, dass du deine Katzen behältst aber keine Notfälle mehr aufnimmst. Wenn ihm das net reicht, weißt du eh woran du bist und dir bleibt nur der Schlußstrich unter eurer Beziehung.
 

mayday

Hauskatze
Hi 4pfötchen,
mein Lebensgefährte war ein reiner "Hundemensch" als wir uns kennengelernt haben. Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits meine ersten 4 Katzen. Er hat am Anfang meine Liebe zu den Katzen nicht geteilt - den Anhänglichsten (Siam-Mix) fand er wohl auch etwas lästig. Sein Hund ist noch bevor wir zusammengezogen sind gestorben - die (seine) Liebe zu den Katzen hat sich aber erst nach Jahren entwickelt. Meine kapriziöse Schildpatt-Katze hat ihn dann letztlich um den Finger gewickelt und zu den Katzen "bekehrt". Jetzt ist auch er ein "Katzenmensch" (hätte sich aber sicher auch anders entwickeln können). Jetzt leben wir schon seit über 10 Jahren zusammen - mit einer großen - von uns beiden geliebten - Katzenschar.
Heute denke ich, daß ich durch mein "betüddeln" von dem Siamesen vermutlich verhindert habe, daß er auch eine Beziehung zu dem Kater aufbauen kann. Er (der Kater) war einfach zu sehr auf mich fixiert. Und unsere jetzigen Katzen sind "unsere Katzen".
Ein Tier spürt natürlich auch, wenn es Unstimmigkeiten gibt - daher gehe ich davon aus, daß das bei euch am Anfang wohl noch nicht so bristan war wie jetzt. Grundsätzlich sollte die Bereitschaft für Tiere (und natürlich auch für Kinder) von beiden Partnern kommen. Die Ablehnung wird größer, je mehr Du sie verteidigst.

Der Vierkanthof von Deinen Eltern klingt wirklich toll - finde ich super, daß ihr so ein harmonisches Familienleben habt. Bedenke nur, daß sich Lebensumstände ändern können: die Schwestern (und natürlich auch Du) können Partner haben, Kinder bekommen - die Eltern vielleicht auch irgendwann schrullig - vielleicht beginnen sie irgendwann in euer Leben eingreifen zu wollen, weil ihr ja in ihrem Haus wohnt. Ich weiß, daß kann man sich nicht immer gut vorstellen - aber das Leben verändert sich doch sehr mit der Zeit. Es bleibt die Zeit jedenfalls nicht stehen und die Bedingungen ändern sich mit den Jahren.
Vielleicht würde auch Dein neuer Partner nicht mit Dir in Deinem Elternhaus wohnen wollen, so wie Du jetzt nicht bei Deinen Schwiegereltern.
Jedenfalls ist es gut die Fragen zu stellen, die Du stellst - sie sind sicherlich entscheidend.
So, ich hoffe Du bekommst von meinem Geschreibsel keinen wirren Kopf :)
lG
 

Saphiera

Hauskatze
Das mit dem Aufwecken in der Nacht .. einer hörts net und wird net so leicht wach, der andere hat einen leichten Schlaf und sitzt bei jedem Geräusch aufrecht im Bett. Michi hat Gottseidank einen tiefen Schlaf und so war ich diejenige die unter der Rattenflut jede Nacht litt. Schlafentzug oder Störungen kommen auf Dauer einer Folter gleich.

Übt dein Freund seine Hobbies mitten in der Wohnung aus und schleppt dir damit Dreck rein? Weckt dich dein Freund wegen seinem Hobby mitten in der Nacht mehrmals auf?

