K
Kitty55
Guest
Aus gegebenen Anlass und weil immer wieder Anfragen von Anfängern kommen, dachte ich mir, dass ich meine mühsam erworbenen Kenntnisse in der Katzenhaltung anderen zugute kommen lasse. Ich denke hier primär an Katzen und Hunde. Für kleineres Getier lassen sich die meisten Empfehlungen aber durchaus abwandeln.
Anschaffung:
Haltung:
Ernährung:
Medizinische Versorgung:
Ihr seht, man kann viel tun, um stets ein Tierchen zum streicheln parat zu haben und hat trotzdem fast Null Aufwand dabei. Man bedenke, früher hat man Kratzbäume, Katzenklos, Katzenstreu, Spielzeug (der größte Quatsch überhaupt), teures Futter, noch teurere Kuschelbetten- und höhlen usw. angeschafft. Gab es zwischen den Tieren Zoff, wurden sündhaft teure Verhaltenstherapien konsultiert. Und ganz zu schweigen vom schier endlosen Ärger, wenn das Tier unsauber war. All das fällt jetzt weg. Man kann sich beruhigt zurücklehnen und sich angenehmeren Dingen widmen.
:undwech:
Anschaffung:
- idealerweise entscheidet man sich für Nacktkatzen, kann aber bepelztes Getier auch regelmäßig enthaaren. Die Wachsmethode bringt hier gute und langanhaltende Ergebnisse
- achtet bei der Anschaffung auf ein ruhiges, besser noch phlegmatisches Wesen. Andernfalls sind Valium-Vorräte zu empfehlen
- nehmt bitte nur Tiere, wenn der Vorbesitzer garantiert, dass er ein Katzen- oder Hundeleben lang den vereinbarten Preis regelmäßig auf euer Konto einzahlt. Schließlich investiert ihr viel Zeit, Nerven und Geld, um die Tiere zu erhalten
Haltung:
- wählt dafür jenes Zimmer in eurer Behausung, welches am leichtesten entbehrlich ist. Tageslicht ist nicht zwingend erforderlich
- - je kleiner das Zimmer, umso geringer der Arbeitsaufwand für die Reinigung
- für den Fall, dass nur ein großes Zimmer zur Verfügung steht, empfiehlt sich die Anschaffung von Ketten. Damit verringert sich der Radius, in welchem die Tiere das Zimmer verschmutzen können. Je schwerer die Ketten, desto mehr Ruhe werdet ihr haben. Andernfalls ist auch hier Valium ratsam, vor allem bei lebhaften Jungtieren. Zur Verringerung unliebsamer Geräusche kann man kunststoffummantelte Ketten nehmen
- für Kotze und Ausscheidungen aus den hinteren Körperregionen empfiehlt sich, an beiden Körperenden eine Art Pooh-Bag anzubringen, den man dann im Müll entsorgt und durch einen neuen ersetzt. Nie wieder Katzenstreu schleppen!!!!!!
- wenn man die Tiere zwecks streicheln und kuscheln zu sich holt, ist darauf zu achten, dass dies nicht zu lange dauert, weil damit die Tiere verwöhnt werden und eventuelle Ansprüche nach mehr Vergünstigungen stellen. Empfehlenswert ist hier die Haltung von mind. 15 Tieren gleichzeitig, damit man diese Auszeit ohne Ketten kurz halten kann. Alter und Geschlecht ist völlig egal
- um die Verschmutzungen so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich, die Tiere mittels oben erwähnter Wachsmethode zu enthaaren
- lästigen Kratzern an Böden, Wänden und vor allem an den eigenen Händen rückt man damit zu Leibe, indem man nach Vorbild der fortschrittlichen Amerikaner die Krallen einfach ziehen lässt
Ernährung:
- dieses Kapitel ist das unkomplizierteste und darum auch für Anfänger ganz leicht verständlich.
- wer darauf besteht, sein Getier auf herkömmliche Art zu füttern, besorgt sich abgelaufenes Supermarktfutter. Das bekommt man meist geschenkt, da es ohnehin niemand haben will. Man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass die Ausscheidungen am hinteren Ende entsprechend massiv (Verbrauch von Pooh-Bags steigt!!!!) und übelstriechend (Raumluftverbesserungssprays kosten auch Geld!) ausfallen werden. Einfacher wäre es, die Tiere intravenös zu ernähren. Das spart Schleppereien und Entsorgungsarbeiten des Verpackungsmaterials und minimiert das rapide Anwachsen der Müllberge. Die Tiere werden auch hier wieder mit Valium ruhig gestellt. Später, sobald sie es gewohnt sind, wird man das Valium reduzieren können.
- ob letztere Ernährungsart die Lebensdauer verkürzt, ist noch nicht erforscht, aber tut auch nichts zur Sache, da Tiere ohnehin niemals Mangelware werden.
- hütet euch davor, die Tiere in irgendeiner Form zu verwöhnen, denn ihr handelt euch damit nur Ärger ein.
Medizinische Versorgung:
- kleinere Dinge könnt ihr von angehenden Tierärzten machen lassen. Mit etwas Geschick findet ihr an diesen Leuten kleine Fehler, mit denen ihr sie erpressen könnt. Damit sind dann zeitsparende Hausbesuche zu Dumpingpreisen gesichert.
- größere Dinge lässt man besser bleiben und entsorgt die Tiere. Wie bereits erwähnt, wird Nachschub nie ein Problem sein. Man kann sich seine angehenden Tierärzte aber auch bei Laune halten, indem man ihnen die erkrankten Tiere für Versuchszwecke zur Verfügung stellt. Damit spart man weiters Entsorgungskosten.
- Kastration würde ich unbedingt empfehlen, da unerwünschter Nachwuchs unselbständig ist und daher viel Dreck verursacht. Darum sollen sich andere kümmern.
Ihr seht, man kann viel tun, um stets ein Tierchen zum streicheln parat zu haben und hat trotzdem fast Null Aufwand dabei. Man bedenke, früher hat man Kratzbäume, Katzenklos, Katzenstreu, Spielzeug (der größte Quatsch überhaupt), teures Futter, noch teurere Kuschelbetten- und höhlen usw. angeschafft. Gab es zwischen den Tieren Zoff, wurden sündhaft teure Verhaltenstherapien konsultiert. Und ganz zu schweigen vom schier endlosen Ärger, wenn das Tier unsauber war. All das fällt jetzt weg. Man kann sich beruhigt zurücklehnen und sich angenehmeren Dingen widmen.
:undwech: