FIV und Felv (Leukose) kann man beides testen lassen. Allerdings sind die Tests bei Jungtieren so gut wie gar nicht aussagekräftig. Insofern wird bei Züchtern der gesamte Zuchtbestand getestet - wurden alle Tiere negativ getestet, kann man davon ausgehen, dass auch die Kitten negativ sind.
Diese Möglichkeiten hat man bei Kitten vom Bauernhof o.ä. nicht, da die Elterntiere meist nicht beide bekannt sind und man auch nicht alle Katzen der Umgebung testen kann.
Ich persönlich finde, auch positiv getestete Tiere haben eine 2. Chance im Leben verdient. Bis vor einem halben Jahr hatte ich überwiegend solche Katzen bei mir beherbergt...zumindest aber Katzen mit irgendeinem "Gebrechen". Interessehalber hab ich mir mal nach dem Tod meiner letzten zwei Katzen zusammengerechnet, was ich bis zu diesem Tag an Tierarztkosten hatte. Und was soll ich sagen? Von dem Geld könnte ich mir locker einen neuen Kleinwagen kaufen. Wir reden hier fast von einem fünfstelligen Betrag.
Ich hab diese Tiere immer gern bei mir aufgenommen und sie geliebt wie die Kinder, die ich hoffentlich mal haben werde. Aber ich persönlich kann aus meiner Erfahrung heraus nicht bestätigen, dass diese Katzen aus "solchen Quellen" besonders gesund gewesen wären. Da ich wie gesagt über die Jahre hinweg fast einen fünfstelligen Betrag für diese Tiere ausgegeben habe und auch einiges an Trauer bewältigen musste, nach jedem Verlust, den ich erlitten hatte, war mir einfach danach, dieses eine Mal völlig gesunde Tiere bei mir zu beherbergen.
Man kann gesunde Tiere vom Bauernhof haben, man kann kranke Tiere aus einer Zucht holen. Letztendlich ist es auch irgendwie glückssache kommt mir vor. Viele hier haben Rassekatzen, die öfter krank sind, als ihre Wald und Wiesen-Genossen. Da kann ich natürlich verstehen, dass man eine andere Meinung hat, als ich.
Ich persönlich hatte eben nie das Glück ein gesundes Kätzchen vom Bauernhof oder Tierheim zu erwischen. Insofern stehe ich, was die Gesundheit betrifft, ganz hinter meinen Coonies.