Bist du schon mit den Katzen bei ihm eingezogen oder sind die erst zu euch gekommen als ihr bereits ein Paar wart? Hat er damals net bereits gegen die Katzen gesprochen?

genau das wollte ich vorher auch damit sagen !!! danke dea :) du findest immer die richtigen worte ! :D

eben darum gehtz....da ist der unterschied...du musst bedenken dass tiere wie kinder sind...von der verantwortung gar nicht zu sprechen !! dass kannst du einfach nicht seinen hobbies vergleichen für die du aus dem haus gehst und jederzeit sagen kannst ich gehe wieder heim !!!

deine tiere SIND IMMER DA !!!

und klar du bist mom. von allem genervt deswegen sagte ich ja....schaut dass ihr was ändert und wenn er NICHT dazu bereit ist etwas zu ändern dann haben die anderen ja e schon das wort richtig ergriffen und dann bist dus ihm nicht wert !!

klar spielt geld auch immer eine rolle...aber wenn man will schafft mans egal wie !!!

also überlege....entweder du liebst ihn noch (und nicht nur aus gewohnheit) und du möchtes dich wirklich mit ihm hinsetzen und alles besprechen.....oder du machst schluss denn so weiter zu leben ist definitiv für keine seite akzeptabel!!

und klar nervt es wenn der freund schon in der früh wegen haare oder jeglichem anderen zeug rum nörgelt!! aber dann muss man was tun ....auch ER!!!

die frage ist willst du dich damit überhaupt noch auseinander setzen und mit ihm darüber sprechen ???
wenn ja, dann darfst nicht nur du forderungen stellen sondern musst ihm auch seine wünsche gewähren !!

denk wie gesagt drüber nach ob dir dass alles noch der aufwand wert ist und sag ihm klipp und klar WAS DU möchtest aber höre auch ihm zu ....das vergessen leider immer wieder viele menschen !!! :eek:mi:

wünsch dir viel glück!!
 

sunkist

Hauskatze
Ich denke mal, das Problem ist eher, dass bei euch jetzt die Fronten anscheinend festgefahren sind. Und du anscheinend keinen Kompromiß mehr eingehen willst, dann wird dir wohl nicht viel mehr übrig bleiben, als eine endgültige Entscheidung zu treffen.
Prinzipiell bin ich aber für Kompromisse in einer Partnerschaft, ich finde es auch nicht schlimm, wenn ein Mann Grenzen setzt und sagt, zwei/drei/vier Katzen sind okay, mehr möchte er aber in keinem Fall. Es kann sich eben nicht jeder vorstellen, mit vielen Tieren zusammenzuleben, das muß man akzeptieren. Meinem Freund wäre es sicherlich auch zu viel, wenn wir vier Katzen hätten, aber das ist mir egal, weil ich selbst eh nicht mehr möchte als zwei. Ein Katzenpaar geht sich für mich finanziell und räumlich sehr gut aus, mehr wäre zu viel für mich. Das ist einfach individuell sehr unterschiedlich und eine Partnerschaft kann nur funktionieren, wenn man immer wieder nachgibt und auch versucht den anderen zu verstehen, aber du hast anscheinend schon in dir wichtigen Punkten nachgegeben und willst darum nicht weiter zurückstecken. Nur hast du dann derzeit nur zwei Alternativen: zermürbendes Weiterstreiten ohne Lösung, oder Trennung.
 

heinzelfrau

Hauskatze
ich seh hier nicht die katzen als das größte problem. ich glaube dein partner trägt viel auf dem rücken der katzen aus. das ist ein einfacher, griffiger streitpunkt wo man seinen grant und seine unzufriedenheit immer wieder spontan loswerden kann ohne kompliziert zu werden.

der kinderwunsch und die wohnsituation ist auch nicht zu vernachlässigen- wenn man da nicht übereinstimmt, grade beim kinderwunsch, ist eine beziehung über kurz oder lang sowieso zum scheitern verurteilt. beim kinderwunsch gibts keine kompromisse, egal wie sehr man sich bemüht. nicht wenn der eine will und der andere nicht.
die wohnsituation würde ich so auch nicht wollen. man weiß doch, dass die meisten paare die bei den schwiegereltern wohnen totale probleme haben oder sich damit abfinden, dass sich andauernd jemand in ihr leben einmischt. das ist eine grundsatzfrage, wo man sich ebenfalls einig sein sollte.

