• Update 2021: Registrierungen im Forum sind nun wieder möglich und alle Funktionen nutzbar! Viel Spaß!

    Wir suchen neue Werbepartner für unser Forum. Bei Interesse bitte unter office@katzenforum.at melden.

Das Diplomarbeitsgscher :)

Ally

Hauskatze
Hallo, meine Lieben!

Ich bin nun mitten im Schreiben für meine Diplomarbeit. Vor einem Jahr hab' ich mein Konzept erstellt und seitdem tüftle ich herum. Das Thema ist "Psychisch beeinträchtigte Straftäter im Maßnahmenvollzug - ein Reintegrationsansatz in die Gesellschaft?" im Studienfach Soziologie. Habe mir vorgenommen, dass ich bis spät. März 2010 fertig werden will (dann hab' ich mein Studium in 3,5 Jahren geschafft). Aber seit ca. 2 Monaten will's einfach nicht flutschen. Gut, ich studiere als 2-Fach Linguistik, da war jetzt auch immer viel zu tun und arbeiten geh ich ja auch, trotz "Ferien", aber trotzdem: ich kann mich einfach nicht aufraffen, mich hinsetzen und stundenlang vor mich hin schreiben. Dazu kommt, dass ich auch noch ein empirisches Thema gewählt habe, sprich, ich muss noch Fragebögen entwickeln, ausschicken, auswerten, eine Fallanalyse machen blabla * und das alles dann zu einer schönen Arbeit zusammensetzen .. Mit der Theorie bin ich beinahe fertig und ich denke mir, wenn ich das mal geschafft habe, machts mir auch wieder ein bißchen mehr Spaß.

Habt ihr Ideen, wie ich wieder etwas an Motivation gewinnen kann? Wie habt ihr euch für eure Diplomarbeit bzw. für schwierige Hürden im Studium motiviert? Gibts Tricks, die ihr mir verraten wollt? Welche Themen habt/hattet ihr bei eurer Diplomarbeit?
 
S

stöpsel

Guest
hallo, das mit dem nicht aufraffen können kenn ich nur allzu gut. mir gehts genau jetzt ganz gleich (zwar für eine seminararbeit, aber trotzdem).

v.a. wenn ich bei mir daheim arbeite, find ich immer 100 andere dinge, die wichtiger sind und die mich ablenken, sei es jetzt staubsaugen oder die neueste greys-folge runterladen. oder facebook oder kafo oder ganz dringend milch kaufen gehen müssen. undundund...

was mir immer hilft, ist, wenn ich mich allein in ein kaffeehaus setz, da bin ich gezwungen, mich auf was zu konzentrieren, weil ich mir sonst allein in einem kaffeehaus voll blöd vorkomm :D

oder halt wirklich die belohnungsmethode... wenn ich bis 17:00 drei seiten schaff, geh ich noch schnell zum h&m ein bissl abverkauf schaun. :D


lg
 

royal

Hauskatze
interessantes thema...

ich glaub das kennt jeder.... :motz:

bei mir würde das mit der belohnung nicht hinhauen, vor allem weil ich shoppen nicht besonders gern mag.
die idee mit dem kaffeehaus find ich super, wobei es für mich persönlich sicher ein komisches gefühl wär allein im café zu sitzen ;)

ich weiß nicht woher du kommst, aber in wien würd ich mich einfach in die hauptbücherei setzen, da fallt man gar nicht auf ;)
und dann würd ich mir noch eine freundin schnappen und ins kaffeehaus gehen, bei einem kaffee über gerade zu behandelnde dinge plaudern (bringt ja oft wieder ganz andere sichtweisen) und dabei grad diese dinge mit den fragebögen einbauen bzw ausarbeiten und gemeinsam fälle analysieren. ich weiß, es sollt eigentlich alles von einem persönlich kommen :D

fazit: nur nicht zuhause bleiben, da würd bei mir auch gar nix weiter gehen..
 
