hi du!
hab grad anhand der Geschichte gemerkt, dass wir ja heute telefoniert haben
wie gesagt.. ich würd sie nicht so schnell aufgeben, aber halt nur dann, wenn IHR euch wirklich sicher seid, dass ihr noch ein paar Wochen Zeit und Geduld aufbringen könnt und auch wollt.
Vielleicht hast dir in der Zwischenzeit die Geschichte von Roxy durchgelesen?
Was ich halt noch nicht wusste ist, dass die Katze noch nicht kastriert ist, das wäre meiner Meinung nach mal das wichtigste überhaupt.
Ich würd an deiner Stelle also doch lieber zuerst nochmal zum TA.
Tipp an dieser Stelle: stellt ihr einen Transportkorb als Versteckmöglichkeit bereit und wenn sie dann drinnen sitzt, zumachen und ab zum TA. Dort Narkosespritze geben lassen (notfalls mit Handschuhen und Handtuch an die hintere Wand drücken und Narkose spritzen) Ich weiss es ist purer Stress für die Katze, aber das Problem ist, dass wir auch schon Katzen hatten, die mit etwa 8 Monaten Zysten an den Eierstöcken hatten. Zum Teil schon so groß, dass es allerhöchste Zeit für die Kastration war.
Und ich habs eh am Telefon schon gesagt.. entweder anfangs Stress und dann halt VIEL Zeit zum erholen und Vertrauen fassen geben oder halt zuerst Vertrauen aufbauen und dann wenn das Vertrauen weit genug gefestigt ist, mit ihr zum TA.
Ich befürchte halt, dass ihr dann nicht so lange warten könnt (wg. Kastration)
Ausserdem könnte in einer Narkose auch gleich alles angeschaut und ggf. behandelt werden (Stichwort: Ohrmilben) Es gibt da Mittel die entweder aufgetragen werden bzw. unser TA spritzt Dectomax.
Ist zwar sicher nicht ideal, das gleich bei der Kastra mitzumachen, aber besser als wenn sie noch wochenlang mit Ohrmilben belästigt wird bzw. besser als eine langwierige und vertrauensschädigende Behandlung zu Hause.
Ansonsten hab ich dir eh noch ein paar andere Tipps gegeben, versuchs damit. Das mit dem Babykatzerl könnte klappen, muss aber nicht. Als Beispiel kann ich immer nur unsere Roxy anführen. Sie hat einfach zuviel schlechtes und negatives vom Menschen erlebt.
Sie ist derzeit mit 2 extrem zutraulichen Katzen zusammen, sie kommt zwar her und lässt sich streicheln, aber von Vertrauen kann keine Rede sein
Bei solchen Katzen hilft nur richtig "harte" Arbeit. Sprich viel beschäftigen, spielen, kümmern, "arbeiten", notfalls mit Leckerlis und das benötigt SEHR viel Zeit, Geduld und Nerven
PS: wieso die Kastra sicherlich auch von Vorteil wäre.. nach meiner Erfahrung werden Katzen nach der Kastration oft zutraulicher als sie es vor der Kastra waren
Erwarte dir halt keine großen Wunder davon, aber die Kastra kann nur von Vorteil für euch und die Katze sein
PPS: und ev. solltet ihr im Forum nach einem TA suchen, der mit scheuen bzw. wilden Katzen umgehen kann. Viele TÄ machen sich ja schon in die Hose, wenn die Katze sie nur anpfaucht
wenn ich da an unsere Wildlinge denke, wie die sich oft aufführen und unser TA ist mittlerweile unerschrocken
ich nochmal: zum Tierheim sag ich mal lieber nichts, abgesehen davon so eine Katze an jemanden zu vermitteln, der nicht weiss was auf einen zukommt und noch dazu mit 9 Monaten UNKASTRIERT abzugeben ist einfach fahrlässig und in meinen Augen auch unseriös :angry:
Wenn die andere Katze bereits kastriert ist könnte es sein, dass sie sich besser vertragen wenn dann beide kastriert sind. Kastrierte und unkastrierte Tiere harmonieren eher weniger miteinander und es kommt oft zu Spannungen