aber das allerwichtigste scheint hier kein thema zu sein- die liebe, so kitschig es klingt. wenn du ihn noch liebst, dann sag ihm alles was du zum glücklichsein brauchst (tiere, haus, keine kinder) und lass ihn entscheiden ob er damit leben kann bzw. mach kompromisse mit denen du gut leben kannst (weniger pflegekatzen, nur eine zeitlang bei den schwiegereltern,......).
wenn du ihn nicht mehr liebst und dir das leben ohne ihn schon viel verlockender erscheint (auch wenns angst macht), wenn du in gedanken schon die möbel für dein neues zuhause bestellst- dann trenne dich und vergeude keine zeit!
 

4Pfötchen

Hauskatze
Die ganze Sache ist gar net so einfach für mich, eben weil ich nicht einfach so über Nacht ausziehen kann, weil da vorher einiges organisiert und geregelt werden muss (ob ich wirklich bei meinen Eltern ausbau, da muss ich vorher mit ihnen sprechen, aber das muss noch ein paar Wochen warten, da mein Vater jetzt für 3 Wochen auf Kur fährt und vorher will ich ihn da net mit meinen Problemen belästigen).

Obwohl die meisten Möbel meinem Freund gehören, hängt da schon ganz schön was dran wenn ich ausziehen würd.

Ob ich ihn noch liebe? Tja, gute Frage. Es ist schon viel Gewohnheit auch dabei muss ich zugeben und ab und zu bin ich froh, wenn er Nachmittagschicht hat und ich abends mal meine Ruhe hab ehrlich gesagt.

Als wir damals zusammengezogen sind wusste er zwar dass ich ein Tiernarr bin, aber ich hatte damals noch keinen Hund und nicht 3 Katzen. Es war damals genau 1 Katze, ein kleines Katerchen das ich zwei Monate vorher (als wir gerade ausgebaut haben) ausgesetzt gefunden habe und dann unbedingt mit in die Wohnung nehmen wollte. Ich muss zurückblickend schon sagen, dieses Katerchen war damals so ziemlich der einzige Grund (außer meinem Freund natürlich) warum ich gerne nachhause in unsere gemeinsame Wohnung (ins Haus meiner Schwiegereltern) gefahren bin. 100 %ig wohl hab ich mich noch dort nie gefühlt, hätte ich keine Tiere gehabt die mich dort erwarten, wär ich wahrscheinlich nach der Arbeit als erstes zu meinen Eltern gefahren.

Am Anfang war es eine Katze und dann zwei Monate später kam ein zweiter Kater als Spielkamerad dazu. Ein Jahr später kam dann mein Hund und ein halbes Jahr später (mit Zustimmung von meinem Freund) die kleine Elly.

Wenn ich mir das ganze so recht überlege, dann waren bzw. sind meine Tiere oder Pflegetiere das einzige, was mich dort so lange gehalten hat, das einzig schöne, was mir halt Freude bereitet hat, vielleicht ein kläglicher Versuch mich dort endlich heimisch zu fühlen.

Im Endeffekt werd ich mich dort nie so richtig wohl fühlen, egal wie viele Tiere ich noch aufnehmen würd. Erst seit ich dort wohne weiß ich es zu schätzen, wie schön es daheim war, nicht weil Mami und Papi für einen kochen, sondern weil es einfach viel familiärer und die Umgebung viel schöner war. Meine Schwiegereltern haben noch dazu - was Sauberkeit betrifft - etwas andere Vorstellungen als ich, ich hab mich teilweise geschämt wie es dort aussah, auch mein Vater (der aber zugegebenermaßen eher ein Sauberkeitsfanat ist, also das andere extreme Gegenteil) schüttelte jedes Mal den Kopf wenn er dort zu Besuch war, weil er so net leben könnte. Und ich - wo ich mich früher jedes Mal geärgert habe, weil mein Vater so extrem penibel ist - hab auch einen kleinen Sauberkeitstick bekommen, aber ich habs nach ein paar Monaten aufgegeben im ganzen Haus zu saugen, ich hatte mit meiner Wohnung genug zu tun und hab halt geschaut, dass es zumindest bei mir in der Wohnung sauber und ordentlich ist. Das sind halt auch alles Sachen, die ich meinem Freund nie so offen sagen könnte, weil er dann schwer beleidigt sein würde, was ich auch verstehen kann irgendwie.