S

stöpsel

Guest
die idee mit dem kaffeehaus find ich super, wobei es für mich persönlich sicher ein komisches gefühl wär allein im café zu sitzen ;)

genau deswegen ist es so effizient! ich komm mir auch voll dämlich vor, allein da zu sitzen, deswegen vertief ich mich wirklich 100% in mein thema, was ich sonst nie tu!

die idee mit der bibliothek find ich auch super, aber ich treff da immer wen und dann wird erst recht getratscht...
 

sandrah87

Hauskatze
Das kenn ich nur zu gut. Ich sollte an meiner Masterarbeit schreiben - Anfang April ist Deadline. Aber die Motivation ist einfach verloren.
Meine einzige Motivation ist: Irgendwie hab ich immer noch alles rechtzeitig fertig bekommen, also wirds diesmal auch gehen *gg*
 

Claudia73

Hauskatze
Hallo Ally, Hut ab dass du so schnell studierst, gratuliere! Bei mir hats ein bisschen länger gedauert, und das Gscher mit der Diplomarbeit kannte ich auch. Es gab auch bei mir ein paar Stellen, die ich vor mir herschob.

Mein Trick war, alles das vergleichsweise "leicht" von der Hand geht, zuerst zu machen. Dann bleibt nur mehr ein kleiner Rest übrig, und dann denkt man sich "nur mehr ... dann ist sie fertig". Das steigert die Motivation enorm. In deinem Fall würde ich die Fragebögen erarbeiten, dann verschicken- während der Wartezeit ist für dich dann eine "Erholungspause", auf die du dich schon freuen kannst. Ich glaube das Auswerten der Fragebögen wird dann wieder ein sehr spannender Teil für dich sein!

Alles Gute weiterhin!
 

Ally

Hauskatze
Danke für eure interessanten Antworten!

Das "auf die Bibliothek setzen" hab ich immer gemacht, wenn ich für eine Klausur lernen musste. Da hat's auch super funktioniert. Aber jetzt für die Diplomarbeit, mit Laptop und schweren Ordnern im Schlepptau - da hatte ich nach dem 3. Mal die Schnauze voll .. Natürlich, dass plötzlich sogar putzen interessanter wird als die Uni, das kenn ich nur zu gut. Die Belohnungsmethode hab' ich noch nie ausprobiert, nur beim Abnehmen. Aber vielleicht sollte ich das mal tun :gruebel: Ich mag shoppen an sich auch nicht, aber dann bestell ich eben online :giggle:

@Kitzekatze: Nein, ich studier in Salzburg :)

@royal: Das Studium an sich kann ich nur empfehlen, sehr interessant. Reich wird man mit dem Studium zwar bestimmt nicht, aber mir war ein interessantes Studium, mit dem ich mich identifizieren kann und von dem ich persönlich was hab, immer wichtiger als Geld. Als Fernstudium ist es bestimmt auch gut geeignet.

@sandrah87: Oje, mit der Einstellung würd' bei mir nix weitergehen :giggle: Vor allem, weil ich grundsätzlich eine sehr ehrgeizige, zielorientierte Person bin, nur im Moment, da will und kann i einfach net :motz:

@Claudia73: Erstmal danke für dein Lob! Worüber hast du denn deine Arbeit geschrieben und in welchem Fach? Weißt du noch, wie lange du insgesamt gebraucht hast? Das mit den Fragebögen gleich mal in Angriff nehmen, ist eine gute Idee. In der Wartezeit kann ich dann die Theorie beenden und mal zum Probelesen hergeben. Die Theorie nervt derzeit nämlich am meisten ^^
 

Kitzekatze

Hauskatze
@royal: Ich bin im 3. Semester, hab vorher ein Jahr Internationale Entwicklung studiert, das war mir zu wirtschaftlich, aber ein Fach dort, das "Entwicklungssoziologie" hieß, hat mir total gefallen. So bin ich dann zu Soziologie gekommen. Ich mag's total, kanns also eigentlich uneingeschränkt empfehlen.


Das Studium an sich kann ich nur empfehlen, sehr interessant. Reich wird man mit dem Studium zwar bestimmt nicht, aber mir war ein interessantes Studium, mit dem ich mich identifizieren kann und von dem ich persönlich was hab, immer wichtiger als Geld.

