Im Jänner 2012 habe ich schon Mal um Rat (und gutes Zureden ) hier im Forum gefragt anlässlich einer sehr schwierigen Vergesellschaftung. Die Vorgeschichte wäre also bei Interesse nachzulesen. Wir haben die Zusammenführung damals abgebrochen – wie auch erzählt - wobei auch widrige Umstände den Abbruch beschleunigt haben. Unser Mädel ist mittlerweile sehr gerne Einzelkatze und wir haben uns eigentlich fest vorgenommen, ihr ihren Prinzessinnen-Status zu lassen und keine zweite Katze mehr aufzunehmen. …. Eigentlich!
Vor wenigen Tagen ist der unkastrierte! Kater unserer Nachbarin bei uns im Gemeinschaftsgarten aufgetaucht. Wäre ja kein Problem, wenn die Nachbarin nicht vor wenigen Wochen ausgezogen wäre!! (Alleine, dass der Kater nicht kastriert ist, die Kätzin der Nachbarin vor einem Jahr ihre Jungen auf unserer Terrasse bekommen hat, erlauben mir ein kleines Vorurteil. Zumal wir unserer Nachbarin angeboten haben, die Kosten für die Kastration zu übernehmen. Wir kennen den Kater seit seiner Geburt).
Anfangs waren wir uns gar nicht so sicher, ob er es wirklich ist, weil er so abgemagert war, völlig verzeckt. Aber er kam uns auf der Wiese sprintend entgegen und ließ sich ohne Problem zumindest die größten Zecken entfernen. Wollte auf dem Rücken liegend gestreichelt werden, schnurrte und umgarnte. Wir haben ihn vorher nie gefüttert. Er war immer viel unterwegs, also gar nicht so oft in unserer Nähe. Als Kitten schon, da tollte er auch oft mit unserer Katze, dir kurz zuvor ihren Bruder verloren hatte. Aber je älter der Kater wurde, umso weniger konnten sich die beiden Katzen leiden. Wobei die Tatsache, dass der Kater nie kastriert wurde, sicher sein Übriges dazu beigetragen hat.
Wir dürfen wirklich behaupten, die Katzen in unserer Wohnanlage mit großer gemeinsamer Wieser zu kennen. Wir – hauptsächlich mein Mann, zugegeben –gehen nämlich mit unserer Katze jeden Tag auf der Wiese spazieren (ohne Leine), sie fordert das auch ein. Inkl. Spiele wie „ich komm aus dem Busch und erschreck dich“ oder Anweisungen wie „folg mir jetzt einfach, ich zeig dir was“ (Wobei uns das „was“ bisher verborgen blieb – wir blindes Personal), bis hin zum „Schutz“ vor den anderen Katzen im Revier – inkl. Kater . Ich bin mir sowieso nicht immer sicher, ob sie weiß, dass sie eine Katze ist und kein Hund. Wir lieben sie sehr!
Wir haben dem Kater etwas zu fressen geben. *schwöre* - machen wir wirklich nie, aber der Kater war Zappen dürr. Es kam natürlich auch zur Begegnung mit unserer Katze – sie hätte schon geschnuppert, wurde aber nur an gepfaucht und geohrfeigt. Wir haben uns dann zurückgezogen, nach ca. 1 Stunde war er auch wieder weg. Es war klar, dass er wieder kommt
Wir haben den Hausmeister kontaktiert (wo ist die Frau, ist sie wirklich ausgezogen etc.), haben die Haushaltsverwaltung gebeten, sie anzurufen um ihr mitzuteilen, dass ihr Kater lebt! (die können mir verständlicherweise ihre Nummer nicht geben), haben sie auf Facebook gefunden und ihr mittlerweile zwei Nachrichten hinterlassen. Sie hat auf nichts reagiert. Wir haben den Tierschutzverein verständigt und das Tierheim (ich habe meinen Kater damals sofort als vermisst gemeldet, gerade bei diesen hilfreichen Stellen). Es war bisher unmöglich, sie zu erreichen – ich hab nix gehört.
Natürlich kam er wieder. Und ich hab Fotos gefunden, eben als er noch ein ganz kleines Katerle war. 100 Pro Nachbars-Katz! Er ist zwar mager, aber seine Zeichnungen hat er ja nicht verloren.
Wir haben ihn gestern ins Tierheim gebracht. Er braucht medizinische Betreuung und muss professionell aufgepäppelt werden. Das wurde uns im Tierheim auch bestätigt – ich hätte ihn nicht länger im Garten pflegen können. Er ist dort in gute Händen und am Montag darf ich ihn besuchen.
Lange Vorgeschichte – jetzt die Frage:
Soll ich es wagen, ihn nach 30 Tagen wieder zu holen. Kastriert! und – natürlich auch vorausgesetzt – auf sein soziales Verhalten beobachtet?
Die Katzen kennen sich – von Geburt an. Wenn auch nur aus freier Wildbahn. ER ist zwei Jahre alt und lebte bis zuletzt mit seiner Mutter zusammen (er war das Überbleibsel vom vorletzten Wurfs). Es harmonierte nicht, dass wussten wir. (No-na-net ohne Kastration!). Ob er ein liebevolles zu Hause hatte darf ich nicht beurteilen. Wir haben ihn im letzten Jahr schon als „Streuner“ wahrgenommen, selten aber regelmäßig war er zu sehen. SIE, unser Mädchen ist vier, gut sozialisiert, lebte zusammen mit ihrem Bruder die ersten zwei Jahre in einer Wohnung bis wir „aufs Land“ gezogen sind und sie Gras unter den Pfoten spüren durften. Langsam an Freigang gewöhnt erlernten sie auch bald das Prinzip der Katzenklappe (mit Chip), was sechs Monate auch sehr gut funktionierte. Bis Kasperl eines Abends nicht mehr nach Hause kam. Seither, also rund 1,5 Jahre, ist das Mädi alleine. Sie ist keine dominante Katze und ein faules Stück (leider auch übergewichtige Katze). Spielen ist nicht ganz so ihres, spazieren gehen ist super, schmusen ist super und der Mist darf nicht ohne sie im Keller entleert werden. Klingt nicht sehr harmonisch?, gell! Eine Zusammenführung mit einem Kater haben wir schon versucht – das ging ganz kläglich in die Hosen. Sie hatte sich damals total zurückgezogen, war und ist aber nie agressiv.
Ich würde dem Katerlein so gern sein altes zu Hause zurückgeben. Ich kann das Kerlchen jetzt doch nicht im Tierheim lassen. Aber ich hab echt Angst, meiner Katze nichts Gutes zu tun.
Und jetzt??
Liebe Grüße
Dada_ mit dem schnurrenden Fellknäul neben sich
Vor wenigen Tagen ist der unkastrierte! Kater unserer Nachbarin bei uns im Gemeinschaftsgarten aufgetaucht. Wäre ja kein Problem, wenn die Nachbarin nicht vor wenigen Wochen ausgezogen wäre!! (Alleine, dass der Kater nicht kastriert ist, die Kätzin der Nachbarin vor einem Jahr ihre Jungen auf unserer Terrasse bekommen hat, erlauben mir ein kleines Vorurteil. Zumal wir unserer Nachbarin angeboten haben, die Kosten für die Kastration zu übernehmen. Wir kennen den Kater seit seiner Geburt).
Anfangs waren wir uns gar nicht so sicher, ob er es wirklich ist, weil er so abgemagert war, völlig verzeckt. Aber er kam uns auf der Wiese sprintend entgegen und ließ sich ohne Problem zumindest die größten Zecken entfernen. Wollte auf dem Rücken liegend gestreichelt werden, schnurrte und umgarnte. Wir haben ihn vorher nie gefüttert. Er war immer viel unterwegs, also gar nicht so oft in unserer Nähe. Als Kitten schon, da tollte er auch oft mit unserer Katze, dir kurz zuvor ihren Bruder verloren hatte. Aber je älter der Kater wurde, umso weniger konnten sich die beiden Katzen leiden. Wobei die Tatsache, dass der Kater nie kastriert wurde, sicher sein Übriges dazu beigetragen hat.