Im Endeffekts wirds eh darauf hinauslaufen, dass ich mir was eigenes suchen werde, zwar nicht von heut auf Morgen, sondern erst in ein paar Wochen. Ich muss warten, bis mein Vater von der Kur zurück ist, dann werd ich das mit dem ausbauen mal mit ihm besprechen (ist ja sein Haus und er wird dann auch viel Arbeit damit haben, weil handwerklich bin ich net wirklich begabt).

Ich glaub auch nicht, dass mein Freund und ich im Streit auseinandergehen werden wenn sich die Gemüter erst mal beruhigt haben, weil jeder einsieht, dass wir zu verschieden sind und er weiß, dass er mir meine Tierliebe net ausreden kann und ich hab ihm gestern auch gesagt, dass ich nicht im Haus seiner Eltern wohnen bleiben will, weil ich mir das auf Dauer net vorstellen kann.

Ich finds zwar unfair von ihm, weil wir beide waren uns damals einig, dass diese Wohnung im Haus seiner Eltern nur eine Übergangslösung ist bis ich mit dem Studium fertig bin, aber im Endeffekt kann man keinen zu was zwingen was er nicht will und wenn er nur mirzuliebe ein Haus baut, dann kann ich mir sicher ein Leben lang anhören wie viel Geld das kostet und dass er das Haus seiner Eltern bald auch noch hat und was dann damit geschehen soll usw. usw.

Danke für eure netten Ratschläge, muss das alles erst mal verdauen und sacken lassen und schaun, wie es weitergehen soll ...
 

4Pfötchen

Hauskatze
Nein, das wär für mich keine Option, zumindest nicht auf Dauer.

Wenn ich mit jemandem zusammen bin, dann will ich auch mein Leben und meine Wohnung/Haus mit ihm teilen. Eine Beziehung ist immer einfacher, solange man nicht zusammenwohnt.

Ich glaub etwas Abstand tut uns sogar gut, wir werden sicher weiter in Kontakt bleiben, auf freundschaftlicher Basis, weil im Endeffekt verstehn wir uns ja gut, außer dass wir total verschiedene (Lebens)einstellungen und verschiedene Vorstellungen vom Leben haben.
 

wir_drei

Hauskatze
Ich glaub etwas Abstand tut uns sogar gut, wir werden sicher weiter in Kontakt bleiben, auf freundschaftlicher Basis, weil im Endeffekt verstehn wir uns ja gut, außer dass wir total verschiedene (Lebens)einstellungen und verschiedene Vorstellungen vom Leben haben.
Das kenn ich auch gut - geht mir mit meinem langjährigen Ex genau gleich. Wir sind zwar mittlerweile 3 Jahre getrennt, und haben auch so einige Streitereien usw hinter uns, aber letztlich hat sich alles wieder beruhigt, und wir sind heut auch gute Freunde - und das funzt auch gut, weil so harmonisch die Beziehung in vielen Dingen war, für ein gemeinsames Leben hätte es nicht gereicht.

Ich halt dir die Daumen, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst, aber sorry wenn ich das sage: so wie ich dein vorletztes Post lese is der Entschluss schon gefasst, nur die Durchführung lässt noch auf sich warten (und auch das kenn ich gut ;) )...aber es wird sich fügen, und dann passt das auch.

LG Eva
 

Rusty

Hauskatze
Ich würde an deiner Stelle im Hof der Eltern eine Wohnung ausbauen. Eigenes Haus wäre nicht so sinnvoll, wenn die Familie einen Vierkanthof besitzt. Da würde ich drauf bestehen, genauso wie auf die Anwesenheit der Tiere. Wenn der LG damit nicht klar kommt, dann soll er eben bei seinen Eltern bleiben.
 