Genau so hab ich es mir auch gedacht. Mir war auch immer ein interessantes Studium wichtiger als ein erfolgversprechendes. Außerdem hat man nirgends eine 100%ige Garantie, wenn man nicht gerade Aussicht auf die Firmenübernahme der Eltern hat oder sowas.
 

Ally

Hauskatze
Stimmt .. Garantie hat man nie .. Und so hat man sich wenigstens nicht Jahre durchs Studium gequält, sondern davon profitiert. Wobei ich sagen muss, dass Soziologie nicht mein Wunschstudium war, ich wollt' eigentlich Medizin studieren :giggle: Aber ich bereue nix und es wird schon seine Gründe haben, warum's so und nicht anders gekommen ist.

Kanns auch uneingeschränkt empfehlen - nur Statistik ist manchmal etwas anstrengend :D
 

royal

Hauskatze
@royal: Das Studium an sich kann ich nur empfehlen, sehr interessant. Reich wird man mit dem Studium zwar bestimmt nicht, aber mir war ein interessantes Studium, mit dem ich mich identifizieren kann und von dem ich persönlich was hab, immer wichtiger als Geld. Als Fernstudium ist es bestimmt auch gut geeignet.

ich denk im sozialen bereich kann man kaum reich werden..
da ich in den sozialen bereich wechseln möcht, würd sich das aber gut ergänzen.
und wegen dem geld: ich verdien jetzt nicht schlecht, dafür hab ich aber viel stress und viel (zu viel) verantwortung. ich hab mich bewusst für (wahrscheinlich) weniger kohle entschieden, dafür arbeit ich dann aber etwas was mir spaß macht...und wo absolutes interesse meinerseits da ist

@royal: Ich bin im 3. Semester, hab vorher ein Jahr Internationale Entwicklung studiert, das war mir zu wirtschaftlich, aber ein Fach dort, das "Entwicklungssoziologie" hieß, hat mir total gefallen. So bin ich dann zu Soziologie gekommen. Ich mag's total, kanns also eigentlich uneingeschränkt empfehlen.

hab mit wirtschaftswissenschaften begonnen - das war mir zu wirtschaftlich...
soziologie kann ich mir aber gut vorstellen, wenn auch nicht für den moment, da viele veränderungen anstehen, aber in etwa 2 jahren.. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ally

Hauskatze
Ich wär gern im beratenden Bereich tätig .. hab mein Praktikum in der Kinder- und Jugendanwaltschaft gemacht, das war sehr interessant. Aber auch die Kriminalsoziologische Richtung hats mir angetan - siehe Diplomarbeitsthema. Bin schon gespannt, was auf mich zukommt, wohin es mich verschlägt.
 

Claudia73

Hauskatze
Hallo Ally, ich hab was naturwissenschaftliches gemacht, nämlich Landwirtschaft bzw. Agrarwissenschaften studiert. Die Diplomarbeit hab ich im Rahmen eines großen Projektes des Zoologischen Instituts der BOKU gemacht. Es ging um Rapsschädlinge, mein Teil war der Rapsglanzkäfer - kennst du bestimmt nicht ;), oder? Summa summarum brauchte ich eineinhalb Jahre für die Arbeit, das ist vom ersten Gespräch mit meinem Betreuer einschließlich der praktischen Feldarbeit bis zur Präsentation gerechnet.

Für mich war die Präsentation der große "Stolperstein", also das wovor ich großen Bammel hatte, und selbst das ging dann in der Studienabschluss-Euphorie relativ leicht! Genauso wird es dir auch ergehen, es ergibts sich halt ein Schritt nach dem Anderen!

Zum Glück hatte ich zu der Zeit noch keine Katzen, sonst hätte es vermutlich noch wesentlich länger gedauert... :liebkatz:
 

Ally

Hauskatze
Claudia, nein, den Rapsglanzkäfer kenn ich zu meiner Schande wirklich nicht :giggle: Aber wenn man sich dafür interessiert, ist es bestimmt ein tolles Thema und vor allem nix, worüber es schon 1000e Literaturquellen gibt, nehm ich mal an?