Wir dürfen wirklich behaupten, die Katzen in unserer Wohnanlage mit großer gemeinsamer Wieser zu kennen. Wir – hauptsächlich mein Mann, zugegeben –gehen nämlich mit unserer Katze jeden Tag auf der Wiese spazieren (ohne Leine), sie fordert das auch ein. Inkl. Spiele wie „ich komm aus dem Busch und erschreck dich“ oder Anweisungen wie „folg mir jetzt einfach, ich zeig dir was“ (Wobei uns das „was“ bisher verborgen blieb – wir blindes Personal), bis hin zum „Schutz“ vor den anderen Katzen im Revier – inkl. Kater . Ich bin mir sowieso nicht immer sicher, ob sie weiß, dass sie eine Katze ist und kein Hund. Wir lieben sie sehr!
Wir haben dem Kater etwas zu fressen geben. *schwöre* - machen wir wirklich nie, aber der Kater war Zappen dürr. Es kam natürlich auch zur Begegnung mit unserer Katze – sie hätte schon geschnuppert, wurde aber nur an gepfaucht und geohrfeigt. Wir haben uns dann zurückgezogen, nach ca. 1 Stunde war er auch wieder weg. Es war klar, dass er wieder kommt
Wir haben den Hausmeister kontaktiert (wo ist die Frau, ist sie wirklich ausgezogen etc.), haben die Haushaltsverwaltung gebeten, sie anzurufen um ihr mitzuteilen, dass ihr Kater lebt! (die können mir verständlicherweise ihre Nummer nicht geben), haben sie auf Facebook gefunden und ihr mittlerweile zwei Nachrichten hinterlassen. Sie hat auf nichts reagiert. Wir haben den Tierschutzverein verständigt und das Tierheim (ich habe meinen Kater damals sofort als vermisst gemeldet, gerade bei diesen hilfreichen Stellen). Es war bisher unmöglich, sie zu erreichen – ich hab nix gehört.
Natürlich kam er wieder. Und ich hab Fotos gefunden, eben als er noch ein ganz kleines Katerle war. 100 Pro Nachbars-Katz! Er ist zwar mager, aber seine Zeichnungen hat er ja nicht verloren.
Wir haben ihn gestern ins Tierheim gebracht. Er braucht medizinische Betreuung und muss professionell aufgepäppelt werden. Das wurde uns im Tierheim auch bestätigt – ich hätte ihn nicht länger im Garten pflegen können. Er ist dort in gute Händen und am Montag darf ich ihn besuchen.
Lange Vorgeschichte – jetzt die Frage:
Soll ich es wagen, ihn nach 30 Tagen wieder zu holen. Kastriert! und – natürlich auch vorausgesetzt – auf sein soziales Verhalten beobachtet?
Die Katzen kennen sich – von Geburt an. Wenn auch nur aus freier Wildbahn. ER ist zwei Jahre alt und lebte bis zuletzt mit seiner Mutter zusammen (er war das Überbleibsel vom vorletzten Wurfs). Es harmonierte nicht, dass wussten wir. (No-na-net ohne Kastration!). Ob er ein liebevolles zu Hause hatte darf ich nicht beurteilen. Wir haben ihn im letzten Jahr schon als „Streuner“ wahrgenommen, selten aber regelmäßig war er zu sehen. SIE, unser Mädchen ist vier, gut sozialisiert, lebte zusammen mit ihrem Bruder die ersten zwei Jahre in einer Wohnung bis wir „aufs Land“ gezogen sind und sie Gras unter den Pfoten spüren durften. Langsam an Freigang gewöhnt erlernten sie auch bald das Prinzip der Katzenklappe (mit Chip), was sechs Monate auch sehr gut funktionierte. Bis Kasperl eines Abends nicht mehr nach Hause kam. Seither, also rund 1,5 Jahre, ist das Mädi alleine. Sie ist keine dominante Katze und ein faules Stück (leider auch übergewichtige Katze). Spielen ist nicht ganz so ihres, spazieren gehen ist super, schmusen ist super und der Mist darf nicht ohne sie im Keller entleert werden. Klingt nicht sehr harmonisch?, gell! Eine Zusammenführung mit einem Kater haben wir schon versucht – das ging ganz kläglich in die Hosen. Sie hatte sich damals total zurückgezogen, war und ist aber nie agressiv.
Ich würde dem Katerlein so gern sein altes zu Hause zurückgeben. Ich kann das Kerlchen jetzt doch nicht im Tierheim lassen. Aber ich hab echt Angst, meiner Katze nichts Gutes zu tun.
Und jetzt??
Liebe Grüße
Dada_ mit dem schnurrenden Fellknäul neben sich