Prinzipiell bin ich aber für Kompromisse in einer Partnerschaft, ich finde es auch nicht schlimm, wenn ein Mann Grenzen setzt und sagt, zwei/drei/vier Katzen sind okay, mehr möchte er aber in keinem Fall. Es kann sich eben nicht jeder vorstellen, mit vielen Tieren zusammenzuleben, das muß man akzeptieren. Meinem Freund wäre es sicherlich auch zu viel, wenn wir vier Katzen hätten, aber das ist mir egal, weil ich selbst eh nicht mehr möchte als zwei. Ein Katzenpaar geht sich für mich finanziell und räumlich sehr gut aus, mehr wäre zu viel für mich. Das ist einfach individuell sehr unterschiedlich und eine Partnerschaft kann nur funktionieren, wenn man immer wieder nachgibt und auch versucht den anderen zu verstehen, aber du hast anscheinend schon in dir wichtigen Punkten nachgegeben und willst darum nicht weiter zurückstecken. Nur hast du dann derzeit nur zwei Alternativen: zermürbendes Weiterstreiten ohne Lösung, oder Trennung.

:) Ich stimme sunkist hier vollkommen zu.

Hab den ursprünglichen Text wieder gelöscht, weil ich eine neuere Antwort überlesen habe, aus der eindeutig hervorgeht, dass es nicht unbedingt die Tier-Diskussion ist, die (aus meiner Sicht) für eure Beziehungsprobleme verantwortlich ist. Wie du ja richtig beschreibst, .. da sind einige Unstimmigkeiten zwischen euch, die mit den Vierbeinern nicht viel zu tun haben.

Alles Gute! :drueck:
 

Tilagica

Katzenjunges
also ich würd aufgeben und ausziehen!

ich könnte es mir nie vorstellen mein Leben mit einem Mann zu verbringen der meine Leidenschaft zu Hunden, Katzen und Pferden nicht teilt.

Mein Freund hat mir vor einigen Monaten meinen Traumkater vermittelt, ihm macht es nichts aus wenn ich Sehnsucht nach meinem Hund habe und ihn übers Wochenende zu meinem Freund und mir ins Haus hole (er liebt meinen Hund), und ein Pferd hat er selbst auch.

Wäre er nicht genauso tierbegeistert wäre es schon längst aus, denn das ist einfach ein gewichtiger Punkt im harmonischen Zusammenleben den man nicht einfach verdrängen kann.
 

maho

Hauskatze
Sorry - ich habe irgendwie das Gefühl, dass du dich von deinen Eltern noch nicht wirklich abgenabelt hast, und dass das ein grundsätzliches Problem ist und nicht alleine die Harmonie die dir bei den Schwiegereltern fehlt, die du aber grundsätzlich doch nett findest (wenn ich es richtig gelesen/verstanden habe).....

Das mit dem Ausbauen würde ich nicht auf die leichte Schulter nehmen - es kostet enorm viel Geld und du schreibst, dass du ja derzeit wenig verdienst --- möchtest du, dass dir das deine Eltern finanzieren? ---- alleine, oder auch mit deiner Schwester wirst du das Geld wahrscheinlich nicht so leicht aus dem Ärmel schütteln (und da sind wahrscheinlich Differenzen vorprogrammiert).... die Baustoffe sind in der Zwischenzeit doch sehr teuer geworden (auch wenn im Baumarkt alles so günstig wirkt) - es sind einfach zu viele Dinge zu machen, wo man am Ende nichts mehr davon sieht und wenn man ein "Loch" aufmacht, so kommt meistens noch was dazu (hab selbst diese Erfahrungen - die Renovierung meines Hauses hat mich bis jetzt schon sehr viel gekostet und ich bin handwerklich sehr geschickt und mache enorm viel selbst...) Da dein Papa derzeit auf Kur ist, so denke ich, dass er schon gesundheitliche Probleme hat --- willst du ihn wirklich in nächster Zeit so belasten? Mein Vater hilft mir auch sehr viel, aber ich merke, dass ihn die Umbauerei doch mehr belastet als ich im Vorfeld gedacht hatte - er sieht eben die Arbeit und will mir helfen --- einerseits bin ich sehr dankbar, auf der anderen Seite plagt mich auch das schlechte Gewissen, obwohl ich weiß, dass er grundsätzlich nicht anders kann..... wenn ich denke was die letzten 1,5 Jahre los war, wie viel Kraft mich das gekostet hat und was alles daran hängt ---- ich würds nimmer mehr machen....

Für den Moment mag es ja passend sein, dass du zusammen mit deiner Schwester was machen willst... wie siehts aber aus, wenn deine Schwester einen Mann kennen lernt oder du dich neu verliebst (falls du dich trennst)....

Ich sehe die ganze Sache relativ skeptisch.... ich würde dir eher vorschlagen, dass du dich vorerst mal für einige Zeit räumlich sowohl von deinen Eltern als auch vom Freund trennst und auch für mindestens 1 Woche nirgends anrufst oder dich anrufen lässt --- nur so kannst du heraus finden, was dir wichtig ist....
Versuche an einem neutralen Ort mal zur Ruhe zu kommen und mal zu überlegen ob es sinnvoll ist was du vorhast - hast du den Beziehungsbruch mal vollzogen, so kannst du nichts mehr kitten....
Ich war mit mit 21 auch so (blöd)---- jetzt mit über weiteren 20 Jahren Lebenserfahrung weiß ich wie dumm/naiv ich damals war...

Ich selbst bin auch ein Tiernarr, trotzdem kann ich deinen Freund auch verstehen und wie du selbst schreibst er ist ja auch nicht grob zu den Tieren, sondern genervt. Geht dein Freund einem Vollzeitjob oder einem sehr anstrengenden Beruf nach? Wenn ja, so kann ich sein Verhalten verstehen und dass er möchte, dass er mal seine Ruhe hat... wenn ich das richtig verstehe, so hat er ja nicht mal Zeit um abzuschalten wenn er nach Hause kommt --- manche Menschen brauchen z.B. eine Stunde um zur Ruhe zu kommen - da möchten sie weder jemanden sehen noch irgend etwas machen.... vermutlich kommt gleich ein süßer Streicheleinheitenforderer wenn er sich wo hin setzt - oder.... und in der Nacht gehts auch so weiter.... ich kann es ihm nicht verübeln wenn er auf 180 ist --- er hat ja 24 Stunden Dauerstress --- und wenn man genervt oder abgekämpft von der Arbeit kommt, so stören eben solche Kleinigkeiten und du wirst wahrscheinlich gleich " innerlich böse", wenn du siehst, dass er seine Ruhe möchte (du bist vielleicht nicht so abgekämpft) --- er ärgert sich weil er sich nicht verstanden fühlt und geht einem Hobby nach um mal abschalten zu können was in der Wohnung nicht möglich ist, das ärgert dich wiederum ---- so schaukelt ihr euch gegenseitig hoch --- eigentlich mit "Kleinigkeiten" --- und eure Beziehung wird in Frage gestellt.... im Grunde genommen braucht ihr für euch beide einen Beziehungskick um aus der eingeschlafenen Beziehung aufzuwachen....

Wie du dich entscheidest - es sollte deine innerliche Entscheidung sein und die solltest du wirklich nur für dich (ohne gut gemeinte Ratschläge) treffen...

Vielleicht wäre es für dich auch hilfreich, wenn du irgenwo aktiv im Tierschutz mitarbeiten könntest oder in einem Tierheim ehrenamtlich mitarbeiten würdest - ich denke so könntest du viel Tierliebe auch am richtigen Platz praktizieren und zu Hause wärst du dann "ausgefüllt" mit deinen vorhandenen Tieren und es würde vielleicht nicht solche Spannungen mehr geben...
Fundtiere könntest du nämlich auch so gut versorgen und dein Freund würde sich nicht als "armer Hund" fühlen....

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Denkanstöße geben....
 
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