Meine Arbeit ist übrigens auch ein kleiner Teil eines großen Ganzen, aber im Moment darf ich noch nicht mehr verraten :rolleyes:

Im Moment mach ich mir eher in die Hosen, wenn ich an die Prüfung selbst denk. Mit der Präsi hab ich glaub ich nicht so das Problem. Wieso war das bei dir der große Stolperstein?

Ich bin froh, dass ich meine Miezen hab - sie sind Teil meiner Energietankstelle :)
 

royal

Hauskatze
Ich wär gern im beratenden Bereich tätig .. hab mein Praktikum in der Kinder- und Jugendanwaltschaft gemacht, das war sehr interessant. Aber auch die Kriminalsoziologische Richtung hats mir angetan - siehe Diplomarbeitsthema. Bin schon gespannt, was auf mich zukommt, wohin es mich verschlägt.

ja beratender bereich interessiert mich auch - solangs supevision gibt...
kriminalsoziologisch ist sicher seeehr interessant...hoff du kannst dich dahingehend verwirklichen..
 

Claudia73

Hauskatze
In Fachkreisen ist der Rapsglanzkäfer (Meligethes spp.) ein alter Bekannter, und an Literatur hat es auch nicht gemangelt. Gesehen hast du ihn bestimmt schon oft, er fliegt ab April auf viele gelben Blüten zu, nicht nur auf Raps. Auf Englisch heißt er "Pollen Beetle", weil er den Pollen der Rapsknospen frisst und dadurch den Ertrag vermindert. Google mal mit Bildersuche...

Bezüglich Präsentation- jeder hat eine Schwachstelle, und bei mir ist es jene, vor vielen Leuten zu sprechen. Das war schon in der Schule so. Jetzt ist es natürlich nicht mehr so schlimm, je öfter man es praktiziert umso kleiner wird das "Schreckgespenst". Nur gerne mache ich es noch immer nicht.

Die Prüfung wird deshalb für dich kein Problem sein, weil du dich viele Monate hindurch mit dem Thema beschäftigt hast, und zwar mehr als mit dem Umfang deiner Diplomarbeit. Da bist du automatisch "sattelfest"! Wetten, dass du deine/n Prüfer "niederreden" wirst?! Du wirst sehen!
 

sandrah87

Hauskatze
Mein guter Vorsatz für das neue Jahr war, dass ich mich ab heute jeden Tag hinsetz und was tu, da ichs sonst bis zur Deadline nicht schaff.
Und jetzt sitz ich da und tu alles, nur nicht das, was ich soll... das werden noch anstrengende drei Monate!

Hab mich heute mal so motiviert: Wenn ich 3 Seiten schreib, darf ich dann zum Fressnapf fahren (-10% auf alles) :)
 

w14201C

Hauskatze
Motivation: bei mir war's damals auch so, dass ich mir geregelte Zeiten definiert habe, zu denen ich IMMER was geschrieben/gelernt habe. Aber das hängt sicher vom Typ ab.

Mein Diplomarbeitsthema war damals "artificial intelligence" (also im wesentlichen Statistik, Mathematik, Algorythmen etc.). Ich habe das an den Beispielen Schach, Mühle, Solitair gemacht. Also habe ich ein Jahr lang nur Mühle gespielt :giggle::giggle:.

Lustiger Abschluss meines Studiums: Auf die Diplomarbeit habe ich einen Einser bekommen. Zu der Zeit kam der "artifical intelligence"-Papst (ein indischer Uni-Professor, http://www.sju.edu/academics/cas/math/faculty/rbanerji.html) nach Wien. Meine Arbeit hat meinem Professor so gefallen, dass er sie vor meinen Augen diesem Ranan Banerji gezeigt hat. Der blättert durch, schaut mich plötzlich an und und sagt "Oh, I know this chapter" und hat gleich zehn Seiten weitergeblättert - ich hatte seine Bücher eben sehr auswendig gelernt :D:D. Das war mir sooooo peinlich!
 
Oben